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Thema: Fiskalphilatelie: Stempelpapier mit Gebührenstempel / Gebührenwertstempel
roteratte48 Am: 04.01.2013 11:25:29 Gelesen: 112501# 1 @  
Schöne Belege, die ihr hier zeigt! Aber natürlich hat auch die Fiskalphilatelie ihre "Vormarkenzeit" - und das ist für einen Altpapiersammler wie mich noch interessanter *gg* Und da ich mich gerade mit Würzburg beschäftige (wie schon im Thema der Siegel) - hier ein paar Beispiele. Die Stempel des Großherzogtums Würzburg sind generell nicht häufig - das meiste ist in den Archiven dem Krieg zum Opfer gefallen. Hier ein besonders hübsches Beispiel - beide Würzburger Stempel (Herzogs- resp. Großherzogskrone) nebeneinander auf einem Dokument (Revisionspapier).



Liebe Grüße - Rolf
 
BD Am: 04.01.2013 20:50:22 Gelesen: 112472# 2 @  
Heute kam endlich das Paket mit dem Kalender.

Nicht nur Briefe, Urkunden u.s.w. mußten auf Stempelpapier geschrieben werden, auch Kalender und Spielkarten mussten einen Stempel tragen. Hier wie vorgeschrieben auf dem Deckblatt und auf der Doppel-Seite mit dem Dezember. Für jeden Kalender und für jedes Kartenspiel, das verkauft werden sollte, mußte eine Stempelsteuer entrichtet werden. Für Kalender galt dies bis 1874, für Spielkarten bis mindestens 1878.

Beste Grüße Bernd




 
Sachsendreier53 Am: 06.01.2013 15:04:38 Gelesen: 112437# 3 @  
Hallo, Rolf & Bernd

Schöne Belege !
Eigentlich sollten hier nur Fiskalmarken auf Dokumenten gezeigt werden.
Wie wäre es, wenn wir ein neues Thema, Gebührenwertstempel,Stempelpapier mit Gebührenstempeln aufmachen ?

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 07.01.2013 11:20:26 Gelesen: 112425# 4 @  
Cassierter Stempelbogen (Preussen) über Ein Sechstel Thaler = 5 Groschen.

Besoldet wurde das Stempelpapier in einer Hypothekensache des Böttchermeisters, Johann Gottfried Rindfleisch zu Ranis (Thüringen), den 14.12.1835. Vorzügliche Federzugentwertung.



mit Sammlergruß,
Claus
 
roteratte48 Am: 07.01.2013 12:46:36 Gelesen: 112402# 5 @  
@ Sachsendreier53 [#18]

Mea culpa - ich schließe mich der Entschuldigung von Bernd aufrichtig an. Inzwischen ist ein solches Thema ja geschaffen worden - könnte einer der Moderatoren die beiden Beiträge bitte verschieben? Danke im Voraus - und Sammlergrüße ins Forum - Rolf
 
Richard Am: 09.01.2013 16:48:48 Gelesen: 112352# 6 @  
@ Sachsendreier53 [#18]
@ BD [#19]
@ roteratte48 [#20]

Bitte ganz konkret: Welche Beiträge (Nummern) sollen exakt wohin in welches bestehende Thema verschoben werden oder in ein neues Thema unter welcher Überschrift ?

Ich möchte mich nicht immer erst in allen Themen einlesen, bei 1.500 Beiträgen pro Monat dauert mir das zu lange.

Schöne Grüsse, Richard
 
Sachsendreier53 Am: 09.01.2013 17:15:02 Gelesen: 112343# 7 @  
@ Richard [#21]

Nr.10 & Nr.11 nach "Stempelmarken mit Gebührenstempeln-Gebührenwertstempel" verschieben.

Danke,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 11.01.2013 12:20:28 Gelesen: 112360# 8 @  
Noch ein "kunstvoll" entwerter Stempelbogen über Ein Sechstel Thaler = 5-Groschen.

Cassiert wurde in der Grundbuchangelegenheit "Conrady" vom Amtsgericht Bodenrode am 21.4.1839.

Bodenrode gehörte ab 1816 zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen.



mit Sammlergruß,
Claus
 
BD Am: 11.01.2013 13:02:14 Gelesen: 112352# 9 @  
Die Oberlausitz hatte als Lehen von Böhmen ab 1635 in Sachsen lange Zeit eine Sonderstellung.

Ab 1819 bis 1834 mußten Dokumente aus der Oberlausitz einen Beistempel zum normalen sächsischen Wertstempel tragen. Ob das mit einer Zusatzgebühr oder einer besseren Zuordnung der Stempelsteuer diente ist mir unbekannt. Das Dokument ist unterzeichnet von der damaligen Äbtissin der Klosters St. Marienthal.

Heute ist das Kloster mit einer Äbtissin und 15 Schwestern immer noch aktiv.

Beste Grüße Bernd


 
Sachsendreier53 Am: 14.01.2013 09:19:35 Gelesen: 112309# 10 @  
Stempelpapier mit den verschiedensten Gebührenabschlägen waren bei Justizämtern immer "Blanco" vorhanden.

Hier abgebildet ein Stempelpapier aus Sachsen von 1832, Stempelabschlag Classe "B" über Zwei Groschen.

Das Büttenpapier trägt das Wasserzeichen K.

Das Attestat (Bescheinigung) des Carl Gottlieb Nötzold, ist gesiegelt (beurkundet) vom Justitzamt Penig am 29.Mai 1832.


 
Sachsendreier53 Am: 21.01.2013 11:30:03 Gelesen: 112270# 11 @  


Auf dem geteilten Büttenpapier ist ein schwarzer Nassstempel mit dem Kaiseradler aufgedrückt (Napoleonische Dömäne im Königreich Westphalen). Das Papier stammt aus dem Harz-Departement (1807-1813/14) Heiligenstadt. Wasserzeichen: HEILIGENSTADT

mit Sammlergruß,
Claus
 
Rainer HH Am: 21.01.2013 12:12:42 Gelesen: 112262# 12 @  
Hallo Claus,

ich würde mich freuen, wenn Du einem unbedarften Bund-Sammler den Begriff "Stempelbogen" einmal näher erklärst. Sind das Bogen mit eingedruckten Gebührenmarken, die blanko in den ausstellenden Behörden vorlagen?

Gruß Rainer
 
Sachsendreier53 Am: 21.01.2013 14:09:22 Gelesen: 112246# 13 @  
@ Rainer HH [#12]

Hallo Rainer,

die steuerlich gestempelten Stempelbogen lagen mit verschiedenen Werteindrucken/Stempeln vorrätig in den Amtsstuben. Die fälschungssicheren Wasserzeichenpapiere/Behördenpapiere wurden durch die eingeprägten Stempel und Stempel/Gerichtskostenmarken beurkundet. Durch Durchstreichen der Stempel oder durch Abstempeln der Steuermarke wurde der Stempelbogen/Papier kassiert, nullifiziert, abgerechnet.

Gruß Claus
 
BD Am: 21.01.2013 20:51:38 Gelesen: 112224# 14 @  
@ Sachsendreier53 [#13]

Hallo Claus,

wie du schon schreibst, die Ämter hatten das Stempelpapier vorrätig. Aber sie bezogen es von einer Stempel-Einnahmenstelle (Stempelfactorei), die es in jeden großen Ort gab. Schrieb ein Privatmann an ein Gericht einen Brief, der in einem Prozess eine Rolle spielen sollte, mußte er bei dieser Stelle sich das zum Schriftstück passende Stempelpapier selber holen. Hierbei mußte neben der Stempelgebühr natürlich auch das Papier bezahlt werden. Eine Entwertung des Stempels mit Tinte war nicht in allen Ländern erforderlich, Stempelmarken mussten entwertet werden.

@ Sachsendreier53 [#4]
@ Sachsendreier53 [#8]

Cassiert-Bogen: Wurden an ein Schriftstück angehangen, wenn dessen Stempel nicht ausreichte b.z.w. die Summe mit einem Stempel nicht darstellbar war. Zusammen mit dem Hauptschriftstück in einer Akte selten.

Beste Grüße Bernd
 
Totalo-Flauti Am: 21.01.2013 22:01:54 Gelesen: 112215# 15 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Ihr zeigt hier schöne Stücke.

Ich kann Euch einen Reisepass zeigen, der durch die Sicherheitsbehörde der Stadt Leipzig 1836 ausgestellt wurde. Gedruckt ist das ganze auf Stempelpapier zu "Zwey" Groschen. Auf der Innenseite des gefalteten Bogens finden sich dann die einzelnen durch den Passinhaber (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6chly) besuchten Städte in Thüringen und Bayern per Stempel.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti



 
BD Am: 22.01.2013 08:29:40 Gelesen: 112199# 16 @  
@ Totalo-Flauti [#15]

Hallo Totalo-Flauti,

was für ein Traumstück. Heimatgeschichte mit Fiscalstempel, wunderbar. In seiner Gesamtheit ist dieser Reisepass natürlich außergewöhnlich interessant und schön. Gratulation.

Beste Grüße Bernd
 
Cantus Am: 24.01.2013 10:58:17 Gelesen: 112162# 17 @  
Hallo zusammen,

ich habe gerade eine passende Sammlung zum Thema Hannover gefunden. Wer Interesse hat, schaue einmal da hinein:

http://www.fiskalphilatelie.de/

und dann unter Fiskalsammlungen.

Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 24.01.2013 12:47:45 Gelesen: 112152# 18 @  
@ Cantus [#17]

Danke Ingo, Seiten sind empfehlenswert.

Claus
 
Sachsendreier53 Am: 24.01.2013 15:41:19 Gelesen: 112138# 19 @  
Geteilter, beglaubigter Stempelbogen mit Werteindruck - Ein-Halber-Thaler = 15 Groschen.

Das Stempelpapier attestiert, dass der Schmiedemeister Johann Adam Reinshausen aus Sundhausen am 20. Mai 1836, im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

Gesiegelt ist das Papier am 30.Mai 1836, durch den Pastor Fischer der Kirche Sundhausen.



mit Sammlergruß,
Claus
 
BD Am: 25.01.2013 12:55:20 Gelesen: 112109# 20 @  
Hallo Claus,

der Werteindruck bedeutet 1/2 Thaler = 15 Groschen. Preußen hatte den neuen Reichthaler von 1821-1873. 1 Taler = 30 Silbergroschen = 360 Pfennig.

Beste Grüße von Bernd
 
Sachsendreier53 Am: 25.01.2013 13:40:03 Gelesen: 112100# 21 @  
@ BD [#20]

Danke Bernd, wird in Zukunft beachtet.

Gruß Claus
 
Sachsendreier53 Am: 28.01.2013 12:21:27 Gelesen: 112016# 22 @  
Noch ein Stempelpapier mit Werteindruck 1/2 Thaler = 15 Groschen.

Cassiert wurde der Stempel in der Burghurdschen Hypothekensache zu Geisleden,
am Gericht zu Heiligenstadt, den 28.8.1837.

Wasserzeichen: NITSCHE 1836



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 30.01.2013 15:11:16 Gelesen: 111977# 23 @  
Eine Beglaubigung auf Stempelpapier mit Werteindruck Acht Gute Groschen.

Unten beigedrückt das Siegel der Barfüßerkirche zu Erfurt, unterzeichnet vom Pfarrer Nicolaus Christoph Andreas Frobanius, am 26. April 1822.

Wasserzeichen: H.St.M.F.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Mondorff Am: 30.01.2013 16:22:29 Gelesen: 111967# 24 @  
Könnte man diesen Paketkarten-Stammabschnitt, mit Eindruck eines Frachtbriefstempels, auch zu den Stempelpapieren zählen?



Das Formular stammt aus der (nach der deutschen Besetzung) nur kurzzeitig noch bestehenden Luxemburger Postverwaltung; sie ist deshalb nur mit Deutscher Beschriftung zu finden.

Schönen Gruß
DiDi
 
BD Am: 30.01.2013 18:16:03 Gelesen: 111948# 25 @  
@ Mondorff [#24]

Hallo DiDi,

eine schwierige Frage.

Hätte spontan nein gesagt, wenn ich mich vor Jahren nicht über österreichische Paketkarten gewundert hätte. Diese unterlagen ab 1863 einer Stempelgebühr. Somit sind sie eigentlich Stempelpapiere und keine Ganzsachen. Bei Ganzsachen muß der Eindruck mit der postalischen Beförderung zusammenhängen. Wenn der Stempel auf deiner Paketkarte nicht mit der postalischen Beförderung zusammenhängt und kein Teil des Portos ist, sondern zumindest teilweise eine Steuer darstellt (ein kleiner Teil in Österreich war die Formulargebühr), ist die Einordnung als Stempelpapier richtig. Verrückt, aber ich sehe es so.

Beste grüße Bernd


 
zockerpeppi Am: 03.02.2013 16:41:15 Gelesen: 111866# 26 @  


Ein Brief von 1836 aus Belgien nach Luxemburg an die Handschuhfabrik Lippmann père et fils. Der Text bezieht sich wahrscheinlich auf zwei Wechsel (800+73,09) und ein Zahlungsversprechen von einem Herrn Levy das dieser nun beanstandet. Levy war wohl der Schwiegervater von Lippmanns‘ Sohn Isai. Der Absender erteilt Lippmann Vater die Ermächtigung bei Levy vorstellig zu werden und die geschuldete Summe einzutreiben.

Dies ist wohl nicht erfolgt den am 21 November wurde eine Hypothek aufgenommen und die Gebühr von Florin (Gulden) 1.10 die Taxe von 35% inbegriffen eingezahlt, so lautet die Notiz des Beamten.

Die Fiskalstempel sind zu der Zeit noch in niederländischer Sprache so wie auch unsere Gesetze. Dies änderte sich erst ab 1839. Ich besitze noch ein späteres Dokument wo die Fiskalstempel in französischer Sprache verfasst sind.



Stempel 1. Koningryk der Nederlanden – Buiten gewoonte Zegelen (oder so ähnlich)
Stempel 2. Formaat – Zegel 15c. Luxemburg

schöne Grüße
Lulu
 
Sachsendreier53 Am: 07.02.2013 10:35:32 Gelesen: 111751# 27 @  
Stempelpapier - Werteindruck Acht Gute Groschen



Eine kirchlich, bestätigte Bescheinigung über Auskunft des Nachlasses von Johann Heinrich Ruppert aus Sömmerda. Das Pfarramt Tunzenhausen beglaubigt am 7. Mai 1824, dass sein Sohn Frantz alleiniger Erbe ist.



Aufgedrückt das Papiersiegel der Kirche durch Pfarrer Johann Ernst Specht.

Wasserzeichen: H St MF

mit Sammlergruß,
Claus
 
Mondorff Am: 10.02.2013 13:38:11 Gelesen: 111672# 28 @  
Zu [#24]

"Die Entrichtung der Frachtsteuer konnte entweder durch Benutzung von Begleitadressen mit dem bereits eingedruckten Stempel zu 10 c bzw. 20 c. erfolgen oder durch Verkleben der Steuermarke. Beide waren am Postschalter erhältlich, mussten jedoch von den Postanstalten bei den Enregistrierungs- Einnehmern gekauft werden."

Das ist es, was ich nach Durchsicht einiger Veröffentlichungen, finden konnte.

Schönen Gruß
DiDi
 
Sachsendreier53 Am: 11.02.2013 15:38:52 Gelesen: 111623# 29 @  
Herzogl. Braunschweigisches-Lüneburger Stempelpapier, beschrieben in Walkenried (Niedersachsen), links der Herzogl. Kontrollstempel, mittig der Taxe-Stempel über Zwölf-Gute-Groschen, links noch ein ovaler Papierstempel über 2 Gute-Groschen.



Der Text beschreibt eine Nachlasssache vom 24.Juli 1835, zugunsten der Friederike Wiedekind aus Zorge.

Das Papiersiegel mit springenden Niedersachsenross und Siegelschnur, ist beglaubigt vom herzoglichen Gerichtsactuar Beckmann in Walkenried.



mit Sammlergruß,
Claus
 
BD Am: 11.02.2013 21:19:40 Gelesen: 111594# 30 @  
@ Mondorff [#28]

Hallo DiDi,

genau wie ich dachte, die Paketkarte [#24] ist vom Prinzip her ein fiscalisches Stempelpapier, auf dem die Beförderungsgebühr auffrankiert wurde. Aber ein Sammler von Fiscalpapieren wird sie wohl nicht sammeln, ich habe in Büchern zu Stempelpapieren noch nie etwas zu Paketkarten gelesen. Es ist aber ein sehr interessantes Stück, nun müssen wir nur eine Paketkarte mit Steuermarke finden. Danke fürs Zeigen.

Beste Grüße Bernd
 
Sachsendreier53 Am: 14.02.2013 15:53:47 Gelesen: 111536# 31 @  
Stempelpapier aus Preussen



Wasserzeichen: Heraldischer Adler mit Reichsapfel und Zepter ; HALLE

mit Sammlergruß,
Claus
 
hajo22 Am: 14.02.2013 16:07:26 Gelesen: 111534# 32 @  
@ Mondorff [#24]

Hallo Mondorff,

ein toller Beleg. Gibt`s da einen Druckvermerk auf der Rückseite? Auf der Vorderseite ist nichts zu sehen. Leider.

Ich besitze noch einen ganzen Schwung Paketkartenstammteile aus Luxemburg 1943/44, alle mit Hitler frankiert. Vielleicht finde ich was für Ihre Heimatsammlung.
 
Manne Am: 15.02.2013 10:59:32 Gelesen: 111508# 33 @  
Hallo zusammen,

hier ein Brief von 1794 aus Imgenbroich, dürfte auch zum Thema passen.

Gruß
Manne




 
BD Am: 15.02.2013 12:13:44 Gelesen: 111498# 34 @  
@ Sachsendreier53 [#31]

Wunderbar, Preußen verwendete wohl meist 2 Stempel?

@ Manne [#33]

Phantastisch! Nicht aus dem Jahr 1794, es wird nur eine Eintragung aus dem Taufenbuch? aus dem Jahr wiedergegeben. Der Beleg stammt aus 1816, zumindest lese ich das geschriebene Datum so, deshalb der Stempel des Generalgouvernement des Niederrheins. Das gab es nur 1814-1816. Geldbetrag in centimen! Leider ist Wikipedia etwas unverständlich, sollte es nur in der kurzen Zeit in 1814 das Generalgouvernement des Niederrheins gegeben haben?

http://de.wikipedia.org/wiki/Generalgouvernement_Niederrhein

Ein Heimatbeleg aller erster Güte.

