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Thema: (?) (515) Zensurpostbelege
Das Thema hat 523 Beiträge:
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wuerttemberger Am: 01.09.2022 11:10:09 Gelesen: 67566# 499 @  
@ Briefuhu [#498]

Das Rheinland hat mit der bayerischen Pfalz - und dazu gehört Neustadt/Haardt - nichts zu tun!

Gruß

wuerttemberger
 
Briefuhu Am: 01.09.2022 11:47:33 Gelesen: 67553# 500 @  
@ wuerttemberger [#499]

Danke für den Hinweis, da lag ich falsch, habe das mit der Rheinlandbesetzung verwechselt aber die bayerische Pfalz war auch von Frankreich besetzt.

Schönen Gruß
Sepp
 
BeNeLuxFux Am: 05.10.2022 12:12:47 Gelesen: 62377# 501 @  
Hallo,

hier ein Brief vom 03.06.1942 von Matadi, Belgisch Kongo nach Philadelphia, USA. Der Brief wurde am 06.06.1942 in Leopoldville vom Zensor 38, und in den USA vom Zensor mit der Nummer 7121 kontrolliert.

Grüße, Stefan


 
Briefuhu Am: 25.10.2022 16:12:46 Gelesen: 57982# 502 @  
R-Brief vom 24.10.1951 von Luxemburg-Stadt nach Dahle/Altena Ankunft am 25.10.1951. Zur Devisenüberwachung zollamtlich geöffnet von der Zollzweigstelle Trier Hauptpost.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 25.11.2022 13:16:42 Gelesen: 52408# 503 @  
Brief vom 01.06.1937 von Siemens San Sebastian an Siemens Berlin frankiert mit 50 Centavos. Zensurstempel "Censura Militar San Sebastian".



Schönen Gruß
Sepp
 
TomWolf_de Am: 04.01.2023 15:44:13 Gelesen: 45288# 504 @  
@ TomWolf_de [#175]

Hallo zusammen,

es hat einige Jahre gedauert, aber jetzt kann ich den Stempel "Unzulaessig / Zurück / Retour" der Stuttgarter Zensurstelle zeigen, und zwar deutlich besser abgeschlagen als in Beitrag [#175]. Die Ansichtskarte wurde am 31.7.1914 in Degerloch aufgegeben, Uhrzeit 4-5N.

Man kann davon ausgehen, dass die Karte am 1.8.1914 in der Zensurstelle in Stuttgart vorlag. Und obwohl die Karte mit dem Unzulaessig-Stempel versehen wurde, ist sie scheinbar doch befördert worden.

Gruß
Thomas


 
wuerttemberger Am: 04.01.2023 16:39:19 Gelesen: 45270# 505 @  
@ TomWolf_de [#504]

Glückwunsch zu dem Stück. Es ist schon erstaunlich, dass die Postkarte doch noch abgeschickt wurde. Das ist eigentlich nicht erklärbar.

Gruß
Axel
 
Regis Am: 04.01.2023 19:28:02 Gelesen: 45248# 506 @  
@ TomWolf_de [#504]
@ wuerttemberger [#505]

Kriegserklärungen zwischen Frankreich und Deutschland erfolgten erst am 3.8.14. Am 1. August war über den Krieg noch nicht entschieden. Der vorauseilende Diensteifer der Stuttgarter Prüfstelle zählt hier nicht. Vor dem 4.8. gab es keine Gefechte.

Alles Gute Regis
 
TomWolf_de Am: 07.01.2023 16:15:11 Gelesen: 45021# 507 @  
@ wuerttemberger [#505]

Ich vermute mal, dass in den ersten Tagen ab 1.8. niemand in der Zensurstelle genau wusste, wie mit aus dem Ausland ankommenden bzw. ins Ausland abgehenden Poststücken zu verfahren war. Wahrscheinlich ist man davon ausgegangen, dass der Auslands-Postverkehr (zumindest der Private um den es hier geht) zunächst komplett eingestellt war. Das würde dann die Verwendung des Stempels "Unzulaessig / Zurück / Retour" erklären, ebenso den Zusatz "Retour" für den internationalen Postverkehr.

