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Thema: (?) (315) Stempel mit Fehlern
Das Thema hat 316 Beiträge:
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EdgarR Am: 21.10.2022 14:15:32 Gelesen: 32663# 292 @  
Einen unscheinbareren Tagesstempel



habe ich im Verdacht einen Fehler aufzuweisen. Die Gemeinde ist seit Jahren per Gebietsreform aus dem amtl. Gemeindeverzeichnis verschunden, aber in Wikipedia wird sie "Münchweiler an der Rodalb" genannt - allso ohne das "E" hinten. Was auch plausibel ist, heißt doch das Flüsschen auch "Rodalb".

Die Ortsgemeinde - die müssten es ja wissen, gell? - schreibt ihre HP denn auch "Ortsgemeinde Münchweiler a. d. Rodalb" [1].

[1] https://www.muenchweiler.de/
 
mumpipuck Am: 21.10.2022 23:45:06 Gelesen: 32621# 293 @  
@ EdgarR [#292]

Hallo EdgarR,

Wikipedia sagt dazu:

"Die Rodalb, auch Rodalbe, im Quellgebiet auch Moosbach[1] genannt, ist ein knapp 26 km langes Fließgewässer im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz) und ein linker Nebenfluss des Schwarzbachs."

Für Münchweiler lässt sich die Version mit dem "e" nachweisen: Hotel [1]

Alte Bezeichnungen auf Karten [2]

hier [3]

Auch in Google Maps heißt der Fluss Rodalbe.

Meine Ortsverzeichnisse helfen nicht weiter: 1944 und 1962 "Münchweiler (Rodalb)", 1983: Münchweiler a.d. Rodalb". Mit diesem Text findet sich auch ein Stempel aus 1975 bei stampsx in der Datenbank und bei Philastempel durchgehend von 1976 an. Teils ebenfalls mit Unterscheidungsbuchstabe "b", also der Nachfolger dieses Stempels. Ältere Stempel fehlen in beiden Datenbanken leider noch.

Vielleicht schrieb sich die Gemeinde vorübergehend mit dem "E" ? Habe nichts dazu finden können.

Burkhard

[1] https://www.booking.com/city/de/munchweiler-an-der-rodalbe.de.html
[2] https://maps.arcanum.com/de/geoname/germany/munchweiler-an-der-rodalbe-2867626/
[3] https://www.mindat.org/feature-2867626.html
 
wheilmann Am: 22.10.2022 10:54:47 Gelesen: 32578# 294 @  
@ EdgarR [#292]

Hallo Edgar,

den Fehler hat man bei der Post wohl erst nach 1966 gemerkt, das "E" aptiert und die Stempel mit den UBs a u. b dann bis 1993 weiterverwendet. Ein sehr wirtschaftliches Verhalten.

Gruß Wolfgang
 
epem7081 Am: 07.12.2022 11:16:52 Gelesen: 28888# 295 @  
Hallo zusammen.

als die Post vor mehr als einem Jahrzehnt die neue Dienstleistung "PREMIUMADRESS" eingeführt hat, gab es bereits damals eine Diskussion über die Schreibweise dieser Wortschöpfung. "PREMIUMA DDRESS" wurde als Alternative diskutiert.[1][2] Verbindlich wurde letztlich die erste Version. Wenn nun heute eine Beleg mit "DD" auftaucht, wie in diesem Fall von der mobilcom-debitel GmbH, darf er sicher hier in der Fehlerabteilung untergebracht werden.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/29362
[2] https://www.philaseiten.de/beitrag/275178
 
volkimal Am: 08.12.2022 17:37:32 Gelesen: 28850# 296 @  
Hallo zusammen,

bei diesen Stempeln liegt nach der heutigen Rechtschreibung ein Fehler vor. Den Absenderfreistempel hat Angelika in die Datenbank eingestellt.



Im Werbetext heißt es bei beiden Stempeln "Karto nnagen". Das Wort Karto nagen schreibt man heute in der Mitte mit einen "n". Im Duden von 1980 und im DTV-Lexikon von 1972 ist es genauso. Im Meyers Universal-Lexikon von 1874 wird das Wort dagegen mit Doppel-n geschrieben. Wann sich die Rechtschreibung geändert hat, weiß ich nicht.

