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Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
Das Thema hat 767 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 13.12.2016 17:22:34 Gelesen: 244770# 143 @  
Liebe Freunde,



ein etwas außergewöhnlicher Brief heute: Geschrieben und gesiegelt in Iserlohn ("Yserlohn") zu Preussen am 27.11.1865, dann durch Briefeschmuggel nach Lindau im Bodensee verbracht, wo er am 5.12.1865 erst mit 3 Kr. frankiert in das unter 10 Meilen entfernte, badische Meersburg am Bodensee verschickt wurde, wo er noch am selben Tag eintraf.

Von Preussen aus hätte er 3 Silbergroschen (pariätisch 10,5 Kreuzer) nach Meersburg gekostet und wäre sicher viel früher dort gewesen, als über den Umweg Bayern - Lindau.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 25.12.2016 13:34:54 Gelesen: 244236# 144 @  
Liebe Freunde,

hier zeige ich einen Porto - Chargébrief von Berlin nach Hof vom 20.5.1863. Porto: 3 Sgr. über 20 Meilen + 1 Sgr. Portozuschlag + 2 Sgr. Reco vom Empfänger = 6 Sgr. = 18 Kreuzer postalisch.



Interessant: Ab 1.1.1868 kosteten Portochargébriefe über 1 Loth 3 Silbergroschen (Sgr.) und die Recommandation 2 Sgr. = 5 Sgr., die aber dann paritätisch reduziert auch 18 Kreuzer ergaben.

Es ist also interessant, aus beiden Perioden Briefe gleicher Korrespondenz zeigen zu können, die mal 5, mal 6 Sgr. kosteten, aber in Kreuzer gleich teuer waren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Lars Boettger Am: 26.02.2017 16:11:47 Gelesen: 243016# 145 @  
@ bayern klassisch [#144]

Vom Juli 1861 ging der Brief von Luxemburg nach Grafengehaig bei Untersteinach. Frankiert wurde der Brief mit 3 x 12 1/2 Centimes für die 3. Entfernungsstufe im DÖPV (über 20 Meilen).

Beste Grüße!

Lars


 
bayern klassisch Am: 26.02.2017 17:45:03 Gelesen: 243002# 146 @  
@ Lars Boettger [#145]

Lieber Lars,

was für ein Brief! Ja der kann sich sehen lassen.

Ist dir mal aufgefallen, dass es innerhalb des DÖPV (Postverein) nur in Luxemburg Usus war, mit P.D. zu stempeln?

Bei allen anderen Vereinsstaaten war das der Auslandspost vorbehalten - nur Luxemburg machte es anders.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Lars Boettger Am: 26.02.2017 18:31:59 Gelesen: 242992# 147 @  
@ bayern klassisch [#146]

Lieber Ralph,

nein, noch nicht. Aber auch auf Inlandsbriefen wurde in der Regel PD gestempelt. Ich kenne auch Briefe in den DÖPV, die nicht mit einem PD-Stempel versehen waren. Sie sind deutlich seltener.

Beste Grüße!

Lars
 
bayern klassisch Am: 26.02.2017 19:08:48 Gelesen: 242987# 148 @  
@ Lars Boettger [#147]

Lieber Lars,

es gibt halt immer Ausreisser - aber du hast Recht, auch im Inlandsverkehr wurde P.D. gestempelt und das ist wohl eher die französische Spielart, als die deutsche.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 05.03.2017 08:43:34 Gelesen: 242777# 149 @  
Liebe Freunde,

ich kann heute ein kleines Schmankerl zeigen, das es "in sich" hat.



Verfasst wurde unser Brief am 13.7.1829 im wunderschönen Strasbourg und gerichtet war er an die Firma Carl Barth & Sohn in Reuth in Bayern. Aber ein Brief nach dem PV Bayerns mit Frankreich wäre für die Firma Barth recht teuer zu stehen gekommen (allein 6 Kreuzer für die paar Meter über den Rhein!).