Innerhalb der ersten Woche nach Kriegsbeginn wurden dann ja die im Riemer beschriebenen Setzkastenstempel angebracht ("Stuttgart freigegeben und zu befördern"), und die bis zu diesem Zeitpunkt angesammelten Poststücke dem postalischen Weiterlauf übergeben - anscheinend gab es nach einigen Tagen eine konkrete Vorschrift diesbezüglich. Die meisten dieser Stempel habe ich auf Privatpost aus der Schweiz nach Württemberg. Die Verwendung dieser Stempel hört dann schlagartig am 6.8. auf, das ist zumindest das Letzte Datum, das ich erfasst habe (also ein sehr kurzer Zeitraum).

Auf dem Brief aus Beitrag [#175] hat man den Unzulässig-Stempel mit blauer Farbe unkenntlich gemacht und den Freigabe-Stempel abgeschlagen, bei der Karte aus Beitrag wurde dies entweder vergessen, oder man hat aus zeitlichen Gründen darauf verzichtet.

Ich möchte nicht wissen, wie viel Auslandspost sich angesammelt hatte, und nachbearbeitet werden musste.

Gruß
Thomas
 
wuerttemberger Am: 07.01.2023 18:09:45 Gelesen: 44999# 508 @  
@ TomWolf_de [#507]

Hallo Thomas,

den 06.08. habe ich nicht belegt, aber dafür den 07.08., 08.08., 11.08. und 16.08.! Es fehlt auch gänzlich der Bezug zu einer militärischen Stelle und ich nehme mal an, dass diese Stempel postalischen Ursprungs sind. Genauso geht es mit den Zensurstempeln von Köln oder München, die die Auslandsstelle explizit im Stempeltext benennen, und das war eine postalische Dienststelle, die im Vorfeld der eigentlichen Zensurmaßnahmen vieles abgewickelt hat.

Gruß
Axel
 
volkimal Am: 09.02.2023 20:53:57 Gelesen: 39228# 509 @  
Hallo zusammen,

ein postlagernder Brief von Herrn Schellenberg nach Übersee. Einen weiteren seht ihr hier [1]. Der Luftpostleichtbrief ist mit 70 Pfg. portogerecht. Er trägt eine nette Frankatur aus einem Markenheftchenbogen.



Ein Luftpostleichtbrief nach Kampong Cham in Kambodscha. Herr Schellenberg hat den Brief am 19.5.1970 in Velbert aufgegeben. Am 29.5.1970 war der Brief in Kampong Cham und bekam rückseitig einen Eingangsstempel.



Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist wurde unten rechts handschriftlich notiert „Non réclamé“ = „nicht abgeholt“. Zusätzlich wurde ein Stempel abgeschlagen: „Retour a l’envoyeur“ = „Zurück an den Absender“. Leider hat man kein Datum notiert.



Interessant finde ich den roten Zensurstempel auf der Rückseite. Rechts ein Bild des Stempels aus dem Internet. Dort steht:

Censuré: Cambodge agressé par impérialistes Vietcong et Nord-Vietnamiens

= Zensur: Kambodscha wird von Vietcong und nordvietnamesischen Imperialisten angegriffen

Der Brief wurde oben geöffnet und anschließend mit einer Heftklammer verschlossen. Ihr seht sie im Randstreifen oberhalb des Leerfeldes und auf der Rückseite unten. Ich habe die Rückseite umgedreht, damit man den Text auf der Rückseite besser lesen kann. Da der Brief keinen Text enthielt, musste Herr Schellenberg ihn nicht öffnen. Daher ist die Heftklammer erhalten geblieben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=313491
 
Totalo-Flauti Am: 21.02.2023 22:07:35 Gelesen: 38641# 510 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich hoffe, weil ich mir nicht so sicher bin, das ich in diesem Thema richtig bin. Es geht wohl auch eher um die Überwachung des Inhalts der Briefsendung als eine echte Zensur des Geschriebenen.

