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Thema: Online Kataloge
Das Thema hat 36 Beiträge:
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stephan.juergens Am: 18.03.2012 13:12:04 Gelesen: 27409# 12 @  
@ Antoni70 [#11]

ich bin mir fast sicher, dass wir schon einen Thread mit dem Thema Online-Kataloge hatten.

Egal. Danke für den Link.

[Beiträge redaktionell verschoben]
 
Antoni70 Am: 19.03.2012 20:59:05 Gelesen: 27265# 13 @  
@ stephan.juergens [#12]

Entschuldige, ich hatte diesen Thread immer noch nicht bei der Suche gefunden.
 
Frischling Am: 27.05.2012 16:02:00 Gelesen: 26807# 14 @  
Seit ca. 2 Jahren bin ich Nutzer des Michel-Online und bisher eigentlich recht zufrieden. Nun habe ich heute zu meiner Überraschung festgestellt, daß seit 1.3.2012 plötzlich keine Bilder der Marken mehr im Text sind. Wenn man das Feld anklickt, erfolgt der Hinweis, daß für diese Funktion die "Premium-Version" erforderlich ist. Diese kann für 2,99 € monatlich dazu gebucht werden. Ich finde das Ganze ziemlich unverschämt, anscheinend sollen die Nutzer nun gezwungen werden, die teure Version zu abonnieren, wahrscheinlich haben sich zu wenige Abonnenten gefunden. Ich persönlich empfinde das ganze als Erpressung. Für meine Zwecke war die günstigere Version durchaus ausreichend und die ist ja mit ca. 86 Euro auch nicht ganz billig. Es würden mich Meinungen hierzu sehr interessieren!
 
Georgius Am: 27.05.2012 16:38:22 Gelesen: 26784# 15 @  
@ Frischling [#14]

Hallo Frischling,

seit über 5 Jahren nutze ich diesen Onlinekatalog mit Vergnügen.

Erst jetzt fiel mir die "Neuerung" auf. Der Grund ist der, daß ich zum Tausch die ausländischen Marken aufsuche. Du hast Recht, wenn das so bleibt, ist es eine schamlose Abzocke und ich werde mir überlegen, ob ich das Abo beibehalte.

Beste Sammlergrüße
Georgius
 
Carolina Pegleg Am: 27.06.2012 17:16:52 Gelesen: 26374# 16 @  
Eine Frage zum Michel Online-Katalog:

Ich benutze traditionell die gedruckten Kataloge von Scott und Michel. Ein Vorteil ist, dass ich darin die Marken, die ich besitze abhaken kann (mit weichem Bleistift Nummer durchstreichen). Die Kataloge haben daher eine doppelte Funktion für mich, als Katalog-/Preisliste und gleichzeitig Fehl-/Bestandsliste. Daher meine Frage: ist es möglich, die Marken, die man schon besitzt, im Online-Katalog "abzuhaken?"

Ich fände es im Prinzip schon praktisch bei einem Tauschtag etc. den ganzen Katalog kompakt auf einem Tablet-PC/iPad bei sich zu haben, insbesondere da ich viele verschiedene Länder sammele und stets eine ganze Anzahl verschiedener Katalogbände mit mir schleppen muss.

Arno
 
Richard Am: 08.07.2012 08:08:47 Gelesen: 26204# 17 @  
@ Frischling [#14]
@ Georgius [#15]

Wenn es nicht irgendwelche Bestimmungen in den unterschriebenen oder elektronisch anerkannten Bezugskonditionen des Online Katalogs gibt, die solche Minderungen im Lieferumfang bei gleichem Preis zulassen, sind einseitig Vertragsänderungen einer deutlich geringeren Leistung zum gleichen Preis nicht zulässig.

Ich meine ihr hättet für die bereits bezahlte Laufzeit eures Abonnements

- entweder das Recht der Nutzung des Premium-Katalogs oder mindestens

- das Recht auf die sofortige volle Rückzahlung der bezahlen Rechnung ab dem Tag der Umstellung und nicht erst ab dem Tag der Reklamation.

