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Thema: (?) (284) Fiskalmarken, Wertmarken und Gebührenmarken auf Dokumenten
Das Thema hat 296 Beiträge:
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Sachsendreier53 Am: 02.08.2017 10:05:21 Gelesen: 209310# 97 @  
Deutscher Wechsel / SOLA-WECHSEL Nr.468 aus Nordhausen, ausgestellt am 22. Oktober 1876 über 320 Mark. Rückseitig sind 3 Wechselsteuermarken (Deutscher Wechsel-Stempel) zu je 10 Pfennig verrechnet. Handschriftlich entwertet am 22.10.1876.





mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 10.08.2017 11:51:48 Gelesen: 208840# 98 @  
Großherzogtum Baden 1913:

Vollmacht in einer Nachlaßsache, ausgestellt im Großherzoglichen Notariat II. Mannheim am 15.1.1913.

Für die Urkunde (Wertgegenstand 150 Mark) und die Beglaubigung wurde eine Kostenmarke in Höhe von 1 MARK kassiert.





mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 16.08.2017 11:11:33 Gelesen: 208163# 99 @  
Preussen 1873:

Dreiseitiges Verhandlungsprotokoll aus Halberstadt über ein Grundstück. Beglaubigt und kassiert wurde die Urkunde durch den Notar Hermann Eduard Kortum aus Halberstadt am 21.11.1873.



Für die Stempelsteuer wurde eine hellbraune, gezähnte Stempelmarke mit Wertangabe FÜNFZEHN SGR: (Silbergroschen) verklebt.



Kein Wasserzeichen

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 23.08.2017 08:13:15 Gelesen: 207601# 100 @  
Preussen 1870:

Verkaufsurkunde aus Nordhausen vom 22.6.1870.Der Wert des Verkaufsobjektes wird mit 3633.-Mark angegeben.

Für die Beurkundung / Stempelsteuer sind 4 gezähnte Stempelmarken verklebt: 1x zu 30 MARK (grau-rot), 1x zu DREI MARK (rötlich-braun) 1x zu DREI MARK (violett, verlängerte Form), 1x zu EINE HALBE MARK (hellblau).

Beglaubigt und kassiert wurde die Urkunde am 22.6.1870 von F.W.Löbnitz, Justitzrat und Notar aus Halberstadt.





ohne Wz.

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 23.08.2017 11:31:16 Gelesen: 207585# 101 @  
Hallo,

ich bin zwar beim Zusammentragen von Fiscal-Belegen aus Frankreich und denke, daß hier nicht so der großen "Sammlertreff" für solche Belege ist, daher zwei nette Belege aus "deutschen Landen".



Der Beginn und auch das Ende eines Erdenbürgers muß ab und zu auch zusätzlich zum Stammbuch bestätigt werden.

Hier ein Auszug aus dem Geburtenregister der Stadt Peine und eine Bestätigung vom Standesamt in Kassel mit schönen Fiskalmarken.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 23.08.2017 11:39:31 Gelesen: 207584# 102 @  
Ich versuche es trotzdem, auch mal ein paar Belege aus französischen Landen zu zeigen, die inzwischen Einzug in mein neues Exponat "Ihr Ausweis bitte" gefunden haben.

Während Reisepässe in Frankreich in der einen oder anderen Form seit dem Mittelalter ausgestellt wurden, ist der Personalausweis eine Neuheit des 20. Jahrhunderts. Die ersten Ausweise wurden für Ausländer in Frankreich im Jahre 1917 ausgestellt, um diesen Bevölkerungsteil in einer Zeit des Krieges und der Spionage wohl besser kontrollieren zu können. Die ersten Personalausweise für französische Staatsbürger wurde von der Polizei-Präfektur des Seine-Departements, damals der Pariser Gemeindebehörde, im Jahre 1921 ausgestellt. Diese Carte d'identité des Français war ein nicht obligatorisches Dokument zur Identifikation und wurde anfänglich auch nur in der Pariser Region ausgestellt.



