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Thema: Rumänien für Sammler
Das Thema hat 1100 Beiträge:
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Heinz 7 Am: 01.09.2019 18:46:20 Gelesen: 316293# 751 @  
@ Pete [#750]

Hallo Pete,

solche Lochungen sind ungewöhnlich und meines Wissens nicht von der Post gewollt/systamatisch angebracht. Vielleicht handelt es sich um eine Vorsichtsmassnahme einer offiziellen Stelle, die mit der Vorab-Lochung ihrer Briefmarken die private Verwendung verhindern wollte? Solche Kennzeichnungen von Marken, die von Firmen gekauft wurden, gibt es viele aus der Schweiz. Genaues zu Rumänien kann ich aber auch nicht sagen.

Besser sieht es aus mit dem Stempel, da kann ich dir Auskunft geben.

Die Postboten erhielten solche numerierten Posthornstempel, um die Briefe zu kennzeichnen. 1896-1912 sind (meines Wissens) die frühesten/spätest bekannten Daten für diese Stempel, von denen es mehr als 200 verschiedene gibt. Bei Dragomir wurden diese Stempel katalogisiert auf Seite 293-295 unter der Gruppe C13.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 01.09.2019 19:41:47 Gelesen: 316284# 752 @  
@ Pete [#750]

Ich habe in Beitrag [#751] geschrieben, dass die Vorab-Lochung vielleicht erfolgte, um eine missbräuchliche Verwendung dieser Marken zu verhindern.

Eine Firma, die dies wirklich durchführte, war die Bank von Rumänien.



Diese Postkarte trägt eine Marke mit der Lochung "BdR" (Banque de Roumanie) (kopfstehend).

Die Marken, die dermassen behandelt wurden, werden "Perfin"s genannt, herkommend vom englischen Begriff: "perforated initials".

Heinz
 
Stefan Am: 01.09.2019 21:28:22 Gelesen: 316275# 753 @  
@ Heinz 7 [#751] und [#752]

Danke für die Info!

Handelt es sich bei der Entwertung auf der Mi-Nr. 128 um eine Art "Nachträglich entwertet"-Stempel des Briefträgers oder kam die Entwertung zum Einsatz auf Sendungen, welcher dem Postboten frankiert zwecks Transport zum Postamt/Zustellung mitgegeben wurden und innerhalb des eigenen Zustellbezirks verblieben?

Die Lochung auf der Mi-Nr. 105 hätte ich nicht als Firmenlochung angesehen, mag dies allerdings auch nicht ausschließen. Firmenlochungen auf rumänischen Marken liegen mir in sehr wenigen Exemplaren einige Jahrzehnte später (allerdings noch vor 1948) vor. Das gute Stück ist im Album in die Kuriositätenecke gewandert, in welcher auch andere Ausreißer aus Rumänien aus dem 20. Jahrhundert abgelegt wurden.

Gruß
Pete
 
Heinz 7 Am: 10.09.2019 00:02:33 Gelesen: 315502# 754 @  
@ Pete [#753]

Ich will gestehen, dass ich mir nicht ganz sicher bin betr. deine Anfrage.

Ich gehe davon aus, dass "die Entwertung zum Einsatz auf Sendungen (kam), welcher dem Postboten frankiert zwecks Transport zum Postamt/Zustellung mitgegeben wurden und innerhalb des eigenen Zustellbezirks verblieben?".

Vielleicht (vermutlich) weiss Nor die sichere Antwort.

***

Ich habe mich sehr gefreut, als ich nach langer Suche den folgenden Auktionskatalog kaufen konnte:
60. Auktion Hans Grobe, Hannover; in zwei Teilen: Katalog und separate Fototafeln.



Auf der 1. Seite der Fototafeln werden 12 Raritäten gezeigt, wovon die Hälfte (6) aus Rumänien kommt. Diese Auktion ist ein wichtiger Referenz-Katalog für Rumänien-Sammler. Die Auktion fand vor mehr als 80 Jahren statt!

Mehr davon später.

Heinz
 
10Parale Am: 12.09.2019 21:10:34 Gelesen: 315376# 755 @  
@ Pete [#753]

"Handelt es sich bei der Entwertung auf der Mi-Nr. 128 um eine Art "Nachträglich entwertet"-Stempel des Briefträgers oder kam die Entwertung zum Einsatz auf Sendungen, welcher dem Postboten frankiert zwecks Transport zum Postamt/Zustellung mitgegeben wurden und innerhalb des eigenen Zustellbezirks verblieben?"

Ich meine mal gelesen zu haben, dass beides möglich war. Die Entwertung mittels dieser Posthornstempel ging ja einher mit normalen Tagestempel und diente hauptsächlich zur Überwachung und Nachverfolgung der Zustellung von Postsendungen innerhalb der Zustellbezirke in Bukarest.

