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Thema: Alliierte Besetzung SBZ: Porto bestimmen
Robertomarken Am: 21.05.2009 10:52:16 Gelesen: 14874# 1 @  
Fragen zu SBZ Brief

Hallo !

Zum Vatertag ein paar Fragen zu diesem Brief !

portogerecht ? frankaturgültig ? Wertangabe laut Briefekatalog (habe ich leider nicht) ?

Danke für Infos !
Robert


 
duphil Am: 21.05.2009 11:25:50 Gelesen: 14865# 2 @  
@ Robertomarken [#5]

Hallo Robert!

Ich möchte mal schnell Deine Fragen beantworten:

Ja, der Brief ist portogerecht als Ortsbrief frankiert.

Die Michelnummer 198 der SBZ war bis zum 30.4.1950 gültig und Dein Brief ist, soweit ich das erkenne, am 30.3.1950 gestempelt worden.

Der Katalogwert für eine Einzelfrankatur beträgt laut Michel-Briefe-Katalog Deutschland 2008/2009 genau 25,00 Euro.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
BD Am: 21.05.2009 11:26:22 Gelesen: 14864# 3 @  
@ Robertomarken [#5]

Hallo Robert

Der Brief ist als Ortsbrief bis 20 gr. mit 16Pf. portogerecht frankiert. Die Zuschlagsmarke zur Herbstmesse 1948 (Mi. 198) der allgemeinen Ausgaben der sowjetischen Zone war in der DDR bis zum 30.4.1950 zur Frankatur zugelassen. Also alles in Ordnung.

Für mich ein wunderbarer Bedarfsbeleg, der mit den meisten "Messebelegen" nicht zu vergleichen ist.

Obwohl ich die Bewertung für Belege in Briefekatalogen für nicht aussagekräftig halte, hier die Notierung in Michel-Brief 2003: Einzelfrankatur Alliierte Besatzungszone 198 = 25 Euro.

Mit besten Grüßen Bernd

Zu spät!
 
Robertomarken Am: 21.05.2009 14:23:58 Gelesen: 14830# 4 @  
@ duphil [#6]
@ BD [#7]

Hallo Peter und Bernd,

Danke für die Info !

Gruss
Robert

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[Überschrift nach Klärung geändert am 21.05.09]
 
Hawoklei (RIP) Am: 16.09.2012 10:16:21 Gelesen: 14992# 5 @  
Hallo am Sonntag,

mir fällt gerade ein Brief in die Hand, den es m.E. so gar nicht geben dürfte. Er wurde am 3.8.1948 in "DELITZSCH" mit einer rückseitigen Frankierung mit 20 x Mi.947 = 2,40 Mark = 24 Pfg? abgeschlagen. Mit 20 g Gewicht wäre ja wohl alles richtig gewesen - aber war das im August 1948 überhaupt noch zulässig? Und meine Frage ist, wurden deswegen die 36 Pfg. Nachgebühr erhoben? Danke im Voraus für eine Antwort!

Beste Grüsse Hans


 
Postgeschichte Am: 16.09.2012 10:49:58 Gelesen: 14980# 6 @  
@ Hawoklei [#5]

Hallo Hans,

dürfte korrekt sein. Die Frankatur auf der Rückseite war zwar in der richtigen Höhe von 24 Pf (Zehnfachfrankatur 2,40 M) verklebt, blieb bei der Berechnung unberücksichtigt. Da der Vermerk "Frankatur auf der Rückseite" o.ä. auf der Vorderseite fehlte, blieb die Frankierung unbemerkt und der Brief wurde als unfrankiert behandelt. Die Nachgebühr (1 1/2 fach) ist daher richtig berechnet.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
lonerayder Am: 16.09.2012 10:58:36 Gelesen: 14973# 7 @  
@ Hawoklei [#5]

Hallo Hans,

diese Marke war in der SBZ nur bis zum 31.7.1948 frankaturgültig lt. Michel Spezial 2008.