In den ersten Jahren der Ausgabe wurde die Gebühr für die Ausstellung des Formulars wohl in Bar erhoben (her ein Ausweis aus Sarrebourg, ausgegeben 1918 mit Hinweis auf das „Model A“ dieser Ausgabeversion), das Material war überwiegend Karton.



Ab Mitte der 20er-Jahre wurde der Ausweis auch in aufklappbarer Version hergestellt, der stärkere Karton war mit einem Stoff beklebt, dessen Farbe nicht vorgegeben war. Hier ein Ausweis, ausgestellt im September 1929, die Gebühr von 12 Francs wurde mit einem Wert der Ausgabe „Timbres fiscal“ Typ Medaillon Daussy (Yvert N° 38) ausgewiesen und mittels Dienststellenstempel entwertet.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 05.09.2017 08:58:03 Gelesen: 206889# 103 @  
Preussen 1881:

Stempelpapier mit Wertstempel 1 MARK und brauner, preussischer Stempelmarke 1/2 MARK auf Dokument in einer Hypothekensache über 1200 Mark. Beglaubigt und kassiert wurde die Urkunde im Königl.Preuss.Amtsgericht Sömmerda am 14.6.1881.





Wasserzeichen: STRAS... 1879

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 09.09.2017 17:55:54 Gelesen: 206598# 104 @  
Heute ist wieder Post aus Frankreich gekommen und ich kann meiner Sammlung einen neuen Personalausweis einverleiben.



Die Gebühr für die Ausstellung betrug von Mai 1951 bis August 1953 70 Francs und sie konnte mit Fiscalmarken oder auch, wie hier abgebildet, mit einem Wertstempel (Nass-Stempel) ausgewiesen werden. Das zweite Formular (vom August 1953) ist schon etwas länger in meinem Besitz. Ab August 1953 wurde die Gebühr dann auf 85 Francs angehoben.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 19.09.2017 09:31:36 Gelesen: 206003# 105 @  
Preussen 1873:

Verhandlungsurkunde aus Heiligenstadt vom 1.4.1873 über den Verkauf von Grundstücken in der Gemarkung Günterode (Thüringen). Der Verkaufspreis ist mit 525 Thalern angegeben. Als Stempelgebühr sind zwei preussische Stempelmarken zu 5 THALER (durchstochen) und ZEHN SGR: (Silbergroschen) verklebt. Am 3.4. 1873 wurden die Marken durch den Rechtsanwalt & Notar Gustav Philipp Strecker aus Heiligenstadt kassiert.





Wz: ohne

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 26.09.2017 13:57:54 Gelesen: 205391# 106 @  
Hallo,

heute geht an alle französisch sprechende User meine "allgemeine" Frage.

Es gibt Wertstempel und Fiscalmarken mit der Gebührenbezeichnung 2/10:

Bezieht sich das auf den Franc oder auf eine Centime-Summe ?

Als Beispiel zwei Fiscalmarken und ein Nass-Stempel:



Geht es bei dem Nass-Stempel z.B. um die Gebührenstufe 5,20 Francs ?

Eine französisch sprechende "jüngere" Dame konnte mir da nicht weiterhelfen, deshalb dieser Weg und meinen herzlichsten Dank für die Aufklärung.

mit Sammlergruß
Werner
 
jmh67 Am: 26.09.2017 20:45:59 Gelesen: 205360# 107 @  
@ HWS-NRW [#106]

Wahrscheinlich sind die Zehntel sogenannte "Décimes", also Zehntelfrancs. Das war früher sogar der offizielle Name der 10-Centimes-Münzen. Dazu passt auch das "MES" über der 10 auf der blauen Marke, und "en sus" bedeutet "noch dazu". Deine Vermutung dürfte also richtig sein.

-jmh
 
HWS-NRW Am: 26.09.2017 22:12:32 Gelesen: 205353# 108 @  
@ jmh67 [#107]

Danke für Deine Feststellung, kann die Gebühr jetzt beruhigt in meinem neuen Exponat verwenden.

mit Sammergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.09.2017 13:31:42 Gelesen: 205186# 109 @  
Ich habe noch eine grundsätzliche Frage:



Gibt es hierfür einen "einfachen" Begriff in der deutschen Sprache, bei den Übersetzungsprogrammen kommt leider kaum etwas vernünftiges raus, ich weiß, daß es eine Art "Erneuerungsstempel" bei meinen Sammelobjekten ist.