Es wird ja nicht mehr das geliefert (bereitgestellt), was von euch bestellt wurde.

Hat jemand eine Begründung nachgefragt ? Wenn ja, bitte hier im Forum berichten.

Vielleicht kann sich ein Jurist äußern oder jemand, der sich rechtlich besser als ich auskennt.

Schöne Grüsse, Richard
 
Carolina Pegleg Am: 17.07.2012 01:29:46 Gelesen: 26041# 18 @  
Ich weiss nicht, vielleicht war die Frage [#16] zu dumm? Jedenfalls als reiner Katalog ohne Möglichkeit des Abhakens würde ich mir den Online-Katalog nicht zulegen.
 
LOGO58 Am: 17.07.2012 11:31:02 Gelesen: 25998# 19 @  
@ Carolina Pegleg [#18]

Hallo Arno,

ich arbeite auch mit dem Michel-online. Aber eine einfache Funktion, um Marken als vorhanden oder fehlend zu markieren, habe ich noch nicht gefunden. Es gibt dort zwar die Möglichkeit, maximal 10 Listen anzulegen, aber das habe ich nur einmal ausprobiert und finde es auch nicht sehr komfortabel.

Also erstelle ich mir meine Fehllisten weiter nummernmäßig mit Excel. Um zu sehen, was sich hinter den Nummern verbirgt, ist allerdings der Michel-online für mich sehr hilfreich, insbesondere, da er die neuesten Preise anzeigt.

Viele Grüße
Lothar
 
Pommes Am: 18.07.2012 16:30:10 Gelesen: 25910# 20 @  
@ Richard [#17]

Hallo Richard,

Deine Aussagen sind grundsätzlich richtig. Eine einseitige Änderung der Leistung ist nur in eng begrenzten Ausnahmefällen möglich. Der Leistungsumfang und das Recht zur Leistungsänderung sollte in den AGB geregelt sein. In den meisten Fällen sehen AGB solche Klauseln vor. Darin ist meist vorgesehen, dass der Vertragspartner der Änderung widersprechen kann. Unabhängig davon, was die AGB nun aber regeln, hat der Vertragspartner immer das Recht das Dauerschuldverhältnis aus wichtigem Grund zu kündigen, § 314 BGB.

http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__314.html

Wie hier anfänglich der Leistungsumfang von Michel online beschrieben wurde, weiß ich nicht. Auf der Michel homepage gibt es nur diese Aussage: "Die unter der Web-Site MICHEL-Online-Katalog angebotenen Leistungen stellen einen MICHEL-Katalog in elektronischer Form für verschiedene Sammelgebiete dar, der von Sammlern und Händlern genutzt werden kann. Im MICHEL-Online-Katalog werden Daten aus den folgenden Katalogen angeboten: Deutschland, Europa, Übersee. Derzeit enthält der MICHEL-Online-Katalog die europäischen Sammelgebiete der MICHEL-Europa-Kataloge Band 1 - 7, Überseegebiete der MICHEL-Kataloge Band 1 - 10 und deutsche Sammelgebiete aus dem MICHEL-Deutschland-Katalog". Sollte das die ganze Beschreibung des Leistungsumfanges sein, gehören die Bilder zwingend dazu. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es bei Vertragsschluss keine ausführlicher Leistungsbeschreibung gegeben hat. In der online verfügbaren Version ( http://www.briefmarken.de/datenbank/index_agb.php ) ist z. B. von einer Premium-Version gar keine Rede.

Auf dieser Seite: http://www.briefmarken.de/online-kataloge sieht man die verschiedenen Varianten, also muss es auch differenzierte AGB bzw. Vertragsbedingungen geben.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Richard Am: 09.08.2012 08:42:40 Gelesen: 25587# 21 @  
@ Pommes [#20]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Erläuterungen zur Änderung des Leistungsumfangs. Ich kenne ähnliches auch dem Bereich der Printmedien und meiner anderen Internetangebote.

@ alle

Auf der Übersichtsseite http://www.briefmarken.de/online-kataloge sehe ich als Vorteil der Premium Version + Größere Abbildungen genannt.

