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Thema: Motiv Eisenbahnen
Das Thema hat 3747 Beiträge:
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drmoeller_neuss Am: 30.11.2020 00:33:35 Gelesen: 789598# 2848 @  
Keine Eisenbahn ist ohne Weichen denkbar. Weichen und Kreuzungen werden nur von wenigen Betrieben gebaut. Einer davon ist die Hütte Zeltweg, die sich im Jahre 1938 "Weichenbau-Anstalt der Ostmark" nannte.

Heute firmiert der Betrieb unter "voestalpine Turnout Technology Zeltweg GmbH als Tochtergesellschaft der voestalpine Railway Systems GmbH. Der Betrieb ist spezialisiert auf Gleisverbindungen und Weichen aller Art.

Die 1851 von Graf Hugo Henckel von Donnersmarck gegründete "Hugo-Hütte" ist später in der Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft (ÖAMG) aufgegangen. Nach der Besetzung von Österreich im Jahre 1938 wurde die Alpine Montan Teil der Reichswerke AG "Hermann Göring". In Zeltweg wurden später auch für Österreich Diesellokomotiven gebaut.

Bereits vor 100 Jahren haben Werbefachleute erkannt, dass mit Briefmarken frankierte Briefe eine höhere Aufmerksamkeit beim Empfänger erlangen als mit Freistempel freigemachte Sendungen.

Dazu hat Erich Komusin für die Firma Telefonbau und Normalzeit (T&N) einen Freimarkenstempler entwickelt, der von der Deutschen Reichspost im Jahre 1935 zugelassen wurde. Mit diesem Gerät konnte der Absender in einem Arbeitsgang Rollenmarken anfeuchten, auf die Sendung kleben und entwerten.

Typisch für diese Form der Absenderentwertung sind die vier schwarzen Nadelpunkte in der Mitte der Marke, die von den Nadeln herrühren, mit denen die Marke fixiert wurde.

Hintergrundinformation von der Arge Postautomation

https://www.postautomation.de/freimachung-mit-freistempel/freimarkenstempler-firma-tn/


 
Seku Am: 30.11.2020 10:54:24 Gelesen: 789237# 2849 @  
@ skribent [#2847]

Danke fürs zeigen. Die VON NEUFFER wurde als letzte ihrer Gattung 1904 unter der Fabriknummer 5201 geliefert. Ich habe hier eine Ansicht aus Frankreich, die um 1920 entstanden ist



Habt einen schönen Wochenanfang

Günther
 
skribent Am: 30.11.2020 15:50:48 Gelesen: 789120# 2850 @  
Guten Tag,

müsste man sich als Eisenbahnmotivsammler bei den deutschen Lokomotiven auf das deutsche Wertzeichenangebot beschränken, sehe die Sammlung sehr überschaubar aus. Also wieder einmal Bhutan und neu der Tschad.



links: Bhutan - Mi.-Nr.: 1849 und rechts: Tschad - Mi.-Nr.: 2186

Abgebildet ist auf den Wertzeichen eine Maschine der Baureihe G2II (53.79-80) vom Lokhersteller Maffei, München.

Anfang der 1880er Jahre stieg der Bedarf an Güterzuglokomotiven bei der Pfalzbahn sehr stark an und die Fa. Maffei wurde beauftrag, bis zu 2 Dutzend Maschinen mit der Achsformel C-n2 herzustellen. Es entstand in den Werkhallen ein Typ, der der bayerischen CIV glich, der aber auch die Merkmale der preußischen G3 (ältere Bauart) aufwies. Diese georderten G2II-Maschinen waren die ersten Pfälzer die fabrikmäßig einen Dampfdom erhalten hatten. 22 Lokomotiven wurden in 5 Losen zwischen 1884 und 1892 gebaut und ausgeliefert. Die Nummerierung bei der Pfalzbahn war 162-176, 9, 18, 20 und 22-25. Neben der Nummer bekam jede Lok auch einen Namen. Die Maschinen waren für den Güterzugdienst bestens geeignet, senn sie waren kräftig und erreichten Höchstgeschwindigkeiten von 60 km/h.

Alle Maschinen überlebten den Ersten Weltkrieg, dann wurden 2 Exemplare an die Saarbahn abgegeben und die Nr. 176 kam als Reparationsleistung zur frz. Nordbahn.

