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Thema: (?) (959) (971) Schiffspost und Schiffspoststempel
Das Thema hat 974 Beiträge:
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Fips002 Am: 21.06.2024 12:26:35 Gelesen: 38866# 950 @  
Trauerbrief von Port Said nach Meerane/Sachsen.

Entwertet wurde die Frankatur mit dem Stempel DEUTSCHE SEEPOST/OST_/ASIATISCHE/HAUPTLINIE/1/11/89 Kennbuchstabe "b" an Bord des Reichspostdampfer "PREUSSEN", Durchgang Stempel Port Said 2.11.89.

1896 erhielt die "PREUSSEN" den Stempel mit dem KB "c" und der RPD "SACHSEN" bekam den Stempel mit KB "b" auf der Ostasiatischen Hauptlinie.

Die Jungfernreise der "PREUSSEN" ging am 03.November 1886 nach Australien, eine Reise, danach im Ostasien-Dienst eingesetzt.

Am 01.6.1887 erste Reise Bremerhaven-Ostasien.

Die "PREUSSEN" befand sich auf der Ausreise von Bremerhaven nach Yokohama/Japan.

Von Port Said wurden die Häfen Suez, Aden, Colombo, Penang, Singapore, Hongkong, Shanghai, Nagasaki, Kobe und Yokohama angelaufen.

Der Reichspostdampfer "PREUSSEN" war der erste Neubau auf der Hauptlinie mit kurzen Schornsteinen und rahgetakelten Masten.

1894 bei Blohm & Voss verlängert von 118,92 m auf 141,39 m.

1902 in Hamburg mit dem dänischen Dampfer ORRIK kollidiert, der sank.

Die "PREUSSEN" wurde 1909 in Italien abgewrackt.




Dieter
 
Briefuhu Am: 26.06.2024 18:27:21 Gelesen: 37337# 951 @  
Drucksache von der MS Prinz Hamlet von Hamburg-Harwich nach Hofheim vom 12.09.1979, frankiert mit 40 Pfennig. Die Prinz Hamlet bzw. Prinz Hamlet II war ein Fährschiff, das 1969 gebaut und 2007 verschrottet wurde (Wikipedia).



Schönen Gruß
Sepp
 
Franz-Karl Lindner Am: 03.07.2024 14:59:50 Gelesen: 35684# 952 @  
Der abgebildete Stempel wurde in der vergangenen Woche auf einem Brief abgeschlagen, den ich an Bord der Color Fantasy von Kiel nach Oslo in den Bordbriefkasten geworfen hatte. War mir nicht bewusst, dass es an Bord ein Bordpostamt gibt. Ist das nun ein Bordpoststempel oder nur ein sog. Cachetstempel? Wie ist die allgemeine Meinung?

Franz-Karl


 
Fips002 Am: 03.07.2024 19:23:55 Gelesen: 35645# 953 @  
@ Franz-Karl Lindner [#952]

Es ist ein Schiffspost Stempel

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 05.07.2024 11:20:51 Gelesen: 35335# 954 @  
Weltpostverein-Postkarte von Port Said nach Stuttgard, aufgegeben beim Bordpostamt des RPD "HABSBURG", abgestempelt mit dem frühen Stempel
DEUTSCHE/SEEPOST/AUSTRALISCHE/HAUPTLINIE/11/3/87 "d" für 2 Reisen, danach mit Kennbuchstaben "b". Durchgangsstempel PORT SAID 11.März 1887.

Der Reichspostdampfer HABSBURG machte 19 Reisen nach Australien ab 06.10.1886 bis zum 25.02.1895.

Der Dampfer HABSBURG war eines der ersten Dampfschiffe im Reichspostdampferdienst (RPD) nach Australien. Die meisten Transatlantik-Dampfer fuhren noch bis in die neunziger Jahre mit Hilfsbesegelung.

Die HABSBURG war ein Schiff um die in der Mitte der achtziger Jahre in der Passagierbeförderung allgemein eingeführten Glattdeck-Typs, welcher gegenüber dem verbreitesten Frachtdampfertyp bereits ein durchgehendes Oberdeck besaß.

Es lag höher über dem Wasser als die Mehrzahl der ozeangehenden Schiffe, auf denen über dem Hauptdeck sich nur noch eine Back (Vorderdeck), ein Achterdeck und ein kurzes Brückendeck erhoben.

Der Reichspostdampfer HABSBURG machte am 11.3.1876 die Jungfernreise Bremerhaven - New York.