Demzufolge sollten bei der Standard Version "kleine Abbildungen" enthalten sind. Täusche ich mich in meiner Interpretation oder werde ich durch das Angebot getäuscht ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Redfranko Am: 09.08.2012 10:32:06 Gelesen: 25566# 22 @  
Ich finde die Online-Datenbank http://www.philadb.com recht interessant, aber es sieht mir nicht so aus, als würde dort noch etwas passieren. Der letzte redaktionelle Beitrag ist vom Mai 2011.

Also bleibt der Michel vorerst noch erste Wahl. Wobei ich enttäuscht bin über jegliche Reaktion auf Anmerkungen. Ich habe im Nordamerika einen größeren Fehler entdeckt = keine Reaktion. Ich habe Bilder angeboten, für Marken, wo bei Michel noch keine Scans vorliegen = keine Reaktion.

Sonstige Alternativen habe ich noch nicht entdeckt.

Gruß, Frank
 
Phila-Fan Am: 09.08.2012 17:20:31 Gelesen: 25522# 23 @  
@ Richard [#21]

Es gibt drei unterschiedliche Versionen von den Online-Katalog. Michel-Standard (7,99 monatlich), Michel-Premium (12,99 monatlich) und Michel-Plus (17,99 monatlich). Bei Michel-Premium und Michel-Plus steht bei Produktvergleich Größere Abbildungen.

Darum gehe ich davon aus, dass bei Michel-Standard die Abbildungen kleiner sind als bei der Premium und Plus Version.

Gruß, Robert
 
Wilbo Am: 08.06.2015 15:05:10 Gelesen: 21959# 24 @  
@ Carolina Pegleg [#16]

Der Colnect Katalog kann das, und das sogar kostenlos: http://colnect.com/de/stamps

Mich würde generell mal interessieren, wie man hier zu diesem Projekt steht, denn über die Suchfunktion habe ich darüber nur sehr wenig gefunden.

Und über Google habe ich nur eine alte Diskussion aus 2009 im Forum des BDPH gefunden, wo sich nahezu alle abschätzend dazu äußerten (mMn zu unrecht).
 
mljpk Am: 08.06.2015 15:50:11 Gelesen: 21926# 25 @  
Liebe Sammlerkollegen,

da nach Erfahrungen mit colnect gefragt wurde, darf ich mich hier als Nutzer "outen". Ich nutze diesen Katalog regelmäßig um einen Einblick in Gebiete zu bekommen, zu denen ich keine Printkataloge habe. Ich pflege auch den Bestand zu erfassen und fehlende Marken zu markieren. Ein Export der Listen ist allerdings ohne ein kostenpflichtiges Abo nicht möglich. Ein, aufgrund der Inhaltserstellung durch Freiwillige aber hinzunehmender Nachteil, ist eine erhöhte Fehleranfälligkeit bei Nummerierungen, Ausgabejahren, Farbangaben usw.. Teilweise wird auch die Übersichtlichkeit der Darstellung eines Jahrgangs durch die Reihung aller Varianten einer Marke arg gestört. Dies könnte besser durch Unterkategorien zu den Hauptnummern gelöst werden. Eine Bewertung erfolgt nicht anhand von Geldwerten sondern einem dynamischen Prozentsatz. Dieser ist leider etwas intransparent. Gut funktioniert die Suchfunktion anhand von Motiven, Werten, Jahren usw., auch in der Kombination.

Insgesamt vergebe ich eine 2-3 und nutze den Katalog weiterhin gerne, allerdings ist der geforderte Abopreis für die volle Funktionalität im Vergleich zum Leistungsumfang und der vorhandenen Fehler für mich noch zu hoch.

Ein anderer Katalog der die Erstellung von Bestands- und Fehllisten ermöglicht, ist der Katalogbereich auf catawiki.de (unter "Sammlerservice" zu finden). Dieser ist inzwischen auch sehr umfangreich, krankt aber ebenfalls verständlicherweise an seinem Aufbau durch Freiwillige. Hier ist der Export von Listen ohne weiteres kostenfrei möglich, auch erfolgt die Bewertung in EUR. Allerdings finde hier die Suchfunktion nicht so übersichtlich wie bei colnect.

