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Thema: Motiv Eisenbahnen
Das Thema hat 3748 Beiträge:
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BeNeLuxFux Am: 06.04.2022 18:42:48 Gelesen: 479142# 3224 @  
Hallo,

neben der Dampflokomotive die skribent schon im Post [#1478] gezeigt hat, gab es in diesem Satz aus Zaire zum 50-jährigen Jubiläum des ONATRA (Office National des Transports) neben zwei Schiffen, noch eine weitere Marke einer Diesellokomotive.



Grüße, Stefan
 
skribent Am: 07.04.2022 07:52:30 Gelesen: 478780# 3225 @  
@ BeNeLuxFux [#3224]

Guten Morgen!

Stefan, hier hast Du die noch fehlende Beschreibung:



Zaire - Mi.-Nr.: 927 vom 31. Dezember 1985, verausgabt zum Anlass: Verkehrsmittel.

Die SNCZ (Staatsbahn Zaires) orderte 1971/72 40 Dieselloks vom Typ U15C von General Electric (USA).

Eingesetzt wurden die Maschinen auf der 366 km langen Eisenbahnlinie zwischen Kinshasa und Matadi. Die zairische Transportgesellschaft ONATRA mietete ab 1981 diese Strecke und alle Loks an.

Die Anzahl der angemieteten Maschinen reichte nicht aus und die ONATRA bestellte 1982 bei Krupp, Essen 8 Maschinen, die in GE-Lizens gebaut und geliefert wurden. Die Krupp-Loks hatten die Achsfolge Co'Co' für die Spurweite 1067 mm, waren 99 Tonnen schwer und erreichten eine HG von 100 km/h.

Ausgerüstet waren sie mit Dieselmotoren der Bauart GE-8FDL5 für die die elektrische Kraftübertragung.

Alle verfügbaren Maschinen wurden 1982 der Baureihe 1300 zugeordnet, auf dem Wertzeichen abgebildetet ist die Lok mit der B.-Nr. 1337.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 08.04.2022 18:46:53 Gelesen: 477826# 3226 @  
Guten Tag,

nach den Unverausgabten von 1901 kamen erst 1941 Postpaketmarken in den Gebrauch, auf denen eine Lokomotive bzw. ein Eisenbahn-Viadukt abgebildet wurde.
In einem Katalog habe ich für diese Marken die Bezeichnung "Eisenbahnpaketmarken" gelesen, aber das ist falsch, denn die Marken ließ die Post drucken um mit ihren Subunternehmern für den Transport von Paketen (Eisenbahngesellschaften und private Transportunternehmer) besser abrechnen zu können.



abgebildet sind die PPM - Mi.-Nr.: 148, 149, 150, 159 und 160.

Diese Marken wurden beim Versand von Wertpaketen, Nachnahmen und als Versicherung egegen Beschädigungen, Verlust oder verspätete Zustellung benötigt.



abgebildet sind die PPM - Mi.-Nr.151, 152 und 155 bis 158.

Diese Marken mussten auf Pakete der unterschiedlichsten Gewichtsklassen geklebet werden - Pakete bis 10 Kg, 10 bis 15 Kg und 15 bis 20 Kg.



abgebildet sind die PPM - Mi.-Nr.: 153 und 154.

Sie mussten auf besonders sperriges und schlecht stapelbares Gut geklebt werden.

Die Marken wurden an 2 Terminen in unterschiedlichen Druckarten hergestellt. 9 Werte am 28. Juli und 4 Werte im September 1941.

Bei den letztgenannten fehlt die Nominal-Angabe.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 10.04.2022 10:20:23 Gelesen: 476805# 3227 @  
Guten Morgen,

mal wieder ein Fahrzeug von Henschel, Kassel.



Lesotho - Mi.Nr.: 1023 vom 31. August 1993

Abgebildet auf dem Wertzeichen ist eine Kondensations-Dampflokomotive vom Typ 25C.

Von den South African Railways bekam Henschel den Auftrag zum Bau eines Prototyps einer Kondenslokomotive.

Grund dieses Auftrags war die Verbesserung der Betriebsverhältnisse in der wasserarmen Region zwischen Kimberley und Touws River. Und gleichzeitig bekam Henschel auch den Auftrag zum Bau von 60 Kondensationstendern. Die Fa. North British, Glasgow hingegen wurde beauftragt, 100 Lokomotiven nach der Bauart des Henschel-Prototyps zu bauen.

