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Thema: (?) (155) Großherzogtum Baden: Belege des 19. Jahrhunderts
Das Thema hat 159 Beiträge:
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Magdeburger Am: 10.09.2016 18:37:55 Gelesen: 106834# 85 @  
@ Max78 [#84]

Es könnte sich auch um eine Frachtsendung handeln. Paketzwang bestand nur bis zu einem bestimmten Gewicht - hier bin ich ein wenig überfragt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 16.09.2016 07:34:51 Gelesen: 106733# 86 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier eine Postzustellungsurkunde aus Ottersweier, einer Gemeinde in der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Schwarzwald und Rhein, 2,5 km südlich von Bühl (Baden). Klar ist, dass dieses Dokument am 30.09.1890 zusammen mit einer portopflichtigen Dienstsache seitens des Gerichtsvollziehers Strohinger aus Ottersweier dem Hauptlehrer Theodor Bier im nahegelegenen (ca. 4 km) Neusatz per Postbote vorgelegt wurde. Der Postbote Kist bestätigte die Auslieferung der portopflichtigen Dienstsache am 01.10.1890:



Da ich gerade dabei war die Stempel auf die Datenbank zu stellen, fragte ich mich nach der Verwendungsart der Stempel. Auf den ersten Blick dachte ich an Tages- und Ankunftstempel. Aber es sind doch beides Tagesstempel (Aufgabestempel), oder?

Früher nannte man die Postzustellungsurkunden ja "Schreiben mit Behändigungsschein". Es wurde für den Behändigungsschein ein tarifmäßiges Porto für Hin- und Rückweg berechnet. In welcher Höhe das Gesamtporto beider Sendungen war, kann man wahrscheinlich nur dem 2. Beleg, der P.D. entnehmen. Wäre über eine 2. Einschätzung dankbar,

mit Grüßen Max
 
Magdeburger Am: 16.09.2016 09:25:25 Gelesen: 106712# 87 @  
@ Max78 [#86]

Hallo Max,

es sind beides Aufgabestempel - am 30.09. ging es von Ottensweier nach Neusalz - dort zugestellt und wieder retour nach am 01.10. Ottensweier.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 16.09.2016 10:06:43 Gelesen: 106705# 88 @  
@ Magdeburger [#87]

Danke Dir, Ulf, hab's dementsprechend "eingespeist".

mit herzlichem Gruß Max
 
Eilean Am: 27.10.2016 22:36:44 Gelesen: 105780# 89 @  


Hier mal keine Marke, aber diese alte Postkarte fand ich in einem Kuvert. Auch mal eine Abwechslung.

Gruß
Andreas
 
Manne Am: 06.11.2016 11:21:54 Gelesen: 105352# 90 @  
Hallo zusammen,

hier ein Amtsbrief aus Villingen vom 25.03.1870 der nach Schwenningen lief und am selben Tag eintraf. Dann erfolgte die Antwort am 30.03.1870.

Was mir an dem Brief besonders gefällt, die verschiedenen Tagesstempel von Schwenningen, Zweizeiler und Doppelkreisstempel mit Kreis, die am selben Tag verwendet wurden.

Gruß
Manne




 
bayern klassisch Am: 30.04.2017 10:37:18 Gelesen: 100262# 91 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief mit netter Konstellation, da er nur ein paar Hundert Meter über die Rheinbrücke geschmuggelt wurde und nach Leipzig gerichtet war.



In Strasbourg am 21.10.1818 geschrieben, vermerkte der französische Absender "fco Ffurth" für Franco Frankfurt am Main und zahlte bei der Postaufgabe im badischen Kehl 10 / 4 Kreuzer.

