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Thema: (?) (56) Numisbriefe, Numisblätter und Numisbrief Kataloge
Das Thema hat 57 Beiträge:
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Pilatus Am: 19.07.2010 18:19:58 Gelesen: 95307# 8 @  
Was wohl noch zu beweisen wäre,

meint Pilatus
 
Pilatus Am: 19.07.2010 23:24:10 Gelesen: 95300# 9 @  
Der volkswirtschaftliche Sinn der Verausgabung von Numisbriefen und Numisblättern besteht doch eben darin, die Münzen aus dem Umlauf heraus zu halten. Wer sollte denn dann auf die Idee kommen, noch "Replikate" herzustellen?

Doch sei es wie sei, hier folgt ein weiterer Numisbrief.

Gruß Pilatus


 
petzlaff Am: 20.07.2010 10:59:48 Gelesen: 95290# 10 @  
@ Pilatus [#4]

Wobei die Spekulation in Satz 1 ebenfalls zu beweisen wäre.

Bei "vergoldeten Münzen" handelt es sich nicht um Münzen. Aussehen und Machart von Zahlungsmitteln sind gesetzlich genauestens definiert. Abweichungen von der gesetzlich vorgeschriebenen Ausführung (Abnutzungsspuren natürlich ausgenommen) stellen keine gesetzlichen Zahlungsmittel dar.

LG, Stefan
 
Pilatus Am: 20.07.2010 19:52:19 Gelesen: 95261# 11 @  
@ petzlaff [#5]

Ach Du lieber Schlaumeier, daß der "vergoldete Allu-chip" eine offizielle Münze war, hat auch niemand behauptet. Zumindest in dem vergoldeten Zustand war er natürlich keins.

Vor der "Vergoldung" war er aber ein offizielles Zahlungsmittel. Ein "Replikat" war es aber auch nicht. Deine Behauptung zu den "Replikaten" bezog sich aber auf die nachfolgenden Bund-Numisbriefe, und da bist Du noch den Beweis oder eine Erklärung schuldig, warum es sich dabei um "Replikate" handeln soll.

Gruß Pilatus
 
Pilatus Am: 20.07.2010 23:47:44 Gelesen: 95250# 12 @  
Und hier ein weiterer Numisbrief aus 1991.

Beste Grüße Pilatus


 
Martinus Am: 20.07.2010 23:58:22 Gelesen: 95246# 13 @  
Werte Sammlerfreunde,

das ist alles richtig, was sich hier so abzeichnet, aber einen Unterschied macht es doch, denn von der DDR Postverwaltung sind "offizielle" Numisbriefe ausgegeben worden.

Die anderen hier dargestellten sind "Mache" von irgendwelchen privaten Unternehmungen! Und wenn man auf diese Jagd macht um ggf. noch den ein oder anderen echt gelaufenen zu finden, denn dies war noch 6 Monate nach Erscheinen eines Numisbriefes möglich, dann wird es schwer!

Ich habe bisher nur meinen einen o.a. Brief gesehen und gefunden. Der DPS Verlag bietet manchmal den ein oder anderen Beleg an und dann geht es gleich in die dreistelligen Euro Bereiche! Finde hier lohnt es sich schon die Augen offen zu halten. Schließlich gibt es nicht so viele offizielle Numisbriefe der DDR!

lg Michael
 
petzlaff Am: 22.07.2010 19:00:49 Gelesen: 95231# 14 @  
@ Pilatus [#11]

Bitte nicht rausreden - in [#9] hast du versucht, den volkswirtschaftlichen Nutzen von zurückgehaltenen Münzen zu erklären.

Lies doch bitte in Zukunft das, was ich schreibe, so wie ich es schreibe.

Den "Schlaumeier" aus [#11] nehme ich dir nicht übel, weil ich ihn als leicht ungezügelte Reaktion auf meine Äußerungen verstehe. Schwamm drüber - ich will niemandem seine hier offen bekundeten Sammelvorlieben madig machen.

Oder magst du mich nicht?

KLG, Stefan
 
Pilatus Am: 22.07.2010 23:06:47 Gelesen: 95221# 15 @  
@ petzlaff [#14]

Zum einen, werter Stefan, kenne ich Dich nicht so, daß ich sagen könnte "ich mag Dich oder ich mag Dich nicht."