Insgesamt würde ich auch hier derzeit eine 2-3 vergeben.

Beste Sammlergrüße

Jens
 
Richard Am: 08.06.2015 22:24:41 Gelesen: 21854# 26 @  
@ mljpk [#25]

Eine Bewertung erfolgt nicht anhand von Geldwerten sondern einem dynamischen Prozentsatz. Dieser ist leider etwas intransparent.

Hallo Jens,

kannst Du bitte erklären, was ein dynamischer Prozentsatz ist ?

Beispiel: Bund 111-112 wird auf Colnect mit 30 Euro bewertet. Was sagen diese 30 Euro aus ?

Wer legt diese Bewertung fest und in welchen Abständen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
mljpk Am: 08.06.2015 23:19:45 Gelesen: 21839# 27 @  
Lieber Richard,

Eine sehr kluge, den Finger in die Wunde legende Nachfrage, die auch colnect nicht eindeutig beantwortet, da die Berechnungsgrundlagen nicht im Detail offen gelegt werden. Colnect drückt den Seltenheitsgrad in einem Prozentwert aus. Dieser wird auch "Score" genannt, wobei 100 den höchsten Seltenheitsgrad ausdrückt. Es sind wohl verschiedene Umstände, die den Wert beeinflussen und deshalb regelmässig ändern (wöchentlich, daher habe ich ihn "dynamisch" genannt), Anzahl der Sammler die eine Marke in der Sammlung haben, weitere Aktivitäten, die mit der Marke verbunden sind (möglicherweise Tauschaktivitäten, Verkaufsangebote?). Den Aktivitäten mancher Sammler wird mehr Gewicht zugebilligt als anderen. Wie gesagt ist der Score, wie er wohl besser genannt wird, für mich nicht sehr transparent. Etwas mehr Information findet man unter der Hilfefunktion von colnect.

Beste Sammlergrüsse ins Allgäu
Jens
 
mljpk Am: 08.06.2015 23:24:52 Gelesen: 21836# 28 @  
Noch eine Korrektur zu obigem Beitrag: colnect beschreibt mit dem "Score" nicht den Seltenheitsgrad, sondern will mit ihm eine Hilfe zur "Werteinschätzung" geben. Ich hatte die beiden Begriffe im gleichen Sinne verwendet, und bitte um Nachsicht.
 
Richard Am: 17.06.2015 09:24:33 Gelesen: 21674# 29 @  
@ mljpk [#27]
@ mljpk [#28]

Hallo Jens,

danke für Deinen ausführlichen Erklärungsversuch, den ich mehrfach gelesen aber nicht wirklich verstanden habe. Also gestatte mir bitte die konkrete Nachfrage:

Bund 111-112 wird auf Colnect mit 30 Euro bewertet. Was sagen diese 30 Euro aus ?

Zum Vergleich:

Michel bewertet im soeben erschienenen Spezial 2015 mit unverändert 100 Euro. Diese Bewertung orientiert sich an der Preisliste des teuersten Händlers.

Philawert nennt die tatsächlichen Handelspreise mit 15,90 Euro.

Bei beiden ist mehr oder weniger nachvollziehbar, wie die veröffentlichten Notierungen zustande kommen. Bei Colnect ist es für mich undurchsichtig.

Schöne Grüsse, Richard
 
mljpk Am: 17.06.2015 11:03:35 Gelesen: 21643# 30 @  
Lieber Richard,

wie ausgeführt ist das Colnect-Scoring für mich auch undurchsichtig. Ich kann nur anhand der knappen Angaben zum Bewertungssystem auf der Seite selbst spekulieren. Ich versuche es mal anhand Deines Beispiels der Marken Bund 111-112. Hier zeigt Colnect einen Score von 64 respektive 67 % an, gibt also keine Bewertung in EUR aus. 0 % bedeutet geringste Wertigkeit, 100 % höchste Wertigkeit. Wenn ich mich recht entsinne habe ich auch schon Scores mit einer Nachkommastelle gesehen, so dass man wohl von 1.000 Bewertungsschritten auf der Scorescala sprechen kann.