Beste Grüße Bernd
 
Sachsendreier53 Am: 15.02.2013 14:00:59 Gelesen: 111484# 35 @  
@ BD [#34]

Für die einfachen Abrechnungsbelege (Stempelpapier-Preussen, Sechs Gute Groschen usw.) wurde fast immer nur ein Stempel ins Papier gedrückt. Zur Abschrift aus dem Taufbuches von 1794: Am 17.Dez.1816 beglaubigt der Bürgermeister aus Imgenbroich (bei Aachen) die Abschrift mit seinem Siegel und Unterschrift. Ein zweites Mal bekam das Dokument vom Land-Rat, dem Bürgermeister von Monchau, am 17. Dez. 1816 eine Beglaubigung per Stempel und Unterschrift (Böchning(?)).

mit Sammlergruß,
Claus
 
BD Am: 15.02.2013 15:22:46 Gelesen: 111468# 36 @  
Hallo Claus,

danke für dein Erläutern - Super.

Interessant, hier wird von einem Kontrollstempel geschrieben:

http://www.ebay.de/itm/200891346707?ssPageName=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p3984.m1431.l2648

Wie auf deinem Dokument Sachsendreier53 [#31]

Neben dem Kontrollstempel steht eine 6, sollte das der Hinweis für den späteren Gebührenstempel sein? Wer kontrollierte was?

Beste grüße Bernd
 
Cantus Am: 15.02.2013 17:00:14 Gelesen: 111448# 37 @  
@ BD [#25]

Hallo Bernd,

das, was du da zeigst, ist dennoch eine Ganzsache; sie trägt die Katalognummer Schneiderbauer 241.

Die Definition der Ganzsache ist auch nicht ganz korrekt. Eine Ganzsache zeichnet sich nicht durch die postalische Beförderung aus, sondern durch die Möglichkeit zur postalischen Verwendung zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der Gültigkeit der jeweiligen Ganzsache. Schau mal hier hinein, da findest du die allgemeingültige Definition einer Ganzsache, wie sie die drei großen Ganzsachensammlervereine in Deutschland, der Michel-Katalog oder auch z.B. Ebay vertreten:

http://www.mgsv.de/definition.htm

Ich denke, wir sollten bei dieser "amtlichen" Definition bleiben. Unabhängig davon ist jede gebrauchte Postbegleitadresse aber selbstverständlich auch von der Post befördert worden, wie hätte sie denn sonst zum Beispiel von Österreich in die Türkei gelangen sollen?

Diese Art der Postbegleitadresse ist im Übrigen ein recht häufiges Exemplar, wenn der Postweg von Österreich in die Türkei ging; ebenfalls recht häufig waren Sendungen in die Schweiz. Andere Destinationen, wie z.B. Deutschland, Belgien, Dänemark, Schweden, Russland, Rumänien, Bulgarien oder auch Italien waren damals schon erheblich seltener.

Nichts für ungut, aber Fracht- und Paketpost in Österreich ist eines meiner Spezialgebiete. Es gibt auch spezielle Fachliteratur dazu; die wesentlichen Nachschlagewerke werde ich unter einer gesonderten Überschrift vorstellen.

Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 15.02.2013 17:05:05 Gelesen: 111446# 38 @  
@ BD [#36]

Hallo Bernd,

die Zahl 6 neben dem Kontrollstempel FRW, erklärt nur die Seitenzahl des Vorgangs. Fast alle dargestellten Papiere kann man bei mir erwerben.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Manne Am: 15.02.2013 17:06:03 Gelesen: 111445# 39 @  
@ BD [#34]

Hallo Bernd,

vielen Dank für Deine Ausführungen, wieder mal etwas gelernt.

Gruß
Manne
 
Sachsendreier53 Am: 18.02.2013 13:12:37 Gelesen: 111275# 40 @  
Stempelpapier mit Werteindruck Ein Halber Thaler = 15 Groschen

Darunter in das Papier gedrückt, der Reichskontroll-Stempel. Er stellt eine sitzende Siegelgöttin dar.

Der Totenschein des Andreas Wilhelm Hesse aus Nordhausen, wurde am 11.1.1861 vom Pastor Silkrodt ausgestellt.

Das Dokument trägt das Papiersiegel der St.-Blasii-Kirche Nordhausen.



Wasserzeichen: ...ART 1860

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 20.02.2013 11:28:35 Gelesen: 111233# 41 @  
Cassiertes Stempelpapier über ZWEI THALER

Unter dem Werteindruck der farblose, geprägte Reichskontroll-Stempel mit sitzender Siegelgöttin.



Wasserzeichen: 1847 ADVorster & Sohn

mit Sammlergruß,
Claus
 
Victoria8749 Am: 14.02.2014 23:06:15 Gelesen: 108460# 42 @  
Hallo, liebe Sammlerfreunde!

Ein Freund bat mich um Rat, beim bestimmen dieser Stempel. Ich habe alles versucht, komme aber nicht weiter, außer das solche Wappenzeichnungen
in Bayern 1821 verwendet wurden, da ich weiß, das hier Spezialisten sind, bitte ich um Hilfe.

Schon mal DANKE sage!

Viele Grüße Volker




 
bayern klassisch Am: 14.02.2014 23:52:00 Gelesen: 108437# 43 @  
@ Victoria8749 [#42]

Die ersten beiden waren Werteindrucke auf bayerischem Stempelpapier.

Das letzte stammt aus Preußen.

Die jeweiligen Nominalen waren notwendig, um die unterschiedlichen Kosten von Verwaltungsleistungen zu quittieren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Victoria8749 Am: 15.02.2014 00:00:44 Gelesen: 108434# 44 @  
@ bayern klassisch [#43]

Hallo bayern klassisch,

das ging ja blitzschnell, danke für Deine Ausführungen!

Viele Grüße Volker
 
zockerpeppi Am: 19.02.2014 22:20:33 Gelesen: 108240# 45 @  
Ich brauche etwas Abwechslung und habe mich dem Unternehmen Villeroy & Boch zugewandt, ein weiterer Meilenstein in Luxemburgs Wirtschaftsgeschichte. Hier eine Rechnung (Scan der ersten Seite) aus dem Jahre 1906 aus dem V&B Fabrik-Lager in Wien, Porzellangasse 45. Der Nettobetrag der Rechnung belief sich auf 239,50 Kronen.

Die Stempel Marke ist aufgedruckt: K.K Oesterreichische Stempel-Marke Heller 10 1898.



Habe ich so noch nie gesehen.



Habe ich in Serbien gekauft. Die Post hat 6 Wochen für die Zustellung gebraucht

Phila-Gruß
Lulu
 
Sachsendreier53 Am: 25.02.2014 09:15:53 Gelesen: 108147# 46 @  
Schöne, verschiedene Stempelanordnung auf cassierten Stempelbogen vom 2. August 1813 über 2 Franken und 30 Centimen.

Ein Dokument aus den letzten Tagen des Königreiches Westfalen. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) löste es sich auf.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 20.03.2014 14:50:04 Gelesen: 107989# 47 @  


Stempelpapier über 2 GUTE GROSCHEN mit eingedrückten Kontrollstempel des Königreich Hannover.



Abschrift aus dem Kirchenbuch von Weißenborn. Die beglaubigte Abschrift beurkundet die Geburt und Taufe eines unehelichen Kindes.

Das Dokument ist gesiegelt und unterschrieben vom Pastor Stephan der Parochie Bischhausen, am 11.1.1840.



Wasserzeichen: GD

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 18.07.2014 11:28:53 Gelesen: 107023# 48 @  
Stempelpapier 1/2 Thaler = 15 Groschen mit darunter eingeprägten Reichskontroll- Stempel Krone von 1830.



Das Dokument, eine Abschrift aus dem Kirchenbuch von Hohengandern (Eichsfeld) dokumentiert das Ableben der Einwohnerin Susanna Bauermeister am 6.1.1830.



Beglaubigt und gesiegelt ist das Stempelpapier vom Pfarrer der Parochie Hohengandern, Conrad Zehrt.

Info Generalogie C.Zehrt :http://de.wikipedia.org/wiki/Conrad_Zehrt

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 20.08.2014 16:03:13 Gelesen: 106722# 49 @  
Stempelbogen aus Cassel (Kurhessen) aus dem Jahr 1854 in der Klasse 1 über 2 Silbergroschen.



Beschrieben ist das Stempelpapier vom Pfarrer Ebert mit übernommenen Text aus dem Totenbuch der evangelischen, reformierten Gemeinde Unterneustadt in Cassel. Beglaubigt wird das Ableben der Friederike Dorothea Grönger aus Oberkaufungen im Jahr 1853.



Papiersiegel der Kirche Unterneustadt

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 26.08.2014 09:35:49 Gelesen: 106615# 50 @  
Stempelpapier mit Stempel-Taxe über 2 GUTE GROSCHEN des Königreich Hannover aus dem Jahr 1838.



farbloser Kontrollstempel des Königreich Hannover



Das Dokument beschreibt die Löschung einer Hypothek über 200 Thaler. Die Einwilligung zur Löschung gibt der geheime Justitzrat Mitscherlich aus Göttingen an.

Beglaubigt und gesiegelt wird das Schreiben vom Königlichen Universitätsgericht Göttingen am 6.12.1838.

