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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland: Zurück an Absender
DL8AAM Am: 09.04.2013 16:02:00 Gelesen: 12302# 1 @  
Auch bei den privaten Postdienstleistern werden unzustellbare Sendungen (hoffentlich immer) an den Absender zurückgeschickt. ;-)

Und hier gleich ein nettes Beispiel aus dem Bereich der CITIPOST Göttingen



Gewerbliche, aber (aus "eyecatchergründen") trotzdem mit Briefmarken freigemachte Sendung aus Göttingen nach 37115 Duderstadt, siehe Poststempel und rückseitiges Erfassungslabel mit Leithinweisen "Dudersatdt" der CITIPOST vom 19.03.2013.



Da der Empfänger unter der Adresse nicht mehr erreichbar war, ging der Brief am 05.04.2013 an den Absender zurück, wobei die CITIPOST diese Rückläufer übrigens neu eintütet:



Was bei dieser Rücksendung auf den ersten Blick auffällt, ist der Hand-Poststempel der DPAG "BRIEFZENTRUM 37 / al" vom 03.04.2013 und der passende Hinweisstempel der CITIPOST

" Sehr geehrter CITIPOST-Kunde, diese Briefsendung wurde uns durch einen externen Dienstleister am 05. April 2013 übergeben. Aus diesem Grund erhalten Sie Ihre Sendung von uns zurück.".

Nach den vorgefundenen Vermerken stellt sich der Ablauf nun wie folgt dar:

a) Versand am 19.03.2013 über die CITIPOST Göttingen und Weiterleitung nach Duderstadt
b) dort in den angegebenen Briefkasten eingeworfen,
c) da die die Empfängerfirma nicht mehr existent ist, vom Vermieter (?) aus dem Briefkasten entnommen und
d) zur "Entsorgung" ('aus den Augen, aus dem Sinn') in den nächsten gelben Briefkasten der DPAG geworfen.
e) Die DPAG hat den Brief erhalten, am 03.04.2013 gestempelt und dann die
f) Sendung zu ihrer Entlastung an die CITIPOST Göttingen weitergereicht, hier von der CITIPOST nach
g) der Neueintütung an den Absender zurückgesandt.

Eine wirklich vorbildliche Zusammenarbeit der DPAG mit der CITIPOST, oder sollte das etwa ganz normal sein?

Mit philatelistischem Gruße
Thomas

PS: Der kleine Datumsstempel oben rechts "05.04.13" stammt von der CITIPOST (der ist mir von ähnlichen, aber 'CITIPOST-internen', Rücksendungen aus dem duderstädter Raum bereits bekannt).
 
Stefan Am: 09.04.2013 18:11:49 Gelesen: 12275# 2 @  
@ DL8AAM [#1]

Eine wirklich vorbildliche Zusammenarbeit der DPAG mit der CITIPOST, oder sollte das etwa ganz normal sein?

Wenn die Sendungsrückgabe von der DPAG an die Citipost durch die Citipost bezahlt wird, gibt die DPAG die unfreiwillig in den DPAG-Kreislauf geratene Sendung sicherlich gern zurück. Es ist davon auszugehen, dass es sich hier nicht um einen Einzelfall handelt sondern regelmäßig auftritt. Irgendwo dürfte eine schriftliche Anweisung oder ähnliches existieren, wie die DPAG-Briefzentren bundesweit mit derartigen Findlingen umzugehen haben.

Derartige Belege sind generell Schaustücke in jeder Privatpostsammlung, da selten vorkommend (und noch seltener in Sammlerhand gelangend) :-) Irgendwo habe ich einige Einzelstücke liegen. Forumsmitglied tuffi hatte mir vor ca. zwei Jahren einen schönen A5-Umschlag gezeigt, der zu dieser Thematik passen würde.

Gewerbliche, aber (aus "eyecatchergründen") trotzdem mit Briefmarken freigemachte Sendung aus Göttingen nach 37115 Duderstadt, ...

Eyecatchergründe? Bist du dir da sicher?

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 09.04.2013 19:39:12 Gelesen: 12260# 3 @  
@ Pete [#2]

Eyecatchergründe? Bist du dir da sicher?

