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Thema: (?) (284) Fiskalmarken, Wertmarken und Gebührenmarken auf Dokumenten
Das Thema hat 296 Beiträge:
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HWS-NRW Am: 10.05.2023 12:53:54 Gelesen: 28156# 272 @  
Hallo,

beim Suchen auf der Ebay-Plattform fand ich diesen Beleg:



Derartige Einlieferungsscheine aus dem Gebiet des Generalgouvernements sind schon recht selten, gerade im Bereich der Gebührenverrechnung.

Hier die MiNr 5, optimal verwendet bei der Aufgabe einer Paketsendung.

mit Sammlergruß
Werner
 
Stefan Am: 16.05.2023 19:30:24 Gelesen: 27524# 273 @  
Nachfolgend ein (unsanft irgendwo herausgerissener) Beleg mit vier Fiskalmarken Deutsches Reich für einen Wechsel:



Wechsel vom 29.06.1923 aus Leipzig an ein Unternehmen in Osthofen am Rhein

Der Wechsel wurde am 29.06.1923 von den Quieta-Werke Nährmittelfabriken in Leipzig an die Firma Wagner & Brehm, Großhandlung in Osthofen am Rhein für einen Betrag von 3.533.300 Mk. ausgestellt ...



... und mit vier Fiskalmarken in Höhe von 3.540 Mk. quittiert.

Eigentlich sollte man meinen, dass derartige Wechsel in der Wirtschaft des Deutschen Reiches im Verlauf von Jahrzehnten aus dem täglichen Bedarf heraus in sehr großer Stückzahl produziert worden und daraus resultierende Fiskalmarken als Beleg oder abgelöst eher Massenware sein müssten. Aber es taucht kaum noch etwas speziell an Belegen auf?

Gruß
Stefan
 
HWS-NRW Am: 02.06.2023 16:37:19 Gelesen: 26010# 274 @  
Hallo in die Runde,

heute kam wieder mal ein Beleg an:



Es handelt sich um ein Billet für eine Schiffspassage aus dem Jahre 1957, es ging von Palermo aus nach Neapel, die Gebühr verklebt mit zwei Werten zu je 3 Lire.

Rückseitig abgeschlagen ein Wertstempel mit Darstellung der ITALIA zu 3 Lire.

mit Sammlergruß
Werner
 
Dietemann Am: 22.06.2023 20:07:00 Gelesen: 24298# 275 @  


Heute wurde mir ein schöner Hinweis aus den Bauakten zugesandt, schön, dass sogar die Gebührenrechnung dabei war. Leider nicht für meine Sammlung, da die Unterlagen noch benötigt werden.
 
HWS-NRW Am: 13.07.2023 12:22:55 Gelesen: 22670# 276 @  
Hallo in die Runde,

heute kam wieder ein toller Reisepass aus Österreich mit einer Vierfach-Ausweisung an:





Bei den ersten Ausweisungen zu 8 DM durfte die Passinhaberin einmal in die BRD ausreisen, ab Juli 1952 durfte man zur gleichen Gebühr bereits mehrmalig das Land aus- und wieder einreisen.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 28.07.2023 19:02:38 Gelesen: 20807# 277 @  
Hallo an diesem Freitag Abend,

gerade fand ich im Briefkasten wieder einen netten Beleg, den ich auch in einem neuen Buch (als USB-Stick), welches ich zusammen
mit enem Sammlerkollegen herausgeben möchte, einbauen werde.



Auch bei unserem Nachbarn wurde für „fast alles“ eine Bearbeitungsgebühr berechnet, hier ging es im November 1971 um die Errichtung einer Ölfeuerungsanlage in einer Fabrik. Auf der zweiseitigen DIN A 4-Niederschrift verklebte das Stadtamt in HAINBURG an der Donau eine Stempelmarke zu 15 Schillingen.

mit Sammlergruß
Werner
 
DL8AAM Am: 29.07.2023 14:05:30 Gelesen: 20690# 278 @  
@ HWS-NRW [#277]

Auch bei unserem Nachbarn wurde für „fast alles“ eine Bearbeitungsgebühr berechnet

Ja, ich hatte vor fast 10 Jahren in einem anderen fiscals-Thema ein ganz normales Zeugnis eines Arbeitgebers für einen seiner Arbeitnehmer gezeigt, dass mir aber damals leider nur in einer s/w Fotokopie in die Hände fiel. Auch das musste seinerzeit (im Jahr 2000) mit 180 Groschen (oder doch wohl nicht etwa Schillingen ?) versteuert werden.



Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/85898
 
HWS-NRW Am: 29.07.2023 15:16:56 Gelesen: 20672# 279 @  
@ DL8AAM [#278]

Hallo Thomas,

es geht hier schon um Schillinge, steht auch unten auf den Stempelmarken drauf. Bei der NAPOSTA in Trier habe ich das folgende Dokument gefunden:



Es geht um eine Postvollmacht einer Dame aus "Braunanu am Inn", zur Gebührenausweisung wurde hier auch noch ein Postwertzeichen hinzugezogen, welches dann aber mit einem Poststempel entwertet wurde. Die Inhaberin war verstorben und so fragt man sich, wie der Beleg in Sammlerhände gekommen ist, durften die Damen und Herren der Post die Dokumente nach einem gewissen Zeitraum mitnehmen oder... wurde es einfach "mitgenommen"?

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 31.07.2023 13:24:36 Gelesen: 20119# 280 @  
Hallo in die Runde,

bei der NAPOSTA bekam ich von einem Sammlerkollegen, der seinerzeit mein Buch erstanden hatte, einige deutsche Fiskalbelege geschenkt, die ich hier nach und nach vorstellen möchte.



Die Karte ist am 1. Januar 1923 ausgestellt worden, innen sind tatsächlich mind. zwei Stempelmarken mit Millionen-RM-Angaben verklebt worden, es scheint aber, dass man seinerzeit auch gerne die früher genutzten Wertstufen (event. aufgerechnet) verklebt hat.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 31.07.2023 13:32:47 Gelesen: 20118# 281 @  
Hallo,

schiebe gleich noch einen ähnlichen Beleg nach.

Eine weitere Karte wurde der Kontoristin, Frau Erna Merkel (eventuell eine Vorfahrin unserer Kanzlerin ?) im Juni 1923 ausgestellt, sie wurde bis August 1926 verwendet.



Interessant hier die erste, überdruckte Stempelmarke im alten Design, dann brachte man wohl eine neue Serie heraus.

mit Sammlergruß
Werner
 
Briefuhu Am: 31.07.2023 16:12:09 Gelesen: 20103# 282 @  
Beglaubtigte Ausgabe eines Schreiben des Notars Dr. Julius Kehrer aus Werschetz vom 24.04.1942. Abgestempelt mit Stempel Julius Kehrer, Werschetz, öffentliche Notariatskanzlei mit Hakenkreuz.

Vršac (serbisch-kyrillisch Вршац [ʋr̩̂ʃat͡s], deutsch Werschetz, ungarisch Versec, rumänisch Vârșeț) ist eine Stadt in der Vojvodina, Serbien, im Okrug Južni Banat und war 1942 vom Deutschen Reich besetzt.

Auf dem Dokument befinden sich zwei jugoslawische Stempelmarken zu 10 und 5 Dinar.



Schönen Gruß
Sepp
 
HWS-NRW Am: 02.08.2023 13:46:43 Gelesen: 19793# 283 @  
Hallo, heute ein weiterer Beleg;



Die Rheinische Creditbank verklebte für Frau Erna Merkel zahlreiche Stempelmarken, warum seinerzeit nicht die "aktuellen" Mark-Werte verklebt wurden, ist mir nicht ganz klar, nur auf der dritten Innenseite kam eine Marke zu 5.000.000 Mark zum Einsatz. Wurden die anderen Marken einfach "hochgerechnet" in die täglich ansteigenden Mark-Preise ?

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 06.08.2023 19:40:56 Gelesen: 19118# 284 @  
Hallo in die Runde,

heute geht es ein weiteres Mal um den "B"-Stempel, der tatsächlich seinerzeit im Ausweis/Pass zur Sicherheit, dass der Bürger:in nicht zweimal sein Kopfgeld erhält, abgeschlagen wurde.

Diesmal ist aber sogar eine West-Berliner Stempelmarke zu finden !