Die Henschel-Maschinen (B-Nr. 3451) hatte die Achsfolge 2'D2'-h2 für die Spurweite 1067 mm, war mit beigehängtem Kondensationstender 32,77 m lang und brachte mit Tender ein Betriebsgewicht von 238,6 Mp auf die Schienen. Erreichte jedoch nur eine HG von 80 km/h.

Der sechsachsige Tender war 17,39 m lang und mit der Betriebsmasse von 115,7 Mp fast so groß und schwer wie die Lokomotive selbst.

Dieses spezielle Rollmaterial wurde zwischen 1952 und 1959 gebaut und geliefert, bis auf 2 Exemplare wurden die 25Cler zwischen 1974 und 1980 zu NC-Maschinn (No Condensing) umgebaut.

Der Nachwelt erhalten geblieben ist eine Maschine, die sehr bekannt wurde, und über die spätzer mehr berichtet wird.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 12.04.2022 08:21:44 Gelesen: 475378# 3228 @  
Guten Morgen,

eine Lokomotive der mit #3227 vorgestellten 25er-Reihe bekam bei der SAR die Betriebsnummer 3450 (Henschel-Fabriknummer 28697).

Sie wurde 1981 in den Werkhallen von Salt River umgebaut, denn man wollte mit ihr noch einen letzten Versuch starten, der Dampftraktion neue Perspektiven zu eröffnen.

Und das, obwohl bei der South African Railways (SAR) die Streckenelektrifiziereung schon begonnen hatte und sich nicht mehr aufhalten ließ.



Süd-Afrika - Mi.-Nr.: 1954 vom 25. Juni 2010, verausgabt zum Anlass: 150 Jahre Eisenbahn in Südfafrika.

Nach dem Abschluss der Umbauarbeiten verließ die Maschine mit einem feuerroten Farbanstrich versehen das Werk. Bei den Eisenbahnern und dann auch den Reisenden etc. hieß die Maschine "Red Devil", obwohl sie eigentlich nach dem Umbau einen eigenen Namen "L. D. Porta" bekommen hatte und der neuen SAR-Klasse 26 zugeordnet war.

Diese Umbau-Maschine blieb die einzige der Art, denn sie war eigentlich nicht ausgreift - immer wieder mussten kleine Veränderungen vorgenommen werden.



Guinea - Mi.-Nr.: 3602 vom 8. Februar 2002, verausgabt zum Anlass: Eisenbahnfahrzeuge aus Südafrika

1984 wurde die Maschine bei einem Unfall schwer beschädigt. Sie wurde zwar wieder repariert, aber die Arbeitsweise der Speisewasserpumpe wurde unzuverlässing und die Vorwärmanlage funktionierte nicht mehr. Sie wurde 1985 umlackiert und im schwarzen Farbkleid verrichtete sie die Aufgaben im Regeldienst bis 1992, danach wurde sie in Beaconfield nicht betriebsfähig abgestellt.



Liberia - Mi.-Nr.: 3916 vom 1. Februar 2001, verausgabt zum Anlass: Eisenbahnfahrzeuge aus aller Welt.

Aber des sehr großen Öffentlichkeitsinteresses wegen wurde die Maschine vom Abstellgleis geholt, ins Bahnbetriebswerk Bloenmfontain überführt und zuerst wieder mit einem feuerroten Farbkleid versehen. Dann peppte man die Maschine wieder auf und seit 1998 steht sie für Sondereinsätze (ausschließlich privater Art) wieder zur Verfügung.

Der Name der Maschine L. D. Porta stammt vom argentinischen Ingenieur, der das neue Feuerungsprinzip erfunden hatte.

In meiner Sammlung gibt es weitere 12 Sonderpostwertzeichen, auf denen der "Rote Teufel"abgebildet ist.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 13.04.2022 09:11:52 Gelesen: 474709# 3229 @  
Schweizer Krokodile hatten wir in diesem Thema schon viele. Gestern kam diese schöne Karte aus Frankreich.



Mi.-Nr. 3547 - Stempel aus 01000 Bourg-en-Bresse

Eine weitere Marke aus diesem Block. Eine preußische P 8 - siehe hier im Thema [#1626]



Mi.-Nr. 3554 - Ersttagsstempel aus 68000 Mulhouse (man verwendete eine Karte aus Deutschland)

Ich wünsche allen Leser*innen einen schönen Tag.

