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Thema: Altdeutschland Norddeutscher Postbezirk: Belege
Das Thema hat 380 Beiträge:
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becker04 Am: 09.07.2021 06:57:12 Gelesen: 61467# 331 @  
Guten Morgen,

von mir heute auch ein 150 Jahre alter Brief aus Hirschberg in Schlesien.



Viele Grüße
Klaus

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
becker04 Am: 14.07.2021 08:05:51 Gelesen: 61015# 332 @  
Hallo,

von mir heute ein Brief aus Deutsch-Crone (Wałcz) nach Marienwerder vom 13.8.1870.



Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 14.07.2021 08:52:22 Gelesen: 61012# 333 @  
@ becker04 [#332]

Hallo Klaus,

hat dein Brief Inhalt? Wenn ja, könntest du den bitte zeigen? Er datiert vom 13.8.1870, also der frühen Kriegsphase gegen Frankreich und könnte innen Interessantes zeigen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
becker04 Am: 14.07.2021 16:40:45 Gelesen: 60965# 334 @  
@ bayern klassisch [#333]

Hallo Ralph,

leider nur die Hülle. Ich kann aber eine Feldpostkarte vom September 1870 nach Berlin zeigen, Ankunft dort am 8.9.1870.



Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 14.07.2021 17:58:58 Gelesen: 60955# 335 @  
@ becker04 [#334]

Hallo Klaus,

schade - wäre spannend gewesen, wenn es den Krieg betroffen hätte.

Danke fürs Zeigen der Feldpostkarte - wie immer schwer leserlich und Bleistiftnotizen werden nach 150 Jahren halt auch nicht besser lesbar.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Totalo-Flauti Am: 17.07.2021 23:28:04 Gelesen: 60606# 336 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief von Leipzig nach Triptis vom 24.5.1870. Der Brief wurde mit 3 x Mi.14 für den notwendigen Groschen frankiert. Entwertet wurden die Marken mit dem Leipziger Hufeisenstempel.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
volkimal Am: 05.08.2021 15:56:57 Gelesen: 58986# 337 @  
Hallo zusammen,

ein Ganzsachenumschlag von Lüdinghausen nach Olfen vermutlich vom 31.6.1868.



Der Brief geht an den jüdischen Kaufmann Moses Simon. Irgendwer hat senkrecht auf dem Umschlag notiert "Couvert des Durchgangs-Schreibens".

In Olfen gab es eine kleine jüdische Gemeinde. Die Familie Simon war am bekanntesten. Seit 1812 gab es ein jüdisches Gebetshaus (Synagoge), das 1857 beim Olfener Brand zerstört wurde. 1860 wurde eine neue Synagoge hinter dem Rathaus gebaut. Moses Simon (*1814 in Olfen) gehörte dabei zum Vorstand des Synagogenstatuts. Ein Sohn von ihm verließ 1928 mit seiner Familie als letzte jüdische Einwohner die Stadt Olfen. [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.heimatverein-olfen.de/treffpunkte/digitaler-stadtrundgang/synagoge/
 
Magdeburger Am: 21.08.2021 11:56:05 Gelesen: 57831# 338 @  
Liebe Sammelfreunde,



ein Beleg, welcher am 03.09.1871 in Magdeburg am Zug in Richtung Minden eingeworfen wurde, ging "Herr Ad De ?? Ge'wdon ? Jemeppe by Lütheb" (Belgien).

Der Brief ist tarifgerecht mit 2 Groschen frankiert, welche mit dem Streckenstempel entwertet wurden.

Siegelseitig wiederholung des Streckenstempel sowie Ankunft in Jemeppe leider mit undeutlichem Datum.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 21.08.2021 12:04:00 Gelesen: 57829# 339 @  
@ Magdeburger [#338]

Lieber Magdeburger,

ich kann die Anschrift kaum lesen, aber Ad. stand - glaube ich - für Advocat (oder "Avocat"?), also sollte unser Doktor ein Dr. jur. gewesen sein. Vlt. findest du ihn im Internet als Honoratioren dort, das wäre doch eine feine Sache.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
SH-Sammler Am: 21.08.2021 17:18:41 Gelesen: 57795# 340 @  
@ Magdeburger [#338]

Hallo Ulf,

der Brief nach Belgien ist eher in lateinischer, nicht in altdeutscher Kurrentschrift geschrieben.