Da gab man ihn gegen den Postzwang einfach über dem Rhein im badischen Kehl auf und ersparte so sich bzw. dem Empfänger einen netten Betrag.

Baden taxierte ihn mit 10 Kr. für sich bis zur bayerischen Grenze, jedoch wurde er in das Briefepaket nach Nürnberg gelegt, wie uns der Auslagestempel und die blaue Nürnberger Tinte zeigen, wo man seinen Auslagestempel auf Badens Portoforderung abschlug. Dazu kamen für Bayern 8 Kreuzer Inlandsporto (einfach bis 1/2 Loth, PV Baden - Bayern vom 18.6.1818), so dass Firma Barth mit 18 Kr. total belastet wurde.

Einst war beigefügt ein Wechsel über 48 Gulden und 20 Kreuzer, der heute woanders ruht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 13.03.2017 20:05:10 Gelesen: 242480# 150 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachenbrief (U 10-I) zu 3 Groschen aus Harburg im Königreich Hannover nach Erlangen an Hern Thomas Bücking, den Text darunter kann ich leider nicht entziffern.

Auf der Rückseite ist noch der Bahnpoststempel "Hannover - Cassel" vom 25.10. und ein Siegel mit den Initialen C.D.

Da kein Jahr im Datum ist und auch keine Textbeigabe kann man über das direkte Jahr nur spekulieren, der Ganzsachenbrief kam 1861 zur Verwendung und 1866 wurde das Königreich Hannover von Preussen annektiert.

Gruß Rainer


 
Magdeburger Am: 14.03.2017 02:31:19 Gelesen: 242465# 151 @  
@ Gernesammler [#150]

Hallo Rainer,

darunter steht "bei der Windmühle".

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 26.03.2017 10:10:45 Gelesen: 242111# 152 @  
Liebe Freunde,

sammelt man intensiv Rückscheine, Retour - Recepissen oder Post - Lieferscheine, wie diese Belege heißen, die alle das gleiche bedeuten, stellt man schnell fest, wie wenige Briefe mit diesem Postsonderdienst vorhanden sind. Dabei ist zu bemerken, dass die große Masse, wenn man davon überhaupt reden möchte, im sog. Inlandsverkehr vorkam, Auslandsverwendungen jedoch äußerst rar sind, in der Mehrheit der Fälle gar unbekannt.

Nun waren die postalischen Verhältnisse Preussens zu Bayern intensiv und weitläufig, so dass man vermuten könnte, mal ein solches Stück aus der VMZ oder Markenzeit hier und da zu erwischen, aber auch wenn es sie gibt, zählt man oft die Jahre, bis man eines vorweisen kann und auch nach langer Zeit bleibt die Dokumentation solcher Seltenheiten eher der Vergessenheit anheim zu fallen, als virulent im Album zu spuken.

Heute zeige ich 2 Stücke, die mal eine A3 - Seite zieren werden, wenn ich die Zeit habe, sie aufzuziehen und ich hoffe ihr mögt sie so sehr, wie ich es tue.





Ein Post - Insinuations - Dokument des Gerichts in Berleburg vom 4.11.1844 an die Postexpedition Amorbach war für Preussen wohl eher portofrei anzusehen, Bayern taxierte es jedoch mit 6 Kreuzern wie einen Brief, wobei die Insinuation mit 12 Kr. selbst kostenpflichtig war in Bayern. Bei der Rücksendung reduzierte Preussen die 6 Kr. in 1 3/4 Sgr. und addierte 3 Sgr. als Porto dazu, so dass der Absender 4 3/4 Groschen berappen musste.

Im PV Bayerns mit Preussen fand ich hinsichtlich der Behandlung solcher Stücke keinen Niederschlag und sie dürften schon damals kaum eine Rolle im postalischen Alltag gespielt haben. Allerliebst das Posthörnchen in der Siegeloblate - wo sieht man so etwas sonst noch?