Am 1.2.1918 sandte die Firma Gebrüder Senf eine eingeschriebene Nachnahme aus Leipzig nach Göteborg in Schweden. Der Brief wurde am 5.2.1918 zugestellt. In Leipzig durchlief der Brief die Überwachungsstelle des XIX. Armeekorps, das in Leipzig ursprünglich sein Generalkommando hatte. Auf der Rückseite wurde ein Siegel der Überwachungsstelle abgeschlagen. Der zuständige Überwachungsoffizier hat sich mit einem entsprechenden Gummistempel, auf dem auch sein Name graviert wurde, verewigt.

Die verwendeten 40 Pfennig (MiNr.86 II und 89 II) lassen eine Drucksache bis 100 Gramm mit 10 Pfennig in's Ausland vermuten. Dazu kamen 20 Pfennig für das Einschreiben und 10 Pfennig für die Nachnahme.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



 
Christoph 1 Am: 26.02.2023 22:12:13 Gelesen: 38583# 511 @  
Guten abend,

ich habe diesen Brief gefunden, der im November 1942 von Luzern nach Godesberg gesendet wurde. Er wurde geöffnet und zensiert, mit diversen Stempeln versehen (1 Stempel auch vorderseitig).



Gruß
Christoph
 
BANANA60 Am: 27.02.2023 09:26:10 Gelesen: 38568# 512 @  
Eingeschriebener Brief, gelaufen am 8.1.1918 von Lugano über die K.u.k. Zensurstelle in Feldkirch nach Wien.



Liebe Grüße
Harald
 
Totalo-Flauti Am: 01.04.2023 10:41:50 Gelesen: 34472# 513 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief aus Leipzig vom 03.02.1949 nach Dillenburg/Hessen lag der russischen Zensur vor. Auf der Rückseite erfolgte die Dokumentation mit einem Zensurstempel mit der Nummer 5358. Ich gehe mal davon aus, das die Zensurstelle in Leipzig ihren Standort hatte.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
wuerttemberger Am: 05.05.2023 14:20:16 Gelesen: 31723# 514 @  
@ Totalo-Flauti [#510]

Es handelt sich eindeutig um einen Brief, denn Drucksachen mußten offen versandt werden. Es ist eine typische Auslandsnachnahme, die immer als Einschreiben versandt werden mußte. Eine Nachnahmegebühr wurde dabei nie erhoben.

Gruß

wuerttemberger
 
bovi11 Am: 23.06.2023 20:36:40 Gelesen: 25483# 515 @  
Hallo,

ich habe hier einen Zensurbeleg mit 20 Pfennig Freistempel Wirsberg 24.11.52.

Weil der Brief offenbar ins Ausland adressiert war, wurde in Nürnberg mit einer 10 Pfennig Posthornmarke nachfrankiert und mit Stempel 25.11.52 entwertet.

Weiter trägt der Brief einen Stempel "Alliierte Zensurstelle" sowie einen weiteren Stempel

Eingelangt:
-1.DEZ.1952
????post

Kann jemand die Buchstaben interpretieren, die ich durch die 4 Fragezeichen dargestellt habe?


 
Briefuhu Am: 07.07.2023 17:03:18 Gelesen: 23942# 516 @  
Tschechoslowakei Ganzsachenpostkarte P107 mit rotem Wertstempel Gottwald 3 Kronen vom 17.03.1949, gelaufen am 11.11.1950 von Teplice nach Düsseldorf mit rotem Zensurstempel.



