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Thema: (?) (515) Zensurpostbelege
Das Thema hat 535 Beiträge:
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Christoph 1 Am: 26.02.2023 22:12:13 Gelesen: 68824# 511 @  
Guten abend,

ich habe diesen Brief gefunden, der im November 1942 von Luzern nach Godesberg gesendet wurde. Er wurde geöffnet und zensiert, mit diversen Stempeln versehen (1 Stempel auch vorderseitig).



Gruß
Christoph
 
BANANA60 Am: 27.02.2023 09:26:10 Gelesen: 68809# 512 @  
Eingeschriebener Brief, gelaufen am 8.1.1918 von Lugano über die K.u.k. Zensurstelle in Feldkirch nach Wien.



Liebe Grüße
Harald
 
Totalo-Flauti Am: 01.04.2023 10:41:50 Gelesen: 64713# 513 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief aus Leipzig vom 03.02.1949 nach Dillenburg/Hessen lag der russischen Zensur vor. Auf der Rückseite erfolgte die Dokumentation mit einem Zensurstempel mit der Nummer 5358. Ich gehe mal davon aus, das die Zensurstelle in Leipzig ihren Standort hatte.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
wuerttemberger Am: 05.05.2023 14:20:16 Gelesen: 61964# 514 @  
@ Totalo-Flauti [#510]

Es handelt sich eindeutig um einen Brief, denn Drucksachen mußten offen versandt werden. Es ist eine typische Auslandsnachnahme, die immer als Einschreiben versandt werden mußte. Eine Nachnahmegebühr wurde dabei nie erhoben.

Gruß

wuerttemberger
 
bovi11 Am: 23.06.2023 20:36:40 Gelesen: 55724# 515 @  
Hallo,

ich habe hier einen Zensurbeleg mit 20 Pfennig Freistempel Wirsberg 24.11.52.

Weil der Brief offenbar ins Ausland adressiert war, wurde in Nürnberg mit einer 10 Pfennig Posthornmarke nachfrankiert und mit Stempel 25.11.52 entwertet.

Weiter trägt der Brief einen Stempel "Alliierte Zensurstelle" sowie einen weiteren Stempel

Eingelangt:
-1.DEZ.1952
????post

Kann jemand die Buchstaben interpretieren, die ich durch die 4 Fragezeichen dargestellt habe?


 
Briefuhu Am: 07.07.2023 17:03:18 Gelesen: 54183# 516 @  
Tschechoslowakei Ganzsachenpostkarte P107 mit rotem Wertstempel Gottwald 3 Kronen vom 17.03.1949, gelaufen am 11.11.1950 von Teplice nach Düsseldorf mit rotem Zensurstempel.



Schönen Gruß
Sepp
 
GSFreak Am: 17.10.2023 00:14:29 Gelesen: 39119# 517 @  
Hallo zusammen,

hier eine Schweizer Auslandsganzsache, entwertet am 06.11.1948 per Maschinenstempel ZÜRICH 1 BRIEFVERSAND, nach Hervest-Dorsten in der Britischen Zone.

Rückseitig findet sich der Zensur-Durchlaufstempel der Zensurstelle Bonn ("10" im Kreis mit Wellenlinien).



Mit Durchlaufstempel sollten Postsendungen gekennzeichnet werden, die von der Zensur angefordert und zu einer Zensurstelle umgeleitet, jedoch dort nicht geprüft, kontrolliert oder zensiert wurden. Im Rundbrief 5 (Dezember 1996) der Arge DEUNOT findet sich ein 7-seitiger Beitrag von H.-H. Mücke zu dem Thema "Zensur-Durchlaufstempel" in der britischen Zone. Weitere Zensurkennungen sind die "11" (OPD-Ebene Münster), "12" (OPD-Ebene Dortmund), "13" (OPD-Ebene Düsseldorf), "20" (Hamburg), "21" (OPD-Ebene Braunschweig), "22" (OPD-Ebene Hannover), "23" (OPD-Ebene Kiel), "24" (OPD-Ebene Bremen) und die "30" (OPD-Ebene Berlin) jeweils im Kreis.

Beste Grüße
Ulrich
 
fogerty Am: 02.11.2023 12:26:01 Gelesen: 35902# 518 @  
Von Olten nach Fulda am 6.7.1943, zurück laut Stempel am 26.7..Vielleicht kann mich jemand über die verschiedenen Kontrolleurstempel sowie das Datum auf der Rückseite 12.7.1943 aufklären.



