Thema: Motiv Eisenbahnen
Das Thema hat 3733 Beiträge:
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skribent Am: 29.03.2021 16:13:50 Gelesen: 712675# 2959 @  
Guten Tag,

schon während des Baues der Eisenbahnstrecke bestellte die Berlin-Potsdamer Eisenbahngesellschaft bei Robert Stephenson im englischen Newcastle 6 Lokomotiven mit der Achsformel 1A1, die alle zerlegt und in Kisten verpackt nach Potsdam geschickt wurden. In den bereits errichteten Werkstätten der Gesellschaft wurden die Loks, die nicht alle baugleich waren, unter der Aufsicht und Kontrolle von William Turner (Mitarbeiter Stephensons) zusammengebaut. Die 6 Maschinen trugen alle Namen und hießen Merkur, Adler, Iris, Bär, Herkules und Pegasus. Die Pegasus war 1838 unter der Fabriknummer 185 entstanden und war dazu ausersehen, den Zug zur Streckeneröffnung "Potsdam-Berlin" zu ziehen.



Kambodscha - Mi.-Nr.: 711, Block 146 vom 25. Oktober 1985 zum Anlass: "Internationale Briefmarkenausstellung ITALIA 1985 in Rom".

Die Pegasus war, wie die anderen Maschinen auch, ein Einzelstück, für das an Stephenson ein Preis in Höhe von 11.750 Taler entrichtet werden musste.
Die Geschäfte liefen gut und so bestellte die Gesellschaft 1839 bei W. Norris in Philadelphia 2 Loks mit Namen Amerika und Prussia. Im gleichen Jahr bezog man noch einmal 4 Loks von R. Stephenson und eine Lok bei bei C. Taylor in Warrington, England. Von dieser Maschine ist nur überliefert, dass sie nach dem Zusammenbau nicht fahrtüchtig gemacht werden konnte.

1839 und 1843 folgten dann zwei in Deutschland gebaute Lokomotiven, die keine Namen erhielten. Eine stammte von der Werkstatt L. A. Kufahl und die andere von F. A. Egells, beide aus Berlin. Die Maschinen waren nicht gekauft, sondern "geleast" und wurden später von den Eigentümern verkauft, an die Berlin-Hamburger Eisenbahn und an die Fa. Borsig, die sie zu einer Dampfdraisine umbaute.

Die Lokomotiven mit der Achsfolge 1A1 fanden wenig Gegenliebe bei der Gesellschaft und so wurden 1858 die noch im Einsatz stehenden Maschinen in C-Kuppler umgebaut. Dazu gehörte auch die Pegasus.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 29.03.2021 19:11:06 Gelesen: 712582# 2960 @  
@ skribent [#2959]

Guten Abend,

Vor gut fünf Jahren zeigte ich diesen Block zusammen mit der Berliner Marke, die ich hier gerne noch einmal bringe. Die Vorlage beider Marken ist ein Gemälde aus dem Bildarchiv der Stiftung „Preußischer Kulturbesitz"



Mi.-Nr. 822

Mit freundlichen Grüßen

Günther
 
Seku Am: 29.03.2021 20:35:07 Gelesen: 712542# 2961 @  
Argentinien 1957 - 100 Jahre Eisenbahn [1] - Lokomotive "La Porteña" und Dieselelektrische Lokomotive von Baldwin - Typ RF615E



Mi.-Nr. 659 und 660

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Argentinien#Schienenverkehr
 
skribent Am: 01.04.2021 18:12:50 Gelesen: 710274# 2962 @  
Guten Tag,

da das Thema "Eisenbahnen" weiterhin großes Interesse genießt, korrigiere ich hier die Einstellung [#2961].

Die auf dem Schmuckumschlag abgebildete Diesellokomotive (Ultima Locomotora) wurde von Baldwin nicht nach Argentinien geliefert, erst recht wurde keine Lok 1957 geliefert, denn zu dem Zeitpunkt gab es Baldwin schon gar nicht mehr. Die Lieferung erfolgte 1954 von der Firmengruppe BLH = Baldwin-Lima-Hamilton; Baldwin hatte ca. 1950 seine Eigenständigkeit verloren.



