Thema: Motiv Eisenbahnen
Das Thema hat 3747 Beiträge:
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LOGO58 Am: 13.03.2016 09:13:21 Gelesen: 1699381# 598 @  
@ Seku [#596]

Hallo Seku,

ich sehe mit Interesse und Freude Deine Abbildungen von Eisenbahnmarken. Sofern dieser Eindruck nicht an mir liegt, erscheinen sie aber alle ein wenig unscharf.

Vielleicht kannst Du etwas an der Einstellung Deines Scanners ändern? Oder liegt beim Scannen noch eine Folie auf den Marken? Vielleicht hilft auch der Leitfaden? [1]

Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#Forum_4
 
skribent Am: 14.03.2016 10:07:35 Gelesen: 1699286# 599 @  
Guten Morgen Zusammen,

3 Jahre alt ist unser Thema, am 13.3.13 hat Angelika es eröffnet und das 4. Jahr will ich mit einem lustigen Beitrag beginnen.



Zwei Ganzsachenumschläge hat die Deutsche Post über Erlebnis: Briefmarken in einer Auflagenhöhe von je 1.750 Stück "unter die Sammler" gebracht.

Alles sehr schön gestaltet, Wertstempel, Sonderstempel und Zudruck, alles passt, bis auf eine Kleinigkeit. Der Gestalter dieser beiden Briefumschläge hat den Ersttag unserer Eisenbahn von 1835 auf 1860 verlegt.

Einer meiner Sammlerfreunde, ehemaliger Bahnpostbeamter wörtlich: "Man schämt sich, bei dem Verein beschäftigt gewesen zu sein."

Muss er nicht, so'n Schreibfehler unterläuft einem ja nicht jeden Tag!

Einen schönen Tag wünscht
Franz
 
Seku Am: 14.03.2016 10:54:06 Gelesen: 1699277# 600 @  
@ LOGO58 [#598]

Danke Lothar, auch bei "Motiv Brücken" hatte ich dieses Problem und wurde darauf aufmerksam gemacht. Ich vermute mal, das liegt daran, daß ich die Auflösung von 300 dpi heruntergefahren habe auf 150 dpi. Das mit 300 hat ewig lange gedauert. Werde mir mal die "Hilfe" genauer ansehen.

Gruß

Günther
 
skribent Am: 17.03.2016 11:01:04 Gelesen: 1698934# 601 @  
Guten Tag Zusammen,

heute ein paar Absenderfreistempel aus dem Motivbereich Eisenbahn.







Einen schönen Tag wünscht
Franz
 
skribent Am: 22.03.2016 09:29:34 Gelesen: 1697774# 602 @  
Guten Morgen Zusammen,

heute habe ich eine Ganzsache herausgesucht, mit der wie kaum einem anderen Beleg sonst ein Teil der Bahnposttechnik in den USA dokumentiert werden kann.

F. von Frantzius gibt in Chicago einen registrierten Brief an M. von Frantzius in Berlin auf.

Der Umschlag ist eine Two Cents Ganzsache, mit der tariflich erforderlichen Zusatzfrankatur.



Diese Zusatzfrankatur macht den Brief so interessant, denn es handelt sich um die Paketpostmarken von 1912/13 (MiNr 3 & 5).

Diese "U.S. Parcel Post"-Marken waren nur in der Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 1913 ihrer Bestimmung entsprechend im Verkehr. Die Verwendungspflicht der Paketmarken endete am 30.6.1913 und ab 1.7. konnten die Restbestände als normale Freimarken aufgebraucht werden.



Man erkennt genau, wie der Bahnpostler in der geöffneten Tür das Bahnpostwagens steht um mit einer speziellen Vorrichtung während der Fahrt, einen am Bahnsteig aufgehängten Postsack aufzunehmen. Der für diese Station bestimmte Postsack wurde einfach auf den Bahnsteig geworfen.

Diesen Vorgang kann man im Internet zigfach aufrufen, aber einen solchen Beleg sieht man wohl eher selten.

