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Thema: Rumänien für Sammler
Das Thema hat 1100 Beiträge:
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Heinz 7 Am: 13.09.2016 23:47:37 Gelesen: 516507# 401 @  
@ Heinz 7 [#400]

Diese Marke sieht sehr ähnlich aus, aber sie ist NOCH seltener, weil sie ungestempelt ist! Die obere (Beitrag 400) hat einen feinen blauen Stempel.



Diese Marke ist eine Weltrarität, von der es ungebraucht keine zehn Stück mehr gibt.

Ein Stück wurde am 16.5.2015 in London verkauft bei Köhler, Wiesbaden: Los 369 brachte beachtliche Euro 32'000 (plus Zuschlag!) bei Katalogpreis von Euro 32'000. Der Katalogpreis der Marke galt schon vorher als "nicht zu hoch" (angesichts der Seltenheit), für die Jahre 2001-1015 kann dies meiner Meinung nach sicher bestätigt werden. Die Nummern 1 und 3 von Rumänien sind ungestempelt noch höher bewertet als unsere berühmte schöne Zeitungsmarke Nr. 5.

Heinz
 
10Parale Am: 15.09.2016 01:11:21 Gelesen: 516458# 402 @  
@ Heinz 7 [#401]

Hast du Informationen über den Verbleib dieser 10 Marken oder Anhaltspunkte, auf welchen Auktionen sie unter den Hammer kamen?

Ja, ich erinnere mich noch sehr gut an diese Auktion in London 2015, war ja live dabei! Der Ausruf der raren Zeitungsmarke lag bei 12.000 Euro.

Zuvor wurde tatsächlich eine Michel Nr. 3, 108 Parale ungestempelt bei einem Ausruf von 17.500 Euro für 36.000 Euro durch einen Telefonbieter ersteigert (siehe Bild).

Solche Tage vergisst man nicht. Für mich ein Grund, mich tiefer in die rumänische Philatelie zu knien. Dabei begeistern mich aber seltene Stempel im gleichen Maße wie solch unerschwingliche Raritäten.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 13.10.2016 23:19:33 Gelesen: 514132# 403 @  
@ 10Parale [#402]

Lieber Freund,

diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Ich habe kaum mehr Informationen, als ich aus dem Handbuch III von Heimbüchler (2007) entnehmen kann. Fassen wir zusammen:

Heimbüchler listet 10 Exemplare: Nummerieren wir sie gemäss seinem Buch (Seite.Abbildung)

61.87
61.89
61.oB (ohne Bild)
71.113
71.114
71.115
71.116
71.117
71.118
71.119

Die Exemplare 61.87 + 71.113 sind in Museen ausgestellt (Berlin + St. Petersburg)
zu den Exemplaren 61.oB + 71.119 nennt Heimbüchler keine "Funddaten".

Die übrigen 6 Exemplare erschienen in den letzten 55 Jahren nur selten!

1962 - Sammlung Burrus = 71.115
1964 - Auktion Robson Lowe = 71.116
1966 - Auktion Grobe = 71.114
1972 - Auktion Balasse = 61.89
1982 - Auktion Köhler = 71.118
1987 - Auktion Robson Lowe = 71.117

Das Exemplar aus der Sammlung Burrus kam 2006 wieder zur Auktion (Sammlung Tomasini/Künzi) und erreichte einen Wahnsinns-Preis: Ausruf: Euro 20'000, Zuschlag: Euro 65'000 + 18.5 %. Das Los ging meines Wissens in die Sammlung von Joseph Hackmey, der 2008 mit seiner Rumänien-Sammlung den Grand Prix holte in Bukarest.

Das "zweitälteste" Exemplar (71.116) erschien 2013 wieder auf dem Markt. Es zierte die Sammlung Heimbüchler. Los 5027 blieb aber unverkauft (Startpreis Euro 30'000). Ob das Exemplar später doch noch verkauft wurde, weiss ich nicht

Das Exemplar 71.117 kam 2015 in London zum Verkauf, Los 369. Der Ausrufpreis war sehr attraktiv, Euro 12'000, aber der Preis kletterte auf Euro 32'000, (= 100 % Katalogwert damals); dazu kam noch der Zuschlag! Käufer war meines Wissens wieder Herr Joseph Hackmey!