Deshalb findet sich dieser Stempel auch sehr häufig auf den niederen Werten der Serie "Spic de griu" zu 1 ½ bani, 1 ban, 1 bani und 3 bani. Dieser werden immer zu relativ hohen Preisen im Internet und auf Auktionen angeboten, gibt es aber meiner Ansicht nach zu häufig, um solche Preise zu rechtfertigen.

Jedoch wurden diese Stempel mutmaßlich auch verwendet, um Frankaturen aus dem In- und Ausland, die nicht gestempelt waren, zu entwerten. Dies muss dann von Sammlern gesucht werden und hat seinen Preis verdient.

Ich zeige hier einen vollständigen Kartenbrief, der am 3. Dezember 1909 in Tirgu Neamt gschrieben wurde und dessen Inhalt sicher an anderer Stelle hier im Forum noch einmal vorgestellt werden muss, worauf ich jetzt aber nicht eingehen kann. Er zeigt einen relativ seltenes Posthornstempelchen mit 5 Schnüren und der Ziffer 27. Das heißt, der Empfänger, - der Direktor Stambler -, wohnte im Zustellbezirk 27 in Bukarest in der STRADA GRIVITEI No. 148". Rückseitig noch der CURSA 2 Stempel innerhalb von Bukarest, der den Zustellweg vom Hauptpostamt zum Bezirk 27 dokumentiert.

Interessant auch der Kartenbrief selbst, ein LC7, eine Ganzsache zu 2 x 5 Bani, hier mit Zusatzfrankatur von 5 Bani.

Dieser Kartenbrief hat mein Herz wieder ein wenig für die rumänische Philatelie geöffnet. Der Inhalt beschäftigt sich mit einer österreichischen Marke, doch dazu muss ich noch Studien betreiben.

Liebe Grüße

10Parale




 
bignell Am: 12.09.2019 21:49:26 Gelesen: 315368# 756 @  
@ 10Parale [#755]

Hallo 10Parale,

Der Inhalt beschäftigt sich mit einer österreichischen Marke, doch dazu muss ich noch Studien betreiben.

Im Handbuch Dr Ferchenbauer sind keine Kehrdruckpaare der öst. Jubiläumsausgabe von 1908 erwähnt. Jetzt gilt es nur noch den Brief zu finden, in dem der Herr Ojehowski das Kehrdruckpaar "eingesandt" hat.

Liebe Grüße, harald
 
Heinz 7 Am: 12.09.2019 23:06:57 Gelesen: 315358# 757 @  
@ 10Parale [#755]
@ bignell [#756]

Interessant ist, dass damals schon - offenbar - Bela Sekula im Briefmarken-Handel tätig war! Ein Kehrdruck-Paar der Jubiläumsmarke Österreich 1908 ist aber auch mir nicht bekannt.

@ Heinz 7 [#754]

1994 gab Fritz Heimbüchler sein (erstes) Handbuch zu den Rumänischen Ochsenköpfen heraus. Auf den Seiten 222-231 wurden wichtige Rumänien-Sammlungen vorgestellt:

Seite 223-224: Öffentliche Sammlungen
Seite 224-231: Ehemalige Privatsammlungen

5 Museen wurden genannt und 16 private Sammlungen.

Auf Seite 227/228 lesen wir:

"Ein grosser Rumäniensammler und Kenner war auch Heinrich Birnbach, der als Briefmarkenhändler viele Jahre in Bukarest lebte und später als Direktor einer Firma in Berlin tätig war."

Heimbüchler schrieb, dass seine Sammlung im Januar 1939 bei Grobe versteigert wurde. Im Grobe Katalog wird der Name des Sammlers meines Wissens nirgends erwähnt, aber es ist unzweifelhaft diese berühmte Sammlung, die hier angeboten wurde.

Die Sammlung umfasste 339 Lose, nämlich die Nummern 2737-3075. Nicht weniger als 226 Lose wurden fotografiert, das gibt einen herrlichen Eindruck über die Sammlung die mit grössten Raritäten glänzen konnte. Die Sammlung umfasste viele Briefe. Das wertvollste Stück war wohl Los 2757, eine der ganz seltenen ungebrauchten Exemplare der Nr. 1: 27 Parale rosa.

Im obigen Beitrag ist die Marke gezeigt. Die rechte untere Ecke sei "minimal verschönt" heisst es im Katalog Grobe.

Wieviel das gute Stück letztlich kostete, weiss ich nicht. Es ist registriert in der Kartei Heimbüchler als Nummer 264/265 Nr. 9.