Wasserzeichen im Papier: ein springendes Pferd

Info Justitzrat http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Wilhelm_Mitscherlich

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 29.08.2014 09:42:37 Gelesen: 106513# 51 @  
Stempelpapier mit Stempel-Taxe über 4 GROSCHEN des Königreich Hannover von 1865



neuer Kontrollstempel von 1865, beide Stempel mit Federzugentwertung



Kassierter Stempelbogen aus Wennigsen (Deister) vom 6.2.1865

Wasserzeichen: ein springendes Pferd

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 07.01.2015 08:38:16 Gelesen: 105414# 52 @  
Stempelpapier aus Sömmerda vom 27.3.1877 mit Werteindruck EINE UND EINE HALBE MARK.

Darunter im Papier ist der farblose Reichskontroll - Stempel eingedrückt.

Wasserzeichen: 1874 EBART 1874



Beurkundete Bescheinigung des Magistrats Sömmerda für August Sänger, wohnhaft in Sömmerda. Sänger bekam eine neue Hausnummer und eine Registratur in die Feuersozietät.



Unterschrieben und gesiegelt ist das Dokument vom Magistrat der Stadt Sömmerda, Martini.

Generalogie Martini:http://www.soemmerda.de/die-stadt/geschichte/bedeutende-persoenlichkeiten/hermann-martini.html

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 20.04.2015 13:48:07 Gelesen: 104538# 53 @  
Stempelpapier / Vollmacht mit Wertstempel 40 Pfennig aus dem Reichsland Elsass-Lothringen, darunter der farblos, geprägte Kontrollstempel mit Wappen.



In der Vollmacht vom 14.10.1887 geht es um den Verkauf eines Grundstückes, welches dem Straßburger Ehepaar Marschall gehört.

Der Notar Dr. Anton Keller aus Straßburg beglaubigte das Dokument und kassierte eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 5 Mark.



Rückseitig, registriert wurde der Vorgang im Band 791 im Grundbuch Straßburg am 15.10.1887 (Gebühr = 1,60 Mark).

Wasserzeichen: 1885, stilisierter Reichsadler im Kreis

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 29.07.2015 14:22:55 Gelesen: 103327# 54 @  
Stempelpapier / Kaufbrief von 1793, ausgestellt für den Handelsmann Carl Riedmüller aus Heiligenstadt. Das Kaufobjekt war ein Berg, den Riedmüller meistbietend für 44 Reichsthaler gekauft und bezahlt hat.



Am 31.Juli 1793 wurde der Kaufvertrag durch den Stadtschreiber H.F. Mecke geschlossen. Die 44 Reichsthaler bezahlte Riedmüller am 27.September 1793.



Steuerstempel Klasse B 15 Kreuzer

Wasserzeichen im Dokumentenpapier:



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 01.02.2016 14:40:16 Gelesen: 100477# 55 @  
Sächsisches Stempelpapier / Brief und Klageschrift zwischen zwei Personen aus dem Jahr 1829, an den sächsischen König Anton von Sachsen. Die Ausfertigung der Klageschrift ist am 15.5.1829 vom Bürgermeister der Stadt Zittau Johann Traugott Weise unterzeichnet.





Steuerstempel ZWEY GROSCHEN Klasse B und der Königlich Sächsische Steuerstempel OBERLAUSITZ : STEMPEL



Das Briefsiegel aus Papier trägt das Stadtwappen von Zittau; secretum civitatis zittaviae, wörtlich = das Geheimnis der Bürger Zittaus.

Das Sekretsiegel war im Spätmittelalter das kleine Siegel und wurde für Alltagsgeschäfte (nicht so wichtige Angelegenheiten) verwendet.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 26.05.2016 14:06:52 Gelesen: 98128# 56 @  
Stempelbogen / Quittung, zu einer Catastereintragung vom 24. Mai 1816, Cassierte Stempel: 1 FRANKEN, 30 CENTIMEN. Mittig der Kontrollstempel: KOENIGL.PREUSSISCHER STEMPEL



Text: Cassierter Stempel - Zu dem Kaufkontrakt für den Ackermann Franz Wiegel zu Freienhagen

Freienhagen im Eichsfeld gehörte ab 1815 zur preussischen Provinz Sachsen.

Wasserzeichen im Büttenpapier: DOELLE

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 09.06.2016 14:05:16 Gelesen: 97823# 57 @  
Gerichtsnotizen zu einem Kaufcontract auf Stempelbogen aus Nordhausen vom 30.10.1821.

Das Papier trägt die Wertstempel ZWEY GUTE GROSCHEN und einen kleinen runden Stempel VI. PFENN: (6 Pfennig)



Wasserzeichen: H ST M F EBART

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 21.06.2016 10:15:50 Gelesen: 97517# 58 @  
Stempelpapier des GROSHERZOGTHUM HESSEN von 1876/77 zu 60 und 20 Pfennig.

3-seitige Ausfertigung einer Schuld- und Pfandverschreibung in Höhe von 1.500 Mark, gefertigt vom GROSS.HESS.NOTAR HEINRICH GASSNER in MAINZ am 20.12.1876.

Beglaubigt ist das Dokument am 5.2.1877 durch das Bezirksgericht und Kreisamt Mainz im Großherzogtum Hessen.







Wasserzeichen: GROSHERZOGTHUM HESSEN STEMPEL PAPIER (Foto rechts unten)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 19.07.2016 13:52:26 Gelesen: 97088# 59 @  
Wie schon in [#52] vorgestellt, ein preußisches Stempelpapier mit Wertaufdruck EINE UND EINE HALBE MARK, grün unterlegt, und mit Kontrollstempel aus dem Jahr 1900.



Besitzurkunde vom 18.1.1900 aus Krölpa (Thüringen), beglaubigt und gestempelt durch die Ortsbehörde mittels Gemeindesiegel der GEMEINDE KRÖLPA - KREIS ZIEGENRÜCK.

Wasserzeichen: 1897 HAUPT STEMPEL MAGAZIN 1897

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 27.07.2016 10:09:36 Gelesen: 96909# 60 @  
@ Victoria8749 [#42]

Hier ein bayerisches Stempelpapier mit Wertstempel 15 KREUZER, daneben der farblose Kontrollstempel des Königreich Bayern. Das Königlich Bayerische Landgericht aus Ludwigsstadt bestätigt auf dem Dokument ein Erbfall. Am 26. März 1850 wurde das Attest ratifiziert.



(ohne Wasserzeichen)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 26.08.2016 13:55:18 Gelesen: 96250# 61 @  
Stempelpapier des Königreich Hannover von 1847, mit Kontrollstempel und STEMPELTAXE über SECHS GUTE GROSCHEN



Verkaufsgenehmigung zu einem Grundstücksverkauf, betreffs des Bodenhausschen Rittergutes in Niedergandern (Niedersachsen). Die Beglaubigung wurde am 7.April 1847 in Friedland durch den Verwalter des Rittergutes L.W.Kellner getätigt. Kellner war Administrator im speziellen Auftrag seiner Exellenz, des Herrn Gesandten p.p.von Bodenhausen in Wien.

Wasserzeichen: springendes Niedersachsenross

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 05.09.2016 10:53:10 Gelesen: 96029# 62 @  
Stempelpapier des Königreich Westphalen aus dem Jahr 1810 mit Steuerstempel zu 15 Centimen und 10 Centimen.



Verkaufsurkunde über einen Grundstückswert von 100 Silberthaler, geschlossen in Lutter im Harzdepartement District Heiligenstadt - Canton Uder. (Eichsfeld). Ausgestellt, beglaubigt und gesiegelt wurde das Dokument am 26.Juli 1810 durch den Notar des Canton Uder, ALOYS FROMM.



Wasserzeichen: bekrönter Reichsadler

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 27.10.2016 10:13:03 Gelesen: 94994# 63 @  
Preussen 1816, Special = Vollmacht. Löschung einer Hypothek aus dem Grundbuch.



Die Vorderseite des Dokumentes ist mit dem Steuerstempel ACHT GUTE GROSCHEN belegt.



Die letzte Seite des Vertrages bezeugt mit dem Stadt-Gericht-Siegel aus GUHRAU (Niederschlesien) bzw. mit der Unterschrift der Gerichtsherren die Beglaubigung am 22.November 1816. Das Papier trägt den ATTEST - Steuerstempel ACHT GUTE GROSCHEN.

Wasserzeichen: (undeutlich)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 03.11.2016 10:03:25 Gelesen: 94773# 64 @  
Sachsen Stempelpapier 1861: SUBHASTATIONSPATENT für eine öffentliche Versteigerung eines Grundstücks in Oberlungwitz. Der Grundstückswert lag bei 525 Thaler.

Die Stempelsteuer betrug 4 NEUGROSCHEN in Klasse Aa.





Am 10.April 1861 ist das Dokument vom Fürstlichen Justizamt Lichtenstein rechtsverbindlich gesiegelt.

Affigiert, öffentlich ausgehangen war das Schreiben in der Amtsstelle Lichtenstein am 19.4.1861.

Wasserzeichen: 1860 SÄCHSISCHES PAPIER HAINSBERG

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 16.01.2017 11:37:53 Gelesen: 93205# 65 @  
Sachsen, Stempelpapier von 1845 mit Steuerstempel der Klasse B zu 5 NEUGROSCHEN.



Zweiseitiges Dokument / Aufforderung zur Zahlung einer Entschädigungssumme von 110 Thalern.

Geschlossen und beglaubigt ist der Vertrag in den Gerichtsbehörden der Abtei zu Oberlungwitz am 28. Mai 1845 bzw.am 4. Juni 1845.