Im Internet findet man auch heute noch Firmen, die Kartonnagen herstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Quincy Am: 09.12.2022 10:02:29 Gelesen: 28821# 297 @  
Ein Rundstempel aus Dublin (irisch-gälisch: Baile Átha Cliath) von 1971. Auf den ersten Blick sucht man einen Fehler vergebens. Jedoch ein Blick in einschlägige Briefmarkenkataloge zeigt, dass das Datum - 19. Januar 1971 - nicht stimmen kann, denn der Erstausgabetag der Marke (MiNr. 254 XA) war erst am 15. Februar 1971. Eine Frühverwendung der Marke rund vier Wochen vor der offiziellen Erstausgabe erscheint äußerst unwahrscheinlich. Höchstwahrscheinlich war die Monatsziffer im Stempelgerät nicht korrekt eingestellt.



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
Christoph 1 Am: 23.01.2023 23:24:32 Gelesen: 24878# 298 @  
Hallo zusammen,

dieser Stempel enthält gleich zwei Fehler:



Zum einen stimmt die PLZ nicht. Die PLZ von Peenemünde vor Einführung der 5-stelligen PLZ lautete 2227 und nicht 2221.

Zum anderen ist die Anordnung der einzelnen Bestandteile des Stempelkopfs nicht passend zum Stempeldatum. Im Oktober 1992 hätte ein solcher Stempel für Massendrucksachen im VGO-Gebiet folgendermaßen aussehen müssen (PLZ oben unterhalb der Ortsangabe, Unterscheidungszeichen/Maschinenkennung unten mittig), entsprechend der VGO-Norm.



Das hier gezeigte Beispiel aus Potsdam vom November 1991 stammt aus unserer Stempeldatenbank [1].

Meine Vermutung ist, dass die allseits bekannte und "beliebte" Firma Sieger diesen Stempel mit Werbung für ihre Motivsammlung "Raumfahrt" eigenmächtig selbst anfertigen ließ, ohne sich um die geltenden Normen zu kümmern. Vermutlich wurde der Stempel auch nicht in Peenemünde verwendet, sondern in der Firmenzentrale im schwäbischen Lorch eingesetzt. Der Bezug zu Peenemünde sollte für die Sammlung werben und diese möglichst interessant machen. Die unheilvolle Geschichte des kleinen Inselorts während der Nazi-Diktatur wird somit für schnöde Werbezwecke genutzt.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/267880
 
epem7081 Am: 24.01.2023 18:55:39 Gelesen: 24840# 299 @  
Hallo zusammen,

bei der Montage dieses Postfachklischees im Stempel BONN 41 / 5300 hat ein Experte am 3.4.1991 wohl Kopfstände gemacht - oder sollte es ein verspäteter Aprilscherz sein. Was auch immer - ein Fall für diesen Thread!



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Stefan Am: 24.01.2023 19:46:00 Gelesen: 24829# 300 @  
@ epem7081 [#299]

bei der Montage dieses Postfachklischees im Stempel BONN 41 / 5300 hat ein Experte am 3.4.1991 wohl Kopfstände gemacht.

Diese Art Werbeeinsatz (hier noch ein Klischee aus Metall) wurde manuell eingefügt. Kopfstehende Klischees sind selten, das muss man erst einmal hinbekommen.

Ich stand Ende 2007 per Zufall einmal vor einer Hasler, Modell Mail Master - für damalige Verhältnisse ein Hochleistungsfrankiergerät, also ein großer Absender. Ich hatte es beim besten Willen nicht geschafft, dass leicht gebogene Klischee absichtlich kopfstehend (also verkehrt herum) einzufügen. Es ging nicht. Man konnte das Klischee lediglich normalstehend (so wie es vom Stempelschneider produziert worden war), einfügen und anschließend frankieren.

Du zeigst jetzt hier ein Gerät vom Hersteller Pitney Bowes. Was dort technisch nicht nur vorgesehen sondern auch zusätzlich möglich war, da bin ich überfragt. Ich nehme allerdings an, dass auch hier eine Vorrichtung vorhanden war, damit das Klischee normalerweise nicht kopfstehend eingefügt werden konnte (sonst hätten wir häufiger Kopfsteher vorliegen).