Die verbliebenen 19 Loks wurden dann von der DRG übernommen, wo man sie der Klasse 53.79-80 zuordnete. Wenige Jahre später kam die große Ausmusterungswelle, der alle Maschinen zum Opfer fielen und verschrottet wurden.

Den Schreibfehler auf dem Tschad-Wertzeichen (Andaluces 030 (1877) -(ESP.) sieht man der schlechten Qualität wegen nicht sofort.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 01.12.2020 19:44:33 Gelesen: 788324# 2851 @  
Guten Abend,

heute eine Maschine, von der im Verlauf von 23 Jahren 2233 Lokomotiven bei 12 verschiedenen Herstellern gebaut wurden.

Der Urtyp war die pr. G3 und schon 1877 wurden 53 Stück dieses Dreikupplers, der für den Güterzugdienst konzipiert war, an die Niederschlesisch-Märkische-, die Frankfurt-Bebraer-Eisenbahn und die Nassau'sche Staatsbahn geliefert. 1880 wurde die Eisenbahndirektion Frankfurt gegründet, die alle 53 Maschinen übernahm. Weitere "normale" G3 wurden von den pr. Staatsbahnen und für die Königlich Preußische Militär-Eisenbahn beschafft.

Bis 1899 entstanden die 2233 Maschinen, die untereinander in vielen Fällen große Unterschiede aufwiesen. Das war aber der langen Bauzeit geschuldet.



Bequia - Grenadinen von St. Vincent - Mi.-Nr.: 240/241 & Vietnam - Mi.-Nr.: 1614

Nach der Jahrhundertwende wurde die Gruppenbezeichnung eingeführt, Kesseldruck, Leistung usw. wurde berücksichtigt bei der Zuordnung in die Gruppen G3, G4 und G4.1.

Die Ausmusterung der Maschinen begann 1903, wurde von 1910-1912 fortgesetzt und nach dem Kriegsende gingen weitere Maschinen als Reparationsleistung in die Fuhrparks der Siegermächte über. 1925, bei der Gründung der DRG, trat dann ein weiterer Umzeichnungsplan in Kraft und es blieben 157 Loks der Gattung G3 mit den B.-Nr. 53.7001 bis 7157 und 17 der Gattung G4.1 mit den B.-Nr. 53.7601 bis 7606 übrig.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 02.12.2020 20:06:11 Gelesen: 787652# 2852 @  
Guten Abend,

beim Bau der Anatolischen Eisenbahn, die in 3 Konzessionsbereiche aufgeteilt war, wurde für die Betreiber-Gesellschaft "Société de Chemin de Fer Ottoman d'Anatolie" (CFOA) die Anschaffung von Lokomotiven kein großes Problem. Denn da der Streckenausbau von Izmir nach Ankara, weiter nach Kayseri und für die Hafenanlagen von Haydarpasa größtenteils von deutschen Firmen ausgeführt wurde und die nötigen Finanzen von deutschen Geldgebern bereitgestellt wurden, kamen selbstverständlich beim Kauf von Lokomotiven zuerst deutsche Unternehmen in Betracht. So auch die Maschinenfabrik Esslingen, die seit einiger Zeit ein Zweigwerk im italienischen Saronno betrieb. Esslingen bekam 1886 den Auftrag zur Lieferung von 6 Stück C-Kupplern, die sie in Saronno unter den Fabriknummern 78-81, 97 und 98 1886/86 herstellen ließ.



Türkei - Mi.-Nr.: 2815 vom 24. Mai 1988 zum Anlass: "Eisenbahnfahrzeuge der türkischen Eisenbahn".

Bei der CFOA bekamen diese Maschinen, die bei einem Gewicht von 41 t eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen konnten, die Betriebsnummern 6 - 11.

Die CFOA wurde von der Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryollari (TCDD) übernommen, die die 6 Lok unter der Gattung 33 einordnete.