Die auf beiden Schmuckumschlägen und dem Postwertzeichen mit der MiNr. 660 abgebildte Diesellokomotive verfügt über die Achsanordnung A1A-A1A. Die in [#2961] benannte Lokomotive verfügte aber über die Achsanordnung Co'Co'.

1956 wurde von der ALCO ein Vetragsabschluss mit der argentinischen Eisenbahngesellschaft FCGB = Ferrocarril General Belgrano getätigt zur Lieferung von 25 Sektionslokomotiven vom Typ FDP-7 mit einem Führerstand. Die Loks wurden von der ALCO-Tochter MLW = Montreal Locomotive Works Anfang 1957 fertiggestellt, nach Argentinien geliefert und bei der FCGB mit den B.-Nr. 5571-5595 eingereiht. Später erfolgte eine Umzeichnung in 8401-8425.

Die Maschinen erreichte eine HG von 120 km/h, richteten aber wegen ihres Gewichts von 105 Tonnen Schäden am Bahnkörper etc. an. Bis Ende der 1960er Jahre wurde sie im Reisezugdienst eingesetzt und dann umgesetzt zur Ferrocarril General San Martin (FCGSM) und kamen hauptsächlich vor Kesselwagenzügen zwischen Lujan de Cuyo und San Lorenzo zum Einsatz. Außerdem wurden die in Mendoza stationierten Loks auch im Güterzugdienst zwischen Mallergüe und Petro Vargas eingesetzt. Bis 1973 waren alle 25 Loks wegen Ersatzteilmangel abgestellt worden. Im Werk Tallerez Perez wurden 1974/75 einige Loks wieder aufgearbeitet und in Einsatz gebracht. Aber 1978 war auch deren Ende eingeläutet.

MfG >Franz<
 
Winnir Am: 01.04.2021 20:37:38 Gelesen: 710190# 2963 @  
@ DL8AAM [#2941]

Hallo,

der Druck dieser Verschlussmarken wurde 1980 eingestellt. Die letzte Bahn die gezeigt wird ist von 1964.

Also dazwischen muss der Druck wohl verkauft worden sein.

Lg winnir
 
Seku Am: 01.04.2021 22:35:49 Gelesen: 710085# 2964 @  
@ skribent [#2962]

Danke für den Hinweis. Ich hatte meine Info von da [1].

Danach hat Baldwin sehr wohl Lokomotiven an Argentinien geliefert. Wo steht denn geschrieben, dass dies 1957 gewesen sein soll ? Die Jahreszahl bezog sich auf das Jubiläumsjahr.

Habt alle einen schönen Abend.

Günther

[1] http://baldwindiesels.railfan.net/guide/r-615e/index.html
 
skribent Am: 02.04.2021 12:12:00 Gelesen: 709624# 2965 @  
Guten Tag,

zurück zu den Lokomotiven deutscher Herkunft, die aber nicht immer in Deutschland zum Einsatz kamen.

Dazu ein Beispiel aus Dänemark, explizit vom Kopenhagener Nahverkehr. Dieser bereitete aus vielen Gründen den Verantwortlichen bei der Danish Statsbanerne (DSB) ab 1890 sehr große Probleme. Um die Verkehrssituation aufzubessern, wurde zuerst die finanzielle Lösung gefunden und dann eine Ausschreibung gestartet über die Lieferung von 5 Tenderlokomotiven. Der Auftrag ging an die Fa. Borsig in Berlin-Tegel, denn nach Meinung der Fachleute war der angebotene O-Typ nicht nur der technisch ausgereifteste, sondern bei einem Stückpreis von 35.820 DKK auch noch der kostengünstigste.

Während der Bauzeit wurde von der DSB ein weiteres Fahrzeug der gleichen Bauart nachbestellt.

Die Maschinen wurden im März 1896 geliefert und entsprechend den DSB-Plänen eingesetzt.



