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Thema: Portobestimmung von Belegen: Österreich - Schweiz
Das Thema hat 30 Beiträge:
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Baber Am: 25.08.2014 18:42:57 Gelesen: 24437# 6 @  
@ Richard [#5]

Hallo Richard,

die fehlende Eilbotengebühr wurde in Deutschland übersehen, denn dort hätte der Taxstempel erfolgen mussen. Die Botengebühr werde ich bei meinen österreichischen Sammlerkollegen nachfragen. Ich wußte auch nicht, dass es 1961 so etwas noch gab. Vandans im Montafon ist eigentlich nicht so abgelegen, dass ein Bote extra bezahlt werden musste.

Gruß
Bernd
 
juni-1848 Am: 28.08.2014 21:50:46 Gelesen: 24381# 7 @  
@ Richard [#5]

Danke !

@ Baber [#6]

Da bin ich ja mal gespannt.

Sammlergruß, Werner
 
Baber Am: 01.09.2014 10:20:51 Gelesen: 24331# 8 @  
@ juni-1848 [#7]

Hallo Werner,

den Botenlohn für das Austragen von Expressbriefen gab es damals wirklich und er wurde nach Entfernung von Postamt berechnet. Könntest Du einmal auf der Rückseite des Briefes nachschauen, ob das Postamt Vandans oder St. Anton im Montafon den Brief ankunftsgestempelt hat? Das Haus 65 war vom Postamt Vandans ca. 500 m, vom Postamt St. Anton etwa 2,5 km entfernt. Auf Grund der Entfernung wurde der Botenlohn berechnet. Wenn ich in die Bibliothek in München komme, werde ich im "Kainbacher" nachschauen. Dort sind die Botenlohntarife vermerkt. Solche Briefe werden in Österreich hoch gehandelt.

Gruß
Bernd
 
Baber Am: 02.09.2014 10:57:46 Gelesen: 24295# 9 @  
Hallo Werner,

ich bin im umfangreichen Werk über die Postgebühren Österreichs von Paul Kainbacher fündig geworden.

Ab 1951 gab es den Botenlohn für Expressbriefe pro km für Hin- und Rückweg von 0,80S. Nachdem der Ankunftstempel vom Postamt Vandans aufscheint und ursprünglich 1,60S Botenlohn vermerkt war, ist das vielleicht so zu erklären, dass die erste Zustellung vom Postamt Vandans (Entfernung hin-und zurück aufgerundet 2km) nicht erfolgreich war und dann der Bote ein zweites Mal gefahren ist oder dass dann die Zustellung vom größeren Postamt St. Anton (Entfernung hin- und zurück 4km) erfolgt ist.



Bitte den schwarzen Rand zu entschuldigen, der Kainbacher ist ein dicker Wälzer und läßt sich schlecht auf den Kopierer legen.

Gruß
Bernd

P.s. Ich hatte übersehen, dass der Ankunfsstempel Vandans schon abgebildet war.
 
juni-1848 Am: 13.09.2014 09:26:27 Gelesen: 24223# 10 @  
@ Baber [#9]

1000 Dank, Bernd, für diese ausführliche Recherche und Interpretation der Kainbacher-Ausführungen.

Leider kann ich zwei weitere 50er-Jahre Express-Belege aus dem Ostblock nach Österreich mit eben einem solchen Botenlohn-Stempel nich mehr zeigen, da bereits "weggetauscht". Auf einem befand sich ein Vermerk "Geschäft geschlossen" mit Uhrzeit und ebenfalls die von 4,00 S auf 8,00 S verdoppelte Gebühr in Vielfachen von 0,80 S. Ob die Rumänien-Frankatur allerdings portogerecht war, entzog sich meiner Kenntnis.

Zurück zum gezeigten Beleg von 1961:

Die Höhe der handschriftlichen Angaben sind eindeutig Vielfache von 0,80 S.

Wenn der Eilbrief vom Postamt in Vandans zum 500 m entfernten Haus 65 befördert und hierfür ein Botenlohn eingehoben wurde, dann stellen sich mir folgende Fragen:

Trotz seiner Entfernung von nur 500 m vom Postamt Vandans muss entweder das Haus 65 (?) ODER das Postamt Vandans (?) selber offensichtlich einer der Definitionen zu "Außenbezirk des Ortsbezirks" genügt haben, nämlich:

- erweiterter Ortszustellbezirk,
- Landzustellbezirk oder
- unbegangener Außenbezirk.