Die auf dem Wertzeichen abgebildete Maschine ist die 33.28, der man nach der Ausmusterung die beidseitigen Wassertanks abmontierte, sie nach Ankara überführte und dort vor dem Bahnhof auf einen Sockel stellte als technische Denkmal.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 03.12.2020 21:14:11 Gelesen: 787542# 2853 @  
@ Wim Ehlers [#256]

Zu diesem Satz gehört noch die Mi.-Nr. 1014 aus einem Block - ein japanischer Magnet-Schwebezug mit der Bezeichnung Maglev [1]



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/JR-Maglev

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
skribent Am: 05.12.2020 17:01:20 Gelesen: 787411# 2854 @  
Guten Abend,

wie bereits in [#2852] beschrieben, hatten deutsche Lokomotivhersteller immer die besten Chancen, die Wünsche der CFOA zu erfüllen.

Nach Esslingen und anderen bekam auch die Fa. Borsig aus Berlin 1905 den Auftrag zur Lieferung von 9 Tender-Dampflokomotiven an die CFOA. 3 wurden an die Chemin der Fer du Bagdad geliefert und 6 an die CFOA nach Konstantinopel. Die Maschinen ähnelten in ihren Parametern dem deutschen Typ pr. T 11, sie hatten die Achsfolge 1'C-n2T, waren 55 Mp schwer und erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. Bei der CFOA erhielten die Loks die Betriebsnummern 15-23.



Türkei - Mi.-Nr.: 3839 verausgabt am 4. August 2010 zum Anlass: "Türkische Lokomotiven"

Nach der Gründung der Türkischen Staatsbahn wurden von der CFOA nur noch 8 Maschinen übernommen, die der Reihe 34 zugeordnet wurden mit den B.-Nr. 34.01-34.08.

Die Borsig-Maschinen wurden bis 1925 im Istanbuler Vorortverkehr eingesetzt, dann mussten sie den stärkeren TCCD-Maschinen der Baureihe 37 weichen.

Die Borsig-Loks wurden aber nicht ausgemustert, sondern im ganzen Land verteilt wo sie bis in die 1970er Jahre ihre Dienste verrichtet haben.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 05.12.2020 17:42:50 Gelesen: 787399# 2855 @  
@ [#2282] Gleicher Inhalt nach zwei Jahren anders eingestuft - Keine Büchersendung



Habt alle ein schönes Wochenende

Günther
 
Altmerker Am: 05.12.2020 19:47:23 Gelesen: 787382# 2856 @  


Der NostalgieExpress Leiser Berge lädt ein zum unvergesslichen Eisenbahnerlebnis vor den Toren Wiens: romantische Kurven und sanfte Hügel entlang des “Weinviertler Semmering”, wie die Strecke von Korneuburg nach Ernstbrunn liebevoll genannt wird. Dieser landschaftlich abwechslungsreiche Streckenabschnitt, der in den letzten Jahren ausschließlich als Güterverkehrsstrecke genutzt wurde, gibt es von Mai bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen planmäßige Nostalgiefahrten mit historisch wertvollen Dampf- und Dieselfahrzeugen.

Gruß
Uwe
 
skribent Am: 10.12.2020 12:58:46 Gelesen: 785558# 2857 @  
Guten Tag,

heute eine Dampflokomotive, die bei der Stettiner Vulcan AG unter der Bezeichnung pr. G8 konstruiert wurde. 1902 bis 1904 wurden die ersten 41 Maschinen fertiggestellt und in 4 Direktionsbezirken eingesetzt. Von diesen Maschinen, die für den schweren Güterzugdienst konzipiert waren, verließen bis 1913 im Auftrag der KPEV 1058 Stück, der in 6 verschiedenen Lokbauwerken gebauten Lokomotiven. Die in diesen 11 Jahren und bei den unterschiedlichen Herstellern gebauten D-h2-Kuppler ähnelten sich nicht alle, denn jeder Fabrikant baute seine Neuerungen ein.



Union Island - Mi.-Nr.: 5657 - Grenada - MI.-Nr.: 5459 (aus Klbgn.)

Diese Maschinen wurden im Ersten Weltkrieg von den Militär-Eisenbahn-Direktion eher selten angefordert. Nach dem Krieg mussten 336 G8 Loks als Reparationsleistung abgegeben und weitere 18 Stück den Saarbahnen übergeben werden.