Ja, ganz sicher, weil ich das so der Geschäftsleitung verkauft habe und ich für den Versand selbst verantwortlich zeichne. ;-) Aber ernsthaft, der Auffall-Faktor ist erheblich größer, als bei den Standardlabels/Sprays oder sonstigen Aufdrucken, deshalb haben wir uns hier im Haus ganz bewusst gegen die Privatpostlabelelei und für lokale Briefmarken entschieden. Da unsere Telefonzentrale 24/7 besetzt ist (sein muss), kostet uns das Kleben auch nichts extra, hat eher sogar einen positiven Einfluß "Briefmarkenkleben gegen die Müdigkeit um 04 Uhr". ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 28.06.2013 20:21:33 Gelesen: 12036# 4 @  
Hier wieder eine Rücksendung, in diesem Fall von der CITIPOST Hannover (zurück an die CITIPOST Göttingen):



Sendung aus Göttingen nach Hannover, eingeliefert bei der CITIPOST Göttingen, frankiert mit deren 55 Cent Sondermarke "BG-Spieler Nicholas Livas" und am 18.Juni 2013 per Handstempel entwertet. Erfassung per rückseitigem Label mit Weiterleitungshinweis "CP Hannover / S4 CP H" vom 18.06.2013. Die CITIPOST Göttingen klebt ihre Labels bei mit Briefmarken freigemachten Sendungen grundsätzlich als "Markenschutz" auf der Rückseite. In Hannover brachte die CITIPOST Hannover ein eigenes Label (mit der ursprünglichen Göttinger-Sendungenummer 010046...) mit Zustellcode "27-14 1" (leider teilweise auf die Marke) auf.

Der Empfänger konnte vom Zusteller nicht "gefunden" werden, siehe den rückseitigen Handstempel "KNaBK/KNaKLSCH" (Kein Namen am BriefKasten/Kein Name auf dem KLingelSCHild) und Handzeichen vom 20.Juni 2013. Die Zentrale der CITIPOST Hannover brachte nun noch den 'Unzustellbarkeitsstempel' auf der Vorderseite, mit angekreuzten "Kein Name Briefkasten/Klingel", am 21.Juni 2013 an und schickte das ganze an die CITIPOST Göttingen zurück. Dort wurde der Umschlag in einen C5-Umschlag neu eingetütet (nicht gezeigt) und am 24.Juni 2013 an den Absender zurückgeleitet.

Beste Grüße
Thomas
 
filunski Am: 29.06.2013 18:17:54 Gelesen: 12002# 5 @  
Heute (zurück) erhalten. :-(

Kompaktbrief abgeschickt mit der Regensburger CityMail am Freitag 21.06. nach Gersthofen (wird von der Augsburger LMF bedient). Adressangabe stimmte nicht, die angegebene Hausnummer existiert nicht. Vorderseitig Aufkleber der LMF "Kundenrücksendung" und grüner Handstempel "Zurück an Absender - Adresse rückseitig". Rückseitig mit neuem Adressaufkleber (Rücksende-Anschrift) versehen.



Bemerkenswert welche Mühe und exakte Angaben sich insbesondere die LMF hier gemacht hat. :-)

Schöne Grüße,
Peter
 
DL8AAM Am: 11.10.2013 15:23:37 Gelesen: 11686# 6 @  
Hier ein weiterer unzustellbarer Brief:



Sendung von 37073 Göttingen nach 34379 Calden (bei Kassel), eingeliefert bei der CITIPOST Göttingen. Frankiert mit deren 55 Cent-Briefmarke "Gänseliesel" (brutto) und entwertet mit dem üblichen [1] CITIPOST-Handstempel (30.09.2013). Der Brief trägt nicht das übliche rückseitige 'manuelle' Erfassungslabel der CITIPOST, sondern wurde ohne Umweg unmittelbar noch am gleichen Tag per FRANKIT (Gerät 4D06000ADE [2]) mit 58 Cent frankiert und an die DPAG abgeleitet. Da die Sendung ohne dieses Label gleich ausgesondert wurde, vermute ich mal, dass die CITIPOST scheinbar grundsätzlich wohl keine internen Privatpostkooperationspartnerwege in das weniger als 40 Kilometer entfernte - aber schon hessische - Calden (*) hat. In Calden konnte die DPAG den Empfänger unter der angegebenen Anschrift nicht ermitteln. Auf dem Umschlag wurde der entsprechende (Hand-) Hinweisstempel abgeschlagen und das gelben Rücksendelabel für die Rücksendung angebracht.

(*) Die Mail Alliance-Partnersuche [3] gibt für Calden ja auch " Diese Postleitzahl ist noch nicht in unserem Zustellgebiet" an und bei "P2 - Die Zweite Post" [3] scheint dort auch eine größere Lücke zu klaffen?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/25741
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/40329
[3]: http://www.mailalliance.net & http://www.die-zweite-post.de/cms/zustellgebiet.php
 
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