Dann schaue ich mir an, in wie vielen Sammlungen die Marken stecken und finde 173 bzw. 162. Weiter sehe ich nach, wie viele Sammler die Marke suchen, und sehe 337 bzw. 349. Weiter sehe ich mir die Tauschlisten an, und sehe, dass 20 bzw. 17 Marken angeboten werden.

Dann schaue ich mir noch an, welche "Genauigkeit" des Scores für die Marken angegeben wird. Es wird mir "sehr hoch" angezeigt. Vermutlich da genügend Datensätze vorliegen.

Weiter vergegenwärtige ich mir die Aussage von colnect, dass auch die Aktivitäten von Sammlern bei der Bewertung einer Marke einfließen. Ich vermute, dass bei einem aktiven Sammler der andere höherwertige Marken und auch viele Marken in seinem Bestand hat, bei selteneren Marken die "Genauigkeit" des Scores angehoben wird, da bei einer selteneren Marke naturgemäß nur weniger Datensätze zum Bestand zufließen, und wahrscheinlich nur die Nachfrageseite hoch ist.

Diese Zahlen im Abgleich zu den Scores zeigen mir, dass colnect bei der Berechnung des Scores wahrscheinlich auch auf die Bestandslisten=gefragtes Sammelgebiet(?), die Suchlisten=Nachfrage und die Tauschlisten=Angebot zurückgreift. Ich nehme an, dass diese Werte dann gewichtet und und in ein bestimmtes Verhältnis zueinander gesetzt werden.

Weitere - von mir rein auf Beobachtungen gründende, nicht unterlegbare Feststellung - ist, dass colnect-Scores bis ca. 50 % den Michelwerten für Marken mit Werten im oberen Centbereich bis unterem einstelligen Eurobereich entsprechen, danach scheint es so zu sein, dass jeder weitere Prozentpunkt einer im Verhältnis zu den ersten 50 % größeren Katalogwertsteigerung nach Geldbewertungen in Standardkatalogen entspricht. Der Score steigt also möglicherweise degressiv, wird nach oben hin mit zunehmender Wertigkeit "zäher" (bin kein Mathematiker, deshalb mag man mich in der Darstellungsweise korrigieren).

Ich habe nun keinen Michel vor mir und schaue zur Blindverifikation einfach mal bei colnect die Folgewerte 113-115 an. Dort wird pro Marke im Durchschnitt ein Score von 77 % ausgeworfen. Das müsste also bedeuten, dass diese Marken einen signifikant höheren Wert haben müssten, als die 111-112. Nun schaue ich mir Philawert an (Anmerkung: Viel durchsichtiger als Colnect, da auf konkreten Marktpreisen basierend, sehr schönes Projekt Richard !!) und sehe bei den postfrischen Marken nur eine geringe Wertdifferenz, aber in der Tat eine höhere Wertigkeit der 113-115 gegenüber den 111-112, bei den Gebrauchten eine erhebliche Wertdifferenz zugunsten der 113-115.

Summa summarum ist eine Angabe in einem Geldwert viel transparenter als der Score, zumal Colnect sich zu Details der Berechnung ausschweigt, und zudem keine getrennten Scores zu verschiedenen Erhaltungszuständen ausweist, dennoch zeigt das Beispiel dass der Score zumindest dazu geeignet ist, eine Werttendenz aufzuzeigen die dann Anlass gibt, auch mal in einen Katalog hineinzusehen.

Beste Grüße
Jens
 
Richard Am: 21.06.2015 09:59:31 Gelesen: 21492# 31 @  
@ mljpk [#30]

Hallo Jens,

ganz herzlichen Dank für die grosse Mühe, die Du Dir mit den Auswertungen und Erklärungen gemacht hast. Vielleicht finden wir ja irgendwann genauere Daten des Anbieters zu dem Ermittlungsverfahren bei Colnect.