Im Umzeichnungsplan blieben dann noch 656 Maschinen übrig. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte die Deutsche Bundesbahn 200 Maschinen der neuen Baureihe 55.18-20 und die Deutsche Reichsbahn noch 50 Maschinen in ihren Beständen. Bei der DB waren die alten G8-Loks bis 1955 ausgemustert und bei der DR 10 Jahre später. 2 Maschinen sind noch betriebsbereit und eine ist museal abgestellt worden.

MfG >Franz<
 
mausbach1 (RIP) Am: 11.12.2020 10:07:52 Gelesen: 785471# 2858 @  
Iran



R-Luftpostbeleg 1957 von Teheran nach Koblenz (D) - Ausgabe 02.05.1957 - Fertigstellung der Eisenbahnlinie Teheran-Maschhad - MiNr. 993/95, Z 15
993 (2,50 R.) - Schienenstrang, Einfahrtssignal
994 (5 R.) - Karte der Linie Teheran-Maschhad, Eisenbahnzug
995 (10 R.) - Schnellzug
Z 15 (50 D) - Zuschlagsmarke

Glückauf!
Claus
 
skribent Am: 12.12.2020 15:09:21 Gelesen: 785342# 2859 @  
Guten Tag,

am 23. Februar 1972 verausgabte die Post Ungarns einen Satz Sonderwertzeichen, auf denen jeweils eine Lokomotive verschiedener Bahnverwaltungen abgebildet war.



Ungarn - Mi.-Nr.: 2731 A/B, d. h. gezähnt und geschnitten verausgabt.

Abgebildet ist die erste Lokomotive der Gattung "Coeln 21", die 1901 in den Hohenzollern-Werken gebaut wurde und die gerade noch rechtzeitig fertiggestellt werden konnte, um sie auf der Gewerbeausstellung 1902 in Düsseldorf vorzustellen.

Konstrukteur dieser als pr. P6 bezeichneten Bauart war der Ingenieur Robert Garbe.

Von 1901 bis 1919 wurden von diesem Typ 272 Maschinen in den Werken Hohenzollern, Linke-Hofmann, HANOMAG, Schwartzkopff, Humboldt und Henschel für die Preußisch-Hessische Staatsbahn und weitere 3 Maschinen bei der Maschinenfabrik Karlsruhe für die Königlich Preußische Militäreisenbahn gebaut (1916).

In diesen 18 Jahren änderte sich die Bauform der Maschine mehrmals, 1905 wurden die Coeln 21-Loks in die Gruppe P6 eingeordnet und außer der Betriebsnummer erhielt jede Maschine einen Namen.

Es war eine Universal-Maschine, die im Güter- als auch im Personenzugdienst eingesetzt werden konnte. Mit der Achsfolge 1'C-h2 und einem Betriebsgewicht von 99.6 Mp (mit Tender) erreichte sie eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h.

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten 110 Maschinen als Reparationsleistung an die Siegermächte abgegeben werden und zur neu gegründeten DRG gelangten noch 163 Maschinen, die jetzt als Baureihe 37 0-1 bezeichnet und mit den B-Nummern 37.001-163 eingeordnet wurden. Die meisten dieser Maschinen wurden in den 1930er Jahren ausgemustert. Ein Exemplar kam 1919 zur Polnischen Staatsbahn und stand bis 1964 in Danzig im Dienst.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 13.12.2020 12:15:08 Gelesen: 785280# 2860 @  
Guten Tag,

heute kann ich eine Lokomotive vorstellen, die man nur auf einem Postwertzeichen abgebildet findet.



Gabun - Mi.-Nr. 1524, Block 103 - verausgabt am 10. Dezember 2000 zum Anlass: Deutsche Lokomotiven.

Abgebildet ist eine Tender-Dampflokomotive der Baureihe pr. T9.2, die von der Gießerei Union in Königsberg 1892 im Auftrag der Preußischen Staatsbahn entwickelt wurde um die pr. T9.1 zu ersetzen. Und ab 1893 wurden bereits die ersten Exemplare dem Auftraggeber übergeben. Bis 1901 wurden an die Hessischen und Preußischen Staatsbahnen insgesamt 229 Maschinen übergeben, die in den Werken Graffenstaden, Borsig, Hohenzollern, HANOMAG und Schichau hergestellt wurden.