In jedem Fall würde ich jedoch schließen, dass der besondere Bote für JEDE Eilzustellung (außer Pakete) ab dem Postamt Vandans seinen Lohn von 0,80 S je angefangenen Kilometer für den Hin- sowie auch für den Rückweg zum Adressaten kassierte - ohne Überschußverrechnung mit dem Postamt.

Die Verdoppelung könnte folgende Erklärung haben:

1. Zweimaliger Zustellversuch:

Der Adressat war als Bauingenieur auf den schnellen Erhalt von Unterlagen angewiesen. Ein hochbetagter Bauingenieur konnte dazu anmerken, dass er seinerzeit bei dem jeweils seinen Einsätzen in den "Außenbezirken" (Staudamm- und Kraftwerksbau) nächstgelegenem Zustellpostamt den Auftrag hinterließ, Eilzustellungen sofort und falls vergebens, ggf. auch mehrmals zu bestellen. Und so manches Mal erhielt er mehrere Eilbriefe gleichzeitig, meist am Dienstag oder Mittwoch (Der 7.3.61 - Tagesstempel Vandans - ist übrigens ein Dienstag). Die Höhe des hierfür zu bezahlende Botenlohn hat mit Blick auf die Dringlichkeit nebensächlich niemanden interessiert.

Wer auf die Anschrift des abgebildeten Eilbriefes schaut, stellt fest, dass die Briefe offensichtlich voradressiert vorbereitet waren und nur der jeweils geplante Aufenthaltsort des Ingenieurs (mit einer anderen Schreibmaschine) nachgetragen wurde. Wahrscheinlich waren sie auch mit 80 Pf. vorfrankiert - für den einfachen Inlandseilbrief. Übrigens liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Vandans die beiden Kraftwerke Rodund I und Rodund II der Vorarlberger Illwerke samt ihrer Stauseen.

oder

2. Gleichzeitiger Abtrag mehrerer Eilsendungen an den gleichen Empfänger

Weitere Sendungen wurden bei gleichzeitigem Abtrag mit einer geringeren Gebühr versehen, deren Höhe ein Teilbetrag von 0,80 S war (0,40 S ???). Der Botenlohn wurde auf einem der Couverts vermerkt, und genau dieses Couvert landete dann als Beleg in der Spesenabrechnung des Empfängers. Deswegen sind derlei Belege extrem selten und haben oft eine Aktenlochung. Derlei Österreich-Botenlöhne für gleichzeitigen Abtrag habe ich bisher ganze 2 gesehen, beide mit Aktenspuren (Lochung, Kleberand).

Schade, dass dieser Brief OHNE die fällige Nachgebühr durchgerutscht ist.
Eine Kombination Nachgebühr + Botenlohn habe ich niemals gesehen.

Sonnigen Start ins Wochenende,
Werner
 
Baber Am: 13.09.2014 17:52:27 Gelesen: 24204# 11 @  
@ juni-1848 [#10]

Hallo Werner,

hoffentlich hast Du die österreichischen Botenlohnbelege gut vertauscht. Man hat mir gesagt, dass solche Belege bei Versteigerungen in Österreich 3-stellige Eurobeträge bringen.

So wie ich den Kainbacher verstanden habe, war jede Eilzustellung damals mit Botenlohn belegt. Es hat also nichts mit "Außenbereich" zu tun. Der Botenlohn gehörte dem Zusteller, was wohl ein gewisser Anreiz war, die Zustellung gesondert vorzunehmen. Du hast recht, damals wurden dort die Kraftwerke gebaut und der Empfänger mag vielleicht als Ingenieur beim Bau beschäftigt gewesen sein.

Gruß
Bernd
 
bignell Am: 02.06.2015 11:04:07 Gelesen: 23751# 12 @  
Hallo,

Ganzsache von 1869, 5 Kreuzer von Baden bei Wien nach Bern mit Vermerk "poste restante" (postlagernd):



Es sind zwei rote Taxen zu erkennen, einmal 4 auf 5 ausgebessert, und einmal 10. Dann ist noch ein blauer Vermerk den ich nicht entziffern kann, das letzte Zeichen scheint eine 8 zu sein. Bitte um Info, was das heissen kann.