Erste Reise Bremerhaven - Südamerika im Mai 1876, 23.2.1887 erste Reise Bremerhaven - Australien (gezeigte Karte) von den 19 Reisen, danach Bremerhaven - New York und Bremerhaven - Südamerika.

Zum Abwracken 1898 nach Italien verkauft, auf dem Wege dorthin bei Cadiz gestrandet, 1899 geborgen und in La Spezia abgewrackt.




Dieter
 
Fips002 Am: 22.07.2024 18:53:38 Gelesen: 32370# 955 @  
Postkarte aus Funchal/Madeira nach Hamburg

Entwertet wurde die Frankatur mit dem Stempel DEUTSCHE SEEPOST/LINIE/HAMBURG-/SÜDAMERIKA/6.12.12 "XLI" vom Bordpostamt des Dampfers CAP ARCONA (I).

Dieses Schiff gehörte zur Flotte der Hamburg-Süd in der Zeit vom 31.8.1907 bis zum 31.5.1919. Es lief am 25.4.1907 vom Stapel und trat seine erste Reise von Hamburg nach Südamerika am 31.8.1907 an.

Der Dampfer war 9.832 BRT groß, 149,25 m lang, 16,92 m breit, Maschinenleistung 7.600 PS, Reisegeschwindigkeit 15,3 sm/h.

Passagiere: 244 I. Klasse, 110 II: Klasse, 404 III. Klasse, Besatzung 176.

Die Cap Arcona (I) war in der Südamerikafahrt vom Herbst 1907 durchgehend eingesetzt.

Das Schiff befand sich am 06.8.1914 in Villagarcia/Spanien, wo es später auch konfisziert wurde.

Am 31.5.1919 wurde es der Alliierten Kommission ausgehändigt und am 10.9.1920 als Reparationsleistung Frankreich zugesprochen.

Der Dampfer CAP ARCONA (I) lief weiter unter diesem Namen von 1919 bis 1921 für die französische Regierung.

1921 in ANGERS umbenannt und der Reederei Die des Messageries Maritimes zugeteilt.

!938 wurde ANGERS ausgemustert und im September 1938 zur Werft in La Seyne zum Abbruch gebracht. Dort ist es am 24.4.1939 ausgebrannt.







Rauchsalon I.Klasse, Cap Arcona (I)

Dieter
 
Fips002 Am: 07.08.2024 19:42:09 Gelesen: 30473# 956 @  
Ich zeige 3 Belege mit frühen Stempeln der U.S. Marine vom Schlachtkreuzer RHODE ISLAND".

Rhode Island, einer der ursprünglich 13 Staaten verdankt seine Geschichte dem niederländischen Seefahrer Adrian Block, der es bei seiner ersten Sichtung im Jahr 1614 wegen des roten Lehms an seinen Ufern Roade Eylant ( niederländisch für Rote Insel) nannte.

Der Brief wurde mit dem Stempel Typ 1 am 6. März 1910 und die beiden Karten mit dem Typ 3 am 7. ärz 1914 und am 22.10.1916 gestempelt. Der Stempel Typ 1 wurde von Juli 1908 bis 1918 an aktive Schiffe der U.S. Navy verausgabt. Der Stempel Typ 3 wurde von 1912 bis 1930 verwendet. Bedarfspost vom Typ 3 gibt es nur von 1912 bis etwa 1928.

Das Schlachtschiff Rhode Island (BB-17) wurde am 19.Februar 1906 in Dienst gestellt.

Rhode Island schloss sich am 8.Dezember 1907 in Hampton Roads zusammen mit 15 anderen Schlachtschiffen, einem Torpedobootsgeschwader und Transportschiffen der großen Flottenüberprüfung an, mit der die Kreuzfahrt der Atlantikflotte zur Westküste und rund um die Welt begann.

Präsident Theodore Roosevelt schickte die "Große Weiße Flotte" auf die lange Reise am 7. Juli 1908 in Richtung Honolulu, Auckland, Sydney, Melbourne und Manila. Von Manila lief Rhode Island nach Yokohama, besuchte Colombo, Suez, Marseille, Gibraltar und kehrte am 22. Februar 1909 nach Hampton Roads zurück.

1910 Einsatz in der Karibik. Bis zum Ausbruch des 1. WK 1914 war der Schlachtkreuzer in der Atlantikflotte. Ende 1913 kreuzte Rhode Island vor der mexikanischen Küste um Bürger der USA vor den politischen Entwicklungen an Land zu schützen.