Günther
 
wajdz Am: 17.04.2022 01:13:03 Gelesen: 471920# 3230 @  
Welt der Erfindungen · Dampflokomotive und Eisenbahnschienen

Großbritannien MiNr 2503, 01.03.2007



Text auf einem Nebenfeld:

Richard Trevithick (1771-1833) war mit seinem Puffing Bill auf dem richtigen Weg,
aber die Eisenbahn nahm erst richtig Fahrt auf,
als Georg Stephensons (1781-1833) Rocket
die 35 Meilen von Liverpool nach Manchester entlangdampfte


MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 18.04.2022 14:31:32 Gelesen: 470859# 3231 @  
Guten Tag,

für die Eisenbahngesellschaft "Nederlandsche Zuid Afrikaansche Spoorweg Maatschappij" (NZASM) baute zwischen 1893 und 1896 die Fa. E. Kessler, Esslingen 175 Tenderlokomotiven der Bauart "46 Tonner", die in Südafrika die Betriebsnummern 61 bis 235 erhielten. Die gleiche Gesellschaft bestellt dann 1899 noch einmal 20 baugleiche Maschinen, die aber von dem niederländischen Unternehmen "Werkspoor" gebaut wurden. Sie erhielten die Betriebsnummern 236-255. Außer den Betriebsnummern wurden den Maschinen noch ein Name gegeben. So zum Beispiel der auf dem Wertzeichen abgebildeten Maschine den Namen Le Roux zur B-Nr.: 90.



Guinea - Mi.-Nr.: 3592 vom 8. Februar 2002, verausgabt zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge afrikanicher Staaten".

Die 46 Tonner waren 10,56 m lang, hatten die Achsformel C2'-n2T für die Spurweite 1067 mm und erreichten eine HG von 50 km/h.

Mit Beginn des Burenkriegs übernahm die englische "Imperial Military Railway" das gesamte Bahnnetz der NZASM und den kompletten Maschinenpark. Als der Krieg beendet war, wurde die IMR aufgelöst und Central South African Railways übernahmen das Verfügungsrecht. 2 oder 3 Kessler-Maschinen blieben der Nachwelt erhalten.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 21.04.2022 18:29:53 Gelesen: 468178# 3232 @  
Guten Abend,

Anfang der 1930er Jahre sollte bei der Deutschen Reichsbahn die Personenbeförderung wesentlich beschleunigt werden. Zu diesem Vorhaben legten die Lokomotivfabrik Henschel & Sohn sowie die Waggonfabrik Wegmann die Pläne zum Bau eines Stromlinienzugs vor, der später als Henschel-Wegmann-Typ bekannt wurde.



Niger - Mi.-Nr.: 709 a/b vom 22. Juli 1980, verausgabt zum Anlass: Eisenbahnfahrzeuge verschiedener Gesellschaften.

Die in Stromlinienform gebaute Tenderlokomotive wies gegenüber anderen Einheitslokomotivbauarten einige Besonderheiten auf. Die Maschine musste zum Beispiel am Zielbahnhof nicht gedreht, sondern nur umgekoppelt werden. Zur Streckenbeobachtung waren Regler, Steuerung und Bremse in den auf beiden Seiten befindlichen Führerständen vorhanden.

1935 wurde die Lokomotive Nr. 61.001 zu Messfahrten dem Bw Grunewald (Berlin) überstellt und ab 1936 zwischen Berlin und Dresden als "Henschel-Wegmann-Zug" im planmäßigen Schnellfahrdienst eingesetzt. Die Lokomotive der Baueihe 61 war über Puffer gemessen 18,48 m lang, hatte ein Betriebsgewicht von 129,1 Mp und die Achsformel lautete 2'C2'-h2 für die Spurweite 1435 mm. Sie erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs verblieb die Maschine im westlichen Teil Deutschlands. Eine erneute Indienststellung erfolgte 1946, jedoch ohne Stromlinienverkleidung. Im Jahre 1951 wurde sie nach einem Unfall nicht mehr instandgesetzt sondern 1952 ausgemustert und 1957 dann verschrottet.