Nach dem WK I konnte die neu gegründete Deutsche Reichsbahn Gesellschaft noch 115 Exemplare übernehmen, die alle der Baureihe 91.01 zugeordnet wurden. 1935 wurden 5 weitere Maschinen von den Saarbahnen und eine von der Bremer Hafenbahn übernommen. Bis 1945 waren alle Maschinen, die über die Achsformel 1'C-n2T verfügten und bei einem Betriebsgewicht von 52-54 Mp eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichten, ausgemustert.

1977 wurde die 1898 gebaute Lok mit der ehemaligen Nr. 91.048 (Braunschweigische Landeseisenbahn) dem Verkehrsmuseum Dresden übergeben, 1991 wurde eine Maschine in Meinigen betriebsfähig aufgearbeitet und dann dem neu gegründeten Verein "Mecklenburgische Eisenbahnfreunde Schwerin" überlassen.

Auf dem Block 103 abgebildet ist das Schloss Lichtenstein, das über den Ort Honau in der Gemeinde Lichtenstein (BW) hoch aufragt.

MfG >Fraqnz<
 
Seku Am: 13.12.2020 19:27:57 Gelesen: 785240# 2861 @  
Guten Abend allerseits,

Der Lufthansa-Airport-Express [1] verkehrte von 1982 bis 1993 zwischen Düsseldorf und Stuttgart zum Flughafen Frankfurt am Main. Es galten Flug-Tickets; denn Betreiber war die Lufthansa !



Bhutan 1999 Mi.-Nr. 1831 aus Block und St. Vincent und die Grenadinen 1995 ebenfalls aus Block



um 1990 in Köln aufgenommen

Um Kurzstreckenflüge einzusparen wären solche Züge heutzutage akueller denn je

Habt einen schönen Wochenanfang

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Airport-Express
 
skribent Am: 16.12.2020 12:37:53 Gelesen: 784221# 2862 @  
Guten Tag,

1863 bekam die Maschinenfabrik von Georg Egestorff in Linden vor Hannover von der Braunschweigischen Staatsbahn den Auftrag über den Bau von insgesamt 13 Dampflokomotiven. Konzipiert wurden sie für den Schnellzugdienst zwischen Köln und Berlin. Mit der Achsformel 1A1-n2 erreichten die Maschinen bei einem Betriebsgewicht von 30 Mp eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h.



Nord-Korea - Mi.-Nr.: 2374, Block 146 Zeichnung rechts oben.

Die Maschinen ähnelten weitestgehend dem Patentee Typ, explizit dem "Jenny Lind Typ". Die abgebildete Lokomotive trug den Namen "Lüneburg".

Sechs baugleiche Maschinen wurden bei Egestorff noch für die Altona-Kiel-Eisenbahn gebaut.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 18.12.2020 18:18:03 Gelesen: 783747# 2863 @  
Guten Abend,

heute mal eine deutsche Lokomotive auf dem Wertzeichen eines Emirates - Ajman hat mit der Ausgabe von "bunten Bildern" 1964 im Juni begonnen und hatte im November 1971 schon 1200 Michel-Nummern verbraucht. Und das ging munter so weiter!

Im damaligen Michel-Katalog waren diese Ausgaben mit einer Raute (Motivsammler redeten nur von der Salmiakpastille) versehen und als schädliche Ausgabe bezeichnet. Exponate, in denen sich diese Marken von Nahost befanden, wurden bei Ausstellungen von den Juroren "runtergemacht". Die bunten Bildchen, alle maschinengestempelt, kosteten bei Woolworth im 100er-Pack 'nen Appel und Ei, aber postfrisch waren sie teuer. Motivsammler, die sie gekauft hatten, wurden belächelt. Ich habe vergessen, wann es war, denn plötzlich waren die Rauten und die Schadenshinweise nicht mehr im Katalog vorhanden. Man durfte die "neuen" Wertzeichen sogar ins Exponat einbauen.
Heute ist diese Art des Adelns von bunten Bildern gang und gäbe.



Ajman - Mi.-Nr.: 1200 vom November 1971 zum Anlass: Alte Lokomotiven.

Verausgabt als 6-Werte-Satz gezähnt, als 6-Werte-Satz geschnitten und als 6 Einzelblocks.