Rhode Island war am 4.November 1913 vor Veracruz und operierte bis Februar 1914 vor Tampico und Tuxpan. Bis weit in das Jahr 1916 nahm es an Schießübungen und Manövern teil. Im Mai 1017 kurz nach Eintritt der Vereinigten Staaten in den 1.WK wurde ihm der U-Boot-Patrouillendienst vor Tanger Island, Maryland, zugewiesen.

Nach Kriegsende erhielt Rhode Island den Befehl den aus Frankreich zurückkehrenden US-Truppen zu helfen. Zwischen Dezember 1918 und Juli 1919 führte es fünf Hin- und Rückfahrten über den Atlantik durch und transportierte über 5000 Mann von Brest, Frankreich nach Hampton Roads und Boston. 1923 wurde der Schlachtkreuzer zur Verschrottung verkauft.









Dieter
 
DL8AAM Am: 15.08.2024 15:58:06 Gelesen: 29745# 957 @  
@ DL8AAM [#256]

Und es gibt sogar in Deutschland eine postoffiziell legitimierte Postboje:

Heute im Briefkasten gefunden. "Philateliefremde", geocachende Urlauber haben uns eine dort eingeworfene Grußkarte geschickt. An der Postboje wurde 2011 bereits auch ein Geo-Cache [1] angebracht und wenn man sich da als Geocatcher schon hinmacht, kann man dort ja auch gleich die Postkarten für die Daheimgebliebenen einwerfen, win-win ;-)



Eingeworfen in die Postboje [2] vor Mardorf im Steinhuder Meer . Der von der Post zugelassene Briefkasten wird in der Saison fast täglich durch Mitglieder des Garbsener Segelclubs geleert an die Post in Wunstorf weitergeleitet ("... Postkarten und Briefe kommen in einer Sondermappe zur Wunstorfer Post"). Entnommene Postsendungen erhalten einen speziellen Bestätigungsstempel. In Wunstorf "wird nicht maschinell gestempelt, sondern noch per Hand der offizielle Poststempel aufgebracht". In diesem Fall sogar noch in schwarzer Farbe WUNSTORF 31515 am 13.08.2024, leider ist der UB bzw. die "Postamtsnummer" nicht lesbar. Interessanterweise wurde der DMC der Briefmarke im Briefzentrum nicht eingelesen bzw. erfasst, zusätzlich fehlt auch noch die orangefarbene Kodierleiste. Trotzdem, die Postkarte wurde heute von unserer Postbotin eingeworfen, sie lief also eindeutig über die Wege der DPAG ;-)



Bestätigungsstempel Segelclub Garbsen e.V. / Postboje Steinhuder Meer seit 1964 / 31535 Mardorf und Bildnis der schwimmenden Boje.

Zitat von [2]: ... So kam es, daß die Sache offiziell von der Post genehmigt und unterstützt wurde. Unter der Position 52.29715 Nord und 009.21008 Ost zeichnete das Landesvermessungsamt den schwimmenden Briefkasten in die Steinhuder Meer-Karte ein, und im Rahmen von Segelübungen wurde von der Segelschule die Postboje geleert. Irgendwann schloß die Segelschule ihre Tore und der Segelclub Garbsen e.V. nahm sich ehrenamtlich, auf Initiative der Post AG, der Postboje an. In Zusammenarbeit mit der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Hannover wurde die Boje umkonstruiert. Aus einer alten Mittelfahrwassertonne aus der Weser – mit einem neuen Kasten, einem Ring zum Aufstützen und einem Ankerball bestückt – entstand die heutige Postboje. Seit 1993 ist der Garbsener Segelclub offiziell für die Boje zuständig, und sie wird von den Mitgliedern mindestens zweimal wöchentlich und in der Saison fast täglich geleert. Die Anzahl der Sendungen wird von den Sportsfreunden dokumentiert (ca. 1200 p. A.) und mit einem Sonderstempel versehen. ... Anfang Mai wird die Postboje auf ihre Position ausgebracht und Mitte September, vor dem Fahrverbot, daß von November bis April auf dem Meer gilt, wieder eingeholt, um die durch Witterung angegriffenen Stellen zu restaurieren und die Boje durch einen evtl. nötigen Anstrich wieder in Form zu bringen.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.geocaching.com/geocache/GC2TT3Z
[2] https://www.steinhude-am-meer.de/vor-ort/orte-und-plaetze/postboje-steinhuder-meer/
 
volkimal Am: 21.08.2024 21:05:40 Gelesen: 28924# 958 @  
Hallo zusammen,

vier Belege zum Doppelschrauben-Turbinenschnelldampfer Gneisenau:





