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Thema: (?) (515) Zensurpostbelege
Das Thema hat 531 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 10.12.2010 00:45:23 Gelesen: 581266# 232 @  
@ rostigeschiene [#231]

Hallo Werner,

in dem Rechteckstempel dürfte "Nachgebühr..." stehen. Dies meine ich aus dem Stempelfragment zu erkennen.

Gruß
Manfred
 
gründi Am: 15.12.2010 18:15:30 Gelesen: 580893# 233 @  
Hallo zusammen, ich habe heute in einem Briefe Lot diese Karte gefunden.

Auf der Karte ist ein Stempel "British Censorship" zu finden, was hat die Nummer im Stempel zu bedeuten?

Kann jemand etwas genaueres dazu sagen?

lg

Florian


 
Jürgen Witkowski Am: 15.12.2010 20:00:40 Gelesen: 580876# 234 @  
@ gründi [#233]

Es handelt sich um einen Prüferstempel der britischen Prüfstelle in Hamburg, die sich in der Graf-Goltz-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt befand. Durch die Nummer, in diesem Fall 2713, konnte der Stempel einem einzelnen Prüfer zugeordnet werden.

Zum Vergleich ein amerikanischer Zensurstempel aus dem amerikanischen Sektor von Belin.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Konina Am: 20.01.2011 21:13:36 Gelesen: 578517# 235 @  
Hallo,

nachfolgend ein interessanter Beleg aus meinem Sammelgebiet Stalingradfeldpost

- Luftpostbrief vom 19.10.42 als Einschreiben + Eilpost aus Rom an Frau Heuwinkel in Bremen
- Ital. Zensur – Verschlussstreifen + Stpl.
- OKW-Zensur - Verschlussstreifen + Stpl.

Rückseite: 23.10-42 Ankunftsstpl. Bremen

Der Brief konnte nicht zugestellt werden, hs. RS.: Empfängerin verstorben
- hs. nachzusenden an Ehemann! 29.10.42
- Feldpostnormstempel vom 15.11.42

Vorderseite:

- Aufkleber
Gefr. Heuwinkel
FpNr. 46958 = Panzer-Rgt.2 - ohne Div.-Zugehörigkeit
Einsatz in Stalingrad

- Feldpost- Zensur – Verschlußstreifen + Stpl.
- div. Prüfstempel

Konrad
(Konina)




 
Aare Am: 30.01.2011 12:12:03 Gelesen: 577373# 236 @  
Zensur Schweiz-Deutschland

Wer kennt den roten Stempel "N*? Es handelt sich um eine Karte vom 3.12.39.


 
Jürgen Witkowski Am: 30.01.2011 12:30:54 Gelesen: 577367# 237 @  
Aare [#236]

Ist es Dir möglich, den gesamten Beleg mit Vorder- und Rückseite zu zeigen? Ich glaube, in dem Stempel über der Anschrift das Jahr 1944 zu erkennen.

Bis Ende März 1943 war die Auslandsbriefprüfstelle (ABP) in Fankfurt für die Post von und nach der Schweiz zuständig, danach die ABP in München. Eine genauere Zuordnung des Beleges wäre wichtig zur Bestimmung des Stempels.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Aare Am: 30.01.2011 12:44:09 Gelesen: 577361# 238 @  
@ Concordia CA [#237]

Du hast natürlich recht: 3.12.44. hier aber trotzdem der ganze Beleg.


 
Jürgen Witkowski Am: 30.01.2011 13:10:15 Gelesen: 577358# 239 @  
@ Aare [#238]

Es handelt sich um einen Prüfervermerk der Auslandsbriefprüfstelle München aus der Gruppe Sortierung. Die Buchstaben A -Z sowie Ä wurden zwischen November 1943 und April 1945 in schwarzer und roter Farbe in der Regel unten rechts abgeschlagen.

Der große Einkreis-Zensurstempel ist übrigens in dieser beschädigten Form laut Landsmann, "Die Zensur von Zivilpost im 2. Weltkrieg" bisher nur im Oktober und November 1944 nachgewiesen. Dein Beleg zeigt, dass er wohl auch noch Anfang Dezember in Gebrauch war.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Latzi Am: 30.01.2011 17:49:08 Gelesen: 577310# 240 @  
Hallo,

hoffentlich bin ich bei Zensurpost mit meinem Wertbrief in die Schweiz von 1915 richtig. Der Wertbrief hat zwar keine Vermerke der Zensur, ober dafür rückseitig einen Vermerk mit Siegel des Aufgabepostamts wonach die Verpackung des Briefes überwacht wurde.

Handelt es sich hierbei um eine spezielle Zensurart für Wertbriefe, die ja versiegelt geschickt wurden? Wurde hierbei nur der Inhalt des Umschlages oder auch eine Zensur der schriftlichen Mitteilungen vorgenommen?