Insgesamt ist die Entwicklung von auch nur einigermassen aktuellen Online Katalogen aufwändig und mit viel Zeitaufwand verbunden, daher die Tendenz von Michel und jetzt auch Colnect, diese Angebote kostenpflichtig zu machen bzw. wie Michel ständig zu verteuern.

Danke auch für Dein Lob des Philawert Projekts, welches noch lange nicht fertiggestellt ist und an dem täglich gearbeitet wird. Im Juli/August ist eine ausführliche Erklärung dazu geplant.

Schöne Grüsse, Richard
 
olli0816 Am: 21.06.2015 11:24:29 Gelesen: 21463# 32 @  
Mal unabhängig von Michel Online, Colnect (habe ich selber keine praktische Erfahrung mit), ist die Wertermittlung in meinen Augen relativ einfach.

Wenn mich die Michel 111 - 112 postfrisch interessieren, kann ich bei ebay die Festpreisangebote anschauen. Dort bekomme ich einen postfrischen Satz zwischen 20 und 35 € und den gestempelten zwischen 10 und 15 €. Das dürfte die realistische Spanne sein, was dieser Satz im wahren Leben wert ist. Gerade bei den deutschen Werten kann ich das prima ermitteln, da zu allen gängigen Werten mehrere Angebote vorhanden sind.

Bei Altdeutschland würde ich die Strategie sowieso nicht anwenden, da der Wert der Marke sehr individuell ist und es auf die Erhaltung ankommt. Hier kann man aber auch Richtlinien für durchschnittliche Erhaltung erstellen, in dem man z.B. bei den Auktionsanbietern nachschaut. Da wäre meine erste Quelle z.B. Philasearch, da dort eine ganze Reihe von Anbietern zum Vergleich stehen. Bei Bundmarken ist es recht einfach, da zu jedem Wert genug Angebot und postfrisches Material vorhanden ist.

Ich selber nutze Michel Online als Richtlinie und setze das zu 20 - 30% Michel, da der teuerste anbietende Händler sicher keine Richtlinie für mich ist. Aber es hilft bei der Einschätzung, wo der Wert ungefähr stehen könnte.
 
Richard Am: 24.06.2015 09:58:21 Gelesen: 21342# 33 @  
@ olli0816 [#32]

Wenn mich die Michel 111 - 112 postfrisch interessieren, kann ich bei ebay die Festpreisangebote anschauen. Dort bekomme ich einen postfrischen Satz zwischen 20 und 35 € und den gestempelten zwischen 10 und 15 €. Das dürfte die realistische Spanne sein, was dieser Satz im wahren Leben wert ist.

Hallo Olli,

wie Du schon richtig erwähnst, sind das Angebote. Wenn ich mir die Umsätze der PPA-Auktion ansehe, liegt der postfrische PPA-Wert bei 15,90 Euro und der gestempelte bei 6,45 Euro:

http://www.philawert.de/index/details#136

Das sind schon ganz erhebliche Unterschiede zu den Wunschpreisen der Festpreisanbieter.

Bitte beachten: Lange Liste, längere Ladezeit.

Schöne Grüsse, Richard
 
mljpk Am: 24.06.2015 10:37:49 Gelesen: 21326# 34 @  
@Richard [#33]

Hallo Richard,

möglicherweise hier im Faden am falschen Platz, aber dennoch eine kleine Anregung/Idee um die Datenbasis von Philawert zu erweitern.

Auch dort könnte man ein Reportersystem wie bei inflaseiten oder philastempel einführen um Daten jenseits der PPA-Preise zu erfassen. Z.B. über eine Eingabemaske für Reporter mit der Möglichkeit, eine Verkaufsplattform anzugeben, den Erhaltungszustand, die Michelnummer des Einzelwertes, sowie den dort erzielten Verkaufspreis, zusätzlich noch ein Feld zur Angabe von Artikelnummer, Verkaufsdatum und Uhrzeit. So käme man an eine breitere Datenbasis.