Dänemark - Mi.-Nr. 900 vom 27. August 1987 zum Anlass: Internationale Briefmarkenausstellung HAFNIA '87 in Kopenhagen.

Der abgebildete Block trägt die MiNr. 7 vom gleichen Ausgabetag wie das Sonderpostwertzeichen, jedoch war er nicht frei verkäuflich sondern konnte nur beim Besuch der HAFNIA zum Preis von 45 DKK erworben werden mit der Vorlage einer Eintrittskarte.

Die Maschinen bekamen bei der DSB die B.-Nr. 0-301 - 0-306. Der Lieferumfang wurde von der DSB auf 36 Maschinen erhöht die auch im Verlauf der Jahre sukzessive von der Fa. Borsig geliefert wurden. Bis zur Nr. 0-026, dann musste Borsig die Restabwicklung der Maschinenfabrik Esslingen übertragen. Diese ließ allerdings nicht in Deutschland, sondern in Saronno in Italien nach den Borsig-Plänen fertigen. Der Vertrag mit der DSB wurde von Borsig/Esslingen 1901 mit der Auslieferung der letzten Tenderlokomotive 0-336 erfüllt.



Grenada - Carriacou, Petite Martinique - Mi.-Nr.: 3276 vom 13. Juni 2000 zum Anlas: Eisenbahnen aus aller Welt.

Die 36 Maschinen mit der Achsfolge 1-B-1, die später mit Überhitzern nachgerüstet wurden, waren 11 m lang, wogen 53 Tonnen im Betrieb und erreichten 80 km/h. Ab 1934 begann die Ausmusterung die 1958 beendet war und bei der die B.-Nr. 0-318 übrig blieb und dem Eisenbahnmuseum überstellt wurde.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 03.04.2021 20:11:08 Gelesen: 708613# 2966 @  
@ [#546]

Finnland hier alle der genannten sechs Marken "150 Jahre Eisenbahn"



Personenzug mit "Ukko-Pekka" VR Klasse Hr1 - Dieseltriebwagen VR Klasse Dm7 - Mehrzwecklok VR Klasse Dv12 - Vorortzug - Elektr. Triebwagenzug VR Klasse Sm4 - Hochgeschwindigkeitszug VR Class Sm6

Mi.-Nr. 2158-2163 in Markenheft.

Ich wünsche ein schönes Osterfest

Günther
 
skribent Am: 04.04.2021 09:52:55 Gelesen: 708194# 2967 @  
Guten Morgen,

am 31. März 2021 brachte die Post Polens einen Kleinbogen zum Verkauf mit Abbildungen aus dem Eisenbahnbereich.

Sie verweist damit auf die EU-Entscheidung, die das Jahr 2021 zum "Europäischen Jahr der Eisenbahn" erkoren hatte.



Der Kleinbogen beinhaltet 5 Sonderpostwertzeichen und 1 Vignette. Die 5 abgebildeten Fahrzeuge sind namentlich aufgeführt und stammen alle aus Europa.
Die Vignette hingegen zeigt einen polnischen Veteranen aus der Dampflokära.

Von diesen Kleinbögen sind 125.000 Stück hergestellt worden - alle perforiert. Warum die Poczta Polska auch noch 10.000 Kleinbogen unperforiert herstellen hat lassen, bleibt wohl ihr Geheimnis.

MfG >Franz
 
skribent Am: 05.04.2021 17:51:00 Gelesen: 707095# 2968 @  
Guten Abend,

die Lokomotivfabrik Vulcan in Stettin-Bredow lieferte 1873 eine Serien von 11 Personenzuglokomotiven mit der Achsformel 1'B-n2 an die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft zum Einsatz auf den steigungs- und krümmungsreichen Ruhr-Sieg-Strecken. Im gleichen Jahr stellte sie in Wien auf der Weltausstellung eine dieser Loks, die mit der Nr. 500, aus. 1876 wurden weitere 17 Maschinen und 1882 noch einmal 7 Exemplare gebaut und ausgeliefert.

Ab 1885 bezogen verschiedene andere Direktionen und versch. Gesellschaften Lokomotiven vom Ruhr-Sieg-Typ.