Es ging von Berlin nach Neustadt an der Aisch und begleitete eine portofreie Justizsache. "Mit Bahn - Schein" wurde wieder gestrichen, aber "Recepisse retour" deutlich vermerkt. Weil recommandirt, wog man sogar den Rückschein (!), wobei ich gerne mal einen in de 2. Gewichtsstufe gesehen hätte. :D Immerhin ergab das Resultat 3/10 Loth, jetzt wissen wir also, wie schwer so ein Rückschein war (Stempelfarbe inklusive).

Im Inneren sehen wir eine Benachrichtigung vom 22.6.1852 in einer Klagesache, wie so oft bei dienstlichen RR, die es ohne juristische Verfahren wohl gar nicht erst gäbe. Ich bitte um Nachsicht, weil die sie hier mit der 1. aus der VMZ einstelle, aber ich wollte mal meinen Gesamtbestand Preußen - Bayern an Retour - Recepissen in einem Beitrag zeigen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 27.03.2017 20:06:41 Gelesen: 242034# 153 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus England/Liverpool vom 27.12.1878 (nicht ganz Altdeutschland) nach Bamberg an die Mechanische Baumwoll Spinn- und Weberei.

Auf der Rückseite sind noch 2 verschiedene Ankunfts- und Ausgabestempel von Bamberg.

Im Inneren ist der Text eine gedruckte Liste über Baumwolle und Preise, verklebt für das Franko wurde hier eine One Penny Marke.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 28.03.2017 06:15:32 Gelesen: 242008# 154 @  
@ Gernesammler [#153]

Hallo Rainer,

nettes Stück und Bayern war auch 1878 noch Altdeutschland.

Es war aber kein Brief, sondern eine Drucksache - viel besser also!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.03.2017 20:00:10 Gelesen: 241977# 155 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 18.3.1896 als Einschreiben aus Bologna/Italien nach Wolfratshausen in Oberbayern (Bologna stimmte am 12. Juni 1859 für seine Annexion durch das Königreich Sardinien, wodurch die Stadt Teil des vereinten Italien wurde).

Verklebt wurden für das Franko 3 Marken zu je 25 Centesimo, wie hier die Aufteilung Franko und Einschreibgebühr war entzieht sich meiner Kenntnis.

Gestempelt vorderseitig mit dem Stempel von Bologna/(RACOM..) und dem Einschreibstempel mit darüber stehender Manualnummer, auf der Rückseite zwei weitere Stempel von Bologna, wobei einer davon schon vom 19.3. ist und der Ankunftsstempel von Wolfratshausen am 20.3.1896.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.03.2017 06:39:28 Gelesen: 241897# 156 @  
@ Gernesammler [#155]

Hallo Rainer,

das Geld blieb in Italien - da wurde nichts mehr aufteilt, weil die alten Verträge der 1860er und 1870er Jahre längst passé waren. Ab 1.7.1875 waren alle Beteiligten Mitglied des UPU geworden, womit Weiterfranki Historie geworden waren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.04.2017 20:01:53 Gelesen: 241688# 157 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Marbach am Neckar in Württemberg vom 28.11.1848 nach Speier in der Pfalz an das Land und Stadt Gericht.

1816 wurde Speyer zur Kreishauptstadt des in der Folgezeit so genannten Rheinkreises. Dieser fiel im Ergebnis des Wiener Kongresses dem Königreich Bayern als Ausgleich für das an Österreich abgetretene Salzburg zu.

Der Absender hatte für das Franko 12 Kreuzer zu zahlen wovon 4 Kreuzer an Württemberg fielen der Rest ging an Bayern.

Gestempelt mit Zweikreisstempel mit Zierstücken von Marburg und auf der Rückseite ein Bahnpoststempel sowie der Halbkreisstempel von Speyer als Ankunftsstempel am 30.11.1848.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.04.2017 20:42:30 Gelesen: 241681# 158 @  
@ Gernesammler [#157]

Hallo Rainer,

ein netter und keineswegs häufiger Brief, auch wenn man ihn anders sehen könnte.