(Fortsetzung folgt)

Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.09.2019 22:08:50 Gelesen: 315310# 758 @  
@ Heinz 7 [#757]

Feierabend! Wunderbar! Wochenende! --- ich bin echt müde, hatte eine strenge Woche. Mit einem Ausblick auf die Rumänien-Philatelie ins Wochenende starten zu können, ist natürlich optimal.

Der Auktionskatalog Grobe zur 60. Auktion ist für mich ein wunderbares Kleinod. Der Katalog hat 120 Seiten und die separaten Abbildungen haben 72 Fototafeln. Auf nicht weniger als 17 Fototafeln wird ein imposanter Einblick gewährt in die Sammlung von Heinrich Birnbach!

Nicht weniger als 230 Briefmarken oder Einheiten oder Briefe/Fragmente sind abgebildet! Das erschliesst uns die grossartige Sammlung natürlich mehr, als es jede noch so ausführliche Losbeschreibung könnte. Selbstverständlich sollten wir aber auch die Lose beachten, die nicht mit einer Abbildung ergänzt wurden.

Grobe zeigte uns aus der Sammlung Birnbach:

47 ungestempelte Einzelmarken
59 gestempelte Einzelmarken
29 ungestempelte Einheiten
30 gestempelte Einheiten
25 Briefe oder Fragmente mit Einzelmarken
40 Briefe oder Fragmente mit Einheiten
= Summe 230 Fotos

Das meines Erachtens wertvollste Stück habe ich schon genannt. Ein weiteres Top-Stück möchte ich heute zeigen.



Auf Seite 49 wurde Los 2798 abgebildet; nicht der ganze Brief, aber doch der Grossteil davon. Ich zeige hier eine farbige Abbildung davon, denn 70 Jahre nach der Auktion bei Grobe erschien das Stück wieder. In der Sammlung Thomas Hoepfner wurde in Zürich Los 930 angeboten.

Der Brief wurde 2009 beschrieben als der Brief mit der höchsten Frankatur der zweiten Ausgabe (400 Parale/Unikat).

Im Auktionskatalog von 2009 war die Provenienz "ex Birnbach" nicht genannt. Solche Hinweise sind aber sehr wichtig und wert-erhöhend.

Ein prächtiges Stück! Es erzielte 2009 auch einen hohen Preis. Welches Resultat 1939 erzielt wurde, weiss ich noch nicht. Ich sollte versuchen, in Zeitschriften dieser Zeit Informationen zu finden.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 14.09.2019 10:08:23 Gelesen: 315273# 759 @  
@ Heinz 7 [#754]

Vier wunderbare Raritäten aus der Birnbach-Sammlung habe ich bereits gezeigt. Sie sind von der ersten und zweiten Ausgabe. Doch wir Leser der Philaseiten wissen, dass auch die späteren Ausgaben atemberaubende Raritäten zu bieten haben, die lange Zeit aber weniger beachtet wurden. In den letzten 30 Jahren hat aber ein Umdenken stattgefunden, und diese Raritäten sind heute auch so begehrt wie die Ochsenköpfe - und oft sogar noch schwieriger zu finden bzw. zu erwerben!

Das nachfolgende Stück darf wohl als Spitzenstück der vierten Ausgabe 1865 angesehen werden.



Dieser Brief ist aufgeklappt. Auf der Vorderseite trägt er einen Viererstreifen der 5 Parale-Marke (Michel Nr. 12), das wäre alleine für sich schon ein gutes Stück. Doch auf der Rückseite kleben noch zwei Fünferstreifen der 2 Parale-Marken (Michel Nr. 11), somit wurde der Brief mit 40 Parale freigemacht.

Eine traumhafte Bunt-Massenfrankatur! Dieser Brief war 1939 Los 2848 bei Grobe. Grobe hat die Abbildung unten etwas gekürzt, denn früher war der Platz auf Fototafeln teuer und wurde sparsam eingesetzt.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 16.09.2019 23:21:11 Gelesen: 315140# 760 @  
@ Heinz 7 [#754]

Die 54 Parale-Marke ist ja für die meisten Rumänien-Sammler die EINZIGE Marke, die EVENTUELL für einen Kauf in Frage kommt. Die anderen Werte (die 27, 81 oder 108 Parale-Marke) sind für fast alle Sammler "ausser Reichweite", da sie sehr selten sind und immer schon sehr beliebt und entsprechend teuer waren (bereits im XIX. Jahrhundert).

Die 54 Parale-Marke wurde gestempelt mit Euro 6'500 bewertet (Michel 2010).