1889 wurde eine neue modernisierte und verstärkte Lokomotive vorgestellt und von diesem "jüngeren Ruhr-Sieg-Typ" wurden von verschiedenen Direktionen insgesamt 34 Maschinen gekauft. Geliefert wurden sie nun nicht mehr von Vulcan allein, sondern auch von Borsig, Henschel und der Masch.-Baugesell. Karlsruhe. Insgesamt wurden von den "älteren und jüngeren Ruhr-Sieg-Typen" 102 Exemplare gebaut.



Bhutan - Mi.-Nr.: 1851 vom 21. Juli 1999 zum Anlass: Eisenbahnfahrzeuge aus aller Welt.

Ab 1905 wurden die Maschinen den verschiedenen Direktionen neu zugeordnet und erhielten bei der Gelegenheit die neuen Bezeichnungen P1 und P2.
Kurze Zeit später wurde mit der Ausmusterung begonnen und bis 1923 waren die Fahrzeuge des "älteren Ruhr-Sieg-Typs" dem Schrottbrenner zum Opfer gefallen und bis 1926 waren dann auch die Loks des "jüngeren Ruhr-Sieg-Typs" ausgemustert und verschrottet.

MfG >Franz<
 
mausbach1 (RIP) Am: 08.04.2021 10:28:08 Gelesen: 704756# 2969 @  
Neuseeland

Ausgabe 23.02.1948 – MiNr. 302 – 100-Jahr-Feier der Besiedlung der Provinz Otago



Von 1917 bis 1921 wurde die Eisenbahnlinie, incl. der Brücke über des Clutha Rivers der Otago Central Railway, fertiggestellt, die Cromwell nun direkt mit Dunedin, der Hauptstadt Otagos, verband und unter anderem einen schnelleren Zugang zum Seeweg über den Hafen Port Chalmers ermöglichte.

1948 wurde mit den Untersuchungen, einen Staudamm zum Aufstauen des Clutha Rivers zu bauen, begonnen. Mit dem Baubeginn des Clyde-Staudamms 1977 mußte die Eisenverbindung zwischen Clyde und Cromwell eingestellt und Teile der Stadt in höhere Bereiche umgesiedelt werden. So wurden Teile der historischen Stadt unter Wasser gesetzt und die Stadt durch erheblichen neu Zubau modernisiert. Mit dreijähriger Verspätung, wegen Stabilisierungsarbeiten am Damm, wurde der Lake Dunstan 1992 über 18 Monate hin geflutet und hatte damit das Bild und den Charakter der Landschaft entscheidend verändert.

Glückauf!
Claus
 
skribent Am: 10.04.2021 12:04:34 Gelesen: 702813# 2970 @  
Guten Tag,

am 31. März 2021 setzte die polnische Post in Krzyz/Wielkopolski einen Sonderstempel ein, mit dem sie auf das "Europäische Jahr der Schiene" aufmerksam machen wollte.



Die EU beschloss am 15. Dezember 2020, das Jahr 2021 europaweit mit dem Wandel des Verkehrs (weg von der Straße, hin zur Schiene) zu begehen und Polen machte philatelistisch den Anfang. Ist aber auch bisher das einzige Land, das mit dieser Aktion auf die Notwendigkeit der Neu- bzw. Umstrukturierung des europaweiten Verkehrs aufmerksam macht.

Würden alle EU-Länder sich ebenfalls philatelistisch beteiligen, könnte 2021 ein Superjahr für alle Philatelisten sein, die sich dem Sammelgebiet "Eisenbahnwesen" zugewandt haben.

Aber - dat wird wohl nix!

(Krzyz ist das frühere Kreuz und war die Endtation der Ostbahn)

MfG >Franz<
 
skribent Am: 10.04.2021 17:26:34 Gelesen: 702589# 2971 @  
Guten Abend,

die Fa. Krauss & Co. aus München hatte 1888 zwei Schmalspurlokomotiven an eine private japanische Eisenbahngesellschaft verkauft. Die Maschinen erfüllten ihren Zweck zur vollen Zufriedenheit des Käufers und so sprach sich in Japan die Qualität deutscher Lokomotiven in Fachkreisen sehr schnell herum.