Vielen Dank,
harald
 
bayern klassisch Am: 02.06.2015 13:07:10 Gelesen: 23739# 13 @  
@ bignell [#12]

Hallo Harald,

ein feines Stück hast du da, den hätte ich auch genommen.

Das korrekte Franko ab dem 1.9.1868 betrug von Österreich aus 10 Neukreuzer. Unterfrankierte Briefe waren wie unfrankierte Briefe zu behandeln, jedoch der Wert der Marke(n) anzurechnen.

Franko: 10 Neukreuzer, aber Porto 20 Neukreuzer, bzw. in umgekehrter Reihenfolge: Franko 25 Rappen, aber Porto 50 Rappen.

Die 5 Rappen - Wertigkeit wurde unten angerechnet (die 4 war falsch, 5 war richtig), welche von der Schweiz oben rechts in 10 Rappen konvertiert wurden.

Da unfrankierte Briefe 50 Rappen kosteten, wurden die 10 Rappen abgezogen und übrig blieben 40 Rappen, die auch mittig in blau notiert wurden.

Warum da noch eine 8 steht, kann ich nicht sagen. So weit ich weiß, war die Dienstleistung Poste restante in der Schweiz damals gratis.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 02.06.2015 20:29:32 Gelesen: 23717# 14 @  
@ bayern klassisch [#13]

Hallo Ralph,

danke Dir. Auf 40 wäre ich nicht gekommen, irgendwie hat mich das erste Zeichen an ein H erinnert, und dabei bin ich dann auch hängengeblieben (Scheuklappen halt).

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 02.06.2015 20:54:13 Gelesen: 23711# 15 @  
@ bignell [#14]

Hallo Harald,

ich knabbere immer noch an der "8", die ich so noch nie gesehen habe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
SH-Sammler Am: 08.08.2016 19:45:30 Gelesen: 22226# 16 @  
@ bignell [#14]

Guten Abend "bignell",

ich erlaube mir, eine Frage zu stellen. Da mein Sammelgebiet die Schweiz ist, habe ich keinen Katalog oder anderweitige Angaben zu einer Taxierung auf einem österreichischen Brief.

Meine ganz konkrete Frage lautet: Wie hoch war das Auslandporto (in Hellerwährung) von Österreich in die Schweiz im Jahre 1900 ?

Nachstehend der Brief mit Nachtaxe in Schaffhausen:



Ich bedanke mich für Deine Angaben.

Hanspeter
(SH-Sammler)
 
cycling-fool Am: 04.11.2016 21:48:07 Gelesen: 21803# 17 @  
Hallo,

hab gerade die interessanten Ausführungen zur Portobestimmung gelesen. Diese letzte Frage ist einfacher, da reicht der Michel-Spezial und der sagt für die Zeit vom 1.1.1900 bis 14.1.1920: 25h (je 20g Gewicht).

Gruß
Johann
(cycling-fool)
 
SH-Sammler Am: 24.11.2016 12:26:04 Gelesen: 21618# 18 @  
@ cycling-fool [#17]

Hallo Johann,

vielen Dank für Deine Antwort. Dank vergleichbaren Briefen, welche ich an Briefmarkenbörsen gefunden habe, konnte ich Dein Ergebnis auch schon in Erfahrung bringen. Da mein Sammelgebiet halt in der Schweiz liegt, habe ich den Michel Spezial bei mir nicht vorliegen.

Übrigens: Der Brief ist in meinem Exponat hier bei philaseiten.de (Virtuelles Album - Kanton Schaffhausen) zu besichtigen.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter


Zur Sammlung:

http://www.philaseiten.de/album/zeige/237
http://www.philaseiten.de/album/zeige/238
http://www.philaseiten.de/album/zeige/239
 
bayern klassisch Am: 01.12.2016 16:36:07 Gelesen: 21514# 19 @  
Liebe Freunde,

heute habe ich einen Spaßbrief gekauft, der schon zeitlich nicht in meine Sammlungen passt, aber er musste einfach her und hier ist er.