MfG >Franz<
 
Cantus Am: 22.04.2022 00:26:33 Gelesen: 468013# 3233 @  
Aus einem gekauften Umschlag fiel die folgende Fotografie heraus, die einen gepanzerten und bewaffneten Eisenbahnwaggon zeigt, vermutlich aus den 2. Weltkrieg.



Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 22.04.2022 18:13:46 Gelesen: 467506# 3234 @  
@ Cantus [#3233]

Guten Abend,

der bewaffnete Vorder- oder Kanonenwagen stammt wohl eher aus dem 1. Weltkrieg oder aus den ersten Jahren danach.

Hier ist zum Vergleich eine polnische Ganzsachenkarte, die zur "POSEN '87" verausgabt wurde.



Angebildet ist der waffenstarrende Vorderwagen des Panzerzugs, den man den Namen des polnischen Großindustriellen Hipolit Cegielskiego gegeben hat.

Diese Art des Panzerzugs (Kanonenwagen, Lokomotive, Munitionswagen und häufig Mannschaftswagen - und alles stark gepanzert) war im Ersten Weltkrieg nicht selten.

Philatelistisch der Nachwelt erhalten geblieben ist wenig Material, außer "Wertzeichen" mit Abbildungen von der Tschechischen Legion in Sibirien.

Noch ein Hinweis auf den WK I!

Aus den Schießscharten ragen kurz die Läufe von wassergekühlten Maschinengewehren.

MfG >Franz
 
Cantus Am: 22.04.2022 21:56:58 Gelesen: 467262# 3235 @  
@ skribent [#3234]

Hallo Franz,

vielen Dank für deine weiterführenden Informationen. Inzwischen habe ich noch ein zweites kleines Foto gefunden, das zum vorherigen passt. Das muss ich aber erst scannen, heute geht das nicht mehr.

Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 23.04.2022 09:05:45 Gelesen: 466956# 3236 @  
Guten Morgen,

hier ein paar Ansichtskarten mit den Abbildungen von unterschiedlichen Panzerzügen.



Die nicht gekennzeichnete Karte unten rechts zeigt einen österreichisch-ungarischen Panzerzug.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 23.04.2022 17:50:50 Gelesen: 466716# 3237 @  
Guten Abend!

1977 entstanden unter den Fabriknummern 32209-32214 und der Werksbezeichnung DHG 400 C sechs Diesellokomotiven der Baureihe 36 bei den Thyssen-Henschel-Werken in Kassel für die Ugandische Staatsbahn (URC = Uganda Railways Corporation). Bei dieser Bauart handelte es sich um reine Rangier-Lokomotiven, die bei der UR die Betriebsnummern 36U01-36U06 erhielten.



Uganda - Mi.-Nr.: 2308, verausgabt am 14. August 2000 zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge von verschiedenen Bahngesellschaften der Welt".

Die Loks wurden ausgerüstet mit einem Dieselmotor der Bauart MTU 6 V 396 TC 11 und das Getriebe der Bauart L2r2 U2 lieferte Voith. Zur technischen Ausrüstung gehörte ein hydrodynamisches Turbowendegetriebe, mit dem die "sanfte" und ruckfreie Fahrtrichtungsumkehr erreicht wurde. Es handelte sich um einen C-Kuppler für die Spurweite 1000 mm, der lediglich eine Geschwindigkeit von 25-30 km/h erreichte.

Abgebildet auf dem Wertzeichen ist die Maschine mit der Betriebsnummer 36U02.

MfG >Franz<
 
Christoph 1 Am: 24.04.2022 14:58:25 Gelesen: 465986# 3238 @  
Hallo zusammen,

hier etwas aus dem nördlichen Erzgebirge:



100-jähriges Jubiläum der Eisenbahnstrecke Stollberg - Sankt Egidien von 1979.

Viele Grüße
Christoph
 
skribent Am: 25.04.2022 11:10:18 Gelesen: 465403# 3239 @  
Guten Tag,

in den Thyssen-Henschel-Werken in Kassel wurden in den Jahren 1981/82 und 1989 für die URC (Uganda Railways Corporation) 33 Diesellokomotiven der Baureihe 73U mit der Werksbezeichnung DHG 1200 gebaut. Die 1. Lieferung bestand aus 20 Maschinen (Fabriknummern 32392-32411), die bei der URC die Betriebsnummern 73U01-20 bekamen.

