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Thema: Deutsches Reich Dienstpost Ukraine: Wertschätzung
eswareinmal Am: 10.03.2013 09:52:18 Gelesen: 5890# 1 @  
Deutsches Reich Brief von Poltawa Ukraine nach Göttingen

Hallo,

ich habe diesen schönen Brief und würde gern wissen, warum auf dem beiliegenden Zettel steht: Interessanter Dienstpostbeleg 125 DM.

Was ist daran so interessant oder besonders ? Und wie wäre er heute vom Wert einzuschätzen ?

Nette und verschneite Grüße


 
hajo22 Am: 07.05.2013 10:41:18 Gelesen: 5757# 2 @  
Hallo,

zunächst einmal ist der R-Bf. mit 46 RPfg. um 4 RPfg. überfrankiert, was schon eine Wertminderung darstellt. Ansonsten ein ganz normaler R-Bf. über die Deutsche Dienstpost Ukraine. Solche Briefe werden nach meinen Beobachtungen um die 10 Euro gehandelt, mal mehr mal weniger. Höherwertig evt. bei einem besonderen Absender, was hier wohl nicht der Fall ist.

Diese Beurteilung stellt ausschließlich meine persönliche Meinung dar und ist selbstverständlich ohne Obligo.

Viele Grüße
Jochen
 
zackenschorsch Am: 13.11.2013 11:41:38 Gelesen: 5633# 3 @  
Hallo Sammlerfreunde,

da ich keine Briefe sammle und auch keine Ahnung von älteren Belegen habe, wäre ich dankbar für Hinweise, wie man die abgebildeten Briefe bewerten kann.
Vielen Dank im Voraus.

Zackenschorsch


 
KaraBenNemsi Am: 13.11.2013 12:12:40 Gelesen: 5618# 4 @  
@ zackenschorsch [#3]

Der erste Brief auf der linken Seite ist ein portogerechter Einschreibebrief der Deutschen Dienstpost Ukraine (seinerzeit deutsch besetzt und zum Reichskommissariat Ukraine gehörend, heute Weißrußland (Belarus). Es ist allem Anschein nach ein Bedarfsbrief eines Oberwachtmeisters der Schutzpolizei an eine Verwandte (Frau, Mutter, Tochter etc.) in Offenbach/Main. Das Datum ist nicht erkennbar, vermutlich 1942. Auf der Rückseite müsste noch ein Ankunftsstempel aus Offenbach abgeschlagen sein, aus dem sich dann auch ein lesbares Datum ergibt.

Wertbestimmend sind hier der provisorische R-Zettel (wenngleich nach meinem Kenntnisstand alle R-Zettel aus Kobryn "provisorisch" waren, also durch Handstempelaufdruck des Ortsnamens auf Blanko-R-Zettel vor Ort entstanden sind.) und der zeitgeschichtlich interessante Absender (Gendarmerie Kobryn). Der Ortsstempel ist leider etwas unklar. Die Frankatur scheint nach dem Bild zu urteilen, beschädigt zu sein.

Insgesamt ergibt sich damit meiner Ansicht nach als erzielbarer Realpreis:

- sofern die Frankatur beschädigt ist eher 10-15 Euro,
- bei intakter oder nur rückseitig umgelegter Frankatur 15-25 Euro.

Die beiden anderen Belege gehören nicht zu meinem Sammelgebiet.

Grüße

KaraBenNemsi
 
zackenschorsch Am: 13.11.2013 12:32:01 Gelesen: 5603# 5 @  
Hallo KaraBenNemsi,

vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.

Viele Grüße
Zackenschorsch
 
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