Warum auch, ich achte Dich als Philaseiten-User wie jeden anderen, zumindest solange Du sachlich bleibst und nicht irgendwelche Behauptungen als absolute Wahrheiten in den Raum stellst. Deine Behauptung, die Münzen in den Numisbriefen seien Replikate (Was auch immer das sein mag) erschien mir unglaubwürdig, deshalb meine Bitte entweder beweisen oder zumindest erklären, wodurch Du zu dieser Meinung gekommen bist. Und diese meine Bitte gilt weiterhin.

Mit besten Grüßen Pilatus
 
petzlaff Am: 23.07.2010 10:26:13 Gelesen: 95210# 16 @  
@ Pilatus [#15]

Eine Vergoldung stellt eine Verfälschung dar (Aussehen und Material einer Münze ist per Gesetz festgelegt).

Jetzt schauen wir mal in §11 des Münzgesetzes:

-----

§ 11 Münzschutz

(1) Es ist verboten,

1. außer Kurs gesetzte oder sonst als Zahlungsmittel ungültig gewordene Münzen

a) nachzumachen oder zu verfälschen oder

b) solche nachgemachten oder verfälschten Münzen zum Verkauf vorrätig zu halten, feilzuhalten, in den Verkehr zu bringen oder in das Inland einzufahren;

2. Gegenstände herzustellen, zum Verkauf vorrätig zu halten, feilzuhalten oder in den Verkehr zu bringen, wenn sie den Anschein erwecken, als wären sie früher gültige Münzen gewesen.

Satz 1 gilt nicht für Stücke, die als Nachahmungen gestaltet oder vor dem Jahr 1850 hergestellt worden sind.

(2) Die Verbote gemäß Absatz 1 gelten auch für ausländische Münzen.

-----

Demnach dürfte gem. Absatz 1 kein Handel mit besonders präparierten, z.B. vergoldeten Münzen enthaltenden Numisbriefen betrieben werden.

Wird aber doch und das nicht nur aus privater Hand - also kann man daraus nur den einzigen logischen Schluß ziehen, dass es sich um "als Nachahmung gestaltete" Objekte handelt.

Stefan
 
Pilatus Am: 24.07.2010 19:04:14 Gelesen: 95179# 17 @  
Gehen wir doch einfach zur Tagesordnung über.

Hier ein weiterer Numisbrief in Würdigung von Käthe Kollwitz.

Gruß Pilatus


 
Pilatus Am: 24.07.2010 22:15:56 Gelesen: 95168# 18 @  
@ Hallo Martinus [#13],

ja, zu DDR-Zeiten ist mir kein Numisbrief und auch kein Numissblatt untergekommen. Allerdings habe ich mich auch nicht dafür interessiert. Mir war es genug, Marken und z. T. auch FDC zu sammeln. Wenn Du in Deinem Beitrag sagst, "eine komplette Sammlung" sei Dir nicht bekannt, müßtest Du aber wissen, was eine "Komplette Sammlung" denn ist, also wie viel Numisbriefe es gab. Das setzt Katalogbesitz oder zumindest Katalogkenntnis voraus.

Seit wann gibt es Numisbriefe der DDR und der BRD? Mir ist aufgefallen, daß meine Numisbriefe alle erst ab 1990 erschienen sind. Waren das vielleicht alles nur Begrüßungsgeschenke (Abzocke) für die lieben Brüder und Schwestern aus den "Neuen Ländern" ? Was weißt Du bzw. meinst Du dazu?

Beste Grüße Pilatus
 
Georgius Am: 25.07.2010 14:28:11 Gelesen: 95150# 19 @  
@ Martinus [#13]

Hallo Michael,

an dieser Stelle kann ergänzt werden, daß die DDR nach Grossbritannien und Portugal das dritte Land war, das offizielle Münzbriefe herausgab. In der Zeit von 1987 bis 1990 sind nur 14 Münzbriefe erschienen, deren Auflagen zwischen 50.000 und 60.000 Stück lagen. Sie enthielten eine kursgültige Gedenkmünze in Stempelglanz-Erhaltung (Neusilber), frankaturgültige Briefmarken (Sätze oder Einzelmarken) und den amtlichen Ersttags-Sonderstempel.

Ihr Ausgabepreis lag zwischen 25,- bis 30,- DM. Der größte Teil der Münzbriefe ging ins westliche Ausland (Devisenbringer). Sie konnten als Wertbrief innerhalb der DDR versandt werden. Alles andere wurde bereits geschildert.

Quelle: DPS-Sammelführer, Seite 13.