Einen schönen Tag wünscht
Franz
 
Seku Am: 22.03.2016 10:23:59 Gelesen: 1697754# 603 @  
Seit Samstag gibt es auf dem Brocken einen neuen Dauerstempel. Er läutete ein Jubelfest ein "25 Jahre Volldampf in die Freiheit"

http://www.hsb-wr.de/news/news-details/artikel//brockenbahnhof-nun-offizielle-sonderstempelstelle-der-deutschen-post-ag/

Heute trafen zwei Karten bei mir ein


 
Seku Am: 23.03.2016 17:22:30 Gelesen: 1697396# 604 @  
Nach dem aktuellen Stempel aus dem Harz ein alter aus Aumühle bei Hamburg


 
Seku Am: 23.03.2016 18:04:55 Gelesen: 1697371# 605 @  
Ich wünsche allen Lesern



Gruß Günther
 
EdgarR Am: 23.03.2016 18:35:32 Gelesen: 1697360# 606 @  
Auch von mir mal wieder:



Tenderlok Baureihe 98⁶ (bay D VIII) von der Heizerseite - bei 45 km/h Spitze war Blumenpflücken während der Fahrt ausdrücklich verboten. ;->

Schneller ging es da schon mit der Diesellok 218 zum Wandern in den Bayerischen Wald.



Diese Tenderlok, ebenfaslls vom Typ "Bimmelbahn", war mir ob des verwackleten Abschlags nicht identifizierbar. Günther, weißt Du vielleicht Näheres?



Und hier:



Fortschritt bei der Bahn, verkörpert durch 2 Triebfahrzeuge, die 138 Jahre auseinander liegen

Phile Grüße und F.O.!
EdgarR
 
Seku Am: 23.03.2016 20:20:31 Gelesen: 1697321# 607 @  
@ EdgarR [#606]

Hallo Edgar,

Du bittest um Hilfe. Soll geschehen.

Bei Regensburg und LAG 62 (steht auf der Lok im Stempel) fällt mir gleich die Walhallabahn ein. Die Lok steht jetzt als Lokomotivdenkmal in Regensburg-Stadtamhof. >> https://de.wikipedia.org/wiki/Walhallabahn Also Tenderlok Baureihe 98⁶ (bay D VIII) trifft nicht zu !

Bei Weilheim ist wohl eine Lokalbahnlok zu erkennen. Leider sieht man nicht die Achsfolge. Ich vermute stark eine bayerische D VIII. Diese ist auf der Ammerseebahn nach Weilheim nachgewiesen. Ursprünglich war die Bahnstrecke von Weilheim bis Murnau ja eine "Vizinalbahn", erst 20 Jahre nach Eröffnung wurde sie zur Hauptbahn erhoben (Teilstück zwischen München und Garmisch-Partenkirchen).
 
Seku Am: 28.03.2016 20:20:10 Gelesen: 1695559# 608 @  
Zum Thema Eisenbahn und Ostern seht mal hier

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4156&CP=0&F=1 # 82
 
skribent Am: 29.03.2016 15:00:36 Gelesen: 1695159# 609 @  
Guten Tag Zusammen,

in Kürze werden wir die 100.000er Marke geknackt haben und darum hier ein Beleg über die Bermuda-Eisenbahn.



Dieser 34,9 km langen und normalspurigen (1435mm) Eisenbahnlinie war nur ein kurzes Leben beschieden. Am 31.10. und 19.12.1931 wurden beide Teilstrecken feierlich eröffnet. Schon der Bau bereitete Probleme, weil ein Baubetrieb mit Dampflokomotiven nicht möglich war. Ersatzweise musste eine Maschine (Planet) mit einem Benzinmotor eingesetzt werden.

Am 13.10.31 war ein Schiff aus England eingetroffen mit 6 Triebwagen an Bord, alle mit einem LKW-Benzinmotor ausgerüstet, geliefert von der Fa. Drewry Car Company, Preston. Später kamen zwei diesel/elektrische Tws von Brill, Typ 55 dazu.

Der Kostenaufwand für die Strecke war einfach zu hoch und so wurden am 1. Januar und am 1. Mai 1948 die beiden Streckenteile der Bermuda-Railway wieder geschlossen. Heute sind es Wanderwege.

Einen schönen Tag wünscht
Franz
 
skribent Am: 31.03.2016 17:20:03 Gelesen: 1694654# 610 @  
Guten Tag Zusammen,

am 1. November 1881 wurde die British North Borneo Provisional Association gegründet, aus der 1882 die North Borneo Company hervorging.

Zum Anlass "75 Jahre North Borneo Company" wurden am 1.11.1956 1 Satz mit 4 Sonderwertzeichen herausgegeben.

Ein Wz, die MiNr. 309, zeigt eine Abbildung der Borneo-Eisenbahn von 1902.



Die Abbildung auf MiNr 309 war schon einmal für ein Wertzeichen verwendet worden und zwar für die MiNr 96 aus der Freimarkenserie "Landesansichten II".