Ganz grosse Sammler hatten KEINE 5 Parale ungebraucht! Als Beispiel Caspary: Dieser hatte 8 Lose 5 Parale (!!), aber alle gestempelt: 5 Einzelstücke und 3 Paare (bzw. 2 Stück auf Zeitung). Auch in anderen grossen Rumänien-Sammlungen sucht man die 5 Parale ungebraucht vergebens. Kein Wunder! Es ist eine Welt-Seltenheit ersten Ranges!

Liebe Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 30.10.2016 10:17:02 Gelesen: 511827# 404 @  
@ Heinz 7 [#403]

Vielen Dank für diese bedeutende Expertise.

Im Moment wird bei philasearch über ein Auktionshaus eine Rumänien Michel Nr. 2 angeboten, gestempelt mit einem blauen Datumsstempel BAIA/MOLDOVA.

Ein solcher Stempel ist mir aus der Literatur nicht bekannt. Allerdings gab es im Fürstentum Moldau solch eine Stadt namens BAIA. Sie war die erste Hauptstadt des Fürstentums bei der Entstehung im 14. Jahrhundert.

Wäre dies nun ein solcher Stempel M1 oder M2 BAIA MOLDOVA, wäre es eine unerforschte Sensation. Ich tippe eher auf den Stempel PIATRA/MOLDOVA.

Was denkst Du, Heinz, oder vielleicht hat ein anderer Experte hier eine Meinung zu dieser Geschichte.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 08.11.2016 16:09:08 Gelesen: 510356# 405 @  
@ 10Parale [#404]

Hallo 10 Parale,

es wäre wirklich eine Sensation, wenn nun ein völlig neuer (unbekannter) Stempel auftauchen würde. Ich weiss von Nichts und habe das Stück mit dem angeblichen Stempel "BAIA" auch nicht gesehen. Wo wird es denn angeboten?

Herzliche Grüsse

Heinz
 
Heinz 7 Am: 08.11.2016 16:19:12 Gelesen: 510350# 406 @  
@ 10Parale [#404]

Liebe Briefmarkenfreunde,

etwas, das tatsächlich existiert, wird ganz neu zum Verkauf angeboten; ein ganzer Bogen der 25 Bani-Marke König Karl mit Vollbart braun, gezähnt.



Ich finde diesen Bogen sehr schön, vor allem, weil man hier perfekt sieht, wie die rumänische Post bei Steindruck-Marken absichtlich Leerfelder liess, damit ein Hunderter-Bogen gedruckt werden konnte:

7 Reihen à 15 Marken hätte 105 Marken ergeben,
also liess man 5 Felder leer
ergibt hundert Marken.

Dieser Bogen wird zur Zeit angeboten bei Cherrystone in New York. Er soll allerdings mindestens US$ 7'000 kosten und ist daher nur für wenige Sammler eine "Option". Ob es "zuviel" ist, ist Ansichtssache, aber vermutlich eher "nein". Denn ganze Bogen aus dieser Zeit sind mit Sicherheit ganz grosse Raritäten. Von vielen Marken dieser Zeit sind bereits Viererblocks ungestempelt nur sehr schwer zu finden. Die 25 Bani Marke dunkelbraun gezähnt findet man noch relativ oft, auch in grösseren Einheiten. Aber einen Original-100er-Bogen habe ich noch kaum je gesehen!

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 09.11.2016 18:47:42 Gelesen: 510108# 407 @  
@ Heinz 7 [#405]

Die 54 Parale Marke "blue on greenish blue horizontally laid paper, used example with clear to very large margins, neatly cancelled by "Baia/Moldova" datestamp in blue ff." ist ungeprüft bei Christoph Gärtner auf der Rücklosliste der vergangenen Auktion zu finden.

Ich habe mir reiflich überlegt das Stück zu erwerben, aber der Stempel ist nicht leicht zu deuten und bedarf meiner Ansicht nach eine Expertenprüfung. Ausruf: 2.000,-- Euro. Wäre natürlich günstig, würde sich der Stempel als eine sensationelle Neuentdeckung entpuppen.

Christoph Gärtner hat übrigens noch 2 andere schöne Exemplare auf Lager, so eine 27 Parale mit einem schönen Stempel von Jassy/Moldova. Allerdings kostet das Stück 6.000,-- Euro zzgl. anfallenden Kosten.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 09.11.2016 23:23:46 Gelesen: 510070# 408 @  
@ 10Parale [#407]

Lieber 10 Parale,

jetzt sehe ich, was Du meinst. Ich denke, das Ding ist einfach nicht korrekt beschrieben.