Aus Wikipedia [1]: Die Gneisenau war ein Kombifrachter des Norddeutschen Lloyd. Der dritte Neubau für den Schnelldampferverkehr nach Ostasien des NDL lief am 17. Mai 1935 auf der Deschimag-Werft AG Weser in Bremen-Gröpelingen vom Stapel. Benannt war es nach August Neidhardt von Gneisenau, dem preußischen Generalfeldmarschall und Heeresreformer. Nach nur sehr kurzer Erprobungsphase in der Nordsee lief das Schiff am 3. Januar 1936 zu seiner Jungfernfahrt nach Häfen in Fernost aus.

Diese Postkarte stammt von der Heimfahrt und wurde am 23.02.1936 an Bord aufgegeben. Der Sonderstempel hat den Text "Deutsche Schiffspost / Bremen-Ostasien / D. Gneisenau / Jungfernreise". Wo sich das Schiff am 23.02,1936 befand, und woher der Stempel "Paquebot" stammt weiß ich nicht. Der Ansender hatte wohl keine Ansichtskarte der Gneisenau zur Verfügung, denn er hat ein Bild des baugleichen Dampfers Scharnhorst verwendet. Den Namen Scharnhorst hat er mit der Vignette abgedeckt.



Dora Matzat, die Schwester meines Großvaters (Hermann Werdermann) lebte als Missionarsfrau in China. 1938 fuhr sie mit den zwei jüngsten Söhnen mit der Gneisenau von Genua aus nach China zurück. Diese Karte mit einem Bild der Gneisenau schickte sie kurz vor der Abfahrt an Großvater. Bevor Dora am 20.07.1938 an Bord ging, hat sie die Karte aufgegeben.



Dora Matzat gab diesen Brief (Nr. 1 an ihren zweiten Bruder Onkel Hans) am 23.7.1938 auf dem Schiff auf, als dieses gerade vor Port Said lag. Der Brief ist entsprechend mit dem Schiffspoststempel der Gneisenau entwertet und trägt auf der Rückseite den Stempel von Port Said vom 24.7.1938. Entsprechend der Adresse ging der Brief zunächst als postlagernde Sendung nach Neapel. Dort bekam er am 1.8. die zwei Stempel auf der Rückseite. Onkel Hans kam zwar auf seiner Reise durch Italien auch nach Neapel, er hat den Brief aber nicht abgeholt. Der Brief erhielt deshalb die schwarzen Stempel "Non réclamé" (nicht reklamiert d.h. nicht abgeholt) und "Retour a l' envoyeur" also "Zurück an den Absender". Der Postbeamte in Neapel übersah aber den Hinweis unten links auf dem Brief:
"If Adressat does not come, please send to Gramzow Germany" (Wenn der Empfänger nicht kommt, bitte nach Gramzow Deutschland senden)

Er schaute auf die Rückseite (nächste Seite) und fand dort als "Absender" den Eindruck "Norddeutscher Lloyd Bremen". Der Brief ging also weiter nach Bremen, wo er am 7. Oktober ankam. Auf der Rückseite wurden ein Eingangsstempel und der Stempel "durch den Norddeutschen Lloyd Bremen unbestellbar" abgeschlagen. Dieser private Stempel diente zur Kennzeichnung von Irrläufern und von Post, die nicht für die Reederei bestimmt war. In Bremen fand man dann den Hinweis unten links und schickte den Brief nach Gramzow weiter. Den Beleg hatte ich schon einmal gezeigt. Dort sind noch einige weitere Erklärungen. Siehe [2].



Den Brief Nr. 3 schrieb Dora am 31.07.1938. Als Absender gibt sie an: „D. Matzat z.Zt. „Gneisenau“ abends 7 Uhr, kurz vor Colombo“. Sie hat den Brief dann einen Tag später in Colombo, der Hauptstadt von Ceylon, der Post übergeben. Den Hinweis „Flugpost“ hat sie selbst unkenntlich gemacht. Man sieht also nur am Absender den Bezug zur Gneisenau.

Aus Singapur ist ebenfalls noch ein Brief vom 04.08.1938 erhalten geblieben. Dort steht im Absender nur "z. Zt. near Singapure".