Ich lese ganz unten als erstes: b/Lüttich.

Vielleicht erzielst Du mit dem Namen (Lamby?) Geradon auch bessere Ergebnisse im Internet. Ich selbst habe das aber nicht ausprobiert.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
Magdeburger Am: 21.08.2021 18:27:33 Gelesen: 57782# 341 @  
@ SH-Sammler [#340]

Hallo Hans-Peter,

mit Lüttich wirst dur recht haben.

Die Anschrift wurde zwischenzeitlich als "Av. De Lenby Géradon" entziffert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Totalo-Flauti Am: 24.08.2021 12:03:18 Gelesen: 57496# 342 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein doppelt schwerer Brief vom 06.03.1869 aus Leipzig nach Reichenbach im Vogtland. Für die die notwendigen 2 Groschen wurde der Brief mit einer MiNr. 5 frankiert.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
hajo22 Am: 24.08.2021 18:43:17 Gelesen: 57467# 343 @  
@ Magdeburger [#341]

Av. bedeutet dann "Avenue" = (vornehme) Straße.

hajo22
 
Dorianus Am: 04.10.2021 18:47:21 Gelesen: 55055# 344 @  
Ich habe hier eine Dienstsache:

- aufgegeben 7.3.(1873) in Cassel
- adressiert an den Bezirkswiesenbaumeister Dittmar Wicke in Neuemühle bei Cassel
- frei gemacht mit NDP MiNr. D3 zu einem ½ Groschen

Oben links ein Aktenzeichen, unten links ein Portovermerk, rückseitig ein Postzustellungsstempel. Im Briefbogen eine Prägung "königliche Regierung zu Cassel", das Siegel wurde ausgeschnitten.

Eine Recherche im Internet ergab, das Herr Wicke mit Wirkung vom 1.2.1873 ein weiteres Jahr seinen Posten bekleiden durfte.

Einen Ausschnitt einer Notiz vom 8.3.1873 aus dem Amtsblatt der Regierung von Cassel füge ich bei (online gefunden bei der Thüringer Universität- und Landesbibliothek, Jena).

Ich vermute, dass dies der Brief ist, in dem ihm das von amtl. Seite mitgeteilt wurde.




 
Magdeburger Am: 06.10.2021 06:19:56 Gelesen: 54873# 345 @  
Guten Morgen,

für heute habe ich einen 150jährigen Brief aus Magdeburg:



Morgen gibt es die Rückseite.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Magdeburger Am: 13.10.2021 11:43:04 Gelesen: 54468# 347 @  
@ becker04

Guten Tag Klaus,

für heute habe ich nur einen 150jährigen Brief:



Gelaufen von Magdeburg Bahnhof nach Jessnitz. Morgen gibt es die Siegelseite, auch wieder später.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 13.10.2021 11:43:04 Gelesen: 54468# 346 @  
Guten Tag,

für heute habe ich nur einen 150jährigen Brief:



Gelaufen von Magdeburg Bahnhof nach Jessnitz. Morgen gibt es die Siegelseite, auch wieder später.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Magdeburger Am: 16.10.2021 16:19:55 Gelesen: 54265# 348 @  
Liebe Sammelfreunde

Auslandsbriefe sind immer wie was besonderes.



Aufgegeben am 27.12.1870 in der Stadtpostexpedition I, Am alten Markt in Zentrum der Stadt Magdeburg gelegen ging es nach Warschau. Richtig ist er mit 4 Groschen frankiert worden.



Leider ist der siegelseitige Ankunftsstempel sehr schwer zu lesen, deshalb habe ich ihn etwas bearbeitet. Er ist von Warschau in russischer Sprache.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 28.10.2021 13:30:02 Gelesen: 53399# 349 @  
Dann schliesse ich mich mit einem 150jährigen Brief an:



Gelaufen von Dessau nach "vor der Heide" bei Raguhn gelaufen. Morgen, wieder etwas später die Siegelseite.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
violin Am: 28.03.2022 19:22:36 Gelesen: 43968# 350 @  
Frage: NDP Aufbrauchsaufgaben - Fälschung

Liebes Forum,

und noch eine Neulingsfrage:

Ich habe folgenden Brief hier vor mir liegen: Offensichtlich eine Ganzsache Preussen U26A bei der einfach eine NPB 4 drübergeklebt wurde. So weit, so verständlich. Aber warum gibt es diesen "Stempelungsrand"? Ich habe es bei den Aufbrauchsausgaben so verstanden, dass NPB Marken samt Untergrund über die alte Ganzsachenmarke geklebt wurden (und dass es da etliche Fälschungen gibt). Aber hier ist ja nur die Marke über der anderen. Was habe ich da vor mir? Ein ganz schlechter Versuch einer Fälschung?