Es kann natürlich theoretisch sein, dass das Klischee vom Stempelschneider irrtümlich kopfstehend produziert wurde (was ich eher weniger glaube) oder der Techniker bei der Wartung/Reinigung des Freistempelgerätes irgend etwas falsch herum zusammengeschraubt hatte und man das Klischee anschließend lediglich kopfstehend einlegen konnte. Letzteres kommt in der Praxis im Einzelfall bei dem Wertrahmen oder dem Mittelteil mit der Ortsangabe/PLZ vor.

In jedem Fall handelt es sich hier um ein schönes Kuriosum- ;-)

Gruß
Stefan
 
Zeitlos Am: 27.01.2023 16:05:09 Gelesen: 24738# 301 @  
Hallo zusammen,

eine DR Mi 115 gelocht u. gestempelt wollte ich nach der Farbe schauen und wenn das eine Stempel 4 ist



dann steht dort -41.2.22.5-6N





Mögliche echte Datum wären -11.2.22 o. 21.2.22 aber auch Zahlendreher 14.2.22

Betrachtet man die weiteren Datumszahlen, haben alle eine erhöhten Druck oben - daher denke ich dass hier eine 41 vorliegt.



Was denkt ihr?

Beste Grüße
Helmut
 
Christoph 1 Am: 27.01.2023 16:59:10 Gelesen: 24729# 302 @  
@ Zeitlos [#301]

Hallo Helmut,

ich denke, das richtige Datum war der 4.12.1922. Es wurden lediglich die Datums-Rädchen verwechselt.

Viele Grüße
Christoph
 
Zeitlos Am: 27.01.2023 19:09:35 Gelesen: 24709# 303 @  
@ Christoph 1 [#302]

Hallo Christoph,

okay du sagst somit - der Punkt hinter der 1 hätte vor der 1 stehen müssen - somit -4.12.22.5-6N.



Da stimme ich dir gern zu, dass das auch als die vierte Möglichkeit sein kann oder genau dieses ist.

Danke - ist so auch nicht so oft zu finden.

Beste Grüße
Helmut
 
Christoph 1 Am: 19.02.2023 22:01:26 Gelesen: 23217# 304 @  
Guten abend,

hier ein Fehler im Text des Entwerters:



Im Monat Juli ist der Buchstabendreher bei der Kontrolle des Stempels nicht aufgefallen.

Viele Grüße
Christoph
 
Heinrich3 Am: 14.03.2023 18:11:14 Gelesen: 22183# 305 @  
Hallo,

welchen Fehler hat nun dieser Stempel?



Die Briefmarke Mi-Nr. 1932 wurde erst im Januar 1997 ausgegeben, das Porto für eine Infopost Standard wurde am 1.9.1997 auf 47 Pfennig angehoben. Doch der Stempel mit Datum aus 1999 hat noch die vor dem 1.7.1993 gültige vierstellige PLZ 8000 für München.
 
ginonadgolm Am: 15.03.2023 09:56:57 Gelesen: 22160# 306 @  
@ Heinrich3 [#305]

Guten Morgen,

das ist ein Vorausentwertungsstempel für Massendrucksachen (MDS), der nicht umgestellt wurde. Siehe Beispiel [1].

Beste Grüße
Ingo aus dem Norden

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/516515
 
Christoph 1 Am: 15.03.2023 17:37:13 Gelesen: 22142# 307 @  
Hallo zusammen,

dieser Einlieferungsschein wurde im Oktober 1942 genutzt, oder vielleicht doch schon 1924?



Die 2 in der Jahreszahl ist verkehrt herum auf die Datumswalze aufgesetzt worden.

Gruß
Christoph
 
Heinrich3 Am: 15.03.2023 18:52:01 Gelesen: 22129# 308 @  
@ Christoph 1 [#307]

Hallo Christoph,

ganz unten lese ich in rot (1.22), was ein Druckdatum sein dürfte, also Jahr 1924.

Grüße von
Heinrich
 
Stefan Am: 15.03.2023 19:07:08 Gelesen: 22128# 309 @  
@ Heinrich3 [#308]

ganz unten lese ich in rot (1.22), was ein Druckdatum sein dürfte, also Jahr 1924.

Das Druckdatum des Formulars ist unbestritten. Allerdings handelt es sich bei dem Tagesstempel aus Beitrag [#307] um einen von 12h auf 24h umgebautes Gerät. 24h-Stempel wurden frühestens 1927 eingeführt.