So erhielt Krauss & Co. Anfang 1890 einen Auftrag über die zeitversetzte Lieferung von 25 Tenderlokomotiven an die private Kyushiu-Eisenbahngesellschaft, die auf der Insel Kyushiu einen Güterzugdienst installieren wollte.



Nevis - Mi.-Nr.: 630 vom 12. August 1991 zum Anlass "Int. Briefmarkenausstellung PHILANIPPON 1991" in Tokio

Zur Fertigstellung der Eisenbahnstrecke in der Nähe von Fukuoka liefert Krauss & Co. 4 Tenderlokomotiven mit der Achsformel C-n2T, die bei einem Betriebsgewicht von 34 Mp eine HG von 60 km/h entwickeln konnte. Mit dem Ausbau und der Verlängerung der Strecke wurden weitere Loks notwendig. Krauss & Co. lieferte Maschinen mit folgenden Fabriknummern (Betriebsnummern) 1890 = 2305-2308 (15-18), 1893 = 2824-2825 (23-24), 1895/6 3277-83 (27-28 + 34-45) und 1897 = 3673-77 (50-54). Infolge ihrer kleinen Bunker- bzw. Tankkapazität konnte jede Lok nur 4,5 m³ Wasser und 1,9 t. Kohlen aufnehmen.



Sierra Leone - Mi.-Nr.: 1603 vom 13. Mai 1991 zum gleichen Anlass wie vor!

Nach dem japanischen Sieg im japanisch/russischen Krieg (1904/05) endete im Jahre 1906 die Zeit der Privatbahnen und auch die Kyishiu-Eisenbahn
ging auf die neu gegründete Japanische Staatsbahn (JNR) über. Die immer noch im Dienst stehenden 21 Maschinen wurden bei der JNR der Klasse 1400 zugeordnet mit den Betriebsnummern 1400-1420.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 10.04.2021 21:54:32 Gelesen: 702288# 2972 @  
@ [#768]

Die Bahnen auf die Königin der Berge feiern Jubiläum mit einer Sondermarke



Ausgabe am Schalter 06. Mai

Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
Seku Am: 11.04.2021 13:05:43 Gelesen: 701660# 2973 @  
SBB Historic in Windisch (CH) versenden ihre Briefe mit derartigen WebStamps. Sie zeigen hier ein Krokodil, einen elektrischen TEE-Triebwagen sowie den berühmten Roten Pfeil. Alle drei Fahrzeugtypen sind hier im Thema schon ausreichend vertreten und beschrieben.



Habe soeben bei der Deutschen Bahn Stiftung angeregt, ähnliches aufzulegen.

Habt einen schönen Sonntag

Günther
 
skribent Am: 11.04.2021 18:41:58 Gelesen: 701515# 2974 @  
Guten Abend,

die japanische Staatsbahn hatte um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert schon einige deutsche Lokomotivtypen im Bestand, die alle zur vollen Zufriedenheit in Dienst standen. Darum war es äußerst verwunderlich, dass die von dem deutschen Unternehmen J. A. Maffei, München in 1902 gelieferte Mallet-Dampflokomotive nicht die erhofften Folgeaufträge brachte. Obwohl die Maschine beste Eigenschaften besaß, blieb sie ein Einzelstück, wurde bei der JNR in die Klasse 4500 eingereiht und bekam die Betriebsnummer 4500.

Ein Jahr später bestellte die JNR bei Maffei eine 2. Mallet-Lokomotive, die 1903 geliefert wurde, nicht typ- und baugleich mit der 1. Lok war und somit in die Klasse 4510 eingereiht wurde.



Grenadines of St. Vincent - Bequia - Mi.-Nr.: 30/131 vom 14.8.1985 zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge verschiedener Bahngesellschaften"

Die Maschine war in Verbundtriebwerk-Bauweise hergestellt und hatte die Achsformel BB-n4vt, hatte eine Spurweite von 1067 mm und war mit einem Gewicht von 44 Mp nicht zu schwer für den leichten Unterbau verschiedener JNR-Strecken. Sie erreichte eine HG von 65 km/h.