Schönen Gruß
Sepp
 
GSFreak Am: 17.10.2023 00:14:29 Gelesen: 8878# 517 @  
Hallo zusammen,

hier eine Schweizer Auslandsganzsache, entwertet am 06.11.1948 per Maschinenstempel ZÜRICH 1 BRIEFVERSAND, nach Hervest-Dorsten in der Britischen Zone.

Rückseitig findet sich der Zensur-Durchlaufstempel der Zensurstelle Bonn ("10" im Kreis mit Wellenlinien).



Mit Durchlaufstempel sollten Postsendungen gekennzeichnet werden, die von der Zensur angefordert und zu einer Zensurstelle umgeleitet, jedoch dort nicht geprüft, kontrolliert oder zensiert wurden. Im Rundbrief 5 (Dezember 1996) der Arge DEUNOT findet sich ein 7-seitiger Beitrag von H.-H. Mücke zu dem Thema "Zensur-Durchlaufstempel" in der britischen Zone. Weitere Zensurkennungen sind die "11" (OPD-Ebene Münster), "12" (OPD-Ebene Dortmund), "13" (OPD-Ebene Düsseldorf), "20" (Hamburg), "21" (OPD-Ebene Braunschweig), "22" (OPD-Ebene Hannover), "23" (OPD-Ebene Kiel), "24" (OPD-Ebene Bremen) und die "30" (OPD-Ebene Berlin) jeweils im Kreis.

Beste Grüße
Ulrich
 
fogerty Am: 02.11.2023 12:26:01 Gelesen: 5661# 518 @  
Von Olten nach Fulda am 6.7.1943, zurück laut Stempel am 26.7..Vielleicht kann mich jemand über die verschiedenen Kontrolleurstempel sowie das Datum auf der Rückseite 12.7.1943 aufklären.



Grüße
Ivo
 
Jürgen Witkowski Am: 02.11.2023 14:05:51 Gelesen: 5639# 519 @  
@ fogerty [#518]

Zu den Kontrollstempeln kann ich wenig beitragen. Allerdings handelt es sich um eine interessante Korrespondenz zwischen Jenny Meister, einer Schriftstellerin und schweizer Frauenrechtlerin und Paul F. Wagner, ihrem späteren Ehemann. Aus dieser Korrespondenz habe ich schon zahlreiche Briefe gesehen. Sie stand mit Sicherheit unter besonderer Beobachtung der deutschen Zensurbehörde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Siehe auch: https://docplayer.org/112346766-Privatarchiv-jenny-wagner-meister.html
 
GSFreak Am: 02.11.2023 14:31:05 Gelesen: 5631# 520 @  
@ fogerty [#518]

Hallo Ivo,

der violette Stempel "30 im Kreis" über dem Namen "Wagner" ist ein Zensur-Durchlaufstempel der Zensurstelle Berlin (siehe auch die Ausführungen in [#517].

Beste Grüße
Ulrich
 
fogerty Am: 02.11.2023 15:55:26 Gelesen: 5617# 521 @  
@ Jürgen Witkowski [#519]

Danke für diese interessanten Infos.
 
fogerty Am: 02.11.2023 17:46:06 Gelesen: 5598# 522 @  
Von Grenchen an die Firma A.E.G. in Berlin am 22.11.1942.



Grüße
Ivo
 
volkimal Am: 20.11.2023 21:01:53 Gelesen: 1938# 523 @  
Hallo zusammen,

eine zweisprachige Postkarte (Ungarisch/Kroatisch) aus der Zeit des Ersten Weltkriegs von Ungarn nach Deutschland:



Die Karte wurde entsprechen des zweisprachigen Zensurstempels Felulvizsgalva/Überprüft (Ungarisch/Deutsch) in Badapest kontrolliert. Wer hat diese Zensur vorgenommen? Militär, Staat, Post oder eine andere Institution?

Weitere Informationen zur Karte und den Text auf der Rückseite siehe [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=329805
 

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