Grüße
Ivo
 
Jürgen Witkowski Am: 02.11.2023 14:05:51 Gelesen: 35880# 519 @  
@ fogerty [#518]

Zu den Kontrollstempeln kann ich wenig beitragen. Allerdings handelt es sich um eine interessante Korrespondenz zwischen Jenny Meister, einer Schriftstellerin und schweizer Frauenrechtlerin und Paul F. Wagner, ihrem späteren Ehemann. Aus dieser Korrespondenz habe ich schon zahlreiche Briefe gesehen. Sie stand mit Sicherheit unter besonderer Beobachtung der deutschen Zensurbehörde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Siehe auch: https://docplayer.org/112346766-Privatarchiv-jenny-wagner-meister.html
 
GSFreak Am: 02.11.2023 14:31:05 Gelesen: 35872# 520 @  
@ fogerty [#518]

Hallo Ivo,

der violette Stempel "30 im Kreis" über dem Namen "Wagner" ist ein Zensur-Durchlaufstempel der Zensurstelle Berlin (siehe auch die Ausführungen in [#517].

Beste Grüße
Ulrich
 
fogerty Am: 02.11.2023 15:55:26 Gelesen: 35858# 521 @  
@ Jürgen Witkowski [#519]

Danke für diese interessanten Infos.
 
fogerty Am: 02.11.2023 17:46:06 Gelesen: 35839# 522 @  
Von Grenchen an die Firma A.E.G. in Berlin am 22.11.1942.



Grüße
Ivo
 
volkimal Am: 20.11.2023 21:01:53 Gelesen: 32179# 523 @  
Hallo zusammen,

eine zweisprachige Postkarte (Ungarisch/Kroatisch) aus der Zeit des Ersten Weltkriegs von Ungarn nach Deutschland:



Die Karte wurde entsprechen des zweisprachigen Zensurstempels Felulvizsgalva/Überprüft (Ungarisch/Deutsch) in Badapest kontrolliert. Wer hat diese Zensur vorgenommen? Militär, Staat, Post oder eine andere Institution?

Weitere Informationen zur Karte und den Text auf der Rückseite siehe [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=329805
 
becker04 Am: 19.01.2024 11:01:42 Gelesen: 28212# 524 @  
Guten Morgen,

von mir heute ein Brief aus Bône - ab 1962 Annaba - im damals zu Frankreich gehörendem Algerien nach Genf. Aufgegeben am 27.1.1943 durchlief er die britische Zensur - Examiner 4122 - und erhielt dort den Kreisstempel (A. x.). Leider ohne Ankunftstempel.



Viele Grüße
Klaus
 
BANANA60 Am: 19.01.2024 11:55:49 Gelesen: 28198# 525 @  
@ volkimal [#523]

Entschuldige, habe die Anfrage zum Zensurstempels erst jetzt gesehen.

Es handelt sich um einen Stempel der Zivilpost-Zensur. In diesem Fall war die Post-Überprüfungskommission in Budapest zuständig.

Postüberwachung nach Deutschland wurde wie das übrige Ausland gesehen. Eine Änderung dieser Praxis gab es dann mit Verordnung vom 27.10.1916.

Der hier gezeigte Stempel ist der meistverwendetet dieser Zensurstelle. Bisher wurden Zensornummern zwischen 1 und 60 registriert. Selten gibt es ihn als Oberzensorenmerkmal in roter Farbe. Verwendung: Okt. 1914 - Feber 1916.

Liebe Grüße
Harald
 
Briefuhu Am: 28.01.2024 10:37:21 Gelesen: 27709# 526 @  
Luftpostbrief vom 16.02.1941 von Helix, Oregon, USA nach Cottbus. USA Zensur von Examiner 4430 und vom Oberkommando der Wehrmacht, also zweimal geöffnet. Benutzt wurde ein Ganzsachenumschlag über 3 Cent mit Zusatzfrankatur von 27 Cent, u.a. waagrechtes Paar der Michel Nr. 441, gesamt 30 Cent. Helix ist laut Wikipedia eine Kleinstadt mit 184 Einwohner (Census 2010).



Schönen Gruß
Sepp
 
Regis Am: 28.01.2024 11:14:34 Gelesen: 27699# 527 @  
@ Briefuhu [#526]

Es ist keine US-Zensur, sondern die Bermuda-Zensur. Der Brief flog mit PanAm am 19. Februar 1941 von North Beach, N.Y., Flug 267 mit Yankee-Clipper nach Bermuda, dort diese Zensur und war am 20. Februar in Lissabon.

Gruß Dietrich
 
Briefuhu Am: 28.01.2024 11:44:34 Gelesen: 27693# 528 @  
@ Regis [#527]

Hallo Dietrich,

vielen Dank für die Ergänzung.

Schönen Gruß
Sepp
 
dithmarsia43 Am: 30.01.2024 17:24:53 Gelesen: 27412# 529 @  
@ Briefuhu [#526]

Hallo,

aus dem Jahre 1915 die USA Ganzsachenkarte UX25 als Trauerkarte/Sterbeanzeige nach Brunsbüttelhafen/Schleswig-Holstein mit dem Stempel "KAISERLICHE MARINE / GEPRÜFT". Leider nicht ersichtlich für mich, in welcher Stadt die Prüfung vorgenommen wurde.

Beste Grüße,

Uwe


 
wuerttemberger Am: 21.03.2024 10:21:56 Gelesen: 23808# 530 @  
@ Regis [#506]

Die Stuttgarter Postüberwachungsstelle hat überhaupt nicht vorauseilend gehandelt, sondern exakt nach Vorschrift.