Gruß

Andreas
 
muemmel Am: 16.09.2012 11:08:05 Gelesen: 14962# 8 @  
@ Postgeschichte [#6]

Hallo Manfred,

die rückseitige Frankatur wurde sehr wohl bemerkt, schließlich sind die Marken ja alle gestempelt worden. Allerdings waren die Zehnfachfrankaturen während der Währungsreform in der SBZ nur bis 31.7.1948 zugelassen. Der von Hans gezeigte Brief ist jedoch vom 3.8.48.

Sonnige Grüße
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 16.09.2012 11:29:58 Gelesen: 14944# 9 @  
@ muemmel [#8]

Danke Harald,

das selbe wollte ich gerade bei Manfred noch mal nachfragen! Hat sich durch Deinen Beitrag erübrigt!

Beste Grüsse Hans
 
Postgeschichte Am: 16.09.2012 11:37:59 Gelesen: 14939# 10 @  
@ Hawoklei [#17]

Hallo Hans,

hatte Delitzsch nicht beachtet. So ist zumindest eine Anfrage in das Interesse anderer Sammler gerückt, die diesen Fehler erkannt haben oder sich mit dem Thema weiter beschäftigen. Die Nachkriegszeit ist ohnehin sehr interessant.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Martinus Am: 11.08.2013 20:41:47 Gelesen: 13702# 11 @  
Keine Ganzsache, aber ein Brief mit den "Bärenmarken".

"Einschreiben" steht da oben links in der Ecke, aber kein R-Zettel klebt auf dem Brief?



58 Pfg. wurden verklebt? lt. Postgebührenkatalog komme ich nicht weiter - kann jemand helfen?

mit Sammlergruß Martinus

[Beiträge 7 bis 10 redaktionell verschoben]
 
Wim Ehlers Am: 11.08.2013 21:57:26 Gelesen: 13691# 12 @  
@ Martinus [#11]

Hallo Martinus,

auch wenn dieses Thema nicht zu meinen Sammelgebieten gehört, schaue ich gerne einmal über den Tellerrand. Was mir bei Deinem Beleg auffällt, lieber Michael, ist folgendes:

Wie soll ein Einschreiben von einem Schließfach 1 den Empfang quittiert werden? Da stimmt etwas nicht

Beste Grüße
Wim
 
Martinus Am: 11.08.2013 22:10:47 Gelesen: 13684# 13 @  
@ eurowelter [#12]

Wenn man ein Einschreiben bekommt - zumindest ist das heute so bei einem Postfach - liegt darin nur die Benachrichtigung und man muss das Einschreiben abholen!

Vielmehr fehlt da der Einschreibzettel?

lg Martinus
 
Wim Ehlers Am: 11.08.2013 22:35:19 Gelesen: 13679# 14 @  
@ Martinus [#13]

Das ist heute so, aber wurde das auch 1947 so praktiziert? Nach wie vor kommt es mir merkwürdig vor, dass ein Einschreibebrief an einen Empfänger (Privatperson) geschickt wird, der die Adresse Schließfach 1 gehabt haben soll. Üblicherweise wurden und werden Schließfächer nach Prioritäten vergeben, wie Wichtigkeit für Politik, Verwaltung und Wirtschaft.

Oranienburg hatte in dieser Zeit etwa 30.000 Einwohner. Vor Ort befanden sich einige Fabriken und natürlich während des "Dritten Reiches" das Konzentrationslager Oranienburg und das KZ Sachsenhausen, das ich kürzlich besucht habe. In diesen KZ's wurden über 100.000 Menschen ermordet.

Wegen einiger Fabriken, die Nazi-Deutschland für Kriegszwecke nutzte, wurde Oranienburg extrem stark bombadiert. So stark, dass auch heute noch Blindgänger gefunden werden.