Die Abbildung auf dem Wertzeichen zeigt eine Tender-Dampflokomotive der Baureihe pr. T2, die mit der Achsformel B1'-n2T, mit 35,6 Mp Betriebsgewicht die Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h erreichte. Gebaut wurde sie bei Schichau in Elbling (Ostpreußen) und das Werk hatte damit einen Wettbewerb gewonnen, den die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn (NME) ausgeschrieben hatte. Gesucht wurde Ende der 1870er Jahre ein Loktyp, der auf der damals im Bau befindlichen Berliner Stadtbahn zum Einsatz kommen sollte.

Die Bahnnummer 600 der Schichau T2 gewann den Wettbewerb und bekam den Bauauftrag über 70 Maschinen. Mit der Hilfe der Werke HANOMAG, Henschel, Hohenzollern und BMAG (früher Schwartzkopff) waren die Maschinen bis 1882 fertiggestellt.

Ab 1905 wurde der Großteil der 70 Maschinen auf die Direktionen Breslau, Altona, Kassel, Stettin, Mainz, Hannover, Königsberg und Magdeburg umgesetzt. Ab 1911 begann man mit der Ausmusterung und die nach dem WK I gegründete DRG übernahm nur noch eine Maschine dieses Typs, die aber 1925 der Verschrottung zugeführt wurde.

Die abgebildete Lok mit der Bahnnummer "Berlin" 869 war die zuletzt gebaute, die mit der Baunummer 70.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 21.12.2020 13:13:40 Gelesen: 782956# 2864 @  
Grenada 1999 - Der niederländische ELD 4: 125 km/h schneller vierteiliger Elektrotriebwagen für den Regionalverkehr, genannt "Hondekop" - Baujahr 1956



Mi.-Nr. B 517

Ich wünsche einen schönen Wochenanfang

Günther
 
skribent Am: 21.12.2020 18:26:22 Gelesen: 782931# 2865 @  
Guten Abend,

heute eine sehr schöne Maschine der Baureihe pr. S4 H.S.L.dr., von der 2 Prototypen von den Preußisch Hessischen Staatsbahnen (KPEV) in Auftrag gegeben wurden. Es ging dabei um die Nutzung des neu entwickelten Rauchkammer-Überhitzers. Die 1. Maschine wurde unter der Fabriknummer 1732 1899 bei den Vulcan-Werken als Bauart "Hannover" mit der B-Nr. 86 und die 2. 1900 unter der F.-Nr. 4800 als Bauart "Berlin" mit der B.-Nr. 74 in den Borsig Werken fertiggestellt.



Grenada - Mi.-Nr.: 1332 und Nicaragua - Mi.-Nr.: 2581

Die Borsig-Maschine wurde im gleichen Jahr bei der Pariser Weltausstellung vorgestellt und kehrte mit einer verliehenen Goldmedaille zurück nach Berlin.
Beide Maschinen wurden ca. 20 Monate im allgemeinen Betriebsdienst erprobt und nach Feststellung der absoluten Tauglichkeit bestellte die KPEV bei verschiedenen Lokomotiv-Herstellern 104 Exemplare. Sie alle wichen in technischen Dingen nur geringfügig von den Prototypen ab.

Nach dem WK I konnten von der Deutschen Reichsbahn nur noch 44 Maschinen übernommen werden, sie wurden neu als Baureihe 13.5 bezeichnet und erhielten die Betriebsnummern 13.501 bis 13.544. 1925 existierten nur noch 4 Exemplare, sie bekamen noch einmal neue B.-Nr. >13.501-13.504<, mussten aber kurze Zeit darauf ausgemustert und verschrottet werden.

MfG >Franz<
 
Ichschonwieder Am: 22.12.2020 11:15:43 Gelesen: 782878# 2866 @  
Diese Eisenbahn brachte mir heute Weihnachtsgrüße von einem Lokführer, den ich schon öfter in Staßfurt auf dem Bahnhof kurz sprechen konnte, während die Reisenden Ein- oder Ausstiegen.



VG Klaus Peter
 
skribent Am: 22.12.2020 19:24:22 Gelesen: 782845# 2867 @  
Guten Abend,

auch in Libyen wurden an den Postämtern Wertzeichen verkauft, auf denen deutsche Lokomotiven abgebildet waren.