Ich gehe bei diesem Beleg ausdrücklich nicht von einer Stempelfälschung aus.

Gruß
Stefan
 
Christoph 1 Am: 15.03.2023 22:56:12 Gelesen: 22107# 310 @  
@ Heinrich3 [#308]
@ Stefan [#309]

Hallo Heinrich und Stefan,

ich vermute, dass es sich um das Jahr 1934 handelt. Grund für meine Vermutung:

Aus gleicher Quelle liegt mir noch ein weiterer Einlieferungsschein aus dem Jahr 1935 vor. Es wäre dann lediglich die eine Ziffer falsch.

Gruß
Christoph
 
filunski Am: 16.03.2023 00:48:53 Gelesen: 22099# 311 @  
@ Christoph 1 [#307]

"Die 2 in der Jahreszahl ist verkehrt herum auf die Datumswalze aufgesetzt worden."

Lieber Christoph,

gestatte, dass ich da widerspreche. ;-)

Das hieße ja, dass das komplette Rad mit den Ziffern falsch herum eingebaut worden wäre. Ist zwar denkbar aber eher unwahrscheinlich.

Ich habe mal deine beiden Stempel aus der Datenbank nebeneinander gelegt:



Grün umrandet links ganz klar die 3 und rechts?

Auch! Dieselbe 3 nur so schwach abgedrückt, dass man auch eine kopfstehende 2 sehen könnte.

Viele Grüße,
Peter
 
Christoph 1 Am: 16.03.2023 09:19:06 Gelesen: 22082# 312 @  
@ filunski [#311]

Lieber Peter,

Messerscharf und mit geschultem Auge kombiniert, vielen Dank für die „Erleuchtung“. Jetzt, wenn man es weiß, sieht man es auch sofort. Wie so oft. :-)

Aber immerhin war meine Vermutung mit 1934 ja richtig…

Viele Grüße
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 20.05.2023 21:10:44 Gelesen: 18667# 313 @  
Wie immer es der Postbeamte es geschafft hat, das Tagesdatum um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht einzustecken, wird sich wohl nicht mehr aufklären lassen.



(19b) Burg (bei Magdeburg) / Volksbegehren / 23.5.-13.6.48 / Zeichne Dich ein vom 13.6.48

Der Stempel hat es als Burg (bei Magdeburg) Bochmann-Nr. 1 auch in den ersten Teil des neuen Bochmann-Kataloges der Gelegenheitsstempel SBZ und DDR, der die Orte Abbenrode bis Buttstädt umfasst, geschafft. [1]

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/385
 
volkimal Am: 20.06.2023 14:07:08 Gelesen: 16114# 314 @  
Hallo zusammen,

ein Poststellenstempel, der mir etwas Mühe gemacht hat:



"Oberflinsbach über Rosenheim" - das Datum ist leider nicht lesbar. Das Problem war, dass der Ortsname falsch geschrieben ist. Es dürfte sich um Oberflintsbach (heute Flintsbach am Inn) handeln. Im Ortsname fehlt also das "t".

Den Ort Oberflinsbach (ohne "t" gibt es auch. Er gehört zu Flischbach und ist damit einer der 19 Ortsteile der Oberpfälzer Gemeinde Schönthal. Dieser Ort ist aber über 200 km von Rosenheim entfernt und kommt damit nicht in Frage.



Im Messtischblatt 665 (Schliersee) von ca. 1900 sind Ober- und Unterflintsbach eingezeichnet. Flintsbach am Inn liegt ca. 17 km südlich von Rosenheim.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 02.07.2023 22:16:59 Gelesen: 15268# 315 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Stempel aus Oberammergau war sich der Postbeamte wohl nicht sicher, wie viel Uhr es ist:





Im linken Stempelkopf ist angegeben 4-5 N, im rechten ist es eine Stunde früher, also 3-4 N. Außerdem fällt auf, dass die Ziffern der Uhrzeit unterschiedlich schräg stehen. Wer kann mir sagen, wie so etwas möglich war?

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 29.02.2024 23:04:37 Gelesen: 825# 316 @  
Guten Abend,

in Offenbach konnte man in der Vorweihnachtszeit im Jahr 1979 mit einer neuen Währung bezahlen: Mit der Weihnachts-Mark.



Ich kaufe ein T.

Viele Grüße
Christoph
 

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