Beste Grüße,
Tobias



 
Frankenjogger Am: 28.03.2022 21:14:39 Gelesen: 43920# 351 @  
Hallo Tobias,

ich habe keine Ahnung von der Thematik "Aufbrauchsausgaben".

Ich sehe hier einen Paketbegleitbrief aus Kattowitz nach Breslau mit 5 Groschen frankiert. Als Couvert wurde eine Preussen-Ganzsache als Formularaufbrauch verwendet, wobei der Wertbereich der Ganzsache mit dem Wert zu 1 Groschen überklebt und dann gestempelt wurde.

Was meinst du mit "Marken samt Untergrund" und wo siehst du Probleme beim Stempelungsrand?

Ich denke nicht, dass das eine Fälschung ist.

Aber wie gesagt, das ist meine Interpretation mit wenig Wissen.

Viele Grüße,
Klemens
 
violin Am: 28.03.2022 21:35:18 Gelesen: 43908# 352 @  
Hallo Klemens,

danke für deine Antwort!

Wahrscheinlich drücke ich mich ungenau aus in Ermangelung der genauen Begriffe. Meine erste Frage ist eigentlich schon, wie diese Aufbrauchsaufgaben genau hergestellt wurden. Aus den Erklärungen im Michel habe ich es mir so erschlossen, dass wohl eine Art "Blanko-Aufkleber" hergestellt wurde (etwas größer als die Marke). Dann wurde auf den Aufkleber die neue NPB-Marke geklebt. Und schließlich der Aufkleber samt Marke über die Ganzsache geklebt. Dadurch würde sich eine "Aufkleberrand" ergeben. So sieht das für mich im Michel aus.

Daher war ich irritiert, dass bei meinem Brief auch ein solcher Rand zu sehen ist. Dieser aber gar nicht zu einem Aufkleber gehört, sondern gedruckt ist. Und die normalen Preussen-Ganzsachen haben diesen Rand nicht. Der muss also später dazugekommen sein. Und ich frage mich warum. Und ob ich da vielleicht etwas missverstanden habe.

Deine Erklärung für das Erscheinungsbild des Briefes macht Sinn, erklärt aber nicht diesen Rand. Und der interessiert mich.

Beste Grüße!
Tobias
 
bovi11 Am: 28.03.2022 21:46:42 Gelesen: 43897# 353 @  
@ violin [#352]

Guck mal hier [1], unter anderem #1 #70, und #319

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4973&F=65&full=1#newmsg
 
violin Am: 28.03.2022 22:05:23 Gelesen: 43884# 354 @  
Hallo bovi11,

danke! Insbesondere der Eintrag [#319] erklärt einiges. Danke für den Hinweis!

Beste Grüße!
Tobias
 
Martin de Matin Am: 28.03.2022 22:07:16 Gelesen: 43882# 355 @  
@ violin [#350]
@ violin [#352]

Die vorhandenen alten Ganzsachen der diversen Staaten wurden mit Marken überklebt und dann mit dem silbergrauen Aufdruck überdruckt. Fälschungen von Fouré die in meinem alten Michelganzsachenkatalog erwähnt wurden, sind hauptsächlich ungebrauchte Stücke, die es eigentlich in der Kombination Ganzsache mit überklebter Marke nicht gibt. Foure hat wohl dazu den originalen Druckstock für den silbergrauen Überdruck verwendet.

Wer genaueres über die Gründe für das weiterverwenden der vorhandenen alten Ganzsachen nachlesen möchte, dem empfehle ich "Die Briefumschläge der Deutschen Staaten" von Carl Lindenberg. Als Nachdruck wird das ca.4,5 cm dicke Buch auf Auktionen günstig angeboten. Möglicherweise wird das Buch als neues Nachdruckexemplar von Feuser noch vertrieben.

Gruss
Martin

[Beiträge [#350] bis [#355] redaktionll ins Hauptforum verschoben]
 

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