Auf der Gneisenau hat der 11jährige Hellmut einen dreiseitigen Bericht über die Fahrt getippt. Er beschreibt die verschiedenen Stationen, an denen das Schiff angelegt hat, aus seiner Sicht. Matzats fuhren mit der Gneisenau von Genua aus über Port Said, Suez, Colombo, Singapur, Manila und Hongkong bis nach Shanghai. Dort trafen sie am 12. August 1938 ein. Von Shanghai aus fuhren sie mit einem japanischen Dampfer weiter nach Tsingtau.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gneisenau_(Schiff,_1935)
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=47742
 
volkimal Am: 22.08.2024 21:02:54 Gelesen: 27789# 959 @  
Hallo zusammen,

gestern hatte ich ganz vergessen, eine Frage zu stellen.



Auf der Rückseite des Briefes aus Beitrag [#958] ist ein Stempel, der wahrscheinlich vom Norddeutschen Lloyd Bremen stammt. Beim Datumsstempel vom 7. Oktober 1938: "H. A. ?." wüsste ich gern, welcher Buchstabe rechts steht und was die Abkürzung bedeutet.

Viele Grüße
Volkmar
 
Fips002 Am: 12.09.2024 19:19:16 Gelesen: 24847# 960 @  
Postkarte nach Wien, aufgegeben an Bord des Reichspostdampfers "Sachsen".

Vom Seepostamt mit dem Stempel DEUTSCHE SEEPOST/OST/ASIATISCHE/HAUPTLINIE/29 11/01, KB "b" abgestempelt. Eingangsstempel Wien am 03.12.01.

Der Reichspostdampfer befand sich auf der Heimreise von Yokohama/Japan nach Bremerhaven, Ankunft in Bremerhaven am 13.12.1901.

Die "Sachsen" kam im Juni 1887 in Dienst. Auf der Ostasien-Route kamen die Dampfer "Preussen", "Bayern", "Sachsen" sowie die Prinz Heinrich zum Einsatz.

Nach mehr als 20 Dienstjahren wurde die "Sachsen" 1909 zum Abwracken nach Italien verkauft.



Dieter
 
bedaposablu Am: 15.09.2024 17:53:05 Gelesen: 24168# 961 @  
Hallo miteinander!





Eine Ansichtskarte von der "TS Maxim Gorki", mit einer isländischen Europamarke, Maschinenstempel von Reykjavik 02.07.1988 und Stempel von Neckermann Seereisen.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Fips002 Am: 19.09.2024 19:26:30 Gelesen: 23440# 962 @  
Postkarte nach Hamburg, aufgegeben an Bord des Schnelldampfers "KRONPRINZ WILHELM" vom Seeppostamt mit dem Stempel DEUTSCH-AMERIKANISCHE SEEPOST/BREMEN-/NEW YORK/10 10.05, Kennzahl "V" abgestempelt.

Der Stempel "V" wurde auf Kronprinz Wilhelm vom 15.02.1902 bis zum 04.11.1913 verwendet.

Der Schnelldampfer kam am 10.5.1905 in Bremerhaven an, Abgang von New York am 02.5.1905. Die Jungfernfahrt der "KRONPRINZ WILHELM" von Bremerhaven nach New York war am 10.9.1902 - 16.9.1902.

Gewinn des BLAUEN BANDES auf der Route Cherbourg - Sandy Hook in 5 Tagen, 11 Stunden und 57 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 23,00 Knoten.

Am 03.8.1914 aus New York ausgelaufen, um vom SMS KARLSRUHE zum Hilfskreuzer ausgerüstet zu werden, 06.8.1914 als Hilfskreuzer in Dienst.

Am 10.4.1915 wird das Schiff in Newport News interniert, ab 09.6.1917 als Navy- Transporter VON STEUBEN, 1919 an US Shipping Board, New York, 1920 an F. Eggona, New York, 1923 in Boston abgewrackt.

Ganzsachen Brief, Ascher Nr. 129, Ausgabe 1903, Wertstempel mit Namen unter dem Kopf von Lincoln.

Brief mit Leitvermerk von New York nach London. Der Brief wurde am 10.August 1908 aufgegeben und an das im Leitvermerk genannte Schiff "KRONPRINZ WILHELM" aufgegeben zur Abreise am 11.August 1908.

Der Brief erreichte den Empfänger in London am 17.8.1908. Ankunft in Bremerhaven am 18.8.1908.