Wasserzeichen: Gbr: S. Dresden

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 09.02.2017 12:04:25 Gelesen: 92831# 66 @  
Stempelpapier des Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach von 1829 mit Gebührenstempel zu 2 Groschen



Verkaufsprotokoll über verschiedene Grundstücke der Gemarkung Oppurg. Der Verkaufswert beträgt 350 Reichsthaler.

Die Urkunde wurde ausgestellt, kassiert und gesiegelt in Oppurg am 28.November 1829 durch das Fürstl. Hohenlohesche Gericht.



links Wasserzeichen: G H S W L C 1817 (und Foto: bekröntes Wappen mit gekreuzten Geweih)

rechts Gebührenstempel, L.C. = Kürzel des Steuer-Commissar

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 09.02.2017 12:41:24 Gelesen: 92822# 67 @  
@ Sachsendreier53 [#65]

Hallo Claus,

woran erkennt Du, ob es es ein Steuerstempel oder ein Gebührenstempel ist ? Ich sammel seit kurzem französische Fiscalbelege, habe da auch etwas Probleme mit der exakten Bezeichnung.

Mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 13.02.2017 11:40:38 Gelesen: 92748# 68 @  
@ HWS-NRW [#67]

Hallo Werner,

eigentlich müssten die aufgedruckten Stempel auf den Dokumenten / Impost-Papieren, Gebührenstempel heißen (Stempeltaxe, Steuerstempel).

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 13.02.2017 14:02:21 Gelesen: 92740# 69 @  
@ Sachsendreier53 [#68]

Erst einmal Danke für die Info, aber irgendwie bin ich jetzt auch nicht schlauer geworden, denke mal, daß nicht jeder Eindruck/Aufdruck gleichbedeutend etwas mit Steuern zu tun hat, bei einer Abschrift aus dem Geburtenregister z.B. sollte es mehr eine "Schreibgebühr" sein und keine zusätzliche Steuer.



Ich gehe davon aus, oben ist der Steuerstempel (?) aufgedruckt, darunter zwischen den blauen Steuermarken das "farblose" Wasserzeichen, also Kontrolleindruck des Finanzamtes.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 28.02.2017 11:06:07 Gelesen: 92407# 70 @  
Preussen: Stempelpapier von 1865 mit Werteindruck DREI THALER auf Kaufurkunde.



Mehrseitige mit Siegelschnur gebundene Urkunde, gefertigt und beglaubigt von Albert Berndt, Königlich Preussischer Justitzrath & Notar zu Nordhausen am 19.1.1865.

Der Wert des Verkaufobjektes betrug 300 Thaler. (1 Thaler = 30 Silbergroschen = 360 Pfg.)



Wasserzeichen: 1861 LUD.& F.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 15.03.2017 13:46:37 Gelesen: 92008# 71 @  
Preussen: Stempelpapier von 1818 mit Werteindruck VIER GUTE GROSCHEN / Vertrag über die Rückzahlung eines Hypotheken Capitals von 150 Thalern.

Das Dokument wurde am 25.Mai 1818 in Nordhausen notariell beglaubigt durch die Königlich Preussische Justitz Commision, unter Vorsitz von Notar Carl Günther Mohring.





Wasserzeichen:

H.St.M.F.
E.BART

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 19.04.2017 10:20:43 Gelesen: 90928# 72 @  
@ Sachsendreier53 [#48]

Ergänzend:

Königreich Preussen, Stempelpapier 1/2 Thaler = 15 Groschen, Cassiert in Federzugentwertung im Königlichen Kreisgericht zu Heiligenstadt am 4. Juli 1850.



Wasserzeichen: 1846

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 12.05.2017 14:03:13 Gelesen: 90510# 73 @  
Preussen 1880:

Verkaufsvertag aus Nordhausen, mehrseitiges Stempelpapier mit Stempelaufdruck ACHTZIG MARK * 80 M.* und EINE MARK * 1 M.*.

Der Verkaufsgegenstand beträgt 8.100 Mark.

Geschlossen, beglaubigt und kassiert wurde der Vertrag in Nordhausen am 2.Juli 1880 durch Albert Traeger, Königlich Preussischer Notar zu Nordhausen.





Wasserzeichen: NEUE PAPIERMANUFACTUR STRASSBURG 1879

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 06.07.2017 10:25:03 Gelesen: 88688# 74 @  
Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld 1816:

Lehnsurkunde / Stempelpapier aus Pößneck über Fünfzehn Kreuzer. Im Dokument sind die Lehngebühren in Aßoe = alte Schock (altes Zählmaß) angegeben.




Die Lehnsurkunde ist unterzeichnet und beglaubigt am 21.11.1816 mit dem Kirchensiegel der Kircheninspection zu Pößneck.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 24.07.2017 10:35:38 Gelesen: 88118# 75 @  
Zu [#60] noch ein Stempelpapier aus Bayern mit Wertstempel FÜNFZEHEN KREUTZER 15 K (Fünfzehn Kreuzer) und farblosen Kontrollstempel KÖNIGREICH BAYERN. Das Dokument (Zeugniss) wurde am 29.4.1837 in Ludwigstadt, am KÖNIGL. BAIER. LANDGERICHT LAUENSTEIN gesiegelt / beglaubigt.





Wasserzeichen: Egger

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 03.08.2017 09:22:46 Gelesen: 87827# 76 @  
Königreich Dänemark 1861:

Vollmacht einer Nachlaßsache auf Stempelpapier aus Malling von 1861, Vierte Klasse (Nr.4) zu 42 Skilling (Schilling).

Beglaubigt und gesiegelt ist das Dokument im Notariatcontor in Fredericia am 9. April 1861.





Kein Wasserzeichen.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 09.08.2017 10:04:58 Gelesen: 87544# 77 @  
Ergänzend zu [#64] noch ein sächsisches Stempelpapier von 1860:

Eine Beglaubigung aus der Kirche zu Oberlungwitz vom 27.Dezember 1860, auf Stempelpapier zu 4 NEUGROSCHEN der Klasse Aa.

Wasserzeichen: KÖNIGLICH SÄCHSISCHES STEMPEL PAPIER 1860 HAINSBERG



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 21.08.2017 08:40:11 Gelesen: 86742# 78 @  
Stempelpapier / Kaufbrief von 1783, ausgestellt für Johann Franz Dietzemann aus Rengelrode / Thüringen.

Für das erworbene Ackerland mussten 50 Reichsthaler an den Verkäufer gezahlt werden.

Das in Heiligenstadt am 4.2.1783 gesiegelte Dokument ist durch den Stadtschreiber H.F.Mecke beglaubigt worden. Es trägt den Steuerstempel Klasse C 15 Kreuzer.





Das Mainzer Rad, sechsspeichig, deutet auf die Zugehörigkeit zum Erzbistum Mainz hin.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 25.08.2017 09:26:05 Gelesen: 86656# 79 @  
Deutsches Reich, Elsass-Lothringen 1901:

Vollmacht über eine Hyphothek von 650 Mark auf Stempelpapier 40 PFENNIG * ELSASS-LOTHRINGEN.

Die Urkunde wurde in Montigny verhandelt und am 3.7.1901 durch den Notar Friedrich Carl Weber, Amtssitz zu Metz beglaubigt und kassiert (1,60 Mark am 4.7.1901)





Wasserzeichen: Stilisierter Reichsadler, 1899

mit Sammlergruß,
Claus
 
Max78 Am: 25.08.2017 10:37:59 Gelesen: 86648# 80 @  
@ Sachsendreier53 [#79]

Servus Claus,

habe Deinen Beitrag mit Freude gelesen, da mich am Rande noch Wasserzeichen interessieren. Ich habe ähnliches Formular von 1917:



Zum Wasserzeichen wollte ich Dich fragen, ob es zu jener Zeit "Reichsadler 1899" ähnlich aussieht, also ein durchgehendes Band als Wasserzeichen dargestellt ist?

Mit Dank im Voraus und Grüßen Max
 
Sachsendreier53 Am: 25.08.2017 13:55:52 Gelesen: 86628# 81 @  
@ Max78 [#80]

Hallo Max,

Danke für dein Interesse.

Mein Papier von 1901 sieht auch so aus, mit durchgehenden Band, jedoch mit Jahreszahl 1899.

Noch ältere Wasserzeichen kann man hier finden: https://www.piccard-online.de/start.php

mit Sammlergruß,
Claus
 
Max78 Am: 25.08.2017 16:09:40 Gelesen: 86618# 82 @  
@ Sachsendreier53 [#81]

Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Claus. Die Seite von Piccard kenne ich, allerdings konzentriere ich mich auf Wz in maschinell hergestelltem Papier. Wz handgeschöpft aus dem Mittelalter bis 1800 liegt einfach nicht in meinem Budget. :-)

herzliche Grüsse Max
 
HWS-NRW Am: 26.08.2017 11:48:41 Gelesen: 86598# 83 @  
Hallo und einen guten Tag,

kann mir jemand aus dem "Fachmänner"-Bereich sagen, wer auf dem Trockenstem (Prägestempel) dargestellt ist, ich erkenne eine "sitzende Dame mit einem Pflanzen(?)-Zweig".



Und noch ein Nass-Stempel mit einer weiteren Dame, der "Justizia" ?



Ich danke für Eure Mühe.

mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 26.08.2017 13:24:26 Gelesen: 86590# 84 @  
@ HWS-NRW [#83]

Zum besseren Vergleich habe ich das Trockensiegel besser sichtbar gemacht und die andere Dame gleich daneben gesetzt.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Cantus Am: 28.08.2017 13:32:56 Gelesen: 86562# 85 @  
Hier eine Faltbriefhülle mit Zollstempel aus Sebnitz; weitere Angaben dazu habe ich nicht.





Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 29.08.2017 11:12:24 Gelesen: 86540# 86 @  
@ HWS-NRW [#83]
@ Jürgen Witkowski [#84]

Hallo Werner und Jürgen,

die Dame stellt Justizia dar, sitzend mit Gesetzbuch und heiliger Lanze (Reichsschwert), im Trockensiegel mit Palmenzweig und Parierstab.

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 29.08.2017 11:21:50 Gelesen: 86535# 87 @  
@ Sachsendreier53 [#86]

Hallo Claus,

danke für die Erläuterung, hatte ich mir auch schon gedacht, nur bei den Zweigen hatte ich meine Zweifel. Hätte Dich auch gleich persönlich anschreiben können.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 29.08.2017 16:40:06 Gelesen: 86510# 88 @  
@ Cantus [#85]

Hallo Ingo,

Deine schöne Briefhülle mit dem aufgestempelten Königlich Sächsischen Zollstempel aus Sebnitz hat leider mit Fiskalphilatelie nichts zu tun. Es ist kein Stempelpapier, welches mit einer Gebührenerhebung einen Einklang findet.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 30.08.2017 14:03:00 Gelesen: 86451# 89 @  
Königreich Bayern 1824:

Vollmacht / Aufkündigung eines Vertrages auf Stempelpapier mit Gebührenwertstempel über 30 Kreuzer.

Geschlossen und gesiegelt wurde die Urkunde in Erlangen am 5.März 1824, im Königlichen Kreis- und Stadtgericht.





Wasserzeichen: Königl. Wappen / N

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 14.09.2017 09:24:48 Gelesen: 85956# 90 @  
Preussen 1848:

"Cassierter Stempel", Stempelpapier mit Wertstempel 1 Thaler und farblosen Kontrollstempel (Königskrone mit Helmzier).

Vom Grundbuchamt Worbis (Thüringen) wurden am 14.4.1848 für die Ausstellung von zwei Urkunden 2x 15 Silbergroschen berechnet.





Wz: 1847 WACHENDORFF & Co 1847

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 22.09.2017 07:55:52 Gelesen: 85632# 91 @  
Preussen 1823:

Stempelpapier mit Wertstempel EIN HALBER THALER. Die Obligation / Schuldverschreibung über 100 Reichsthaler wurde vom Stadt- u. Landgericht Worbis am 23. Januar 1823 beglaubigt.



Wasserzeichen: H Sr M F

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 08.10.2017 12:08:34 Gelesen: 85143# 92 @  
Heute von mir ein Neuzugang für mein Exponat:



Handgeschriebener Passeport aus dem Jahr 1798 mit Gebührenstempel zu 25 centime aus einer interessanten Zeitperiode:

Die sich weiter verschlechternden Lebensbedingungen des französischen Volkes führten 1789 zur Französischen Revolution mit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte als zentraler Errungenschaft. Die Kirche wurde enteignet und sogar ein neuer Kalender eingeführt. Die 1791 verabschiedete Verfassung machte Frankreich zu einer konstitutionellen Monarchie. Nach der versuchten Flucht des Königs wurde dieser verhaftet und 1793 hingerichtet, die Erste Republik wurde verkündet. Die erste Erfahrung mit republikanischer Herrschaft, die auf dem Gleichheitsprinzip beruhte, endete jedoch im Chaos und der Terrorherrschaft unter Robespierre. Napoleon Bonaparte ergriff in dieser Situation 1799 mit einem Staatsstreich die Macht als Erster Konsul und krönte sich 1804 selbst zum Kaiser. (Wikipedia)

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 10.11.2017 11:14:32 Gelesen: 83790# 93 @  
Preussen 1894:

4-seitige Verkaufsurkunde aus Nordhausen mit Wertstempel ZEHN MARK *10* und ZWEI MARK *2*. Der Wert des Verkaufsobjektes betrug 1200 Mark.
12 Mark Stempelgebühren wurden erhoben.

Der Königliche Notar Richard Gabler aus Nordhausen beglaubigte und kassierte am 12.01.1894 das Dokument.





Wz: 1892 GERBR.EBART 1892

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 15.11.2017 08:31:47 Gelesen: 83591# 94 @  
Preussen:

Cassierter Stempelbogen mit Wertstempel ACHT GUTE GROSCHEN, betreffs dem Protokoll zu Günterode vom 10.Dezember 1817.



Wz: H ST M F I I NITSCHE

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 05.12.2017 12:20:57 Gelesen: 82817# 95 @  
Sachsen 1833:

Stempelpapier / Klageschrift eines Rechtsstreites, zertifiziert durch das Königlich Sächsische Appelationsgericht Dresden am 22.3.1833.

Der Stempelimpost trägt links den Stempel der Stempelklasse B = ZWEY GROSCHEN und rechts den Nebenstempel = OBERLAUSITZ:STEMP:



Wz: ohne

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 26.01.2018 09:23:35 Gelesen: 77694# 96 @  
Preussen 1821:

Mehrseitiger Kauf- und Lehnbrief vom 29.Juni 1821, ratifiziert im Rittergut Burg Ranis durch das Breitenbauchsche Gericht. Zwei Steuerstempel VIER GUTE GROSCHEN und ZWEY GUTE GROSCHEN sind abgeschlagen.




Die Kaufsumme / Lehn wird in Zweihundert Alte Schocke angegeben.(altes Zählmaß. Ab 1821 zählte ein Reichsthaler = 24 Groschen = 288 Pf)



Wz: H.ST.MF. AD.VORSTER & SOHN

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 26.01.2018 09:53:10 Gelesen: 77677# 97 @  
Hallo,

man lernt nie aus und so konnte ich inzwischen herausfinden, daß mein Beleg [#92] doch kein Reisepass, sondern "nur" ein trotzdem schöner handgeschriebener "Beleg" ist, der nun Eingang in die Sammlung eines Sammlerfreundes unserer Arbeitsgemeinschaft Fiskal-Philatelie finden wird.

Und inzwischen habe ich für mein neues Exponat "Französische Reisepässe" Ersatz finden können:



Passeport von 1800 mit einem Gebührenstempel zu 25 centimes

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 26.07.2018 12:09:39 Gelesen: 65250# 98 @  
Sachsen 1787:

Verkaufsurkunde mit Steuerstempel EIN GROSCHEN, beglaubigt und gesiegelt im Amt Schleusingen am 9.März 1787. Vom Wert des Gegenstandes wird von Fünf und Fünfzig Goldthalern gesprochen, erklärt nach dem 20 Gulden Münzfuß.





Wz: ohne

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 28.05.2019 08:51:10 Gelesen: 54770# 99 @  
Französisches Stempelpapier, Nachlaßschreiben aus dem Jahr 1889 bzw. 1904, ausgestellt in Lons-le-Saunier.

Noch unklar ist mir die Zusammensetzung des Gebührenstempels. (2/MES 10 ENSUS)




Beide Dokumente haben ein Wasserzeichen vorzuweisen: PAPIER TIMBRE * FRANCE * 1887 P 18 und PAPIER TIMBRE * FRANCE * 1900 T 6

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 28.05.2019 10:02:02 Gelesen: 54758# 100 @  
@ Sachsendreier53 [#99]

Hallo Claus,

ich hatte da auch erst große Schwierigkeiten.

Im Nass-Stempel wir die Summe von 50 centime plus 2/10 angegeben, also kommt zu den 50 centime noch zwei mal 5 centime (je 1/10 der Summe) hinzu, also kostete das Stempelpapier somit 60 centimes. Das obere Stempelpapier wurde im Jahre 1887 hergestellt und im Jahr 1889 ausgegeben, das untere Stempelpapier wurde 1900 hergestellt und im Jahr 1904 verwendet. (Der Nass-Stempel selber (Nr d 26) war seit 1882 in Gebrauch, vorher gab es ihn in ähnlicher Form, das 2/10 war in dem Feld kleiner und höher eingesetzt.



Testament aus dem Jahre 1931 auf einem Stempelpapier zu 3,60 Francs

Ich sitze gerade am ersten Kapitel eines neuen Buches über das französische Formularwesen, ich hätte großes Interesse an guten Abbildungen Deiner beiden Belege, die würden super in mein Kapitel "Freud und Leid" passen, bei Interesse bitte eine Zuschrift an meine hinterlegte Mailadresse.

mit Sammlergruß
 
Sachsendreier53 Am: 28.05.2019 10:19:48 Gelesen: 54755# 101 @  
@ HWS-NRW [#100]

Hallo Hans-Werner,

Besten Dank für Deine positive Darlegung. Alles passt.
 
HWS-NRW Am: 04.08.2019 14:44:45 Gelesen: 53243# 102 @  
Hallo,

heute an diesem sonnigen Tag sitze ich wieder mal über meinen Stempelpapieren und ich möchte in die Runde fragen, ob mir eine/r weiterhelfen kann mit dem folgenden Nass-Stempel:



Wer kann mir sagen, um welche Göttin es sich handelt, ob die Justizia hier ihre Waage vergessen hat oder wer kann es sein?

Herzlichen Dank und einen schönen Sonntag.