So zum Beispiel sind auf einem 8er Zusammendruck vom 1. April 1984 die Abbildungen von 7 Lokomotiven deutscher Herkunft zu finden.



Libyen - Mi.-Nr.: 1323

Abgebildet ist eine von 5 Dampflokomotiven der Baureihe württ. C (DRG 18.1), die bei der Maschinenfabrik Esslingen 1909 für die Württembergische Staatsbahn gebaut wurden. Es waren die kleinsten in Deutschland gebauten Pazifiks und sie wurden "Schöne Württembergerin" genannt. Von diesen Maschinen, die mit der Achsfolge 2'C1'-h4v ausrüstet waren, die ein Betriebsgewicht von 82,5 Mp aufwiesen und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreichten wurden bis 1921 weitere 36 Maschinen gebaut. Nach dem Ersten Weltkrieg mussten 4 Maschinen an die Siegermächte abgegeben werden, so die Nr. 2001, 2010 und 2026, die nach Frankreich kamen und dort als ETAT-Reihe 231997-231999 bezeichnet wurden und die Nr. 2027, die in Polen in die Reihe Om101-1 eingeordnet wurde. 1920 wurden von der DRG noch 37 Maschinen übernommen die die Betriebsnummern 18.101-137 bekamen. Alle Maschinen, die nach dem Zweiten Weltkrieg übrig geblieben waren, kamen in den Fuhrpark der DB und wurden dem Bw Ulm überstellt. Einige davon gelangten später zum Bw Heilbronn, wo die letzten zwei Maschinen (18.133 und 18.136) am 12. Mai 1955 ausgemustert wurden.



Um zu verdeutlichen, wie elegant die Maschinen erschienen, die im schweren Schnellzugdienst im südlichen Deutschland eingesetzt waren, hier die Abbildung einer Fotografie, entnommen dem Buch "Lokomotiven württembergischer Bahnen".

MfG >Franz<
 
DL8AAM Am: 22.12.2020 21:10:49 Gelesen: 782839# 2868 @  
Mal etwas anderes:



4D12002B55 - NGG Gleisbau- und Gleissicherungsgesellschaft mbH; 13.07.2020.

Beste Grüße
Thomas

http://www.nggmbh.de/de/Willkommen
 
Seku Am: 22.12.2020 22:00:44 Gelesen: 782829# 2869 @  
@ skribent [#2867]

Aus meiner Sammlung eine Postkarte zur württembergischen "C" sowie eine aus der erwähnten Reparationslieferung



Allen Lesern wünsche ich ein FRÖHLICHES WEIHNACHTEN mit dieser Marke der Insel Man von 1994



Mi.-Nr. 614

Günther
 
Winni451 Am: 25.12.2020 18:37:31 Gelesen: 781931# 2870 @  
Hallo,

ich bin da über diesen Stempel gestolpert:



Da ich, wenn ich die mal habe auch gleich in die Datenbank einpflege, ist nun eine Frage aufgetaucht:

Was soll ich als Motiv angeben? Es handelt sich um eine Diesellock der Deutschen Bahn, aber da hört es bei mir auf.

Gefunden habe ich das auf einem nicht gelaufenen Schmuckumschlag zum genannten Anlass und umgeknickter = zerstörter Marke.

Grüße
Winfried
 
Winni451 Am: 25.12.2020 18:48:09 Gelesen: 781920# 2871 @  
Und wenn ich schon mal dabei bin, gleiche Frage, zusätzlich diese Stempel (gleiche Herkunft):



(das ist nicht die Adler oder doch?)



(ICE 1 und Adler?)



Und, sollten diese Stempel hier im Thema schon gezeigt worden sein, bitte ich das zu entschuldigen.

Grüße

Winfried
 
Seku Am: 26.12.2020 01:08:17 Gelesen: 781849# 2872 @  
@ Winni451 [#2870]

Guten Morgen Winfried,

obwohl die Remstalbahn nach Schwäbisch Gmünd schon 1971 elektrisch befahren wurde, sehen wir hier eine Diesellokomotive der Reihe 218



Bund 1975 Mi.-Nr. 836

Ich wünsche noch schöne Weihnachten

Günther
 

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