Auf dem Phila-Treffen in Essen-Steele bekam ich zwei tolle "Behelfsmäßige Personalausweise" von einem Vater und seinem Sohn vorgelegt, die im September 1951 von Spremberg "rübermachten" und in Berlin-West von der Polizeibehörde neue Ausweise erhielten.

Und nun das "Problem, auf der Rückseite wurden bei beiden der besagte "B-Stempel" abgeschlagen und das im Jahre 1951. Ich gehe davon aus, dass beide Herren jeweils ihr Kopfgeld von 40 DM erhielten, da sie ja wohl nur über DDR-Mark verfügen konnten. Da auch beide nebst der Mutter in der Bundesrepublik blieben, meine Frage, konnte das von anderen Sammlern irgendwann mal in ähnlicher Vorgehensweise "beobachtet" werden?

Ich hoffe auf klärende Worte !

mit Sammlergruß
Werner
 
Briefuhu Am: 27.08.2023 19:29:26 Gelesen: 17219# 285 @  
Aus Frankreich ein Auszug aus dem Personenstandsregister der Gemeinde Toulon vom 03.12.1954 mit einer 20 France Stempelmarke.



Schönen Gruß
Sepp
 
HWS-NRW Am: 08.09.2023 11:25:51 Gelesen: 15732# 286 @  
Hallo in die Runde,

heute wieder ein toller Neuzugang für meine Sammlung, in dem auch noch meine Heimatstadt "verewigt" wurde;







Ein italienischer Staatsbürger zog für einige Jahre in meine Heimatstadt, um hier "arbeiten" zu können, eventuell hat er auch ein kleineres Unternehmen aufgebaut, das läßt sich leider nicht klar erkennen. Damit er aber wieder in seine Heimat reisen konnte, wurde in der Dienststelle Düsseldorf (Rechteckstempel) im Juli 1950 eine zweite alliierte Gebührenmarke zu 10 DM verklebt, dann musste er sich natürlich auch beim Einwohnermeldeamt Essen halbjährlich melden, hier wurden immer die Gebührenmarken der Stadt Essen, jeweils in der Gesamthöhe von 3 DM verklebt.

mit sommerlichen Grüßen
Werner
 
HWS-NRW Am: 08.09.2023 11:41:21 Gelesen: 15727# 287 @  
Hallo, ich noch einmal.

Ich hatte ja über die Belege mit dem "B"-Kreisstempel berichtet.

Inzwischen kam noch ein weitere Ausweis hinzu, diesmal aus dem Jahre 1952.



Mein Sammlerfreund Uli Schulz aus stellte mir ein Exemplar zur Verfügung, ausgestellt jetzt aber 1952 für eine zugezogene bundesdeutsche Bürgerin, die eventuell ein längeres Engagement als Sängerin in Berlin erhalten hatte und natürlich auch einen neuen Personalausweis benötigte.

Wir gehen jetzt eher davon aus, dass man mit dem "späten" B-Stempel nur dokumentieren wollte, dass der Ausweis in Berlin-West ausgestellt wurde, was aber eigentlich "unsinning" war, da man ja den Stempel der Polizeipräsidenten gut erkennen konnte. Also ist der Grund für den Kreisstempel immer noch irgendwie ungeklärt.

mit Sammlergruß
Werner
 
Briefuhu Am: 09.09.2023 09:04:45 Gelesen: 15552# 288 @  
Rechnung aus Wels/Österreich vom 05.01.1929 mit österreichischer Stempelmarke über 50 Groschen.



Schönen Gruß
Sepp
 
HWS-NRW Am: 09.09.2023 14:12:16 Gelesen: 15512# 289 @  
Hallo in die Runde,

heute kam wieder etwas Neues für meine Sammlung:



Diese militärische Erlaubnis gab es wie hier nur für den Besuch Österreichs, die Dame nutzte ihre Eisenbahnfahrt in die Schweiz, um einmalig nach Österreich ein- und auszureisen. Die Gebühr von 2 US-Dollar ausgewiesen mit einer alliierten Gebührenmarke.

Zu dem bisher von mir genutzten Begriff "Stempelmarke" nur der Hinweis, dass es diese eigentlich nur bis Ende des 19. Jahrhundert gab, danach wurden sie in fast allen Ländern als Gebührenmarken bezeichnet.

mit sommerlichem Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 30.09.2023 14:06:45 Gelesen: 13134# 290 @  
Hallo,

heute kam wieder ein "netter" Beleg per Post.