Ausgabe von 1902 (kein korrektes Datum) bei Michel gelistet mit der Nummer 96.



Im gleichen Jahr wurde die Marke mit dem zweizeiligen Aufdruck BRITISH PROTECTORATE versehen und bei Michel mit der Nr. 110 gelistet



Zwischen 1903 und 1906 wurden die Freimarken mit dem Aufdruck BRITISH PROTECTORATE zu Portomarken umfunktioniert, in dem zwischen die beiden Überdruckzeilen eine dritte POSTAGE DUE gesetzt wurde.



Damit nicht genug, das Wertzeichen wurde mit dem Aufdruck LABUN versehen und war somit auch auf der gleichnamigen Insel postgültig. Bei Michel gelistet mit der Nr.97.

Die Wertzeichen zeigen alle das gleiche Bild "Dampflok mit Tender und vier (sichtbaren) Wagen". Der Zug ist eingesetzt auf der Strecke Beaufort - Jesselton, die 1902 in Meterspur eröffnet wurde. Für den Streckenbetrieb wurden drei 4-4-0-Dampflokomotiven bei Brush Electric Engineering Company, in die die Falcon Motor & Car Works Ltd. aufgegangen war. Die Maschinen wurden 1900 gebaut und kamen 1902 nach Nord Borneo und wurden dort namentlich inventarisiert als ADVANCE, BARON EMIL und SIR HARRY. Anhand der Brush-Baunummern und der Anlandungsdaten auf Borneo ist die auf den verschiedenen Wertzeichen abgebildete Dampflokomotive die ADVANCE.

Einen schönen Abend wünscht
Franz
 
wajdz Am: 31.03.2016 19:04:24 Gelesen: 1694621# 611 @  
@ skribent [#609]

Guten Tag Zusammen, in Kürze werden wir die 100.000er Marke geknackt haben

Dieses Zitat aus Deinem Beitrag macht mich neugierig. Handelt es sich um die 100.000ste Eisenbahnmarke ?

Ob die beiden Nordkoreaner in diesem Thread schon mal auf der Streckee gewesen sind, kann ich jetzt nicht feststellen. Auf jeden Fall stammen sie aus einer Zeit, in der dieses Land noch nicht mit Atombomben und Interkontinentalraketen geprahlt hat.

MiNr 2465, 2466



MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 31.03.2016 20:34:13 Gelesen: 1694585# 612 @  
@ wajdz [#611]

Die nordkoreanische Postverwaltung beteiligte sich mit Loko-Motiven an der internationalen Briefmarken-Ausstellung in Essen 1984. Einen Block hatte ich schon unter [#521] gezeigt. Wie dort erwähnt, suchte der Markendesigner alte Bilder aus den Krupp-Mitteilungen von 1938, das ja sehr gut zu Essen passte. Hierzu gehören auch die beiden Marken mit Lokomotiven der Baureihe 06 sowie preußische G 10 - die auch aus der Lok-Schmiede in Essen stammen.
 
Seku Am: 31.03.2016 20:54:17 Gelesen: 1694574# 613 @  
Habe kürzlich eine einzelne Marke aus einem Block aus Mosambik erhalten. Nun hatte ich den Ehrgeiz herauszufinden, wo das Foto aufgenommen wurde. Mit einer Portion detektivischem Elan kann man übers Internet allerhand finden; nicht auf Anhieb allerdings. Über die Ähnlichkeitssuche konnte ich zunächst eine Seite des Schienenfahrzeugherstellers Bombardier finden. Dort auf einem Foto fuhr dann der ICE-T sogar durch ein Dorf an der Gäubahn und die Kilometertafel 102.8 passte. Durch ein Fan-Forum erfuhr ich über eine Publikation von 2000, darin ist das Bild mit Nennung des Fotografen abgedruckt. Wieder über die Suchfunktion fand ich dann auch diesen beim Modelleisenbahnclub Rottenburg. Ich nahm Kontakt auf und erhielt die Bestätigung, das Bild war kurz vor dem Bahnübergang in Aistaig im Jahr 1999 aufgenommen worden. Der Fotograf hat sich natürlich gefreut, im fernen Afrika zu Ehren gekommen zu sein.



http://de.bombardier.com/de/transportation/praesenz-in-deutschland/projekte/projektdetails.icet-germany.html
 
Seku Am: 01.04.2016 14:42:44 Gelesen: 1694277# 614 @  
Kürzlich hat eine Zeitung in der Schweiz über meine Sammelwut berichtet. Heute kam ein "Geschenkpäckchen" aus Duisburg von einer Leserin, die mir eine Freude machen wollte.Im folgenden drei Stempelsachen aus dieser Sendung.