Führerschein, ausgestellt im Januar 1950 mit dem "fraglichen" oberen Nass-Stempel und dem neuen Wertstempel zu 200 Francs in rot abgeschlagen

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 02.10.2017 08:49:57 Gelesen: 204977# 110 @  
Preussen 1886:

Ausfertigung eines Kaufvertrages über den Verkauf von Grundstücken, deren Wert mit 754.11 Mark angegeben wird. Die Stempelgebühren für das Dokument betragen 8 Mark. Es sind zwei Stempelmarken zu je 4 Mark aufgeklebt.

Am 17.6.1886 wurde der Vertrag durch den Königlich Preussischen Notar Carl Eberhardt aus Nordhausen beglaubigt und kassiert.





Wasserzeichen im Papier: linkes Seite = (Stilisierter Reichsadler), rechte Seite = DOCUMENTEN CANZLEI S T 8

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 10.10.2017 09:24:34 Gelesen: 204464# 111 @  
Österreich 1903 :

Vollmacht aus Traunleiten b. Wels, bestätigt durch den Werkmeister Carl Uebensee. Der Wertgegenstand der Vollmacht beziffert sich auf 90 Mark. Die Stempelsteuer ist durch eine 2 KRONEN Stempelmarke von 1898 saldiert.

Am 3.9.1903 wurde durch die Kanzlei des k.k. Bezirksgerichtes Wels die Echtheit der Unterschrift bestätigt und das gesamte Dokument am 15.2.1904 beglaubigt, kassiert.





Wz: PATENT-PAPIER-FABRIK HOHENOFEN 2 b NORMAL 2 b

http://www.papierfabrik-hohenofen.de/

mit Sammlergruß,
Claus
 
Holzinger Am: 10.10.2017 15:07:25 Gelesen: 204416# 112 @  
@ HWS-NRW [#109]

Du bist schon auf dem richtigen Weg. :-)

COMPLEMENT = Ergänzung

"Ergänzende Bezahlung entspr. des Tarifes von 1929" wäre mein Vorschlag.
 
HWS-NRW Am: 10.10.2017 19:28:03 Gelesen: 204382# 113 @  
@ Holzinger [#112]

Hallo und herzlichen Dank für Deine Antwort, werde noch versuchen, über einen französischen Fiscal-Philatelisten "genaueres" zu erfahren, da ich doch diverse Belege in meinem Exponat mit diesem Nass-Stempel (?) präsentieren möchte.



1948-08 (100 Francs) 1949 (200 Francs Yv. N° 49) verlängert (Formular wohl ab 1949 oder 1950 abgeschafft)



Pass-Innenseite mit dem "Ergänzungs-Stempel" genutzt im Dezember 1948 (500 Francs)

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.10.2017 18:27:09 Gelesen: 203046# 114 @  
Hallo,

gerade von der sehr angenehmen Mitgliederversammlung der "ArGe Fiskalphilatelie" in Sindelfingen zurückgekehrt, möchte ich den ersten Beleg aus meinem neuen "Sammelgebiet" vorstellen, werde in Zukunft immer wieder über Neuerwerbungen berichten und mich auch sehr freuen, wenn es hier Sammler gäbe, die mir eventuell Dubletten oder überzählige Belege zu diesem Thema anbieten.



Eröffnung eines Postscheckkontos des Landwirtschaftlichen Vereins in Sydangeln (heute Südangeln) in Schleswig-Holstein, die Gebühr ausgewiesen mit einem 50 Pfennig-Wert "Freiherr vom Stein" aus der Serie "Gebührenmarke für Gemeinden und Gemeindeverbände".

mit sonntäglichem Sammlergruß
 
HWS-NRW Am: 29.10.2017 21:36:39 Gelesen: 203024# 115 @  
Hallo,

wie sich die Zeiten ändern.