Bei den Maschinen der Reihe 73U handelte es sich um Mehrzwecklokomotiven,die für den schweren Rangier- und leichten Strecken-Dienst auf Gleisabschnitten mit leichtem Oberbau geeignet waren.



Uganda - Mi.-Nr.: 2307, verausgabt am 14. August 2000 zum Anlass: "Eisenbahnfahrzeuge von verschiedenen Bahngesellschaften der Welt".

Die 2. Lieferung bestand aus 13 Maschinen (Fabriknummern 32949-32961) die die Betriebsnummern 73U21-33 erhielten. Alle Maschinen waren mit einem Dieselmotor der Bauart MTU 12 V 396 TC 12 und einem Voith-Getriebe L520rU2 für diesel-hydraulische Kraftübertragung ausgerüstet. Die Maschinen waren B'B'-Kuppler für 1000 mm Spurweite und erreichten eine HG von 80 km/h. Als Besonderheit verfügten die Maschinen über Spezialfilter, da sie in Gebieten mit besonders hohem Staubanfall eingesetzt wurden.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 28.04.2022 16:07:52 Gelesen: 462398# 3240 @  
Guten Tag,

einen weiteren Auftrag bekamen die Thyssen-Henschel-Werke in Kassel von der URC (Uganda Railways Corporation) Ende 1977 zum Bau von 10 Lokomotiven der Reihe 62U für den leichten bzw. mittelschweren Zugbetrieb sowie für den Rangierbetrieb. Es handelte sich um diesel-hydraulische Maschinen mit der Werkbezeichnung DHG 1000, die unter den Fabrik-Nummern 32199-32208 hergestellt wurden. Sie wurden Ende 1977/Anfang 1978 ausgeliefert und bekamen bei der URC die Betriebsnummern 62U01-62U10.



Uganda - Mi.-Nr.: 2311, verausgabt am 14. August 2000 zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge von verschiedenen Bahngesellschaften der Welt".

Die Maschinen waren ausgerüstet mit einem Dieselmotor der Bauart MTU 12 V 396 TC 11 und mit einem Voith-Gebtriebe der Bauart L52rU2.

Die 11,40 m langen Fahrzeuge waren mit der Achsformel B'B' für die Spurweite 1000 mm ausgerüstet, hatten eingebaute Spezialfilter gegen hohen Staubanfall und erreichten eine Hg. von 72 km/h.

Die technische Ausgereiftheit dieser Maschinen sprach sich herum und es gab Bestellungen für typgleiche Lokomotiven von Zaire (Bez. Reihe 501), von der East-African-Railways (Klasse 61) und Tanzania (Klasse 64). Etwas modifiziert wurden auch Maschinen nach Indonesien (Reihe BB-302) und nach Java (Reihe BB-303) verkauft.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 30.04.2022 19:31:04 Gelesen: 460390# 3241 @  
Guten Abend,

in den Jahren 1936 bis 1981 war W.A.J. Day Chefkonstrukteur bei der South African Railways (SAR) und er entwickelte einen Dampflokomotiventyp der Baureihe 19D. Es war aber eigentlich nur eine Weiterentwicklung der Baureihe 19C, denn den Maschinen dieses Typs baute man lediglich eine Walschaert- bzw. Heusinger-Steuerung ein und nahm Verbesserungen am Kessel vor.

Von 1937 bis 1949 wurden von der Baureihe 19D insgesamt 235 Maschinen gebaut - von 5 verschiedenen Lokherstellern. Vor dem Zweiten Weltkrieg kamen je 60 Maschinen von den deutschen Herstellerfirmen Krupp und Borsig sowie von Skoda (ex CSSR). Nach Ende des Krieges lieferten je 50 Maschinen die englischen Firmen North British und Stephenson & Hawthorns.



Uganda - Mi.-Nr.: 2301, verausgabt am 14. August 2000 zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge von versch. Bahngesellschaften der Welt".

Die Vorkriegslokomotiven wurden alle mit einem 4-achsigen Tender gekoppelt, die Lokomotiven aus den Nachkriegslieferungen bekamen alle einen 6-achsigen Vanderbilt-Tender beigehängt.

Erhalten geblieben ist die Krupp-Maschine mit der Nummer 2644 und sie steht im South African National Railway & Steam Museum. Sie soll sogar noch betriebsbereit sein!