Wer hat nun wieviel bekommen hat? 10 Kr. bis zur taxischen Grenze waren es wohl für Baden und von dort 4 Kr. bis Frankfurt am Main. Ab FFM dann 5 Gutegroschen = 20 Kreuzer für den Rest von Taxis und Sachsen. Bayern ging also leer aus.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.05.2017 14:32:02 Gelesen: 100066# 92 @  
Liebe Freunde,

heute mal Incoming - Mail nach Baden:





Teilfrankobrief aus dem schönen (Buda-)Pest(h) (27.1.1834) an das badische Oberamt in Emmendingen. Trotz "ex offo" ("aus dem Büro") vermerkt wurde, hatte man 14 Kr. CM siegelseitig zu zahlen.

Bayern verlangte nach dem Postvertrag Baden - Bayern vom 22.10.1810 12 Kr. einfach für Briefe aus allen österr. Staaten nach Baden, hier mit dem Faktor 1,5 wegen über 1/2 bis 1 Münchener Lothgewichts also 18 Kr. rheinisch, die wir vorne finden.

Baden setzte für den im geschlossenen Transit durch Württemberg verbrachten Brief 6 + 3 Kr. = 9 Kr. an und addierte gleich 1 Kr. Bestellgeld zum Endbetrag von 28 Kr. oben rechts notiert. Bayern hatte von seinen 18 Kr. je 2 Kr. je Loth brutto für Württemberg intern zu ersetzen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 14.05.2017 09:10:57 Gelesen: 99705# 93 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen sog. Reihebrief aus Meersburg am Bodensee am 28.8.1838. Er war siegelseitig bar frankiert mit 2 Kr. nach Heiligenberg, von dort ging es nach Überlingen. Das Franko wurde dann gestrichen und auf der Reise nach Meersburg zurück wurden jetzt 2 Kr. Porto angesetzt. Im Inneren des Briefes, der heute nur noch teilweise vorhanden ist, hatten unterschiedliche Empfänger den Erhalt und die Kenntnis über das Schreiben mit ihrer Unterschrift zu quittieren.



Von diesen Reihebriefen gibt es eine ganze Reihe in den süddeutschen Staaten - ich finde sie immer nett, interessant und wenn sie mal franko, mal porto gelaufen sind, allemal erstrebenswert zu kaufen, auch wenn sie, wie dieser hier, mit meinem Kernsammelgebiet gar nichts zu schaffen haben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
olli0816 Am: 14.05.2017 11:00:38 Gelesen: 99695# 94 @  
Hier habe ich einen kleinen Brief von Villingen nach Donaueschingen (?) mit einer Baden 10a. Das Fragezeichen habe ich deswegen gesetzt, weil der Ankunftsstempel kaum zu lesen ist. Der Brief ist leider nicht ganz vollständig, auf der rechten Seite würde ein Teil abgetrennt, was man so vorderseitig aber nicht sieht.

Er ist sicher nichts besonderes, aber mit den klaren Stempeln auf der Vorderseite schön anzusehen.


 
Max78 Am: 04.08.2017 03:35:27 Gelesen: 96978# 95 @  
Servus zusammen,

folgender Beleg bereitet mir Kopfzerbrechen, Gerlachsheim - Tauberbischofsheim 1842 (Rückseite blanko):



Es ist offensichtlich, dass die 11 Kreuzer ein ungewöhnlich hohes Porto für ein so leichtes Brieflein mit einer Wegstrecke von unter 10 km wären. Also nur kurz zum Inhalt:

Adam Gehrs schuldet Kupferschmied Fischer 100 Gulden, der beauftragt daraufhin das Bezirksamt in G., die Kohle einzufahren. Mit diesem Schreiben erhält er die Info über die zu zahlenden Gebühren für das Procedere und die Info, dass dem Angeklagten noch 14 Tage bis zu einer Hülfsvollstreckung bleiben, wenn er nicht zahlt. Dies wurde ihm per Gerichtsbote auf den Tisch gelegt.

Da ich mich nicht gut auskenne mit den Gebühren, die Frage, ob folgende Interpretion stimmen könnte: Es handelt sich um einen Nachnahmebrief: 1 Kreuzer Brieftaxe + 1 Kreuzer Nachnahmegebühr + 9 geforderte Kreuzer seitens des Gerichtsvollziehers, einzuziehen vom Boten.

Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann,

mit Grüßen Max
 
bayern klassisch Am: 04.08.2017 06:17:01 Gelesen: 96962# 96 @  
@ Max78 [#95]

Guten Morgen Max,

9 Kr. Nachnahme plus 2 Kr. Porto = 11 Kr. Alles ganz leicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Max78 Am: 04.08.2017 13:12:01 Gelesen: 96918# 97 @  
Danke Dir, Ralph, für dieses Statement, gibt Sicherheit. ;-)

Als ich damit angefangen habe, zu Gerichtsvollziehern, Gerichtsboten, Amtsboten und all dem zu recherchieren, war ich mir einfach unsicher, ob dieser Brief eventuell nicht auch von dem Gerichtsboten zugestellt wurde, mit der eigentlichen Post somit nichts zu tun hatte. Zudem habe ich selten so eine Sauklaue vor der Linse gehabt, die so schlecht zu lesen ist.

herzliche Grüße Max
 
10Parale Am: 28.08.2017 18:06:19 Gelesen: 95792# 98 @  
@ forum et badener,

als gebürtiger Badener lese ich hier immer wieder Neues und Interessantes zu meiner Heimat.

Hier ein kleiner Beleg von mir. Er lief am 8. Februar 1840 von Freiburg i.Br. an das löbliche Bürgermeisteramt in Pfaffenberg (im Amt Schönau). Es handelt sich um eine Quittung Nr. 37.

Links unten sieht man den Vermerk "pressant", was ich als eine Frühform des Eilbriefs bewerten kann?. Der Brief wurde wohl mit der üblichen Gebühr von 6 Kreuzern belastet. Rechts sehe ich indes noch eine 4.

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 28.08.2017 18:42:13 Gelesen: 95781# 99 @  
@ 10Parale [#98]

Links unten sieht man den Vermerk "pressant", was ich als eine Frühform des Eilbriefs bewerten kann?. Der Brief wurde wohl mit der üblichen Gebühr von 6 Kreuzern belastet. Rechts sehe ich indes noch eine 4.

Hallo 10Parale,

das Porto betrug 4 Kreuzer - dazu kamen 2 Kreuzer Landbestellgeld für den Landpostboten bis zum Empfänger = 6 Kreuzer.

Der Vermerk "pressant" war postalisch irrelevant, weil kein Expressbote ihn zustellte, sondern der in seiner Routine verhaftete Landbote. Ein Expresse war ein eigener Bote, der nur für diesen einen Brief hätte von der zuständigen Postexpedition zum Empfänger laufen müssen - das wäre teuer geworden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 28.08.2017 20:03:16 Gelesen: 95763# 100 @  
@ bayern klassisch [#99]

Noch ein kleiner Beitrag zu dem Brief und zu deinen Ausführungen, für die ich mich bedanken möchte:

Der Vermerk "pressant" war postalisch irrelevant

Der handschriftliche Vermerk hatte dann doch wohl eher den Zweck

- den Empfänger auf die besondere Eile hinzuweisen, den man der Angelegenheit widmet

Sollte "der in seiner Routine verhaftete Landbote" (was für eine geniale Formulierung) dennoch den Vermerk zur Kenntnis genommen haben, war er sich der Bedeutung wohl durchaus bewusst.

Als Badener gebe ich zu würde ich, was meine Kenntnis der Philatelie betrifft, nur mit "ausreichend bis mangelhaft" reüssieren.

Liebe Grüße und herzlichen Dank

10Parale
 
bayern klassisch Am: 28.08.2017 20:58:54 Gelesen: 95756# 101 @  
@ 10Parale [#100]

Hallo 10Parale,

Briefe mit dem Vermerk "Pressant, dringend, schleunige Bestellung" usw. gibt und gab es zuhauf damals. Sie drückten den Wunsch des Absenders aus, die Post möge sich hinsichtlich ihrer sämtlichen Organe bei ihrem Brief besondere Mühe geben und ihn schnellstens zustellen.