Es grüßt ein ratloser
Lars



 
Postgeschichte Am: 30.01.2011 19:23:05 Gelesen: 577295# 241 @  
@ Latzi [#240]

Hallo Lars,

der Inhalt wurde nicht überprüft, sondern nur der Umschlag. Da die Post bei Beschädigung oder Verlust der Sendung Ersatz leisten mußte, war die Kontrolle eines Wertumschlages erste Pflicht. Der Umschlag wurde einer visuellen Kontrolle auf Beschädigung des Umschlages selbst oder der Siegel unterzogen und ggf. einer Gewichtsnachprüfung. In der Regel wurden diese Feststellungen (auch Gewichtsnachprüfungen) handschriftlich auf dem Umschlag vermerkt. Bei Wertsendungen in das Ausland erfolgte diese Überprüfung meist bei den Grenzübergangspostämtern oder den für den Auslandsverkehr beauftragten Postämtern zwecks Dokumentation der eigenen Schadenersatzpflicht bis zur Übergabe an die fremde Postverwaltung. Der Vermerk ist keine Zensur.

Mit philatelistischem Gruß
Manfred
 
Latzi Am: 30.01.2011 21:06:46 Gelesen: 577276# 242 @  
@ postgeschichte

Kannst Du Beispiele für ähnliche Vermerke zeigen. Meine (wenigen) anderen Wertbriefe Germania haben keine.

Eventuell bin ich von meinem Schwerpunkt Elsass-Lothringen etwas verblendet, aber müßte ein Auslandsbrief in die Schweiz nicht grundsätzlich durch die Zensur?
 
Postgeschichte Am: 30.01.2011 21:51:43 Gelesen: 577261# 243 @  
@ Latzi [#242]

Hallo Lars,

Du hast natürlich vollkommen Recht, daß Auslandsbriefe der Zensur unterlagen. Diese Zensur wurde bei den Postämtern durchgeführt, bei denen die Wertbriefe aufgeliefert wurden. Die Auflieferung bei Postagenturen, Posthilfstellen und durch die Landbriefträger war verboten. Der Wertbrief war offen vorzulegen und unter Überwachung der Beamten zu verschließen und zu versiegeln. Die erfolgte Überwachung war durch einen deutlichen Schwarzabdruck des Dienststempels oder Dienstsiegels auf der Rückseite zu bescheinigen. Der Stempel "Verpackung überwacht. / Postannahme", den ich so auch noch nicht gesehen habe, steht im Zusammenhang mit dieser Zensur. Durch eine andere Ausarbeitung habe ich mich offensichtlich fehlleiten lassen. Einen ähnlichen Beleg kann ich Dir im Moment leider nicht zeigen.

Gruß
Manfred
 
Manne Am: 21.02.2011 16:16:28 Gelesen: 575196# 244 @  
Hallo zusammen,

im Anhang drei Briefe aus Jugoslawien nach Deutschland, die im zweiten Weltkrieg geöffnet wurden.

Gruß
Manne






 
Manne Am: 22.02.2011 18:26:39 Gelesen: 575083# 245 @  
Hallo,

noch einer aus Schweden.

Gruß
Manne



 
Manne Am: 23.02.2011 18:43:25 Gelesen: 575028# 246 @  
Hallo,

noch einer aus der Schweiz.

Gruß
Manne



 
Jürgen Witkowski Am: 03.04.2011 20:42:38 Gelesen: 571427# 247 @  
Auf dem heutigen Großtauschtag in Essen stand ich zusammen mit drmoeller_neuss an einem Händlerangebot von Postkarten für 50 Cent je Stück. Dabei haben wir bei der Postkarte miteinander diskutiert, ob es sich bei dem roten Einkreisstempel mit fünfzackigem Stern um einen Kinderpost- oder einen Zensurstempel handelt.

Die Postkarte ist von Worms nach Nancy, Frankreich, gelaufen. Der Aufgabestempel von Worms stammt vom 14.6.19.

Nun habe ich die Antwort auf die Frage im Handbuch und Katalog "Die Postzensur", Band I von Wolter gefunden. Er schreibt im Kapitel Nachkriegszensuren 1919-1923, Französische Zone:

"... Gleichzeitig und später noch ist ein einfacher Kreisstempel (9 bis 21 mm Durchmesser) mit einem fünfzackigen Stern in roter Farbe (sehr selten violett) zu finden. Angeblich diente er als Kennzeichen nicht zu kontrollierender Sendungen; er scheint jedoch auch als Bestätigungsstempel einer Zensurierung fungiert zu haben."

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
reichswolf Am: 06.05.2011 22:26:34 Gelesen: 569072# 248 @  
Heute habe ich die folgende Karte bekommen, eine P2 der Landespost in Belgien. Aufgegeben wurde sie am 07.06.1916 in BRUSSEL 1 BRUXELLES 1 I D. Gelaufen ist sie nach HEER ARENDSKERKE in Zeeland (Niederlande). Da zu diesem Zeitpunkt alle Post von und nach Belgien in Aachen zensiert wurde, lief auch diese Karte durch die Prüfstelle im Aachener Karlshaus. Von dort stammen die zwei Stempel Auslandstelle Aachen * Frei- gegeben und 28. Doch auch die Niederländer haben die Karte noch einmal zensiert, wie der Stempel CENSUUR GEPASSSEERD zeigt. Wo allerdings diese letzte Zensur stattfand, kann ich nicht sagen, evtl. mag das ja noch jemand ergänzen, wenn es denn jemand weiß.