Ungestempelt ist die Briefmarke eine Weltrarität, von der nur 25 Stück existieren! Diese Zahl stammt aus den Handbüchern von Fritz Heimbüchler (Band I, 1994 bzw. Ergänzungsband III, 2007). Drei dieser 25 Exemplare sind in Museen untergebracht, somit verbleiben für die Sammler sogar nur 22 Stück.

Preislich hinkt die 54 Parale ungebraucht ihren gleichfalls äusserst seltenen "Schwestern" (27, 81 und 108 Parale) etwas hinterher.

Heinrich Birnbach besass eine ungebrauchte und zwei gestempelte 54 Parale-Marken. Das wertvolle ungebrauchte Stück hat eine sehr schöne optische Wirkung mit den gleichmässigen und breiten Rändern und zählt zu den besseren Stücken.



(hier nochmals der Ausschnitt aus der Fototafel 1)

Bei F. Heimbüchler ist diese Marke dokumentiert als Exemplar Seite 302 Nr. 6. Heimbüchler erwähnt kleine Mängel, die jedoch bei dieser Marke üblich sind ("Randspalt, Bugspur, min. dünn"); er hat die Marke 1982 attestiert.

Das Foto im Grobe-Katalog (siehe oben) ist hübscher als die Abbildung im Handbuch 1994. Gemäss Handbuch kostete das Stück damals 2500 Reichsmark.

In der Sammlung Birnbach war diese Marke ein weiteres Spitzenstück.

Heinz
 
10Parale Am: 27.09.2019 13:10:22 Gelesen: 314231# 761 @  
@ Heinz 7 [#760]

Beim Auktionshaus Thomas Schantl wird die Tage eine mit einem roten M1 von Jassy gestempelte, breitrandige 54 Parale Marke mit einem neuesten Fotoattest von Dr. Gertlieb Gmach zum Ausruf von 3.000,-- € angeboten, siehe [1].

Auch eine 27 Parale und weiter 15 Lose, sehr interessante Lose, kommen dabei zum Ausruf. Die Marken dürften alle aus der hier ebenfalls thematisierten Victoria-Collection stammen

Obwohl ich mich nach meinem Rückzug aus der ARGE Rumänien (vielleicht finde ich bald wieder eine Gemeinschaft von Sammler(innen), die das Hobby in die Welt hinaustragen möchten) hier nicht weiter spezialisiere, lese ich die Beiträge immer wieder gerne, habe ich doch einen sehr persönlichen Bezug um Land Rumänien, wie mancher hier weiß.

Dieser Tage fiel mir diese schöne Bildpostkarte von "Poiana Tapului" in die Hände mit einem nicht so häufigen Bahnpoststempel von BUSTENI. Dieser sogenannte TRILINARE (drei Linien-Stempel) ist als fig. 1383 bei Kiriac Dragomir (Stampilografie Postala) abgebildet.

Die Karte lief am 19. August 1912 zunächst mit der Bahnpost Zug Nr. 105, das Ziel war die kleine Gemeinde Bitsch in Lothringen.

Liebe Grüße

10Parale



[1] https://www.auktionshaus-schantl.de/de/auktions-los/9649-A2-347/
 
Heinz 7 Am: 27.09.2019 22:25:11 Gelesen: 314125# 762 @  
@ 10Parale [#761]

Guten Abend

"Rumänien für Sammler" war auch angesagt am 21.9.2019, am 40. Symposium der ARGE Rumänien, das zum 50 Jahre-Jubiläum in Bukarest durchgeführt wurde. Dr. Ion Chirescu, ein grosser Sammler aus Rumänien, hat uns (die ARGE) eingeladen, die Fachtagung in seinem Museum durchzuführen; das Angebot nahmen wir dankbar an.

Natürlich war der Besuch des Museums of Romanian Records der Höhepunkt des Symposiums. Erst vor Kurzem eröffnet zeigt dieses Museum im vierten Stock die wohl grösste Briefmarkensammlung von Rumänien aller Zeiten.

siehe Werberahmen:



Ich habe einige Fotos machen dürfen. Ich werde Herrn Chirescu noch fragen, ob ich einzelne Stücke aus seiner Sammlung zeigen (und vielleicht auch besprechen) darf. Vorab zeige ich nur den Plan der Ausstellung / der Rahmen.



Wohlgemerkt: Jeder Rahmen fasst 30 Blätter (einige noch mehr). Der Umfang der Sammlung ist gigantisch. Und die Sammlung beinhaltet atemberaubende Raritäten.

Mehr davon später. (vielleicht).

Heinz
 
nor 42 Am: 28.09.2019 21:48:40 Gelesen: 313975# 763 @  
@ 10 Parale [#755]

Nur eine kleine Ergänzung. Bei der Nummer des Posthornstempels handelt es sich nicht um den Zustellbezirk, sondern um die Kennzeichnungsnummer des Postausträgers. daher findet man auch solche Stempel mit Nr. 159 und sogar 203.