Meines Erachrens ist dies eine zweimal gestempelte Marke mit Stempel "GALATZ / MOLDOVA" = Dragomir fig. 277. "GALA... sehe ich im rechten Stempel, "...Z" im linken. Also keine "BAIA" - Rarität.

Der Preis ist mit Euro 2'000 plus Aufgeld zu hoch! Gestempelt ist die Michel Nr. 2 nicht so selten und hat(te) einen Katalogwert von Euro 6'500 (Raritäten-Katalog Michel 2010). Das vorliegende Stück ist aber

a) unten etwas rund geschnitten
b) repariert! (oben)
c) zusätzlich mit Bug

Da findest Du für diesen Preis sicherlich bald ein besseres Exemplar!

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 09.11.2016 23:49:16 Gelesen: 510067# 409 @  
@ 10Parale [#407]

Hallo 10 Parale,

die 27 Parale-Marke ist ein interessantes Stück



positiv: sehr schöner, klar lesbarer Stempel (Vollstempel)!
(fast...) vollrandig
nicht repariert
farbfrisch, soweit ersichtlich

negativ: zwei helle Stellen
Büge
oben eben doch berührt und darum etwas "unschön für's Auge" (oben stört es mehr als unten oder an der Seite, finde ich)
Schnitt nicht regelmässig (unten ist die Marke schmaler als oben)

Die Spur eines zweiten Stempels habe ich nicht als Mangel aufgeführt.

Ob man für diese Marke Euro 6000 + Aufgeld bezahlen "darf" ist Ansichtssache. Katalogwert war Euro 15'000 (2010, Michel). Ich empfehle lieber noch etwas mehr zu bezahlen, dafür auf ein qualitativ noch besseres Stück zu warten. Aber wer hat schon eine 27 Parale-Marke ! Ich habe schon schlechtere Stücke gesehen, die auch nicht billiger waren.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 11.11.2016 19:48:31 Gelesen: 509863# 410 @  
@ Heinz 7 [#408] [#409)

Vielen Dank für diese beiden Expertisen Heinz.

Ja, es kann sich bei der 54 Parale Marke eigentlich nur um den Stempel M1 GALATZ-MOLDOVA handeln. Ich werde mir Zeit lassen bei meiner Suche und Auswahl. Bei seltenen Objekten wie diesen Ochsenköpfen der 1. Ausgabe gilt der Spruch "... solange der Vorrat reicht" ... noch nicht ganz.

Um so mehr freue ich mich heute wieder über den Erwerb einer relativ günstigen Marke, die aber einen Stempel aufweist, den ich auf der Michel Nr. 10 I, 30 Parale blau bis heute noch nicht gesehen habe.

Natürlich ist die Marke nicht perfekt, aber irgendwo muss man immer Abschläge machen.

Stempel M3 FRANCO KAHUL, Dragomir fig. 314.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 12.11.2016 17:13:50 Gelesen: 509669# 411 @  
@ 10Parale [#410]

Ich gratuliere!

Der Kahul-Stempel M3 ist recht selten, es ist eine edle Aufgabe, alle Stempel der Gruppe M 3 zusammenzutragen! (M3 301-321). Ich wünsche weiterhin eine gute Spürnase!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 12.11.2016 23:33:35 Gelesen: 509576# 412 @  
@ 10Parale [#410]

Ich habe gesagt, es sei eine edle Aufgabe, alle Stempel der Gruppe M 3 zu sammeln (fig. 301-321). Da die Stempel ja oft ein ganz unterschiedliches Aussehen haben, ist es vielleicht schön, einmal alle Stempel zu sehen. In diesem Thema haben wir bis jetzt gesehen (sauf erreur et omissions):

fig. 302 = Beitrag 195
fig. 304 = B. 6 + 14
fig. 307 = B. 143 + 206
fig. 308 = B. 315
fig. 311 = B. 6, 7, 19, 148, 149, 193, 206
fig. 314 = B. 410
fig. 319 = B. 47 + 157
fig. 320 = B. 4 + 160

Ich möchte das wenn möglich noch etwas ergänzen. Zwar haben wir Berlad (fig. 302) schon gesehen, aber auf Brief ist der Stempel natürlich auch schön.



Auf diesem Amts-Einschreibebrief von Berlad nach Bukarest sehen wir oben den "FRANCO"-Stempel, daneben ist wie üblich auch der M 1-Stempel "BERLAD MOLDOVA" (fig. 272) zu sehen.