Beste Grüße,
Christoph
 
Postgeschichte Am: 06.05.2011 22:48:52 Gelesen: 569069# 249 @  
@ reichswolf [#248]

Hallo Christoph,

ich lese auf der Karte:

Madam De Voogd
??. Heern Arenskerke
Zelande
Hollande

Die Abkürzung vor Heern ist mir nicht bekannt. Könnte soviel wie bei oder c/o. heißen.

Die Karte ging also an eine Frau de Voogd, die bei einem Herrn Arenskerke in Zelande wohnte. Die Zensur in Holland erfolgte vermutlich aus dem gleichen Grunde, wie in Aachen, schließlich herrschte Krieg.

Gruß
Manfred

[Auf Wunsch von reichswolf wurde die "Abkürzung vor Heern" am 18.06.14 redaktionell entfernt]
 
reichswolf Am: 06.05.2011 23:09:08 Gelesen: 569066# 250 @  
@ Postgeschichte [#249]

Hallo Manfred,

's-Heer Arendskerke ist eine Gemeinde in der Nähe von Goes in Zeeland. Deshalb hatte man dort auch einen Poststempel, wie auf der Karte zu sehen ist. ;-) In einem Privathaushalt hätte es den wohl nicht gegeben.

Der Grund für die Zensur ist klar, nur der Ort ist mir unbekannt.

Beste Grüße,
Christoph
 
Postgeschichte Am: 06.05.2011 23:51:45 Gelesen: 569057# 251 @  
@ reichswolf [#250]

Hallo Christoph,

es mag schon sein, daß ´s-Heer Arendskerke eine Gemeinde in Zeeland ist, aber lese noch immer ? Heern Arenskerke. :-))

Gruß
Manfred
 
reichswolf Am: 06.05.2011 23:58:33 Gelesen: 569055# 252 @  
@ Postgeschichte [#251]

Ich auch, aber im Ankunftstempel steht halt eindeutig, was wirklich gemeint ist. Solche falsch geschriebenen Ortsnamen finden sich eigentlich auch recht häufig. Ich jedenfalls würde meinen rechten Arm darauf verwetten, daß meine Deutung richtig ist. ;-) Mal sehen, ob noch jemand anderes was dazu sagen möchte.

Beste Grüße,
Christoph
 
reichswolf Am: 13.05.2011 18:30:50 Gelesen: 568586# 253 @  
Hallo zusammen,

ich habe vorhin einen niederländischen Spezialisten für Feldpost, Zensuren usw. angemailt um zu erfahren, wo genau denn die Karte aus [#248] durch die Niederländer zensiert wurde. Die Antwort kam super fix, die Zensur fand in Breda statt. Der Einzeiler CENSUUR GEPASSSEERD mit 49mm Breite wurde dort von Februar 1916 bis Juni 1917 verwendet.

Die Homepage des niederländischen Sammlerfreundes ist einen Blick wert: http://www.veldpost-nl.eu/

Beste Grüße,
Christoph
 
rainern1 Am: 28.05.2011 10:43:20 Gelesen: 564354# 254 @  
Ist das eine Zensur ?

Die Karte wurde am 10.12.1938 von Oberammergau nach Klagenfurt geschickt. Die Ostmark gehörte zu diesem Zeitpunkt bereits zum Deutschen Reich.

Die Frage bezieht sich auf den ausgebalkten Text: Ist das eine Zensur oder hat der Absender einen Text selbst ausgebalkt ?

Mit besten Grüßen
Norbert


 
Postgeschichte Am: 28.05.2011 13:13:38 Gelesen: 564315# 255 @  
@ rainern1 [#254]

Hallo Norbert,

es könnte sich um eine Zensurierung handeln. Wer die Durchbalkung vorgenommen hat, lässt sich aber zweifelsfrei nicht ermitteln, da ein Stempel der Zensurstelle, der einen Bezug zu dieser herstellen könnte, fehlt. So lässt sich nur vermuten, daß es sich um eine Maßnahme der Zensurstelle handelt.

Gruß nach Wien auch an die Gattin
Manfred
 
rainern1 Am: 28.05.2011 14:44:14 Gelesen: 564300# 256 @  
Das freut mich sehr, wieder etwas von Ihnen gehört zu haben!

Ein Hinweis auf eine Durchbalkung durch den Absender ist der Text "ein Treffen" unter der Durchbalkung. Vielleicht hat der Absender in letzten Augenblick das Treffen absagen müssen.

Ich hoffe, dass vergleichbare Belege gemeldet werden.

Herzliche Grüße, auch an Ihre Frau
Norbert
 

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