Dieter
 
Shinokuma Am: 26.09.2024 20:07:17 Gelesen: 22627# 963 @  
@ Fips002 [#962]

Hallo Dieter,

als Spezialist für Transatlantikpost kannst Du mir vielleicht sagen, ob der rote Aufkleber auf der nachstehenden Postkarte aus den USA selbstgemacht aussieht, oder ob es sich dabei um einen offiziellen Schiffspostaufkleber handelt.



Das für den Versand geplante Schiff war die S/S EUROPA, die am 5.1.1937 auslaufen sollte.

Der Maschinenstempel aus Springfield, Massachusettes datiert vom 2.1.1937, sodass man wohl davon ausgehen kann, dass die Karte auch tatsächlich mit diesem Schiff befördert wurde.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
bedaposablu Am: 27.09.2024 20:01:01 Gelesen: 22416# 964 @  
Hallo miteinander!



"Die Karl Carstens war eine kombinierte RoRo- und Eisenbahnfähre der Deutschen Bundesbahn (DB) und der Deutschen Fährgesellschaft Ostsee (DFO), die von 1986 bis 1997 auf der Vogelfluglinie eingesetzt war.

Nach einem Umbau zur Floating Production Storage and Offloading Unit (FPSO) ist das Schiff als Helix Producer I seit 2010 für die Helix Energy Solutions Group im Golf von Mexiko eingesetzt." [1]

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Carstens_(Schiff)
 
epem7081 Am: 29.09.2024 23:07:50 Gelesen: 20918# 965 @  
Hallo zusammen

die nachfolgende Karte stammt von der USS BOSTON CAG-1, erhielt am 5.1.1968 den Schiffsstempel USS / BOSTON CAG-1 und rückseitig wohl vom aktuellen Standort den weiteren Stempel NEW YORK N.Y. / U.S.S. BOSTON mit gleichem Datum. Die Karte der US NAVY hebt den besonderen Status dieses Schiffes ausdrücklich hervor: FLAGSHIP OF COMCRUDESFLOT 10 USS BOSTON CAG-1 / WORLD'S FIRST GUIDED MISSILE CRUISER





Die USS Boston (CA-69/CAG-1/CA-69) war ein Schwerer Kreuzer der United States Navy und gehörte der Baltimore-Klasse an. Bereits kurz nach der Indienststellung 1943 fuhr das Schiff Einsätze im Zweiten Weltkrieg. Ab 1952 wurde die Boston zum ersten Lenkwaffenkreuzer der Welt umgebaut. Als solcher wurde sie im Vietnamkrieg eingesetzt.
Nach seiner Außerdienststellung wurde der Kreuzer zerlegt
[1]

Einen guten Start in die neue Woche wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Boston_(CA-69)
 
Fips002 Am: 07.10.2024 17:06:07 Gelesen: 19597# 966 @  
@ Shinokuma [#963]

Hallo Gunther,

der Schiffspostaufkleber wurde an Bord der Europa verwendet auf der Fahrt von New York nach Bremerhaven.

Von mir auch ein Brief mit diesen Schiffspostaufkleber.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 26.10.2024 20:24:33 Gelesen: 16495# 967 @  
Postkarte nach Coheviot, Cincinnati, USA, aufgegeben an Bord des Schnelldampfers "COLUMBUS", die Frankatur wurde unter dem 06.06.1932 mit dem Normstempel entwertet.

Bauwerft F. Schichau, GmbH, Werk Danzig, 32354 BRT/236,2 m Länge/25,3 m Breite. Passagiere 513 I., 574 II., 705 III./Besatzung 733.

Die Jungfernreise von Bremerhaven nach New York begann am 22. April 1924. Neben den Liniendienst nach New York war die COLUMBUS auch für Kreuzfahrten im Einsatz.

Nach einem Umbau bei Blohm & Voss 1929 erhielt sie eine Getriebeturbine mit einer Leistung von 49.000 PS und erreichte eine Geschwindigkeit von 23 Knoten.
Das äußere Bild des Schiffes wurde den Silhouetten von EUROPA und BREMEN angeglichen.

Im August 1939 befand sich die COLUMBUS auf einer Kreuzfahrt in der Karibik. Die Passagiere verließen in Havanna das Schiff und die COLUMBUS lief den Hafen Veracruz in Mexico an.

Der Fluchthafen wurde im Dezember 1939 verlassen und ein Durchbruch nach Deutschland versucht.

Am 19. Dezember 1939 forderte der britische Zerstörer HYPERION die COLUMBUS zum Stoppen auf.