Schönen Sonntag!
Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.11.2016 21:59:47 Gelesen: 509361# 413 @  
@ 10Parale [#410]

Wir haben vor einiger Zeit alle M1-Stempel (fig. 271-286) hier gezeigt, ausser der Nummer 285+286.

Nr. 285 "FOKSCHANI (ohne "MOLDOVA")" kann ich nun noch nachliefern



Es ist ein Amts-Brief ohne Marken von 1862 nach Tekutsch. Rückseitig ist ein Ankunftsstempel.

Damit fehlt uns in diesem Thema für die Stempelgruppe M1 nur noch "BOTUSCHANI (ohne "MOLDOVA")".

Schöne Grüsse

Heinz
 
Pepe Am: 17.11.2016 18:48:11 Gelesen: 508822# 414 @  
Ja die Zeit-sie fliegt. Mit ganz bescheidenen Marken will ich mal meine Reise fortsetzen.

Im Mi unter 1898 findet man diesen Satz mit 4 Werten



Mi 113, smaragdgrün, gz 13½ und Mi 114, rosa gz 13½



Mi 115, schwarz, gz 13½ und Mi 116, blau, gz 13½

Ob der weiße Fleck durch's "R" von "ROMANIA" eine Schadstelle oder Plattenfehler ist, kann ich nicht sagen. Ein Durchscheinen (Fenster) ist nicht feststellbar. 10 fach Lupe.

Papier scheint waagerecht gerippt.

Nette Grüße
Pepe
 
10Parale Am: 18.11.2016 19:52:07 Gelesen: 508761# 415 @  
@ Heinz 7 [#413]

Der Stempel von Botuschani ohne Moldova scheint eine Rarität zu sein. Da muss ich leider auch passen, aber mein Jäger- und Sammlerinstinkt ist geweckt.

Ich zeige im folgenden, - ohne dem Verlauf vorgreifen zu wollen -, ebenfalls einen interessanten Stempel von FOKSCHANI ohne Moldova. Es handelt sich bei diesem Stempel auf der Briefkarte um eine Art Dekartierungsstempel (bayern klassisch sei Dank: sieh Rumänien: Postrouten und Transportwege).

K. Dragomir listet ihn als M2a fig. 299 - auf. Der Stempel auf der Briefbegleitliste ist in ultramarin. Dragomir nennt als spätestes bekanntes Datum den 12/12/1861 für diese Stempelfarbe. Es gab diesen Stempel noch in grünlicher Farbe und in schwarzer Tusche.

Wenn es sich tatsächlich um den Stempel M2a fig. 299 in ultramarin handelt (was ich nicht bezweifle, nur der "Bruchstrich" macht mir Sorgen), ist es ein neues Spätdatum (Date tirzii), nämlich der 4/1/1862.

  

Des weiteren möchte ich noch einen interessanten Bahnpoststempel vorstellen, zur Abwechslung mal in französischer Sprache (wir sind ja Europäer):

En 1891 le Bureau postal roumain situé dans le gare (autrichienne) de Itzkani a été transferé à Burdujeni. En conséquence, dans les nouveaux Cachets le nom "IZCANI" a été remplacé par "BURDUJENI".

Zu deutsch: 1891 wurde das rumänische Postamt im österreichischen Bahnhof !!!! von Itzkani (in das 4 km entfernte Anm. des Verfassers) nach Burdujeni verlegt. Dadurch wurde auf den Bahnpoststempel das Wort IZCANI durch BURDUJENI ersetzt. (und die Strecke verringert sich um 4 km).

Liebe Grüße

10 Parale


 
Heinz 7 Am: 22.11.2016 22:50:24 Gelesen: 508483# 416 @  
@ Pepe [#414]

Hallo Pepe,

schön, dass Du wieder dabei bist!

Plattenfehler gibt es zuhauf auf den Marken der 14. Ausgabe (Ährenausgabe, ab 1893)! Vermutlich hat Deine 15 Bani-Marke auch einen solchen Plattenfehler; das ist (leicht) werterhöhend. Weil es ein markanter Plattenfehler ist, gewinnt das Stück dadurch noch dazu.

Anbei möchte ich Euch eine kürzliche Neuerwerbung vorstellen.