Frankreich erster Posttransport durch TGV, erschienen 1984



Tschechoslowakei mit Schienenfahrzeugen, erschienen 1986



Schweiz mit 100 Jahre Zugpersonalverband. erschienen 1985



Weitere bei anderen Themen.
 
Seku Am: 01.04.2016 20:08:43 Gelesen: 1694197# 615 @  
@ wajdz [#576]

Die Transsib führt bekanntlich von Moskau nach Wladiwostok, wie es auf diesem Waggon angeschrieben ist. Ausländische Touristen mussten zur Sowjetzeit allerdings schon in Nachodka aussteigen, da Wladiwostok Sperrgebiet war (Marinestützpunkt).


 
Seku Am: 04.04.2016 11:06:29 Gelesen: 1693530# 616 @  
@ skribent [#563]

Hier der gesamte Satz "Fünfzig Jahre Eisenbahn in Bulgarien 1888 - 1938". Die 2 Lewa-Marke zeigt die sogenannte "Tabaklokomotive" Baureihe 01. Sie wurde von SLM in Winterthur (Schweiz) geliefert und mit Tabak (!) bezahlt. Und die 7 Lewa zeigt, wie schon erwähnt, Zar Boris III. von Bulgarien als Lokführer. Er war begeisterter Eisenbahnfan und hatte einen Lokführerschein.


 
skribent Am: 04.04.2016 13:38:53 Gelesen: 1693480# 617 @  
@ Seku [#615]

Seku, zu Deinem Hinweis über die Transsib lass mich bitte noch anmerken:

Du hättest zur Verdeutlichung einfach ein Wertzeichen nehmen können, anstelle eines Fotos aus einem Reiseprospekt.



MiNr. 843 von 1991, verausgabt von der Post der Grenadinen von St. Vincent.

Mit Deiner Aussage "wer nach Wladiwostok wollte musste schon in Nachodka aussteigen" liegst Du völlig falsch. In der UdSSR-Zeit gab es Reisen von Moskau nach Wladiwostok und zurück in den heute beschrieben Versionen überhaupt nicht. Fans der Transsib mussten sich mit Fahrten bis Chabarowsk begnügen.

Und touristisch angeboten wurden nur Aufenthalte in Nowosibirsk, Tschita und Chabarowsk. Der normale Sterbliche konnte gar nicht nach Wladiwostok fahren, selbst Russen war es nicht vergönnt. Wer aber trotzdem zu einem Hafen in Fernost musste, der stieg in Chabarowsk in den berühmten "Bootszug", der über die Ussuribahn nur nachts fuhr (weil die chinesische Grenze immer in Blicknähe lag, und musste dann in Nachodka aussteigen um ein Schiff nach Japan zu besteigen. Nachodka liegt nicht vor Wladiwostok sondern ca., 85 km daneben. Und der Bootszug ist auch in einem sehr großzügigen Bogen um die gesperrte Hafenstadt herum gefahren.



Der Reiseweg wird mit dieser kleinen Streckenskizze (leider kein Wertzeichen) doch genau erklärt.

MfG, Franz
 
Seku Am: 04.04.2016 15:04:55 Gelesen: 1693437# 618 @  
@ skribent [#617]

Ich hatte die Postkarte (kein Werbeprospekt) eben reinbekommen und an die Marke nicht gedacht, obwohl ich diese auch in der Sammlung habe. Vor 30 Jahren besuchte ich einen Vortrag, daher habe ich das mit Nachodka eben nicht mehr genau in Erinnerung.
 
skribent Am: 04.04.2016 15:21:40 Gelesen: 1693433# 619 @  
@ Seku [#616]

Und wenn wir schon dabei sind!

Wenn Du meinst, es bedarf bei mir der Nachhilfe, dann bitte korrekt. Dass es den Satz mit vier Sonderwertzeichen gibt, ist mir nach 48 Jahren intensiver Sammlertätigkeit im Motiv- und Themenbereich Eisenbahn wohl bekannt. Aber Deine Geschichte über die Tabaklokomotive kenne ich in Verbindung mit diesem Wertzeichen nicht!

Der Reihe nach:

Der 1 Lewa-Wert (MiNr 354) zeigt die Dampflokomotive Nr. 148 der BDZ, die 1873 bei Sharp & Stewart, Manchester gebaut wurde. Sie lief zuerst bei der Varna Railway, dann bei der Orientbahn und zum Ende ihres Daseins bei der Bulgarischen Staatsbahn.