In der Anlage J des Mobilmachungsplans für das Deutsche Heer ist im §10 ganz klar geregelt, was bei einer drohenden Kriegsgefahr - die wurde am 31.07.1914 festgestellt - zu tun ist:



Gruß
wuerttemberger
 
wuerttemberger Am: 21.03.2024 16:12:50 Gelesen: 23747# 531 @  
Letztens habe ich folgende Karte erwerben können:



Ansichtskarte aus Tanne vom 31. Juli 1914 nach Brüssel. Die Karte wurde angehalten weil Post ins Ausland erst von einer Überwachungsstelle freigegeben werden musste. Die Karte wurde mit dem Stempel "ZURÜCK" versehen und laut handschriftlichem Vermerk am 15. August dem Absender zurückgeschickt. Auf der Ansichtsseite hat der Absender einen interessanten Text geschrieben:
Magdebg, den 26.8.914 Lieber Hans! Wie Du siehst, hat Dich diese Karte nicht mehr erreicht.
 
Regis Am: 21.04.2024 10:59:59 Gelesen: 20798# 532 @  
Ein Brief aus Charlottenburg 26. August 11-112 Uhr 1922 mit Einschreiben und Luftpost nach Danzig Langfuhr.

Nach der Aufgabe Zuleitung zur Postüberwachung Berlin W 8. Vermutlich zur Inhaltskontrolle / Devisen.

Der Brief wurde nicht geöffnet, von Aussen kontrollierbar. Gebühr: Brief 3 Mark, Einschreiben 2 Mark; Luftpost 20 Pfennig.

Frankatur um 20 Pfennig überfrankiert. Flug mit Lloyd Ostflug / Junkers Luftverkehr 7 Uhr 45 ab Berlin-Danzig Ankunft 12 Uhr 45. Ankunft / Zustellung ? Zielpostamt Danzig Langfuhr 27.8.22. 6-7 N.



Da ein Flugbestätigungsstempel fehlt, ist eine Nichtflugbeförderung möglich. Dabei ist zu beachten, dass der Zug Berlin - Stettin - Danzig über 503 km mit umsteigen Stettin zu lange braucht.

Wer weiß wer was weiß. Viel Spaß beim Nachdenken Dietrich
 
hannibal Am: 20.06.2024 20:20:30 Gelesen: 9723# 533 @  
Hallo,

von mir zum Thema ein Brief mit einer portogerechten Einzelfrankatur All. Besetzung Provinz Sachsen Mi. 86 nach Köln.

Stempel (19) HALBERSTADT 1 n 30.1.46,-18. Zensur geöffnet Stempel MILITARY CENSORSHET 18646 und wieder mit Streifen verschlossen.



Interessant die Rückseite des Verschlussstreifens - dort wohl ein Druckvermerk ..8.45 2000 M



Gut zu sehen im Detailscan. Leider der Brief Öffnungsmängel und die Marke links knapp geschnitten.

Viele Grüße
Peter
 
HWS-NRW Am: 20.06.2024 20:51:11 Gelesen: 9709# 534 @  
Hallo,

auch von mir ein neuer Beleg:



Fernbrief aus Frankfurt (Main), abgeschlagen ein Postfreistempel (vorher E-9) in aptierter Form (Entfernung des Werbeklischees), der Brief wurde geöffnet, wieder mit Streifen verschlossen und ein Dienststempel der Kontrollstelle (10334) abgeschlagen.

mit Sammlergruß
Werner
 
reichswolf Am: 05.10.2024 12:24:45 Gelesen: 778# 535 @  
Heute zeige ich einen Brief von einem Absender aus Parit Buntar, Perak, Föderation Malaya, der allerdings laut Marken und Poststempel in Penang, einem Nachbarstaat innerhalb der Förderation aufgegeben wurde. Zu den Marken oder sonstigen philatelistischen Aspekten kann ich nichts sagen, das ist weitab von meinen Gebieten. Gelaufen ist der Brief nach Kreiensen (Harz) West-Deutschland. Was das für eine Welt-Union ist, deren Direktor der Empfänger war, habe ich bisher nicht herausgefunden.

Für meinen Kauf entscheidend war das alles aber auch nicht, mich interessierte die Rückseite. Dort findet sich nämlich ein Verschlussstreifen mit dem Text Zur Devisenüberwachung zollamtlich geöffnet sowie der violett abgeschlagene Stempel

Devisen-
Nachschaustelle
des
Zollamts
Aachen-Post
.....................................


mit zugestempeltem Datum 16. NOV 1950 und handschriftlicher Paraphe. Dieser Stempel ist im Stempelkatalog von Bruns/Kaußen bisher für die Jahre 1951 und 1953 gelistet, hier liegt also ein Frühdatum vor. Der Verschlussstreifen ist im selben Katalog von 1949 bis 1953 bekannt.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Der Postort Aachen (inkl. OPD)"]
 

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