Natürlich müsste in die Anleitung für die Reporter hinein, dass nur die Verkaufspreise für einwandfrei erhaltene Marken erfasst werden sollen, ggf. mit bestimmten Stempelkriterien bei Gebrauchten, um eine höchst mögliche Vergleichbarkeit zu erreichen. Es bleibt natürlich noch eine Menge Arbeit, den Prozentsatz des Katalogpreises zu errechnen, aber evtl. hast Du diese im Hintergrund hinterlegt, so dass eine automatische Berechnung erfolgen kann.

Mit besten Grüßen
Jens
 
Richard Am: 27.06.2015 09:31:03 Gelesen: 21185# 35 @  
@ mljpk [#34]

Hallo Jens,

eine Erweiterung aufgrund Deiner Vorschläge wird es nicht geben. Der Programmier-, Kosten- und Arbeitsaufwand ist dafür nicht zu schaffen, jedenfalls nicht von mir.

Zudem kommt dazu, dass Philawert nur Daten von solchen Losen aufnimmt, die auf der kostenfreien PPA-Auktion versteigert werden. Dadurch, dass vom Porto einmal abgesehen der Lospreis für Anbieter und Käufer gleich hoch liegt, lassen sich bessere Vergleichspreise ermitteln.

Auf Philawert sind inzwischen 4.500 Lose erfasst, bis Ende dieses Jahres sollen es über 9.000 Lose werden, im Laufe des kommenden Jahres über 15.000. Das sollte erst einmal reichen.

Schöne Grüsse, Richard
 
olli0816 Am: 27.06.2015 11:34:33 Gelesen: 21151# 36 @  
@ Richard [#33]

Jetzt hab ich das mit den Antworten kapiert :).

Hallo Richard,

zu den Preisfeststellungen wollte ich antworten, da Du geringere Preise zeigst, als die Festpreise bei ebay.

Ich denke, dass bei solchen Werten wie 111 - 112 auf ebay generell etwas höhere Preise erzielt werden, da dort mehr Leute nachschauen. Ich persönlich finde es sowieso schwierig, auf irgend einen festen Preis zu kommen, da einfach zu viele Faktoren mitspielen, warum genau die gleiche Marke teurer oder billiger verkauft wird. Ich schätze, alleine die Jahreszeit macht da schon einen Unterschied. Generell kann man im Sommer günstiger einkaufen und im Winter besser verkaufen.

Was Preise für Marken betrifft: Man bekommt halt nur, was jemand bereit ist, zu zahlen. Bei alten ist eine Vereinheitlichung sowieso nicht möglich, aber erstaunlicherweise wird gerade bei Delcampe oder ebay danach gehandelt, wenn man sich viele Altdeutschlandangebote anschaut. Da schreibt gerne so macher Verkäufer neben einem Knochen noch den Michelwert dagegen und es gibt nicht wenige, die dann glauben, was wertvolles zu ersteigern. Das ist ähnlich wie die ganzen Fälschungen: Das kaufen viele Leute zu oft erstaunlich hohen Preisen ein.

Ich bin aber der Meinung, dass ebay im Vergleich zu allen anderen Plattformen aufgrund der Masse der Käufer und Verkäufer weltweit das beste Vergleichsmedium ist, wenn ich ungefähr die Bandbreite in €/$ einer Briefmarke oder eines Satzes ermitteln möchte. Die von dir angezeigten Preise z.B. sind zum größeren Teil wirklich Schnäppchenpreise, da diese Festpreise bei ebay tatsächlich gezahlt werden. Da ich kein großer Bundsammler bin und durch Kaufen von Sammlungen auch immer wieder solche Marken bekomme und die dann bei ebay verkaufe, weiß ich, dass man diese Summen (E20 - 35 für **) ohne Probleme bekommen kann. Briefmarken sind von der Bewertung einfach subjektiv und man kann es häufig nicht verstehen, warum irgend ein Preis gezahlt wird. Aber irgendwie macht das auch den Charme des Hobbys aus.
 

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