Ihr Wassertank konnte 4,7 m³ Wasser aufnehmen und der Kohlebunker mit 1,5 Tonnen Kohlen beladen werden. Trotzdem blieben die zwei Mallets die einzigen, die deutsche Unternehmen nach Japan lieferten.

MfG >Franz
 
DL8AAM Am: 13.04.2021 21:25:44 Gelesen: 699526# 2975 @  
@ Winnir [#2963], DL8AAM [#2941]

Winnir,

ähnliche Eisenbahn-Vignetten gab es auch von der DEVK, der Deutschen Eisenbahn-Versicherungskasse



Postkarte aus Göttingen nach Hannover; Text datiert vom 17.01.1967. In diesem Fall wurde die Vignette irregulär, sogar als reguläre Frankatur verklebt, was nicht bemängelt bemängelt. Entwertung per Maschinenstempel aus Göttingen, wobei hier nur das Klischee (Motiv Stadthalle) auf der Karte abgeschlagen wurde. Ein vollständiges Beispiel eines ähnlichen Stempels "aus der Bauphase" der Stadthalle, siehe [1].



1956 / im Schutze der DEVK. Bei dem Motiv handelt es sich um eine Elektrolok der Baureihe E 10, vermutlich soll es die "E10 216" darstellen.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/292235
 
Seku Am: 14.04.2021 19:58:27 Gelesen: 698891# 2976 @  
@ DL8AAM [#2975]

Guten Abend Thomas,

gucke mal hier [#2224] dort ist auch ein Link angegeben, da findest Du noch mehr.

mit Gruß

Günther
 
skribent Am: 15.04.2021 14:56:23 Gelesen: 698079# 2977 @  
Guten Tag,

in 1866 wurde in München die Fa. Krauss & Co. gegründet und die erste Lokomotive, die deren Werkhalle verließ, war die Landwührden.

Der Auftraggeber für den Bau war die Oldenburgische Staatsbahn und in deren Einflussbreich lag das Städtchen Landwührden in der Wesermündung.

Bevor die Maschine aber übergeben wurde, stellte Krauss & Co. sie in 1867 bei der Pariser Weltausstellung aus.

Sie kehrte mit einer Goldmedaille zurück nach Deutschland und nahm dann bei der Oldenburgischen mit der Betriebsnummer 11 den Dienst auf.



Äquatorial-Guinea - Mi.-Nr.: A 160, Block 38 vom 21. September 1972 zum Anlass: "100 Jahre japanischen Eisenbahnen" (Gold-Ausgabe)

Die Landwührden gehörte zu einer Bauserie von 12 Maschinen, die der Gattung G 1 zugeordnet wurden. Von diesem Typ wurden ursprünglich 91 Exemplare gebaut, und zwar bei Hartmann (6 Stück), bei Wöhlert (8 Stück) bei Krauss (12 Stück) und der Rest kam von den Hohenzollern-Werken.



Vietnam - Mi.-Nr. 1609 vom 13. September 1985 zum Anlass "100 Jahre Eisenbahnen in Deutschland".

Die [I]Landwührden I] stand bis zum Jahre 1900 im Dienst, dann wurde sie von Krauss & Co. zurückgekauft. Heute befindet sie sich im Nürnberger Verkehrsmuseum.



Nicaragua - Mi.-Nr.: 2579 vom 5. April 1985 zum Anlass "50 Jahre Eisenbahnen in Deutschland".

Nach dem Weltkrieg I wurden noch 19 G1-Lokomotiven von der DRG übernommen und bekamen die B-Nr. 51.7001-51.7019. Bis 1926 waren dann alle Maschinen ausgemustert.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 15.04.2021 15:24:24 Gelesen: 698063# 2978 @  
@ skribent [#2977]

Vor gut vier Jahren feierte man in Oldenburg, darüber hatte ich berichtet [#1241].