Da sieht man mal, was so alles um einen Briefumschlag, einen Beleg an Gedanken ausgelöst werden kann und zeigt uns einmal mehr, wie spannend und lehrreich unser Hobby sein kann.

Beste Grüße
Wim
 
Infla Frank Am: 27.08.2013 18:50:28 Gelesen: 13593# 15 @  
Guten Abend,

ich wende mich heute einmal an die Philatelisten, welche sich mit den Ausgaben der Sowjetischen Besatzungszone um 1948 beschäftigen, und ich möchte diese bitten mir vielleicht bei der Beurteilung meines Beleges zu helfen.

Ich halte in meinen Händen einen Einlieferungsschein über ein Paket von 2,500 kg. Aufgegeben am 17.03.49 in Halle an der Saale. frankiert wurde der Einlieferungsschein mit einer 20 Pfennig, Mi.Nr. 189.



Wer weiss, was es mit dem Beleg auf sich hat? Was hat es mit der 20 Pfennig Frankatur auf sich, wie kann ich den Beleg einschätzen und ist dieser Porto gerecht? Über einen Hinweis würde ich mich sehr freuen, Danke.
 
BD Am: 29.08.2013 14:11:52 Gelesen: 13525# 16 @  
@ Infla Frank [#15]

Hallo,

erst ab dem 23.9.1953 waren Einlieferungsbescheinigungen für Pakete obligatorisch, es musste eine Gebühr von 10 Pf. bis zum 1.1.1974 bezahlt werden. Dein Einlieferungschein musste extra verlangt werden und kostete bis zum 22.3.1949 die verklebte Gebühr von 20 Pfennig. Somit ist alles in Ordnung.

@ Martinus [#11]

Nur ein großer Optimist erwartet bei Sonderstempeln zu zweitägigen Philatelistentreffen einen portogerecht echt gelaufenen Brief. Sie sind meist nachadressiert. Portogerechtigkeit spielte keine Rolle, es ging um den Stempel.

Gruß Bernd


 
Quedlinburger Am: 02.03.2014 19:22:57 Gelesen: 13064# 17 @  
Hallo ihr SBZ - Kundigen,

meine Frage lautet: Ist der Brief portogerecht frankiert worden ?



Danke im voraus für eure Mühen
Gruß Olaf
 
sammler-ralph Am: 03.03.2014 20:42:23 Gelesen: 13022# 18 @  
Ein Fernbrief per Einschreiben kostete vom 15.9.1947 bis zum 30.9.1954 insgesamt 84 Pfennig (24 Pf Brief, 60 Pf Einschreiben), es fehlen also 4 Pf.

Trägt der Brief rückseitig einen Ankunftstempel?

Gruß
Ralph
 
Quedlinburger Am: 03.03.2014 21:25:10 Gelesen: 13014# 19 @  
@ sammler-ralph [#18]

Wird sofort nachgereicht. Entschuldigung, dass ich es nicht gleich mitgemacht hatte.



Gruß Olaf
 
sammler-ralph Am: 04.03.2014 08:10:31 Gelesen: 12995# 20 @  
@ Quedlinburger [#19]

Da scheint der Brief wirklich unterfrankiert durchgeschlüpft zu sein. Eine "Entschuldigung" ist nicht nötig, der Ankunftstempel zeigt, dass der Brief wirklich per Einscheiben gelaufen ist.

Noch eine Ergänzung zu meiner ersten Antwort: Die Portostufe 84 Pf bestand natürlich schon vom 1.3.1946 an. Am 16.9.1947 wurden lediglich die Auslandsporti gesenkt.
 
Quedlinburger Am: 04.03.2014 20:57:30 Gelesen: 12966# 21 @  
@ sammler-ralph [#20]

Danke für deine Antworten, denn laut Michel ist er unterfrankiert. Ich war mir trotzdem nicht sicher.

Aber du hast es mir bestätigt.

Gruß Olaf
 
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