Geschrieben und aufgegeben im schönen Prag / Praha am 9.4.1882 um 17.00 Uhr war er an "Herrn Dr. Johannes Rehmke Professor an d. Kantonsschule zu St. Gallen Schweiz" gerichtet. Im Weltpostverein waren 10 Neukreuzer = 25 Rappen das treffende Franko und hier sah ich nur die Hälfte davon auf dem Kuvert prangen, so dass er eigentlich als unterfrankiert hätte gelten und nachtaxiert werden müssen.

Doch die Siegelseite belehrt uns schnell eines besseren - dort hatte man, fast könnte man sagen in alter, österreichischer Manier, eine zweite 5 Nkr. Marke so appliziert, dass sie als Siegel diente. Diese hatte Prag wohl zu entwerten übersehen und so wurde sie von späterer Hand (wem?) mit Blaustift annulliert. Die Schweizer Stempel, wie immer damals. zeigen die hohe Akkuratesse damals: Ambulant (Bahnpost) und St. Gallen vom 11.2.1882.

Wer weiß, ob die siegelseitige Marke bei diesem unrekommandirten Brief Frankaturkraft erlangt hatte, oder nach den Postvorschriften als obsolet hätte gelten müssen?

Wie lange durfte/sollte man in Österreich bei recommandirten Briefe die Recogebühr siegelseitig in Marke(n) applizieren?

Im Falle eines Falles wären hier 25 Rappen Nachtaxe fällig geworden, wenn Österreich den Brief als unterfrankiert proklamiert hätte. Aber es ist auch so ein kleines Vortragsstück, das natürlich über Bayern lief (jedenfalls könnte ich mir das gut vorstellen).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
cycling-fool Am: 02.02.2017 11:21:03 Gelesen: 21061# 20 @  
Hallo,

der früheste Brief in meiner Sammlung mit Reco-Gebühr vorderseitig ist ein Inlands-R-Brief mit 15 Kr EF dieser Ausgabe von 1874, ich würde es als naheliegend vermuten, dass das Reco rückseitig seit der Tarifumstellung am 1.7.73 nicht mehr vorgeschrieben war.

Rückseitig als Siegelung frankierte Marken kommen jedoch auf Österreich-Briefen immer wieder vor, relativ durchgängig gibt es diese bis in die Infla-Zeit sowohl auf Orts-, Fern- und Auslandsbriefen mit oder ohne Einschreiben, seltener danach.

Einer der letzten Briefe die ich mit rückseitiger Frankatur habe ist ein schöner Auslandsbrief 2. Gewichtsstufe in die Schweiz, portorichtig mit 648 (2x), 646 (2x) und 567, davon 1x 648 rückseitig, alle Marken sauber entwertet mit 3 Abschlägen "12/1 Wien 62 / 12. II. 38 16 / * 3d *" nach Zürich (leider keine Abbildung mangels Scanner).

Ich habe keinen Beleg, bei dem das nicht anerkannt und mit Nachporto belegt wurde.
 
bayern klassisch Am: 02.02.2017 12:18:56 Gelesen: 21051# 21 @  
@ cycling-fool [#20]

Danke für deine Antwort - es könnte mit einer Tarifumstellung 1873 zusammen hängen, aber da brauchte man den Originaltext, um das sicher festmachen zu können.

Gerne würde ich diese Stücke von dir sehen - Scanner hat doch jeder heute, sie kosten doch fast nichts mehr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.02.2017 13:05:55 Gelesen: 21021# 22 @  
Liebe Freunde,

der folgende Brief benötigt noch die perfekte Laufwegsbeschreibung - die Stempel sind alle sehr klar, aber teils nur fragmentarisch abgeschlagen, so dass es hier noch Knobelpotential gibt.



Frankiert mit 15 Neukreuzern für den 2. Rayon Österreichs in den 1. Rayon der Schweiz nach dem PV Österreich - Schweiz vom 1.11.1852 reichte die eine Marke völlig aus.

Siegeleitig sehen wir das mit 5 Neukreuzer notierte Weiterfranko für die Schweiz.