Beste Sammlergrüße zum Sonntag
Dietrich
 
Pilatus Am: 06.08.2010 19:18:19 Gelesen: 95018# 20 @  
Hier ein weiterer Numisbrief. BRD 1734-5, Block 28 zum 150. Geburtstag von Carl Hagenbeck. Da es aber wohl keine BRD-Münze gab, die dem Thema gerecht wurde, wurde mit einer Münze der Cayman Island heraus gegeben. Während die bisher in den Numisbriefen gezeigten Münzen aus dem Verkehr genommen wuden, wird hier eine Münze im sogeannten "Stempelglanz" verwendet. Das heißt, sie wurde direkt von der Prägestätte kommend verwendet. im übrigen ist vielleicht interessant, daß das Völkchen der Cayman Islans so "fußballbegeistert" ist, das sich die Regierung entschied, viele recht gute Fußballplätze zu schaffen. Damit haben die Cayman Island pro Kopf der Bevölkerung gerechnet, die meisten Fußballplätze der Welt.

Freundliche Sammlergrüße Pilatus


 
Pilatus Am: 06.08.2010 20:59:53 Gelesen: 95012# 21 @  
Und hier die Rückseite des gezeigten Numisbriefes.

Gruß Pilatus


 
mironb Am: 09.09.2010 16:23:27 Gelesen: 94830# 22 @  
Einer vollständige Sammlung DDR-Numisbriefe umfaßt derzeit ca. 300 Stück. Katalogisiert sind meines Wissens derzeit 307 ohne Unternummern, Proben und Mustern. Verschieden Nummern sind stark untergliedert, z.B. D-5. Hier ist aber nicht bei allen klar ob sie wirklich offiziell sind oder privat erstellt sind. Verschiedene Muster wurden zu 750 J. Berlin erstellt, eine größere Zusammenstellung gibt es zu 500 J. Post.

Die Unterscheidung trifft man meist danach ob eine entsprechende Anzahl auf den Markt gekommen ist und ob die Numisbriefe nicht nachträglich erstellt wurden (Ausnahme erste Nummern DDR und Bund in den 70er Jahren). Offizielle Herausgeber sind derzeit neben Worbes Borek und Sieger, früher auch Krüger, Göde und philswiss.

Bei den Bund-Numisbriefen gibt es derzeit ca. 1500 verschiedene. Die Zahl steigt aber ständig an. Gerade jetzt zu 20 Jahre Einheit wird wieder einiges emmitiert werden.

Unterschied DDR-NB zu NB Bund ist nach dem 3.10.90, daß der Brief eine Münze der ehem. DDR beinhaltet, vorher war faktisch Kriterium die DDR-Frankatur. 1991 wurden auch verschieden NB emmitiert, die die beiden Münzen DDR und BRD zum gleichen Thema beinhalten (Zeiss, Goethe, Dürer, Kleist u.a.).

Wer noch Fragen hat, kann fragen. Ich weiß nicht alles aber was ich weiß, gebe ich gerne weiter.
 
petzlaff Am: 09.09.2010 16:42:25 Gelesen: 94827# 23 @  
@ Pilatus [#20]

Sorry, wenn ich mich als Numismatiker einmische.

So etwas nennt sich nicht "Stempelglanz", sondern "Spiegelglanz" (engl. "proof", frz. "flan bruni")

Spiegelglanzmünzen sind in einem speziellen Verfahren gefertigte Münzen, die zwar kursgültig sind, aber ausschließlich über Banken oder Sammlerabos bezogen werden können und normalerweise niemals ein Portemonnaie von innen sehen. Beim Spiegelglanzverfahren werden die einzelnen Schrötlinge speziell poliert (deswegen spricht man oft auch "PP" = "Polierte Platte"), gelegentlich auch die Reliefs mit einer speziellen Säure behandelt (innerhalb des Stempelwerkzeugs), die ein mattes Aussehen der erhabenen Prägung hervorrufen (so wie bei der gezeigten Münze zu sehen). Früher wurde die Polierung in Handarbeit getätigt, heute wird auch das maschinell gemacht.

Stempelglanz ist nichts anderes als der Erhaltungsgrad einer normalen für den Umlauf geprägten Münze, wie sie frisch aus der Presse kommt, keinerlei Umlaufspuren aufweist und auch niemals vorher irgendeiner Sonderbehandlung wie oben geschildert unterworfen war.

Kurz gefasst: Stempelglanz ist ein Erhaltungsgrad, Spiegelglanz eine besondere Herstellungsform. Die Münze von den Caymans ist eine speziell für Sammler in einem besonderen Verfahren hergestellte Münze.