Hier ein Sonderbriefumschlag von den Feierlichkeiten:



Die Lokomotive [1] befindet sich nicht in Nürnberger DB-Museum, sondern im Verkehrszentrum des Deutschen Museums München [2].

Und 1985 wurde das 150. Jubiläum der Deutschen Eisenbahnen gefeiert.

Ich wünsche allen einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Oldenburgische_G_1
[2] http://www.deutsches-museum.de/verkehrszentrum/sammlungen/schienenverkehr/lokomotiven/landwuehrden/
 
skribent Am: 15.04.2021 18:23:56 Gelesen: 697936# 2979 @  
@ Seku [#2978]

Ach Seku, dass Du ein "Clever Dick" bist, ist mir schon lange bekannt!

Dein andauerndes Verweisen auf Links ist nicht unbedingt im Sinne von "Philaseiten" und nicht zielführend.

Und Dein ewiges Korrigieren von Schreibfehlern bzw. unwichtigen Kleinigkleiten nervt.

Ehe ich es vergesse - schönen Abend!

>Franz<
 
Seku Am: 15.04.2021 19:42:25 Gelesen: 697863# 2980 @  
@ skribent [#2979]

unwichtigen Kleinigkleiten

Ich empfinde es nicht als Kleinigkeit, wenn Du bei einem 150. Jubiläum einmal von 50 und dann von 100 schreibst. Auch nicht, wenn Du ein Museumsexponat von München nach Nürnberg verlegst. Oder hat Hochwürden die LANDWÜHRDEN in Nürnberg im DB-Museum gesehen ?

MfG Seku
 
DL8AAM Am: 15.04.2021 21:11:39 Gelesen: 697782# 2981 @  
@ Seku [#2976]

Vielen Dank Günther für den interessanten Link.

Beste Grüße
Thomas

... und zur farbigen Auflockerung, nachgeschoben noch etwas eisenbahniges ;-)

Gornergratbahn



Ansichtskarte "Gornergratbahn bei Riffelalp" (Nr. 48748 [Serie: Komm mit ins Wallis]; Klopfenstein, Adeboden), frankiert mit 70 Rp. und entwertet per Gelegenheitsstempel 3920 GORNERGRAT / WELTBERÜHMTES PANORAMA vom 30.09.1992; mit Nebenstempel GORNERGRAT KULM.

Bei Kulm handelt es sich im Speziellen um ein Berghotel mit Observatorium auf 3136 m ü/NN, in unmittelbarer Nähe von der Endstation "Rotenboden" der Gornergratbahn. Wo der Handstempel GORNERGRAT geführt wird, ist mir unklar, denn es gibt keinen echten Ort namens Gornergrat. Die Postleitzahl 3920 gehört zu Zermatt. Vermutlich handelt es sich um eine "abgesetzte" Poststelle irgendwo 'am Berg', wahrscheinlich sogar im Berghotel Kulm.
 
Richard Am: 15.04.2021 22:56:22 Gelesen: 697683# 2982 @  
@ skribent [#2979]

Hallo Franz,

mit Deinem an Seku gerichteten Beitrag bist Du nicht der Einzige der sich beschwert hat. Bei mir kommen die Beschwerden per Mail an:

Dein andauerndes Verweisen auf Links ist nicht unbedingt im Sinne von "Philaseiten" und nicht zielführend.

Und Dein ewiges Korrigieren von Schreibfehlern bzw. unwichtigen Kleinigkleiten nervt.


Leider ist er völlig uneinsichtig. Ich habe ihm bereits eine zeitliche Sperre angekündigt. Vielleicht kommt sie ja bald.

Schöne Grüsse, Richard
 
Seku Am: 16.04.2021 10:19:24 Gelesen: 697013# 2983 @  
@ DL8AAM [#2981]

Guten Morgen Thomas,

Zitat: Vielen Dank Günther für den interessanten Link

Keine Ursache, ich helfe gerne und wünsche Dir weiterhin viel Freude beim Lesen.

Grüßle

Günther
 

Das Thema hat 3733 Beiträge:
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