Alle Maschinen hatten ein Fahrwerk mit der Achsformel 2'D1'-h2 für die Spurweite 1067 mm. Mit einem Betriebsgewicht von 151,5 Mp und angehängter Last erreichten die Maschinen durchschnittlich eine Geschwindigkeit von 70 km/h.

MfG >Franz<
 
Briefuhu Am: 01.05.2022 10:14:38 Gelesen: 459944# 3242 @  
Frankreich gab am 06.07.2001 diesen Kleinbogen/Block mit 10 legendären Lokomotiven heraus.



Schönen Gruß
Sepp
 
Seku Am: 02.05.2022 11:06:58 Gelesen: 459312# 3243 @  
@ Briefuhu [#3242]

Guten Morgen Sepp,

danke fürs zeigen. Wir sehen hier aus der Reihe "Für die Jugend" Mi.-Nr. 3545 - 3554

Eisenbahner*innen hatten wir hier im Thema schon viele. Heute eine Marke, die den "jungen Eisenbahnern" gewidmet ist.

Albanien 1947



Mi.-Nr. 422

Ich wünsche allen Leser*innen einen schönen Wochenanfang

Günther
 
Franz88 Am: 02.05.2022 18:03:02 Gelesen: 459112# 3244 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein schöner Ersttagsbrief aus dem Jahre 1977.

Der Rekobrief ist von Deutsch Wagram (Niederösterreich) nach Trofaiach (Steiermark) gelaufen.

Liebe Grüße
Franz


 
Franz88 Am: 03.05.2022 14:34:03 Gelesen: 458502# 3245 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Rekobrief vom 17.1994, von Murau (Steiermark) nach Villach (Kärnten). Die feierliche Eröffnung der Murtalbahn, am 8. Oktober 1894, führte zur Ausgabe der 6 Schilling - Sonderpostmarke.

Liebe Grüße
Franz


 
skribent Am: 04.05.2022 18:08:30 Gelesen: 457646# 3246 @  
Guten Abend,

in den Jahren 1897-1905 wurden in den Henschel-Werken in Kassel 92 Maschinen der Baureihe T 15 gebaut. Sie waren mit einem Naßdampf-Zwillingstriebwerk und innenliegender Allan-Steuerung der Bauart Hagans ausgerüstet. Sie zählten damals zu den stärksten Güterzug-Tenderlokomotiven im Fahrzeugpark der Königlich Preußisch-Hessischen Staatsbahnen.



Grenadinen von St. Vincent - Mi.-Nr.: 458/459, verausgabt am 14. März 1986 zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge von verschiedenen Bahngesellschaften".

Der Loktyp wurde als Gelenkbauart mit einem geteilten Rahmen konstruiert und gebaut, mehrheitlich für den Schiebedienst auf Bergstrecken, besonders für Thüringen und Schlesien. Im Nummernplan von 1905 wurden die Maschinen 5/5 G.T.L. in die Gruppe T 15 einsortiert. Zugeteilt wurden sie den Bahnbetriebswerken Altona, Breslau, Erfurt, Frankfurt, Halle und Kattowitz. Ihr Fahrwerk hatte die Achsfolge E-n2T (C2'n2T) für Normalspur, hatte ein Betriebsgewicht von 71,5 Mp und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten fünf T 15 an die Französische Nordbahn und sechs an die Belgische Staatsbahn als Reparationsleistung abgegeben werden. Drei Maschinen wurden nach ihrer Ausmusterung an Ungarn verkauft. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft nahm 1923 22 Maschinen in ihren Umzeichnungsplan auf und gab ihnen die B-Nr. 94.7001-7022. Bis 1925 waren alle Maschinen ausgemustert und verschrottet.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 04.05.2022 21:02:48 Gelesen: 457544# 3247 @  
@ skribent [#3246]

Guten Abend auch,

ich erlaube mir eine alte Ansichtskarte von der "Erfurt 1882" zu zeigen. Die Maschine wurde 1886 unter Nr. 4485 von Henschel gebaut, kam nach dem 1. Weltkrieg als Reparationslieferung nach Frankreich und wurde da 1945 ausgemustert.



Mit freundlichen Grüßen

Günther
 
skribent Am: 05.05.2022 05:45:43 Gelesen: 457276# 3248 @  
@ Seku [#3247]

Warum beziehst Du Dich auf meine Einstellung Nr. 3251? Verstehe ich nicht!

>Franz<
 

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