Der 2 Lewa-Wert (MiNr 355) zeigt die Abbildung der Lokomotive der Baureihe 01 mit der Benennung 01.03 Die Maschine wurde 1930 bei Hanomag mit der Fabriknummer 10680 gebaut. Ihre Abbildung kam auf das Sonderwertzeichen, weil Hanomag Jahrzehnte lang unterschiedlichste Typen an Lokomotiven verkauft hat. Die BR 01 wurde bei Hanomag eigens für die bulgarischen Verhältnisse konzipiert, dabei nahm man noch eine kleine technische Anleihe bei der Fa. Schwartzkopff.

Der 4 Lewa-Wert (MiNr. 356) zeigt eine Lok der BR 01 mit der Benennung 01.10 von den polnischen Chrzanow-Werken, diese Maschinen wurde extra für die Strecke Sofia-Pleven-Varna gebaut und sie ist auf der Abbildung einem Personenzug vorgespannt, der gerade das Slatina-Viadukt der Balkanbahn überfährt.
Der 7 Lewa-Wert (MiNr 357) ist von mir bei #563 beschrieben.

Nun zu Deiner Tabaklokomotive! Die Fa. SLM hat 1935 6 Maschinen der BR 01 mit den Benennungen 01.18-01.23 an Bulgarien verkauft und ist dafür mit Tabak bezahlt worden. Aber diese Lok ist sowohl als auch auf keinem der vier Sonderwertzeichen abgebildet.

Wenn es noch interessiert - von der 01 gab es insgesamt 23 Maschinen, 3 kamen von Hanomag, 2 von Henschel, zwei von Borsig, zehn von Chrzanow und sechs von SLM. Von den SLM-Maschinen stand eine als Denkmal in Sofia abgestellt und eine in Luzern.

MfG.
Franz
 
Seku Am: 04.04.2016 20:58:58 Gelesen: 1693336# 620 @  
@ skribent [#619]

Zitat Wenn Du meinst, es bedarf bei mir der Nachhilfe [...] Dass es den Satz mit vier Sonderwertzeichen gibt, ist mir nach 48 Jahren intensiver Sammlertätigkeit im Motiv- und Themenbereich Eisenbahn wohl bekannt.

Bei [#563] habe ich den Satz vermisst und ergänzt. Wenn es Dir so nicht gefällt, lasse ich das in Zukunft.
 
skribent Am: 09.04.2016 11:46:32 Gelesen: 1691825# 621 @  
Guten Tag Zusammen,

ein ausstellungsfähiger, eingeschriebener Luftpostbrief an Günther Wagner, Hannover (Pelikan-Tinte) vom 15.7.1976.

Dass das Sonderwertzeichen von Madagaskar (MiNr 713)allein abgebildet werden konnte beweist der handschriftliche Vermerk "25g" und "350", denn das Porto in Höhe von 2 x 150 F ist auf der Rückseite verklebt.



Auf dem Wertzeichen ist zum Anlass "Geschichte der Eisenbahnen auf Madagaskar" ein ungewöhnliches Schienenfahrzeug abgebildet. Hergestellt 1932 bei Michelin & Co in Clermont-Ferrand wurde es an die CFM (Chemin de Fer de Madagascar) geliefert. Das Fahrzeug ist ein Autorail vom Typ ZM 510 und hat Ähnlichkeit mit einem Autobus. Es hat luftbereifte Gummiräder mit eingearbeiteten Spurrillen bei 1000mm Spurweite und wird von einem Benzinmotor (25-28 Liter Verbrauch auf 100 km) angetrieben. Das Fahrzeug wurde nur auf Strecken eingesetzt, deren Unterbau für schwere Dampf- und Diesellokomotiven nicht geeignet war. Die CFM erhielt insgesamt 7 Fahrzeuge dieser Art und die letzten drei kamen 1953 ins Land. Diesmal jedoch mit einem Dieselmotor ausgerüstet.

Im Volksmund hieß dieses Fahrzeug nur "Micheline"

Mfg - Franz
 
Seku Am: 09.04.2016 15:06:23 Gelesen: 1691753# 622 @  
@ skribent [#621]

Wir sehen hier eine Marke aus einer Serie von dreien "Geschichte der Eisenbahn" - 1974 - MiNr. 713 - 715. Zwei Exemplare existieren heute noch in Madagaskar. Damit wird Touristenverkehr betrieben.
 

Das Thema hat 3747 Beiträge:
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