Mit dem Franko liegst du aber ein wenig daneben: Für die Taxispost in Württemberg fielen 4 Kreuzer an und für Baden + Bayern (ein Postgebiet seit 1.8.1843!) 12 Kreuzer für Briefe über 15 Meilen je 1/2 Loth.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 04.04.2017 19:24:16 Gelesen: 241625# 159 @  
@ bayern klassisch [#158]

Hallo Ralph,

vielen Dank für die Richtigstellung des Frankos.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 04.04.2017 20:11:48 Gelesen: 241619# 160 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Weimar vom 12.12.1852 nach Annweiler in der Nähe von Landau in der Pfalz über Coburg, die Adresse kann ich bis auf "Frank" leider nicht entziffern da könnte ich Hilfe gebrauchen.

Gestempelt in Weimar mit Einkreisstempel am 12.12. ging der Brief über Coburg am 13.12. (leider sehr verschmiert) der Stempel auf der Rückseite,nach dem 60 Meilen entferntem Landau in der Pfalz und wurde am 16.12. in Annweiler zugestellt.

Was hat es mit dem Porto auf sich, das der Empfänger zahlen musste, für über 12 Meilen waren innerhalb der Pfalz ja 9 Kreuzer zu zahlen, heißt das, dass hier bis zu einem gewissen Ort ein Teilfranko von 6 Kreuzern gezahlt wurde und der Empfänger nur noch die 3 Kreuzer die mit Rötel geschrieben wurden bezahlt hat?

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 04.04.2017 20:32:23 Gelesen: 241615# 161 @  
@ Gernesammler [#160]

Hallo Rainer,

Lese- und Gebührenhilfe kommt. :-)

Adresse:

An den Herrn Subrector Franck wohlgeboren in Annweiler in Baiern

Der Absender zahlte 3 Silbergroschen an Franko im Jahre 1852, da es ein Postvereinsbrief war von Thurn und Taxis nach Bayern. Im Postverein gab es kein Teilfranko oder Gebühren für die Aufgabe- UND Abgabepost, sondern das Franko und Porto stand allein der Aufgabepost zu - hier also Taxis.

Als Postvereinsbrief über 20 Meilen unter 1 Loth waren daher auch nur 3 Sgr. (9 Kreuzer) zu frankieren.

Bei Taxis, Preußen und anderen war die Möglichkeit der Barfrankatur gegeben, so dass die Absender nicht nur mit Marken frankieren konnten, sondern das Franko auch bar am Schalter erlegen konnten. Als Zeichen hierfür war der Brief vom Absender mit dem Franko - Vermerk zu versehen (unten links) und von der Aufgabepost hinter dem Frankovermerk der Betrag mit rotem Stift zu notieren, der bezahlt worden war. Das war hier alles mustergültig erfolgt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.04.2017 19:22:42 Gelesen: 241532# 162 @  
Hallo Ralph,

super Zusammenfassung des Briefes, ich habe gestern noch gerätselt, was der Herr Franck ist, ich konnte die Buchstaben hinter Sub nicht lesen.

Übrigens man ist ja neugierig und ein Subrector ist ein Lehrer an einer Latein- oder Gelehrtenschule.

Vielen Dank so konnte ich den Brief heute in meine Incoming Mail Sammlung sauber einfügen.

Beste Grüße
Rainer
 
bayern klassisch Am: 05.04.2017 19:50:37 Gelesen: 241527# 163 @  
@ Gernesammler [#162]

Hallo Rainer,

es spricht klar für dich und deine Sammelweise, dass du Incoming - Mail (IM) sammelst und dich sehr um die Beschreibungen deiner IM - Belege kümmerst. Wie wünsche ich mir das für alle Sammler.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.04.2017 19:55:15 Gelesen: 241433# 164 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief aus den USA Maryland Baltimore nach Nürnberg (Entfernung 6670 Kilometer), der Brief kam von J. Harmanus Fisher & Son. Der Empfänger (Oberndorf) ? in Nürnberg.