„Vorläufiger Ausweis an Stelle eines Passes“, (leider in einem sehr desolaten Zustand), ausgestellt im April 1950 im CTB HERFORD für eine Dame, die Reisen, u.a. nach Ceylon, auf die Philippinen, nach Frankreich, in die Schweiz und nach Großbritannien plante. Neben zahlreichen Gebührenmarken der zu besuchenden Länder kam auch eine alliierte „2 US-Dollar-Marke“ (Yvert-N° 7) zum Einsatz, die man aber sehr unglücklich verklebt hat und die durch den mehrfachen Gebrauch im Rahmen ihrer Reisen stark gelitten hat. Habe den Beleg trotzdem als Dokument erworben, gerade Belege der Dienststelle in Herford sich recht selten, dieser ist jetzt mein Erster !!!

mit Sammlergruß
Werner
 
BeNeLuxFux Am: 12.10.2023 13:15:13 Gelesen: 11272# 291 @  
Hallo,

hier eine Rechnung vom 16. Februar 1929 eines luxemburger Fabrikanten für, lt. google-translate 'Federn für Möbel' und 'Bettwäschezubehör'.

Die Rechnung von einem Luxemburger, ansässig in Rodange, an die Luxemburger Firma Conrad Peschon in Hobscheid, ging über die belgische Bank Arlonaise. Somit waren nicht nur in Luxemburg Steuern zu entrichten, hier 50 Centimes für eine Summe zwischen 400 - 500 Franc, wie die Fiskalmarke erklärt, sondern auch in Belgien. Woraus der belgische Anteil von ebenfalls 50 Centimes resultiert, kann ich leider nicht sagen.

Die luxemburger Fiskalmarke ist zudem mit einem Überdruck einer neuen, höheren Wertstufe versehen. Auch hier kann ich leider keine weiteren Angaben zu den Gebühren und ihren Gültigkeitszeiträumen machen.

Grüße, Stefan




 
formel1 Am: 22.10.2023 22:01:49 Gelesen: 9686# 292 @  
Patentanmeldung beim Amerikanischen Generalkonsulat Düsseldorf aus 1952 :

Gebührenmarke "American Overseas fee stamp" ,

Deutsches notarielles Siegel mit Kordel, Bestätigung des US-Patentamtes.





Sollte jemand Interesse an den von mir unter diesem Thema vorgestellten Belegen haben, bitte ich um (realistische) Preisangebote. Meine Daten sind hinterlegt.

Grüsse,

formel1
 
formel1 Am: 22.10.2023 22:06:59 Gelesen: 9681# 293 @  
Einen habe ich noch:

Fleischbeschau nach Schlachtung,

abhängig vom Fleischgewicht entsprechende Gebührenmarken !



Grüsse,

formel1
 
HWS-NRW Am: 28.10.2023 13:04:40 Gelesen: 8566# 294 @  
Hallo,

heute ist wieder ein Beleg für meine "Nebenbei"-Sammlung der Flugtickets eingetroffen:



Für einen Flug von Brüssel nach Paris und zurück wurde im Flughafen eine Gebühr von 80 fr "erbeten" und auf dem Beleg (am 3.10.1966) freundlicherweise angeklammert.

Euch ein schönes Wochenende
Werner
 
Mason Am: 23.12.2023 13:12:48 Gelesen: 4508# 295 @  
Ich habe hier 2 Belege mit Steuermarken Preussen und einen Ausschnitt handentwertet.





Euch allen schöne Feiertage
 
HWS-NRW Am: 22.01.2024 13:37:56 Gelesen: 3064# 296 @  
Hallo in die Runde,

endlich ist mein Sachbuch fertig geworden und stellt sich den interessierten Lesern in Form eines USB-Sticks vor.





Über 535 Seiten geballte Literatur zu den "Alliierten Reisegenehmigungsmarken (1947-1969) und dazu als kleine "Zugabe" eine Zusammenfassung meiner Fachartikel zur Fiskalphilatelie, auch hier sind es 270 Seiten geworden.

Für Philaseiten-Leser gibt es natürlich einen Sonderpreis, bitte bei Interesse nachfragen.

mit Sammlergruß
Werner
 

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