Auch kommen auf Briefe sogar zwei oder gar vier verschiedene Nummernstempeln vor, was nicht bedeutet, dass der Brief in verschiedenen Zustellbezirke ausgetragen wurde.

Alles Gute,
nor 42
 
Heinz 7 Am: 30.09.2019 20:48:59 Gelesen: 313714# 764 @  
Die Briefmarken von Rumänien zeigen Hunderte von Motiven, die uns Land & Leute näher bringen. Besonders interessant sind natürlich Abbildungen, die wir irgendwo wiedererkennen.

Die Moldauklöster der südlichen Bukowina gehören zu den grössten Sehenswürdigkeiten des Landes und eine Auswahl von Klöstern sind von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden.

Eines dieser Klöster ist Voronet.



Heute habe ich Nummer 2814 im Michel-Katalog gescannt. Diese Marke zeigt eine Freske: Stephan III. der Grosse, wie er in eben diesem Kloster gezeigt wird.



Was im Katalog nicht steht: Der Mann, mit der Kirche in den Händen, stellt den Volkshelden dar.

Heinz
 
10Parale Am: 07.10.2019 22:13:06 Gelesen: 312954# 765 @  
@ Heinz 7 [#764]

Stefan cel Mare (Stephen The Great) regierte das Fürstentum Moldau von 1457 bis 1504. Er war ein Zeitgenosse des berühmt-(berüchtigten) Vlad Tepes, der in der Walachei regierte. Durch die Kontrolle der beiden Hafenstädte Chilia und Cetatea Alba sorgte er für gute Einnahmen in die Staatskasse. Chilia hatte zuvor zum walachischen Fürstentum gehört, doch Stefan cel Mare eroberte es für die Moldau. Nur König Karl I. hatte als relativ moderner Regent eine ähnlich lange Regierungszeit wie Stephan der Große.

Besonders beliebt bei den Rumänen auch heute noch ist Stephan der Große, weil er nach Unabhängigkeit strebte, nicht nur gegen die ständigen Okkupationsansprüche (Mehmed II. war Regent in Konstantionopel) des ottomanischen Reiches unter Suleiman Pasha z.B. im Jahr 1475, sondern auch gegen das ungarische Reich (Matthias Corvinus) und das polnische Reich, welche Ansprüche an auf das Fürstentum Moldau stellten. So kämpfte er auch ein zweites Mal gegen Mehmed II, der sein Heer persönlich anführte. Auch mit den Polen führte er blutige Auseinandersetzungen. Schlussendlich fühlte er aber, dass das Christentum und die Päpste ihm nicht wirklich beistanden, sondern das ein friedliches Vasallentum unter türkischer Oberhoheit noch eine bessere Lösung war. Eine Legende sagt, dass er in jedem Jahr seiner Herrschaft eine Kirche bauen ließ (47 Kirchen). Sein Grab findet sich im Kloster Putna, wo auch seine zweite und dritte Frau begraben liegt.

Zurück zur Philatelie: Ich zeige die Vorderseite eines rumänischen Vordruckalbums, welches ich heute begutachten durfte. Es war ein großartiges Erlebnis, in dem echten, originellen Album zu blättern, welches eine abenteuerliche Geschichte hinter sich hat. Mag die 81 Parale Marke, die so aussieht, als hätte sie ein Kind geschnitten, falsch sein, ein Lückenfüller, oder was am unwahrscheinlichsten ist, eine unbekannte Rarität, es war sehr bewegend.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 31.10.2019 22:29:00 Gelesen: 311104# 766 @  
@ 10Parale [#765]

Das ist wirklich ein prächtiges Album. Kann ich es mir auch ansehen?

Die 81-Parale-Marke sieht gar nicht schlecht aus! Und dass mehrere Ochsenköpfe rund geschnitten wurden, das weisst du ja.

Zu Stephan dem Grossen sagte man mir, er habe zu jeder gewonnenen Schlacht eine Kirche gebaut. Die Zahl 47 scheint mir realistisch. Es war ein grossartiges Erlebnis, in der Bukovina einige der schönsten Kirchen/Klöster besichtigen zu können.

Eine Briefmarke zu Stephan habe ich nicht gefunden, darum zeige ich hier die Titelseite eines kleinen Reiseführers zum Kloster Putna.



Die Bilder von Stephan werden hoch verehrt von einem grossen Teil der rumänischen Bevölkerung.