Die Ganzsache zu 2 Cent mit einer Zusatzfrankatur von nochmals 2 und 1 Cent reichte aus für die postalische Beförderung nach Bayern. Gestempelt am 27.12.1888 in Baltimore und angekommen und ausgegeben am 8.1.1889 in Nürnberg, zu sehen auf der Rückseite auch der Briefträgerstempel Nr.1.

Kann mir jemand sagen ob die Route über Frankreich gelaufen ist, was ja am wahrscheinlichsten und am kürzesten gewesen wäre oder ob der Brief über Bremen kam, hier würden aber die Ankunfststempel fehlen denke ich.

Ich hoffe, dass mir hier geholfen werden kann.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.04.2017 06:26:33 Gelesen: 241349# 165 @  
@ Gernesammler [#164]

Hallo Rainer,

Oberndorf ist richtig.

Wir waren ja (Bayern + Dr. Reich + Belgien + Grossbritannien seit 1.7.1875, Frankreich seit 1.1.1876) längst im Weltpostverein (UPU), von daher war die stempelmäßige Dokumentation des Leitweges nicht mehr vertrags- und gebührenrelevant.

Ich denke nicht, dass er über Frankreich lief, sondern über deutsche Häfen.

Nettes Stück - für meine Sammlungsart (Kreuzerzeit) leider ein bisserl zu spät.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 16.04.2017 08:20:41 Gelesen: 240623# 166 @  
Liebe Freunde,



Jena - Erlangen franko vom 6.2.1851. Bis 1/2 Münchener Loth zahlte der Absender 4 Silbergroschen, wovon 2 1/2 Sgr. Taxis blieben und 1 1/2 Sgr. Bayern weiter vergütet wurden (6 Kreuzer von Hof aus über 12 - 18 Meilen).

Ein neues Stück einer zukünftigen Minisammlung.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.05.2017 14:09:20 Gelesen: 239927# 167 @  
Liebe Freunde,

manchmal kauft man Stücke von Auktionen zurück, von denen man dachte, man hätte sie noch behalten.



Ich habe noch nie ein Poststück von oder nach Bayern aus oder nach den USA vom 1.7.1875, dem 1. Tag des Weltpostvereins, gesehen - schon gar keine Drucksache, die ja eh extrem selten waren und noch mehr sind. Meiner Schätzung nach kommt eine Drucksache auf 500 - 1.000 Briefe von Altdeutschland - USA bzw. vice versa.

Hier reichte 1 US Cent als Franko für alle Teilstrecken aus - sagenhaft!

Wir werden wohl nie erfahren, welches Schiff sie dabei hatte. Hier eine Auswahl, bei der alles und jedes passt:

Inman Line: 3.7.1875 New York mit der City of Brussels, 12.7.75 in Queenstown, Irland, 15.7.1875 Würzburg.

Norddeutscher Lloyd: 3.7.1875 New York mit der Oder, 12.7.1875 in Southampton, 15.7.1875 in Würzburg.

White Star Line: 3.7.1875 New York mit der Britannic, 12.7.1875 in Queenstown, Irland, 15.7.1875 in Würzburg.

Allen Line: 3.7.1875 Queenstown in Kanada mit der Polynesian, 13.7.1875 in Liverpool, 15.7.1875 in Würzburg.

Cunard Line: 3.7.1875 Boston mit der Parthia, 12.7.1875 in Queenstown, Irland, 15.7.1875 in Würzburg.

Wenn es dann noch eine mit "Optik" ist, wie der gemischte (deutsch/englisch) Text aus Cincinnati anzeigt (die "deutscheste" Stadt in den USA zumindest damals), dann fällt einem der Kauf nicht schwer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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