Damals wie heute wusste aber die Masse der Korrespondenten wenig vom Postbetrieb, seinen Gangbarkeiten, Usancen und Routinen. War für den Absender in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts (s)ein Brief etwas Außerordentliches, so war es für die Postbediensteten nur schnöder Alltag.

Ein Absender konnte i. d. R. gar nicht für eine expresse Bestellung sorgen, weil nur das Zustellpostamt mit dem Empfänger eine derartige Abmachung treffen konnte - und getroffen haben diese Abmachung nur sehr, sehr wenige Korrespondenten; die Gründe liegen auf der Hand: Man konnte sich für 1 - 3 Kreuzer jeden gewöhnlichen und eingeschriebenen Brief durch einen konzessionierten Boten oder einen postalischen Boten (wie hier) fast tagtäglich zustellen lassen und musste von daher kein kleines Vermögen für einen Expressboten ausgeben, der bei der Ankunft eines Briefes erst einmal vom Posthalter zu dingen war, ehe er den Brief übergeben bekam, um mit ihm auf die Reise zu gehen.

Wie gering die Durchdringung mit diesem Postsonderdienst noch in der 1850er Jahren war, kann man am einfachsten erkennen, wenn man sich den DÖPV - Vertrag ab dem Juli 1850 betrachtet (Baden ab 1.5.1851) - da stand nämlich noch nichts von Express, weil das für die vertragsschließenden Postverwaltungen übergreifend überhaupt keine Relevanz hatte. Erst mit dem revidierten Postvereinsvertrag ab 1852 half man diesem Übel ab und komponierte etwas, damit die wenigen Schreiber, die dergleichen wünschten, nun auch zufrieden gestellt waren. Viele waren es aber immer noch nicht, die express versandten, aber immerhin ging jetzt die Bestellung des Expressboten auf den Wunsch des Absenders zurück und das war doch schon mal eine Regelung, die praktikabler war, als die alte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Markus Pichl Am: 03.09.2017 21:20:56 Gelesen: 95524# 102 @  
Hallo,

eine Nachnahme-Sendung über fünf Kreuzer von Baden nach Renchen.



Der hier sehr sauber abgeschlagene Ovalstempel, als ein solcher wird er nach Baden Spezialkatalog von Peter Sem bezeichnet, wurde nach Feuser Vorphila-Handbuch ab 1830 verwendet und dies wohl, wie aus der Literatur zu entnehmen ist, bis in die Brustschildezeit des Deutschen Reichs. Gemäß Müller-Mark war dieser Stempel eigentlich nicht für die Entwertung von Marken vorgesehen, kommt aber dennoch, wenn auch nicht häufig, als Markenentwerter vor.

Nach meiner Erinnerung war dem Beleg leider keine Jahreszahl zu entlocken. Die Scans wurden vor 10 Jahren von mir erstellt, als er noch in meinem Eigentum war.

MfG
Markus
 
bayern klassisch Am: 04.09.2017 07:10:06 Gelesen: 95443# 103 @  
@ Markus Pichl [#102]

Hallo Markus,

das ist ein sehr schöner Abschlag - klasse! Unter dem Ortsnamen war eine Freilassung für die Manualnummer, womit wir einen Fahrpoststempel hätten - hier unter der laufenden Nr. 1 im Fahrpostmanual aufgeführt. Nachnahmen waren immer der Fahrpost zuzuordnen.

Von der Güte des Abschlags her denke ich, dass es ein Brief aus den 1830er Jahren sein müsste.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Markus Pichl Am: 04.02.2018 13:19:59 Gelesen: 87658# 104 @  
Hallo,

interpretiere ich den Weiterfranco-Vermerk auf dem nachstehenden Beleg richtig?