Heinz
 
Martin de Matin Am: 01.11.2019 09:53:06 Gelesen: 311043# 767 @  
@ 10Parale [#765]

Im Thema Rumänien Fürtentum Moldau: Marken echt oder falsch unter #82 und folgende wurde genau diese 81 Parale Fälschung schon einmal gezeigt.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 01.11.2019 21:20:39 Gelesen: 310962# 768 @  
@ Martin de Matin [#767]
@ Heinz 7 (766)

Das ist wirklich ein prächtiges Album. Kann ich es mir auch ansehen?

Es war auch für mich wohl ein einmaliges Erlebnis, dieses Album ansehen zu dürfen. Ausgerechnet dieses Album wird wohl unverkäuflich sein, was ich sehr gut verstehen kann, da der Vater mehrerer Töchter, die es erbten, aus Rumänien (Siebenbürgen) stammte und somit eine wunderschöne familiäre Erinnerung darstellt. Ich habe auch ein Gebot abgegeben, ebenso für die Altdeutschland- und die Sammlung deutsche Kolonien. Ich habe für die Altdeutschland Sammlung "ohne Sachsen-Dreier" 5.000 Euro geboten, jedoch leider nichts mehr gehört. Solange die Erben ihre komplizierten Angelegenheiten nicht geregelt haben, kann ich nur hoffen.

Man ist immer sehr schnell mit dem Wort "Fälschung" zur Stelle, wenn es um teure Marken geht. Die 81 Parale Marke sieht wirklich aus wie von Kinderhand ausgeschnitten. Anbetracht des Wertes, den eine echte Marke haben könnte, traute ich mich nicht, sie hinter der Folie herauszuholen und die Rückseite zu betrachten. Mittlerweile bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob es nicht doch eine echte Marke ist. Sie sieht wirklich gut aus. Und die strengen Kriterien, die Dragomir und auch Herr Heimbüchler in Ihren Büchern als Fälschungsmerkmale zum Besten geben, müssen meiner Ansicht nach nicht alle zu 100 Prozent zutreffen.

Sicher, gewagtes Spiel. Ich werde Frau X noch einmal kontaktieren und versuchen, lieber Heinz, dir das Album vorzustellen. Aber ich kann nichts versprechen.

Über Stephan cel Mare erzählt man sich noch folgende Legende: einmal kam er nach Hause von einer verlorenen Schlacht. Seine Mutter empfing ihn abweisend und sagte: "Du bist nicht mein Sohn, gehe wieder". Da zog er hinaus und gewann die nächste Schlacht gegen die Osmanen.

Liebe Grüße

10Parale
 
Martin de Matin Am: 01.11.2019 23:16:42 Gelesen: 310947# 769 @  
@ 10Parale [#765]
@ 10Parale [#768]
@ 10Parale [#730]

Glaubst du ernsthaft, dass die 81 Parale eine echte Marke ist? Ein Ausdruck bei einem meiner Sammelgebiete (Dschammu und Kaschmir) passt hier gut "Missing Die". Ich habe deine im Beitrag [#730] gezeigte 81 Parale aus der Julius Leverkus-Sammlung mit deinem jetzigen Stück verglichen. Ich habe beide Bilder auf gleiche Grösse gebracht, und das zweite Stück soweit gedreht, das die Wertbezeichnungen übereinander liegen. Dann habe ich das obenliegende Bild transparent gemacht. Jetzt kann man sehen ob die Bilder deckungsgleich sind.



Bei deinem runden Stück beginnt das rechte Ohr auf Augenhöhe. Die Inschriften sind deutlich verschoben, man sieht dies deutlich am Wort Porto mit den Verdopplungen der Buchstaben usw.

Deine zuletzt gezeigte 81 Parale ist genauso echt wie meine unten stehende MiNr.6.



Vielleicht sind ja beide Stücke bisher unbekannte Probedrucke von bisher unentdeckten Druckstempeln? Mit Hilfe moderner Bildbearbeitungsprogrammen ist es auch für Nichtprüfer leicht Unterschiede zu erkennen. Man kann zwar träumen, aber man muß der Realität ins Auge schauen.

Bei der Bezeichnung "Missing Die" fehlt noch ein Wort "Forgery".

Gruss
Martin
 
Heinz 7 Am: 03.11.2019 00:49:35 Gelesen: 310720# 770 @  
@ Martin de Matin [#769]

Hallo Martin

Du zeigst uns überzeugend, wie man mit einem Bildbearbeitungsprogramm Ganzfälschungen erkennen kann. Gut gemacht!

Tatsächlich kann die 81 Parale-Marke nicht echt sein, das linke Ohr ist viel zu tief, undsoweiter. Gleichwohl sieht die Marke gar nicht so übel aus; man muss schon genau hinsehen, um die Fälschung zu erkennen, finde ich.