LG, Stefan
 
Pilatus Am: 27.09.2010 22:20:43 Gelesen: 94684# 24 @  
Heute mal wieder einen Numisbrief aus der DDR. Mi.-Nr. 3198-3201 vom 20.9.1988:


 
Martinus Am: 27.09.2010 22:23:18 Gelesen: 94681# 25 @  
Das ist einer der offiziellen, und wenn Du den dann auch noch als befördert findest! Ein Highlight!

gruß Martinus
 
Richard Am: 13.02.2011 17:54:19 Gelesen: 93497# 26 @  
@ mironb [#22]

Offizielle Herausgeber sind derzeit neben Worbes Borek und Sieger, früher auch Krüger, Göde und philswiss.

Kannst Du mir bitte die Definition des Wortes "Offizielle" schreiben ? Selbstverständlich kann auch jeder andere antworten.

Die Firmen Krüger und Philswiss sind mittlerweile in Konkurs.

Hier ein "Offizieller" Numisbrief, wenn auch ganz ohne Münze:



(http://cgi.ebay.de/Numisbrief-Albertville-1992-Medaille-Offiziell-/220519959424?pt=M%C3%BCnzen_Medaillen&hash=item3358038b80 )

---

Und hier noch ein Numisbrief, der ganz ohne Briefmarke und ganz ohne Münze auskommt:

http://cgi.ebay.de/Numisbrief-Schweiz-Wilhelm-Tell-/320651803614?pt=Briefmarke&hash=item4aa8563bde

Die "Medaille" kommt aus Kampuchea.

Schöne Grüsse, Richard
 
Pilatus Am: 14.02.2011 00:14:22 Gelesen: 93467# 27 @  
@ Richard [#26]

Hallo Richard,

als erstes möchte ich meiner Freude Ausdruck verleihen, daß Du wieder aktiv bist.

Doch zur Sache: Ich habe meine Numisbriefe wie auch Numisblätter von keiner der von Dir genannten Firmen erhalten, sondern von der "Deutschen Post - Niederlassung Philatelie". Ob sich daraus der Unterschied zu nicht "offiziellen" Numisbriefen ergibt, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Freundliche Grüße Pilatus
 
Pilatus Am: 14.02.2011 00:23:33 Gelesen: 93466# 28 @  
Neben den bisher gezeigten Numisbriefen in normaler Briefgröße gibt es aber auch Numisbriefe im Großformat.

Hier einer von 1992 mit einer 5,00 DM Münze.

Beste Grüße Pilatus


 
Pilatus Am: 14.02.2011 00:38:00 Gelesen: 93464# 29 @  
Und hier zum Vergleich ein Numisblatt. Von Katalogen zu Numisbriefen oder/und Numisblättern ist mir nichts bekannt.

Beste Güße Pilatus


 
Martinus Am: 14.02.2011 17:26:41 Gelesen: 93432# 30 @  
Nun, da die DM Münzen in den Numisbriefen nicht mehr kursgültig sind, haben sie endlich ihren waren Wert erhalten! Sind es halt doch Sammler - Münzen! nicht mehr aber auch nicht weniger, ich kann aber die Gemüter beruhigen, denn ich habe mit einer "vergoldeten" 2 DM Münze seinerzeit bezahlt.

Der Verkäufer hat geschaut und hat die Münze direkt in ein kleines Fach unter der Kasse verschwinden lassen. Ich gehe davon aus, dass diese Münze nun in einem Sammlerhort gelandet ist! Finde es dennoch eine schöne Bereicherung und Auflockerung des Sammelgebietes!

lg Martinus
 
22028 Am: 14.02.2011 19:18:54 Gelesen: 93419# 31 @  
Vor über 10 Jahren als ich noch in Kuwait lebte hatte ich im Auftrage der damaligen Fa. Wolff aus Köln (?) an der Herstellung von, wie ich meine, Banknotenbriefen mitgearbeitet.

Die Briefe 4m hatten Format etwas größer als DIN A5 und waren mit einem 4-er Block von 25 Fils Marken aus Kuwait beklebt. Leider habe ich die fertigen Briefe nie zu Gesicht bekommen, hat jemand evtl. einen Katalog wo so was drin ist? Würde mich echt freuen das fertige Produkt mal zu sehen.
 
Pilatus Am: 15.02.2011 21:44:28 Gelesen: 93366# 32 @  
Und hier ein Numisblatt zum Thema "50 Jahre Römische Verträge".

Beste Grüße Pilatus


 

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