Die Entfernung von Zell im Wiesental bis nach Linx/Rheinau bei Renchen beträgt über 10 Meilen und bei bis zu 1 Loth Gewicht hätte das Porto 6 Kr. betragen. Es wurden aber nur 3 Kr. frankiert. Somit wurde der Brief als ein unfrankierter (= 9 Kr.), unter Anrechnung der verklebten 3 Kr. behandelt. Vom Empfänger waren 6 Kr. zu entrichten.



Interpretiere ich das Prüfungsergebnis richtig?

Weil der Brief unterfrankiert ist, wurde nur innen signiert.



Beste Grüße
Markus
 
Magdeburger Am: 04.02.2018 13:45:47 Gelesen: 87650# 105 @  
@ Markus Pichl [#104]

Hallo Markus,

auf dem Brief steht noch 6 (Kreuzer) und wie du richtig geschrieben hast, war er unterfrankiert (Briefkastenbrief - recht wahrscheinlich), denn 6 Kreuzer wäre das Franco - im Portofall kamen 3 Kreuzer Ergänzungsporto hinzu und das verklebte Franco wurde, wie auch richtig, angerechnet. Also alles korrekt.

Die Signierung, denke ich, betrifft nur die Marke und bei dem Faltbrief wurde diese nun entsprechend innen signiert. Hat also nichts mit dem Brief an sich zu tun.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Markus Pichl Am: 04.02.2018 13:51:53 Gelesen: 87648# 106 @  
@ Magdeburger [#105]

Hallo Ulf,

vielen Dank, für Deine schnelle Antwort.

Ich war mir nicht sicher, ob es "noch" oder "wf" auf dem Brief heißt.

Kommen unterfrankierte Briefe bei Baden häufiger vor?

Beste Grüße
Markus
 
Magdeburger Am: 04.02.2018 13:58:34 Gelesen: 87639# 107 @  
@ Markus Pichl [#106]

Hallo Markus,

ich denke, dass unterfrankierte Briefe generell im Altdeutschland Bereich nicht so häufig sind. Wie es speziell in Baden aussieht, kann ich allerdings nicht sagen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 27.02.2018 17:18:17 Gelesen: 86783# 108 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich eine eierlegende Wollmilchsau: Eine Fracht aus Liverpool wurde begleitet nach Antwerpen in Belgien.



Dort stellte man am 26.4.1845 die Papiere aus und fertigte die Rechnung aus (Courty Fester & Cie), schickte sie aber nicht dem Empfänger in Rapperswyl, sondern den Rhein aufwärts nach Mannheim. Dort wurde der Brief als Portobrief am 29.4.1845 für 12 Kr. badisches Porto bis Basel aufgegeben, zu denen sich 6 Kr. für Zürich und 1 Kr. für St. Gallen gesellten.

Auf einen zweiten wird man lange warten müssen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.08.2018 14:29:24 Gelesen: 78855# 109 @  
Hallo alle zusammen,

heute gibt´s mal einen Beleg von Baden in die Schweiz. :)

Aufgegeben wurde der Brief am 12.06.1865 bei der Postablage Hattingen der Expedition Engen (siehe typischer ovaler Postablagestempel Badens), die Marke wurde zuzüglich noch mit dem Rahmenstempel von Engen entwertet.

Von Engen aus beförderte man den Brief in den Nachbarort Singen, dann ging es für ihn auf direktem Weg weiter per Bahnpost „ Basel-Constanz“ nach Basel, wo er am 13.06. den Eingangsstempel „Basel Badischer Bahnhof“ erhielt.

Nun musste er nur noch per Briefdistribution dem Empfänger ausgehändigt werden.

Nun zur Frankatur:

Mi.-Nr.18 + 3x GU, somit insgesamt 6 Kreuzer.

3x für Baden bis 10 Meilen vom Grenztaxpunkt und 3x für die Schweiz bis 10 Meilen (Weiterfranko, mit Rotstift markiert).

Liebe Grüße

Kevin


 

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