Die COLUMBUS wurde von der Besatzung in Brand gesetzt und die Flutventile geöffnet.

Der US-Kreuzer TUSCALOOSA nahm die Besatzung der COLUMBUS auf, die östlich von Kap Hatteras sank.

Die Zeichnung auf der Rückseite der Speisekarte wurde von einem mitfahrenden Marinemaler auf allen Speisekarten gemacht.







Dieter
 
Briefuhu Am: 24.11.2024 18:34:45 Gelesen: 12022# 968 @  
Brief vom 25.11.1993 von der USS Abraham Lincoln nach Berlin. Absender F.P.O AP 96601 (Armed Forces - Pacific).

Die Abraham Lincoln (CVN-72) ist der fünfte Flugzeugträger der Nimitz-Klasse der US Navy. Der Name wurde zu Ehren von Abraham Lincoln, dem 16. Präsidenten der USA, gewählt.

Das Schiff wurde von der Newport News Shipbuilding Company in Newport News, Virginia, gebaut. Die Indienststellung erfolgte auf der Marinebasis Norfolk, Virginia. Nach einer umfangreichen Generalüberholung in Bremerton, Washington, ist die Abraham Lincoln seit 1997 in der Naval Station Everett, Washington beheimatet.(Wikipedia)



Schönen Gruß
Sepp
 
Fips002 Am: 02.12.2024 18:12:31 Gelesen: 10845# 969 @  
Postkarte nach Hamburg, aufgegeben an Bord des Schnelldampfers "AMERIKA".

Die Frankatur wurde mit dem Seepoststempel DEUTSCH-AMERIK. SEEPOST HAMBURG-NEW YORK - Kennbuchstabe "d"-Typ 1- unter dem 24.7.1908 entwertet.

Bauwerft: Harland & Wolff, Belfast/Irland 22225 BRT/ 213,4 m Länge / 22,7 m Breite. Passagiere 420 I., 255 II., 1765 Zwischendeck, Geschwindigkeit 17,5 Knoten.

Die Jungfernreise von Hamburg nach New York begann am 11.Oktober 1905. Auf dieser Route beförderte die AMERIKA bis zum Juni 1914 viele Auswanderer.

Im August 1914 wurde die AMERIKA in Boston interniert und am 6.April 1917 vom Shipping Board beschlagnahmt.

Die US Navy nutzte das Schiff als Truppentransporter AMERIKA.

Ab August 1921 fuhr die ehemalige AMERIKA für die United Staates Lines im Dienst New York-Bremerhaven.

Im Oktober 1940 als Wohnschiff für die Marine und im Januar 1941 in EDMUND B. ALEXANDER umbenannt und wieder zum Truppentransporter umgebaut und zwischen New Orleans und Panama eingesetzt.

Nach 53 Jahren wurde die ehemalige AMERIKA 1958 bei Bethlehem Steel Co. in Baltimore verschrottet.



Dieter
 
Fips002 Am: 20.12.2024 18:44:58 Gelesen: 7875# 970 @  
Am 15. Mai 1924 wurde an Bord des Passagierschiffes "PARIS" ein Funkspruch aufgegeben und vom Schnelldampfer "FRANCE" in Richtung des Bestimmungsland USA am 16. Mai 1924 aufgenommen. Dieser Funkspruch wurde in einen Ozeanbrief übertragen und mit Briefpost nach Bowling Green, Missouri, zugestellt.

Die Frankatur wurde mit dem Seepoststempel LE HAVRE A NEW YORK,B, 16.5.1924 entwertet.







Die PARIS war ein 1921 in Dienst gestellter Transatlantik-Passagierdampfer der französischen Reederei Compagnie Generale Transatlantique, der Passagiere, Fracht und Post von Le Havre über den Nordatlantik nach New York beförderte.

Bei ihrer Indienststellung war es das größte Passagierschiff unter französischer Flagge.

Am 19. April 1939 brannte sie am Landungssteg in Le Havre aus und sank im Hafenbecken.

Erst nach Kriegsende wurde das Wrack verschrottet.



Der Schnelldampfer FRANCE war ein 11912 fertiggestellter Transatlantik-Passagierdampfer der französischen Reederei Compagnie Generale Transatlantique.

Sie war das erste französische Passagierschiff mit 20.000 BRT und das einzige mit vier Schornsteinen.

Jungfernreise war am 20.4.1912 nach New York.

1917 als Lazarettschiff eingesetzt.