Wenn ich mir das Büchlein "Expert; Billig's grosses Handbuch der Fälschungen; Lieferung Nr. 42; Rumänien I" ansehe, dann sind auf den Seiten 7+8+9 nicht weniger als 8 Ganzfälschungen gezeigt! (Abbildungen 14-21). Die Abbildungen im Heft sind nicht sehr klar, aber die Abb. 18 bei Stiedl/Billig kommt meines Erachtens nahe an das Exemplar aus Beitrag [#765] heran.

Die anderen Abbildungen 14-17, 19+20 weichen zum Teil deutlich(er) vom Original ab, will es mir scheinen.

Deine 40 Parale-Marke ist wirklich "sehr falsch". Sie scheint mir mit keiner Abbildung aus Stiedl/Billig überein zu stimmen (Abb. 41-45 zeigen Fälschungen der Nummer 6). Leider gibt es wirklich viele falsche Stücke der Rumänien-Marken aus dem XIX. Jahrhundert.

Heinz
 
10Parale Am: 03.11.2019 09:59:36 Gelesen: 310665# 771 @  
@ Martin de Matin [#769]
@ Heinz 7 [#770]

Ich zitiere aus dem auch o.g. Buch von Stiedl-Billig aus dem Vorwort:

So mancher Anfänger gelangte auf irgendeinem Wege in den Besitz eines "Ochsenkopfes" - wie die Ausgabe schlechtweg benannt wird - und ist, je nach seiner Mentalität, nur schwer zu überzeugen, daß auch sein Exemplar bestenfalls in eine Fälschungssammlung gehört.

Es ist schwer dem Außenstehenden zu erklären, welche Gefühle einem übermannen, wenn man vor dem in Beitrag [#765] gezeigten "ALBUMUL" sitzt und es zum ersten Male aufschlägt. Da ist ja noch eine 108 Parale Marke vorhanden, die ich aber sofort als einfache Fälschung erkannt habe. Tatsächlich ein Lückenfüller.

Die 81 Parale Marke, von der 1173 Stück verkauft wurden, und die ein Durchmesser von 20 mm haben soll und nur auf gewöhnlichem Papier vorkommt, lag mir nun in rundgeschnittener Form vor, deutlich kleiner, und das Papier sah sehr gut aus. Man verzeihe mir meinen Optimismus. Nun, die Marke ist ja nicht in meinem Besitz und nur allzu gerne hätte ich der Besitzerin gesagt, dass diese Marke echt sei. Ich habe die Frage bis heute offen gelassen und mittlerweile ist das Projekt für mich auch Geschichte. Wie aus allen Geschichte habe ich daraus gelernt.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 04.11.2019 00:01:06 Gelesen: 310520# 772 @  
@ Heinz 7 [#764]

Im Thema "Rumänien Blocks" habe ich schon zwei Blocks gezeigt von gemalten Bildern, die dann auf rumänischen Gedenkblocks wiedergegeben wurden. Heute möchte ich ein weiteres Bild zeigen, das auf einer rumänischen Briefmarke gezeigt wird.

Lukas Cranach der Ältere war ein berühmter Maler, und es ehrt die Museen in Bukarest, dass sie auch Bilder zeigen können von diesem grossartigen Künstler. Vielleicht kennen einige Briefmarkensammler von Rumänien die hier gezeigte Marke (Zumstein Nr. 2640 von 1967):



"Venus und Amor" zeigt diese schöne Briefmarke. Mir blieb diese Marke vor allem darum in Erinnerung, weil Amor hier wie ein Kleinkind daherstapft. Oder will er den Pfeil-Bogen spannen?

Gross war nun meine Überraschung, als ich nun das Original-Bild von Cranach in Bukarest sah!



Nicht der kleine Amor fiel mir auf, der stapft exakt daher, wie auf der Briefmarke gezeigt, aber die schöne Venus überraschte mich. Nun sehe ich sie nackt, während sie auf der Briefmarke doch noch im Schambereich von einem Tuch bedeckt war.

War den Post-Verantwortlichen die echte Abbildung zu gewagt? Es ist dies anzunehmen - und so wurde "Zensur" geübt.

"Zensur-Post" kennen wir Philatelisten ja, aber eigentlich verstehen wir darunter etwas anderes.

;-)

Herzliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 11.11.2019 22:47:30 Gelesen: 309690# 773 @  
@ Heinz 7 [#772]

Das ist ja wirklich eine aufregende Entdeckung. Nur gut, dass das Originalbild von Lukas Cranach dem Älteren nun dem Publikum präsentiert wird, wie es der Maler auch gemalt hatte. Die Post hatte damals, kurz vor dem Prager Frühling, der auch seine Auswirkungen in Bukarest zeigte, tatsächlich unbemerkt zensiert.