Werner
 
Sachsendreier53 Am: 30.09.2019 10:37:17 Gelesen: 51438# 103 @  
Preussen 1878:

4-seitige Verkaufsurkunde aus Nordhausen mit Wertstempel ACHTZEHN MARK *18 M.* und EINE UND EINE HALBE MARK *1 1/2 M.* mit jeweils darunter liegenden, farblosen Kontrollstempel. Das Verkaufsobjekt wird mit 1935 Mark angegeben. Die Stempelgebühr für die Beurkundung vom 28.11.1878 beträgt 19,50 Mark.







Wz: 1875 A LEINHAAS 1875 / 1878 A LEINHAAS 1878

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 30.09.2019 15:53:06 Gelesen: 51417# 104 @  
Hallo,

heute wieder ein Neuzugang in meiner "Wechsel"-Abteilung:



Wechsel über 353,75 Frs, ausgestellt im Dezember 1932, die Gebühr rückseitig mit zwei Nass-Stempeln im Motiv Justizia ausgewiesen, in dieser Form kommt die Ausweisung der Gebühr eher selten vor.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 01.10.2019 14:11:32 Gelesen: 51263# 105 @  
@ HWS-NRW [#102]

Hallo Werner,

Die Figur im Stempel stellt die Friedensgöttin Eirene dar. Griechisch mit Palmenzweig.
 
guy69 Am: 01.10.2019 15:15:24 Gelesen: 51258# 106 @  
Hallo,

was hat denn die kleine "75" in beiden Stempeln unten zu bedeuten ?
 
HWS-NRW Am: 01.10.2019 16:25:47 Gelesen: 51245# 107 @  
@ Sachsendreier53 [#105]

Herzlichen Dank für die Antwort, jetzt komme ich gut weiter.

Hier noch ein schöner Wechsel mit diesem Nass-Stempel:



Wechsel von 1838 (0,25 F) über 300 Frs

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.10.2019 21:10:18 Gelesen: 51229# 108 @  
@ guy69 [#106]

Hallo,

habe Deine Frage irgendwie überlesen, sorry.

Die Nummer 75 bezieht sich auf das Département Paris, in anderen Stempeln ist auch der Begriff SEINE zu lesen, aber beides bezieht sich auf die einzige Börse in Paris, in der Wertpapiere gehandelt wurden, es existieren jedoch auch Wertpapiere aus anderen Départements, dann ist immer eine entsprechende Nummer angegeben worden.



Aktie vom Januar 1881 mit Wertstempel 0,06 Frs (Seine) Pariser Börse, daneben eine Aktie von 1931, jetzt mit der Département-Nr. 75.



Aktie von 1926 (0,10 Frs pour 100) mit der Nr. 31 von Toulouse

mit Sammlergruß
Werner
 
guy69 Am: 02.10.2019 17:09:40 Gelesen: 51139# 109 @  
Ah, vielen Dank. Mit Vergleichen wird alles viel deutlicher.
 
HWS-NRW Am: 27.10.2019 16:39:18 Gelesen: 50476# 110 @  
Beim Vereinstreffen unserer "Arbeitsgemeinschaft Fiskalphilatelie" in Sindelfingen konnte ich im Rahmen unserer Versammlung wieder einige schöne Belege für meine Exponate bekommen. Dabei ist mir auch ein interessanter Beleg mit einem außergewöhnlich "freien" Gebührenstempel aufgefallen, den ich mitgenommen habe, wenn ich sie auch nicht in dieser Form intensiv zusammentrage.



So einen freizügigen Wertstempel wird in in der deutschen Fiskalphilatelie sicher nicht geben.



Das Formular stammt von 1860, der Wertstempel in dieser Zeichnung zu einem Sol wurde ab dem 1. Oktober 1860 genutzt, hier mittig abgeschlagen auf einen graphisch angenehm geschriebenen Formular der Généralité D´Amiens.

mit Sammlergruß
Werner
 
wuerttemberger Am: 28.10.2019 08:37:25 Gelesen: 50338# 111 @  
@ HWS-NRW [#110]

Das Dokument sieht auf den ersten Blick so gar nicht nach der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus. Eine suche bei Wikipedia nach der Währungsangabe Sol erhärtet meinen Verdacht, dass es sich eher um 1680 als um 1860 handeln kann.

Gruß

wuerttemberger
 
HWS-NRW Am: 28.10.2019 09:14:30 Gelesen: 50332# 112 @  
@ wuerttemberger [#111]

Super, mal wieder ein "freud´scher" Schreibfehler, natürlich soll es 1680 heißen. Mir ging es auch mehr um die "offenene" Zeichnung der drallen Dame.

mit Sammlergruß und einem herzlichen DANKE
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 30.10.2019 10:44:01 Gelesen: 50187# 113 @  
Sachsen 1808:

Stempelpapier der Steuerklasse A / EIN GROSCHEN. Das Abtretungsdokument über 600 Gulden wurde im Amt Schleusingen / Thüringen am 16.9.1808 ausgestellt.





Ohne Wasserzeichen.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 21.11.2019 10:28:28 Gelesen: 49441# 114 @  
Preussen 1841:

Stempelbogen über EIN SECHSTEL THALER ( 5 GR:), in der Grundbuchsache (Gesuch) von Christoph Gabriel Kaestner zu Großkamsdorf vom 14.1.1841. Der Steuerstempel wurde auf Burg Ranis am 1.4.1841 kassiert.



Wz: 1839 AD Vorster & Sohn

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 21.11.2019 17:35:24 Gelesen: 49401# 115 @  
Heute wieder ein für mich sehr interessanter Beleg;



Vertragsakte über einen Grundstücksverkauf von 1918

Stempelpapier von 1819 zu 0,75 fr (D 80) plus Revalidierungsstempel zu 0,50 fr (CM 2), innen zwei Pergamentbögen (Moyen papier) mit Gebührenstempel der Généralität Bretagne (verwendet ab dem 1. Januar 1781 zu 23 Sols 4 Deniers) plus einem weiteren Revalidierungstempel zu 0,75 fr (D 65) von Calvados (verwendet ab dem 3. 11. 1798).

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 27.11.2019 10:26:13 Gelesen: 49149# 116 @  
Herzogtum Sachsen-Hildburghausen 1817:

Stempelpapier, Vergleich in einer Nachlasssache mit Steuerstempel über 15 Kreuzer. Unter dem bekrönten Sachsenwappen das Kürzel H.S.H.( Herzogtum-Sachsen-Hildburghausen)





Ausgefertigt und ratifiziert wurde das Dokument im Fürstl.Sächs.Amt zu Eisfeld am 27.10.1817.

Wasserzeichen: Ein verziertes Sachsenwappen, daneben Kürzel F B.

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 16.01.2020 13:31:17 Gelesen: 47399# 117 @  
Hallo,

heute ist mal wieder ein Reisepass eingetroffen, der gut in mein Exponat paßt.

Unsere französischen Nachbarn haben ja ziemlich alles mit irgendeinem Formular dokumentiert, bei den Passeports kann man auch verschiedene Varianten erfassen; für Inland-und Auslandsreise sowie Gratis-Pässe.

Hier eine weitere Variante:



Reisepass für einen Bedürftigen (Passeport d´Indigent) hier wurde er auch noch handschriftlich erweitert "avec secours de route et moyens de Transport" (Nothilfe und Transportmittel), wenn mein Google-Programm es richtig übersetzt hat. Der Ausweis wurde von einem Angehörigen der Ehrenlegion ausgestellt, der "Bedürftige" hat dann laut Rückseite innerhalb des Zeitraumes vom 17. April 1856 bis zum 24. April diverse "Fahrten" absolviert.



mit Sammlergruß
Werner
 
Totalo-Flauti Am: 21.03.2020 12:03:43 Gelesen: 45284# 118 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein in Leipzig am 12. September 1836 erteilter Reisepass kostete 2 Groschen.

Der gebürtige Leipziger Dr. Hermann Köchly (05.08.1815 bis 03.12.1876) war Altphilologe. Er studierte laut Wikipedia von 1832 bis 1837 an der Universität Leipzig. Neben der Personenbeschreibung war auch der Zweck der Reise angegeben. Zum reinen Vergnügen bereiste er Bayern, Tirol und Böhmen. Entsprechende Stationen sind durch Stempelabschlag der jeweiligen Stadtsiegel zu ersehen.

Wegen revolutionärer Betätigungen im Mai 1849 in Dresden musste Köchly aus dem Königreich Sachsen emigrieren. Er war unter anderen an der Züricher Universität Rektor und bis zu seinem Tode Professor in Heidelberg. Weiterhin war er für die Deutsche Fortschrittspartei 1871 bis 1873 Mitglied im Reichstag. Köchly soll sich für die Weiterentwicklung der gymnasialen Schulausbildung insbesondere in Sachsen eingesetzt haben.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Sachsendreier53 Am: 11.06.2020 10:48:56 Gelesen: 42846# 119 @  
Preussen 1830:

Attestierte Vollmacht in einer Grundstückssache, verhandelt und beglaubigt in Berlin am 14.9./18.9.1830 und attestiert in Dessau am Herzogl. Anhalt. Justizamt.

Die Urkunde trägt den Steuerstempel EIN THALER, darunter der bekrönte, farblose Kontrollstempel. (15 Sgr. zur Vollmacht, 15 Sgr.zum Attest)
Eine neue Münzverfassung gab es ab 30.September 1821: 1 Taler im 14-Taler-Münzfuß = 30 Silbergroschen = 360 neue Pfennige.