Am 8.9.1864 ging es also von Hall in Tirol nach Unterterzen im Kanton St. Gallen. Bei dem Anblick des Zielortes, will ich spontan volltanken und nach dorthin abfahren, so schön ist das!

Ich lese Innsbruck 8.9., Feldkirch 10.9., St. Gallen - E??? Bahnpost 10.9. und St. Gallen 10.9. 9M = 21 Uhr.

Demnach wäre er ja von Feldkirch zurück nach St. Gallen gelaufen und von dort wieder Richtung Süden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
SH-Sammler Am: 14.05.2017 16:36:10 Gelesen: 20395# 23 @  
@ bayern klassisch [#22]

Hallo Ralph,

was lange währt, wird endlich gut.

Du stellst im Beitrag [#22] die Frage betr. Bahnstempel ST.GA..E... Da ich zur Zeit Deiner Fragestellung keine Unterlagen bei mir hatte (ich war in Asien), konnte ich im Stempelwerk nicht nachsehen und kontrollieren.

Hier das Resultat:



Das verwirrende bei Deinem Stempelabschlag ist nicht das sichtbare, sondern das unsichtbare. Zwischen den Buchstaben GA und E von St.Gallen fehlen die LL.
Der Beleg dürfte mit der Bahnpost St.Gallen - Chur (Zugnummer 1) über Sargans nach Unterterzen befördert worden sein.

Ich hoffe, Dir damit geholfen zu haben.

Liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
bayern klassisch Am: 14.05.2017 17:00:03 Gelesen: 20394# 24 @  
@ SH-Sammler [#23]

Hallo Hanspeter,

was lange währt, wird endlich gut. Ich danke dir für diese Info und werde sie gleich einpflegen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.12.2017 20:06:45 Gelesen: 18835# 25 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Wien vom 15.1.1844 von der Firma E.Schiewick in Wien an die Firma Isler und Bruggisser (Herstellung von Strohgeflechten) in Wohlen in der Schweiz. Der Laufweg des Briefes nach dem Aargau war von Wien über Linz-Salzburg-Innsbruck-Feldkirch-Zürich nach Wohlen. Ab 1842 fand der Austausch zwischen Österreich und der Schweiz über Feldkirch statt.

Für den Brief waren ab Wien bis Grenze 6 Kreuzer für den einfachen Brief zu zahlen sowie weitere 16 Kreuzer bis Wohlen, meine Frage hierzu was hat es mit der 21 auf der Rückseite auf sich. Gestempelt Wien 15.1. und dem Stempel Franco Grenze auf der Rückseite ist leider kein Ankunftsstempel.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.12.2017 21:17:32 Gelesen: 18827# 26 @  
@ Gernesammler [#25]

Hallo Rainer,

ich glaube, deine Beschreibung stimmt nicht. Zeigst du mal die Siegelseite? Da müssten 12 Kreuzer für Österreich stehen, die bis Bregenz reichten (also zur Schweizer Grenze).

Ab da 6 Kreuzer für den Transit Zürichs und 10 Kreuzer für den Aargau = 16 Kreuzer in toto für den Empfänger.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 14.12.2017 19:25:17 Gelesen: 18797# 27 @  
@ bayern klassisch [#26]

Hallo Ralph,

hier die Siegelseite, hatte das Ganze denke ich falsch herum interpretiert und eine 21 statt einer 12 zu lesen.

Das würde jetzt bedeuten 12 Kreuzer bis zur Grenze und ab da so wie von Dir schon angegeben.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 14.12.2017 19:57:34 Gelesen: 18791# 28 @  
@ Gernesammler [#27]

Hallo Rainer,

genau so ist es richtig.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 13.12.2019 14:26:13 Gelesen: 12585# 29 @  
​Liebe Freunde,



von einem lieben Freund eine Auffrankatur einer Drucksache von Österreich in die Schweiz. So häufig ist das wohl heute nicht mehr - sagt der, der genau ein Stück davon gesehen hat, nämlich dieses.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.12.2019 16:47:32 Gelesen: 12570# 30 @  
@ bayern klassisch [#29]

Hallo Ralph,

danke fürs Zeigen dieser Pretiose! Nicht nur postgeschichtlich äußerst selten (oder eben ein Unikat), sondern auch optisch ein richtiger Hingucker!

LG

Kevin
 

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