Im Juni 1954 mußte man sich die Durchführung einer "Lustbarkeit" noch entsprechend bestätigen lassen:



Eine entsprechend hohe Gebühr war dafür zu entrichten. Hier dienten sechs 50-Pfennig-Werte zur Ausweisung des Betrages, bei den "Philatelisten" dann als Mehrfachfrankatur bezeichnet. Ich denke, ein toller Beleg, der mir sehr gefällt und sicher ein besonderer Beleg in meiner Sammlung sein wird.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 05.11.2017 13:37:26 Gelesen: 202580# 116 @  
Die französischen Behörden ließen sich wohl fast alles bezahlen, was machbar war. Die provisorische Anmeldung eines Fahrzeuges, hier ein Audi, für den Zeitraum von einem Monat kostete mal eben 20 Francs und wurde auf diesem Formular (mit Wasserzeichen versehen) in Form eines (gedruckten ?) "Gebührenstempels" mit dem Marianne-Motiv ausgewiesen.



Vorläufige Zulassungsbescheinigung vom September 1969

mit sonntäglichem Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 06.11.2017 07:46:51 Gelesen: 202502# 117 @  
Herzogtum Sachsen - Altenburg 1900:

General- und Prozess-Vollmacht mit zwei Stempelmarken zu je 1 MARK. Verhandelt und beglaubigt wurde das Dokument in Kahla am 1.Mai 1900 im Herzogl. Amtsgericht zu Kahla (Thüringen). Der Wert des Verhandlungsgegenstandes betrug 120-200 Mark.





Wz: ohne

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 16.11.2017 12:21:56 Gelesen: 201708# 118 @  
Von mir heute ein Beleg der Stadt Neviges:



Verwaltungsgebühr von 10 D-Mark für die Ausstellung eines Reise-Passes vom 7. April 1972.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 23.11.2017 15:27:32 Gelesen: 200130# 119 @  
Heute kam eine weitere provisorische Anmeldung eines Fahrzeuges, hier ein Alfa Romeo, bei mir an, diesmal verwendete man einen älteren Formularvordruck mit dem wohl 1968 noch gültigen Tarif von 13,20 Francs und oben abgeschlagenem "Ergänzungsstempel" von 1968, der Tarif betrug aber schon 20 Francs (siehe mein Beleg [#116]), somit kann ich gut die verschiedenen Tarife innerhalb eines Jahres dokumentieren.



mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 25.11.2017 05:35:08 Gelesen: 200009# 120 @  
Wir hatten uns kürzlich zur Preisgestaltung von Belegen ausgetauscht, die eine österreichische Stempelmarke mit postalischer Entwertung tragen. Ich habe gerade vorhin bei Ebay.com (das amerikanische Ebay) so ein Angebot entdeckt, einen Paketbegleitbrief, der am 7.9.(1863) von Kuttenberg nach Prag gelaufen ist. Er soll US $125.00 kosten. Aber schaut selber:

https://www.ebay.com/itm/Austria-covers-1863-5Kr-folded-cover-Kuttenberg-to-Prag/361517341757?hash=item542c1cdc3d:g:A9cAAOSwoBtW6E7i



Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 10.12.2017 11:38:52 Gelesen: 198651# 121 @  
Nachfolgend eine Sendung, welche vom Porto zu 7,5 Pfennig her am 02.08.1916 als Postkarte lief und einen Tag später den Empfänger erreichte. Die Sendung selbst ist an eine Genossenschaftskasse in Hannover adressiert. Dem rückseitigen vorgedruckten Text nach wurde um die Anweisung von 2.000 Mark gebeten. Links unten ist zusätzlich eine Scheck-Stempel-Marke zu 10 Pfennig verklebt und handschriftlich mit dem Datum vom 02.08.1916 entwertet worden.



Der vorgedruckte Kartentext wurde durchgestrichen und handschriftlich das Wort "ungültig" vermerkt.

Gruß
Pete
 

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