Wasserzeichen: NITSCHE 1828

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 30.10.2020 12:18:54 Gelesen: 39388# 120 @  
Hallo,

heute kam wieder ein netter Beleg ins "Haus geflogen":

Französische Urkunde über eine Lebensversicherung, die Gebühr wurde mit zwei Gebührenstempel des Typs "Justizia mit Gesetzestafeln" ausgewiesen,
ob es in gleicher Form auch Formulare mit Stempelmarken gibt, kann noch nicht bestätigt werden.





mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 15.01.2021 18:42:57 Gelesen: 36433# 121 @  
Hallo,

heute kommt mal wieder eine Neuerwerbung zum Zuge:



Es geht um ein Mahnschreiben der "Regie" (franz. Finanzbehörde) über den Betrag von 8,60 fr, der noch zu zahlen ist, ansonsten wird dem Schuldner eine Strafverfolgung angedroht.

Interessant ist, das hier ein Blankoformular durch die "Généralité Soissonnais" im Jahre 1780 mit zwei (leider sehr schwachen) Wertstempeln versehen wurde, nach der Revolution kamen 1791 zwei proportionale Wertstempel (Finanzswesen) zu 10 Sols (jetzt in Département Aisne umbenannt) hinzu, die man 1795 dann in aptierter Version (die Worte "der König" wurden entfernt) noch einmal vorderseitig abschlug. Erst jetzt wurde das Papier von der Régie" bedruckt und dann per Boten an den Schuldner ausgehändigt, ein erneuter Steuer-Wertstempel war aber nicht nötig, das die Finanzbehörde logischerweise keine Steuern für ihre eigenen Formulare entrichten mußte.

Alles kam heraus, nachdem ich mich mit einem Sammlerfreund, der den Beleg jetzt bekommt, darüber intensiv unterhalten konnte.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 27.02.2021 15:57:24 Gelesen: 34567# 122 @  
Neuzugang zur Vorbereitung meines nächsten Buches;





Eine der seinerzeit vier größten Bankhäuser in Frankreich, die "Crédit Lyonnaise" verausgabte damals auch Aktien.

Heute kam eine Auszahlungsquittung über 50.000 fr, seitlich abgeschlagen als "Extraordinaire-Stempel" ein Wertstempel zu 11 fr, in der Type "Justizia mit Gesetzestafeln" im unteren Segment versehen mit der Département-Nr. 8 bei mir an.

mit Sammlergruß
und bitte bleibt Alle gesund.
Werner
 
HWS-NRW Am: 12.04.2021 16:51:01 Gelesen: 32935# 123 @  
Hallo, heute kamen zwei Flugbillets mit einem mir vorher noch nicht einzuordnenden Extraordinaire-Wertstempel an:



Der Hinflug ging von "Fort-de-France" (Hauptstadt von Martinique) nach Honolulu (über San Juan, New York und San Franzisko)
der Rückflug ging von Honolulu über Suva nach Noumea, alles bestimmt interessante Orte.

Und nun ist mir auch bewußt geworden, was der Buchstabe im unteren Wertstempel-Segment zu bedeuten hat.

mit Sammlergruß
und bitte bleibt Alle gesund.
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 20.05.2021 20:49:48 Gelesen: 31486# 124 @  
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen 1840:

Stempelpapier aus dem Fürstlich Schwarzburgischen Justizamt zu Greußen, versandt als Justizsache nach Nordhausen. Das Dokument (Nachlasssache) welches am 12.3.1840 in Greußen beglaubigt wurde, trägt den Steuerstempel von ZWEI GROSCHEN.





Wasserzeichen: eine stilisierte Sonne und F S Stempel

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 14.01.2022 16:58:11 Gelesen: 23723# 125 @  
Hallo,

auch wenn ich die franz. Stempelpapiere nicht mehr so intensiv sammel, wenn mal ein interessanter Beleg auftaucht, nehme ich ihn gerne auf.



Notarielles Schreiben, aufgesetzt auf einem Stempelpapier von 1795. Seinerzeit nutzte man bereits einen aptierten DIMENSIONS-Wertstempel. Da das Papier aber nicht verkauft wurde, kam im Folgejahr ein roter Wertstempel dazu, im nächsten Jahr schlug man den Halbbogenstempel ab und 1798 kam noch der Queroval-Stempel hinzu. Erst danach erwarb ein Notariat das Papier und beschrieb es, danach wurde es einregistriert. In dieser Form schon ein sehr schönes Stempelpapier.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 23.03.2023 16:34:50 Gelesen: 10266# 126 @  
Heute kam ein neues Dokument an:



Vollmacht, ausgestellt und vorher handschriftlich abgeändert vom 19.7.1924, abgeschlagen zwei superklare Wertstempel zu 2,00 fr und 0,40 fr, der untere wurde aptiert (Gesetzestafeln).

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 30.03.2023 18:17:15 Gelesen: 10241# 127 @  
Äußerst selten, das folgende Formular:



Nachdem unser franz. Nachbar die riesengroßen Pass-Formulare abgeschafft hatte, kam ein neuer Entwurf in Umlauf, hier ein Auslands-Reisepass des Départements Seine, ausgestellt im Jahr 1888. Wenn Ihr die Rückseite anseht, erkennt Ihr auch sofort, warum das Formular nur eine sehr kurze Laufzeit hatte, eine Reise ins Ausland und die Rückseite war fast "voll".

mit Sammlergruß
Werner
 
Nordluchs Am: 03.04.2023 08:51:12 Gelesen: 10209# 128 @  
@ HWS-NRW [#127]

Hallo Werner,

anbei einen Sauf - Schein. Die grobe Übersetzung sagt nach ergibt was anderes:

Sauf – Conduit (freies Geleit?) oder wie in der zweiten Zeile zu lesen „Passierschein“.



Ist das Kunst oder kann das weg. War ein Zufallsfund in einem Posten. Ich dachte frag mal einen Kundigen.

Viele Grüße

Hajo
 
saeckingen Am: 03.04.2023 09:47:46 Gelesen: 10205# 129 @  
@ Nordluchs [#128]

anbei einen Sauf - Schein.

Einen solchen kann ich auch beitragen! Bei meinem Stück, kann man den "Sauf-Schein" aber wörtlich nehmen.

Deutsch-Südwestafrika 50 Pfennig Stempel-Marke auf Erlaubnisschein zum Ankauf einer Flasche Cognac. 50 Pf war die korrekte Gebührenstufe für 1 oder 2 Flaschen alkoholischer Getränke.

Grüße
Harald



Erlaubnisschein Nr. 5
Der Herero Kaijata erhält hiermit die Erlaubnis
bei Hl. Salpeter & Lenssen eine Flasche Cognac
zu kaufen.
Dieser Schein ist am Ende des Monats zurückzureichen.
Otavi, den 1. November 1900
Die Ortspolizei
Leder / gen. Volkmann
Unteroffizier
 
HWS-NRW Am: 03.04.2023 09:53:25 Gelesen: 10203# 130 @  
@ Nordluchs [#128]

Hallo,

das ist doch ein toller Beleg, der sicherlich auch gesucht wird.

Ich sammel die französischen Papiere leider nicht mehr, biete es doch bei Ebay mal an.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 03.04.2023 09:54:28 Gelesen: 10201# 131 @  
@ saeckingen [#129]

Hallo Harald,

ein toller Beleg und so passend mit der "Titulierung".

Liebe Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 17.04.2023 15:46:55 Gelesen: 9879# 132 @  
Hallo im die Runde an diesem sonnigen Nachmittag.

Ich kann einen neuen Beleg vermelden, ein lieber Sammlerfreund aus Australien hat mir gerade meine "Vorahnung" zu diesem Beleg bestätigt. Er ist zwar unten etwas "verknittert" aber trotzdem umso interessanter für meine Sammlung.



Diese "Reiseerlaubnis" für einen Zivilisten innerhalb der Region Venezia Giulia, also innerhalb des von der Alliierten Militärregierung kontrollierten Gebietes (1945 bis 1954). Da keine Grenzen überschritten werden mussten, handelt es sich technisch gesehen nicht um eine Genehmigung, sondern eher um eine Erlaubnis für den internen Verkehr.

Sie ist mit Verwaltungshandstempeln versehen, die direkt an die zuständigen Beamten ausgegeben wurden. Hauptmann A. L. Bernard (AMG #48) genehmigte zwei Fahrten, während Hauptmann D. R. Robertson (AMG #73) eine Genehmigung erteilte. Der Antragsteller erhielt die Erlaubnis, von Gorizia nach Udine zu reisen, was erstaunlicherweise nur eine Entfernung von 20 Kilometern bedeutete. Der Grund war jeweils "familiäre Angelegenheiten".

mit Sammlergruß
Werner
 
Lars Boettger Am: 11.08.2023 23:14:47 Gelesen: 6530# 133 @  
Stempelpapier des Herzogtums Luxemburg von 1733 / 4 Sols, ausgestellt von einem Notar in Virton (zumindest war das mein erster Eindruck nach einem flüchtigen Lesen). Wenn ich Stempelpapiere für kleines Geld kaufen kann, dann mache ich das momentan.

Beste Grüße!

Lars


 
janekp Am: 11.11.2023 20:20:23 Gelesen: 2704# 134 @  
Hallo zusammen,

hier ein Auszug aus dem Taufregister von 1851 aus ……………..Konigreich Wurtemberg, dürfte auch zum Thema passen. Papiersiegel Kirche Dienezingen.

Das zweite Dokument trägt das Wappenzeichen Bayern.





 
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