Mir fällt jetzt erst auf, dass die liebe Venus gar nicht so nackt ist, sondern eine Halsband mit einem sehr großen Kreuz trägt. Die römische Göttin der Liebe, des erotischen Verlangens und der Schönheit wurde hier vom Künstler christianisiert.

Auf jeden Fall eine sehr anmutige Figur und der kleine Amor bringt Bewegung ins Bild.

Doch zurück zur Philatelie:

aus den vorangegangenen Diskussionen um die 81 Parale habe ich noch einiges gut zumachen. So flog die Tage ein Paket mit mehreren Auktionskatalogen in mein Haus, ohne dass ich diese bestellt hätte. Umso mehr war natürlich meine Freude. Anfang Dezember wird in Zürich ein 81 Parale Marke versteigert und die ist nun zweifellos echt und ein wunderbares Studienobjekt auch für alle, die diese Marke nicht kaufen können. Denn nur einer wird sie kaufen, das steht fest. Nun, der Ausruf steht bei 30.000,-- Schweizer Franken und ich denke, die Marke wird einiges mehr bringen.

Otto E. Stiedl - Fritz Billig nennen in Ihrem Handbuch RUMÄNIEN I 10 Punkte, woran man eine echte 81 Parale Marke erkennt. Ich grefe mal wahllos Punkt 3 heraus "Punkt nach rechter Sternspitze". Wie wir sehen, hat diese von Herrn Heimbüchler 2010 zertifizierte Marke genau diesen Punkt nach der rechten Sternspitze. Bei der von mir gezeigten Fälschung in [#765] ist dieser rechte Punkt gar nicht vorhanden.

Ich bin so froh, dass ich am 4. Dezember an der Auktion teilnehmen könnte, sie beginnt allerdings erst ab 17:30 Uhr.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 23.11.2019 11:04:52 Gelesen: 308351# 774 @  
@ Heinz 7 [#764]

Ich habe bereits oben gesagt, dass die rumänische Post die Fresken der weltberühmten Moldauklöster als Vorlage nahm für neue Briefmarken-Serien.

1969 kam die erste Serie heraus: 6 Werte 2814-2819
1970 die zweite: 6 Werte 2856-2861
1971 die dritte: 6 Werte 2992-2997



Anbei zeige ich Marke 2996, welche drastisch die Marter und den Tod des Gläubigen "Johannes der Neue" zeigt. Viele Abbildungen der Moldauklöster zeigen solche Szenen, die der Bevölkerung vor Augen führten, dass Mord und Totschlag leider immer schon zur Geschichte der Menschheit gehören.

Nächstes Jahr können wir 75 Jahre Friede in Europa feiern. Wir wissen, dass nicht GANZ Europa in den Jahren seit 1945 von Krieg verschont blieb, aber historisch gesehen waren die letzten 74 Jahre für Europa doch mehrheitlich "ruhig". Seien wir dankbar dafür! Und tragen wir dazu bei, dass es so bleibt.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 05.12.2019 11:39:14 Gelesen: 307292# 775 @  
@ 10Parale [#773]

Guten Tag,

warst Du nun in Zürich an der Auktion? Hast Du die schöne Sammlung (Los 1443) an der Auktion gekauft? Ich nehme an: nein, denn immerhin stieg der Preis von "sehr moderaten" CHF 1200 auf CHF 9000 - und auch sonst wurden ein paar Lose gut bis sehr gut verkauft, wie eigentlich fast immer in den letzten 30 Jahren.

Der schöne Ochsenkopf 81 Parale brachte die geforderten CHF 30'000, der Zuschlag erfolgte bei CHF 34'000. Dieser Preis scheint mir "richtig" zu sein. Der Verkäufer darf damit ebenso zufrieden sein, wie der Käufer. Nicht ganz alle teuren Lose wurden aber auch tatsächlich verkauft; die Bäume wachsen zum Glück auch nicht einfach in den Himmel.

Einen guten Preis erzielte auch Los 1419, ein Sechserblock der Nummer 19



Diese seltene Einheit wurde meines Erachtens zu tief ausgerufen (CHF 150), da habe ich natürlich mitbieten müssen. Beim Zuschlag von CHF 1700 war ich dann aber nicht mehr dabei.

Ein paar Lose sind unverkauft geblieben; es waren also nicht alle Lose einfach zu tief ausgerufen, wie dies meine Besprechung vielleicht vermuten liesse. Vielmehr muss der Sammler entscheiden, was ihm wieviel wert ist. Meine Einschätzung war wohl nicht sehr "offensiv". Von 12 Geboten habe ich aber doch 2 Lose erhalten. Beide freuen mich sehr.

Heinz
 

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