Bis 1919 brachte sie amerikanische Soldaten aus Frankreich in die USA und wurde danach wieder als Passagierschiff auf der Nordatlantikroute eingesetzt.

Von 1929 wurde es neben den gewöhnlichen Liniendienst auf Kreuzfahrten in die Karibik geschickt.

1934 wurde die FRANCE verkauft und in Dünkirchen abgebrochen.

Dieter
 
letimbre Am: 05.01.2025 19:57:51 Gelesen: 6065# 971 @  
Hallo zusammen,

ich habe eine Postkarte aus Liberia aus dem Jahr 1900 von Monrovia verschickt nach München mit violettem Stempel "Per Woermann - Line." Ist dieser Stempel etwas besseres und wie viel könnte man für den Beleg/PK bekommen ?

Vielen Dank im voraus für jedwede Hilfe. :-)

Viele Grüsse
Dirk
 
Fips002 Am: 30.01.2025 20:27:14 Gelesen: 2388# 972 @  
Postkarte nach Kranichfeld/Thüringen, aufgegeben an Bord des Schnelldampfers "ALLER".

Die Frankatur wurde mit dem Seepoststempel DEUTSCH-AMERIKANISCHE SEEPOST/BREMEB-/NEW-YORK/17/5/98/II entwertet.

Der Stempel "II" wurde 1893 und 1896 auf der ALLER verwendet.

Die "ALLER" habe ich unter der [#906] vorgestellt.



Dieter
 
Fips002 Am: 01.02.2025 20:20:59 Gelesen: 2141# 973 @  
Ich zeige eine seltene Seefunkpostkarte vom Seebäderschiff "Heringsdorf".

Die Dienstleistung der Deutschen Post wurde 1961 zur Übermittlung von Grüßen von Bord der Urlauberschiffe MS "Völkerfreundschaft und TMS "Fritz Heckert" eingeführt.

Mittels Seefunkkarten war es möglich von den Urlauberschiffes Feriengrüße auf dem Funkwege nach der DDR zu übermitteln.

Die Gebühr betrug 3,- Mark ( 1,- Mark Bordgebühr, 2,- Mark Küstengebühr ).

Die Küstengebühr enthielt die Gebühr für die Ausfertigung der Seepostkarte und für die Beförderung mit der Briefpost vom Postamt Rügen Radio in Glowe.

Die ersten Karten wurden bis 1964 verwendet, dann wurde bis 1967 das Wort "Urlauberschiffen" in "Schiffe" abgeändert.

Diese Leistung an Bord der Urlauberschiffe wurde kaum in Anspruch genommen.

In den Sommermonaten wurde diese Leistung von den Schiffen der Weißen Flotte Stralsund bei Fahrten in der Ostsee benutzt.

Der Dienst wurde Ende der 1970-er Jahre eingestellt.



Dieter
 
Fips002 Am: 17.02.2025 17:46:04 Gelesen: 415# 974 @  
Postkarte aus Barcelona nach Berlin.

Entwertet ist die Frankatur mit dem Seepoststempel DEUTSCHE SEEPOST/MITTELMEERFAHRT/NORDDEUTSCHER LLOYD/15.5.27

Text der Karte:

Lieber...
Sende Euch ein Andenken von unserem
Schiff. Wir befinden uns momentan
auf hoher See und zwar auf dem
Wege nach Barcelona; wo wir
morgen früh eintreffen.
Es grüßt Euch vielmals Euer Georg

Reichspostdampfer LÜTZOW begann am 11.April 1908 ihre Jungfernreise nach New York.

Das Schiff wurde von den Briten zu Beginn des Ersten Weltkrieg im Suez Kanal beschlagnahmt.

Der Norddeutsche Lloyd kaufte die LÜTZOW 1923 zurück.

Eingesetzt war die LÜTZOW am 14.Juni 1924 nach New York und auch nach Kanada wurde sie eingesetzt.

1927 standen Mittelmeer und Nordlandfahrten auf dem Programm.

Am 07.April 1932 begann die letzte Nordatlantikfahrt der LÜTZOW und am 08.Juli eine Ostasienreise.

Am 24.Dezember 1932 wurde die LÜTZOW zum Abbruch verkauft und 1933 verschrottet.

Passagierzahl: 107 I. Klasse, 290 II. Klasse und 521 III. Klasse.

Sie war 146,77 m lang und 17,55 m breit. Vermessung 8818 BRT.





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Dieter
 

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