Dieser eingeschriebene Brief von 1886 von Bukarest nach Reichenberg kostete 75 Bani. Frankiert ist dieser Brief mit:

10. Ausgabe (1880), 25 Bani, blau, Michel Nr. 56
11. Ausgabe (1885), 50 Bani, braungelb, Michel Nr. 69

Solche Mischfrankaturen erfreuen uns Sammler. Dass zwischen diesen zwei Ausgaben noch eine politische Änderung stattfand, macht diesen Brief sicher noch interessanter:

10. Ausgabe: Rumänien = Fürstentum
11. Ausgabe: Rumänien = Königreich.

Die 11. Ausgabe umfasste viele Wertstufen, und darum wären Mischfrankaturen nicht nötig gewesen. Dass sie trotzdem zustande kam, freut mich.

Heinz
 
Pepe Am: 27.11.2016 18:19:00 Gelesen: 507895# 417 @  
@ Heinz 7 [#416]

Nun neigt sich meine Rumäniensammlung dem Ende zu. Es wurde ja bis 1900 gesammelt und die letzten beiden Sätze gehen bis Mi 144.



1900 07 05, Mi 122, blau, gz 11½

Nachfolgende alle ohne Wasserzeichen und Zähnung 11½.



Mi 127, hellbraun; Mi 131, rotbraun; Mi 132, grün gelbgrün



Mi 133a, rosa; Mi 135, schwarz; Mi 138, blau



Mi 139, dunkelgrün; Mi 140, orange, Zähnung 13½:11½



Mi 141, hellbraun/rosa, Farbfleck auf Schläfe; 143, orange/braun

Schönen 1. Advent
nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 29.11.2016 23:49:17 Gelesen: 507790# 418 @  
@ Pepe [#417]

Danke, Pepe!

Ich habe diese letzte (14.) Ausgabe sehr gerne, die "Ährenausgabe" (oder: "Spic de Griu"). Die 1.-13. Ausgabe von Rumänien (bzw. Fürstentum Moldau) 1858-1891 waren alle bildgleich innerhalb einer Ausgabe; mit der 14. Ausgabe (ab 1894) änderte dies: da haben wir leicht unterschiedliche Bilder für die verschiedenen Nominalen.

Das sieht man bei Deinem Beitrag 417 sehr schön. Danke.

Die tiefen Werte (1 Bani, 1.5 Bani, 3 Bani) und die hohen (1 Lei und 2 Lei) haben in ihrer Zeichnung als Dekoration Ähren; daher kommt der Name.

Wie wir schon gesagt haben, ist diese Ausgabe sehr vielseitig und auch schwierig, wenn man es ganz genau nehmen will. Aber man kann sich ja auch auf die Hauptmerkmale konzentrieren; dann klappt das auch weitgehend mit der Bestimmung.

Meine klassische Rumäniensammlung endet übrigens auch mit dieser 14. Ausgabe (Ende XIX. Jahrhundert); ab Nr. 146 (1903) kommen bei Rumänien sehr viele Jubiläumsausgaben hinzu, ganze "Fluten", und darum habe auch ich, wie viele Sammler, hier den "Schluss-Strich" gezogen.



Einschreibe-Brief vom 2.1.1896 von Bukarest nach Braunschweig. Ankunft in Braunschweig bereits am 5.1. (rückseitiger Ankunftsstempel), frankiert mit 50 Bani-Marke, Michel Nr. 107.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 07.12.2016 18:04:27 Gelesen: 507005# 419 @  
Rumänien-Sammler,

wir haben im Thread "Rumänien: Marken echt oder falsch" unter # 72-73 über den Stempel A65 von GIURGIU diskutiert (Agraffen Stempel) gVon diesen Stempel (Agrafa bogata) gibt es lt. Kiriac Dragomir 50 verschiedene (von Bukarest gibt es 3 verschiedene).

Verwendungszeit: 26. Juni 1865 - 20. Februar 1880.

Ich zeige hier den Stempel von GIURGIU auf 5 verschiedenen Marken und einem Briefausschnitt nach Bukarest mit der Michel Nr. 20, Freimarkenserie Fürst Karl I. mit Backenbart im Perlenkreis. Wie man auch sehr schön sieht, gab es diesen Stempel in blauer und schwarzer Farbe.

Diese Michel Nr. 20 wurde in einer Auflage von 2 Millionen gedruckt und ist deshalb doch noch recht oft auf einem Beleg zu finden.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 07.12.2016 22:12:02 Gelesen: 506960# 420 @  
@ 10Parale [#419]

Lieber 10 Parale,

schön, was Du uns da zeigst! Stempel fig. 396 Dragomir (A 65 Giurgiu) auf vier verschiedenen Ausgaben!

5. Ausgabe (Michel Nr. 16)
6. Ausgabe (Michel Nr. 20)
7. Ausgabe (Michel Nr. 23+24)
8. Ausgabe (Michel Nr. 27)

... und auf einer Brief-Vorderseite!

Ich ergänze diese schöne Darstellung mit einem kleinen Fragment, 40 Bani (Michel Nr. 23+24), gestempelt mit einem etwas späteren Stempel: T 69 "GIURGIU", fig. 461 Dragomir.



Den "DIM" Stempel gibt es ganz ähnlich mit Inschrift "SERA" statt "DIM". "Dim" steht für Morgen, "Sera" für Abend.

Es ist eine schöne Aufgabe, die vielfältigen Stempel auf den verschiedenen Marken zu sammeln!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 09.12.2016 13:48:54 Gelesen: 506839# 421 @  
@ 10Parale [#419]

Einen schönen Stempel "Giurgiu (Agrafe)" durfte ich auch zeigen unter Beitrag 368. Mindestens ein Postbeamter hat sich seinerzeit also die Mühe gemacht, den Stempel sauber anzubringen.

Es ist gar nicht so einfach, alle Stempel in guter Erhaltung, sauber abgeschlagen, zu finden! Es ist eine lohnende Aufgabe, weil viele Angebote unterscheiden nicht zwischen Normal-Erhaltung und Luxus.

Der Sammler aber schätzt die Unterschiede.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
Heinz 7 Am: 29.12.2016 14:00:35 Gelesen: 503141# 422 @  
@ 10Parale [#419]

Zum Jahresende noch ein schönes, seltenes Stück:

Die Michel 44 F mattblau ist gestempelt mit Euro 750 notiert. Zusammenhängend mit einer 10 Bani blau Mi 45 ist die Marke aber kaum zu finden, und auf Brief wäre das Ganze eine grosse Rarität. Einen Brief habe ich zwar nicht, aber an dem gezeigten Briefstück habe ich trotzdem meine Freude.



Ich wünsche allen Philaseiten-Lesern schöne letzte Stunden 2016 und ein frohes Neues Jahr 2017!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Pepe Am: 29.12.2016 17:15:03 Gelesen: 503092# 423 @  
@ Heinz 7 [#422]

Möchte mich den Wünschen anschließen und noch ein Papierchen zeigen.



1895

Eigentlich wegen mangelhafter Zähnung nichts für's Sammelalbum. Warum wird sie wohl trotzdem dort zu finden sein?

nette Grüße Pepe
 
Pepe Am: 03.01.2017 17:12:38 Gelesen: 502348# 424 @  
@ Pepe [#423]



1895 09 15, Paketmarke Mi 1, rotbraun, gez. 13½

Die Einprägung 'Wappen' kommt hier also auch liegend vor. Die Papiere mit den geringen Abständen waren für die normalen Freimarken gedacht. Ob das nun was aufregendes ist bleibt dahingestellt. In der Fachliteratur wird das wohl schon bekannt sein?

Nette Grüße und gutes 2017
Pepe
 
Heinz 7 Am: 03.01.2017 23:03:51 Gelesen: 502307# 425 @  
@ Pepe [#424]
@ Heinz 7 [#150]
@ Pepe [#152]

Guten Abend Pepe,

danke für die guten Wünsche.

Im CMPR '74 sind die Wasserzeichen genannt, aber da ergibt sich wieder das Problem, das wir oben schon besprochen haben: Beitrag 150/152: Im Katalog ist ein spitz zulaufendes Wasserzeichen abgebildet, während das Wasserzeichen bei Deiner Marke doch eindeutig unten rund ist (siehe Abb. Bild 152). Eine Abart: "liegendes Wasserzeichen" habe ich nicht gefunden bei CMPR (Seiten 428+429) und ich wollte schon aufgeben, da habe ich aber gefunden im Michel:

"Paketmarken, Mi. 2, 1896: Zifferzeichnung. Bdr. mit Wappeneinpressung (jedoch liegend) wie Freimarken MiNr. 70-75; ..."

Also genau Dein Fall. Es ist keine Michel Paketmarke Nr. 1, sondern eine Nr. 2 von 1896.

Freundliche Grüsse
Heinz
 

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