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Thema: (?) (105) (111) Die Tücken bei der Datumseinstellung von Tagesstempeln
EdgarR Am: 04.05.2013 17:04:15 Gelesen: 42342# 1 @  
Folgenden Stempelabschlag gab es vorgestern - also am Ausgabetag - der Richard-Wagner-Marke:



Und NEIN, nicht von irgendeinem kleinen Zigarrenladen mit überfordertem und ahnungslosem Nebenher-Betreiber eines Zum-Winkelchens, sondern richtig auf einem Post AG Postamt (ein großzügiger 50er-Jahre-Neubau mit modernisierter Inneneinrichtung und 4 oder 5 Schaltern)!

Na - Fehler gefunden? GENAU, das Datum: "-2.-5.14-28". Folglich schreibt man im hohen Norden Bayerns schon das Jahr 2014, und das, obwohl der Tag dort augenscheinlich (mindestens!) 28 Stunden hat.

Wenn ich mir da die tiefschürfenden Überlegungen vor Augen halte, die beispielsweise im Themenstrang "Poststempel zur Korrektur des Einlieferungstages" angestellt wurden ... ;->
 
EdgarR Am: 04.08.2014 16:07:10 Gelesen: 42006# 2 @  
@ EdgarR [#1]

Und wer jetzt kommt und sagt "Aber früher, als die Postobersekretäre am Schalter noch Beamte waren ..." der möge mal einen Blick auf dieser nette Stück aus eben jener "früher, als"-Zeit werfen:



Anno 1972 gab es also in Jügesheim in Südhessen folgende Monate:

... Oktober, November, Dezember, Efzember, Gezember, Hazember, Jottzember, Kazember, Elzember und (mindestens noch) Emzember ...

Frage: Wer bietet noch mehr Monate?

EdgarR
 
filunski Am: 06.08.2014 17:58:13 Gelesen: 41910# 3 @  
@ EdgarR [#2]

Hallo Edgar,

im Sorbengebiet war, zumindest Im Jahre 2000, im "Emzember" noch lange nicht Schluß wie dieser Abschlag aus Cottbus vom 15.93.2000 zeigt. ;-)



Schmunzelnde Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 02.07.2016 13:47:37 Gelesen: 41421# 4 @  
Die verheerenden Folgen übermäßigen Weingenusses:

Irgendwann zwischen dem 23. Juli 1970 und dem 31. Dezember 1991 - diese Eingrenzung läßt die entwertete Berliner "Heinemann"-Marke immerhin zu - schlug ein wackerer Postobersekretär folgenden Stempel ab, und zwar gleich zweimal auf demselben Beleg:



Kommentare, irgendjemand?

Phile Grüße
EdgarR
 
klinhopf Am: 02.07.2016 14:02:07 Gelesen: 41415# 5 @  
Okay, ist jetzt schon über 40 Jahre her, aber es bleibt KURIOS:

WOW - es gibt Sachen, die gibts nicht - denkt man - und doch gibt es sie:

ZWEIMAL der gleiche Datum-Fehler: 29.16.72-18

1. 41 DUISBURG 21 "e"
2. 41 DUISBURG 29 "a"

Keine Mache! Aus Echtbetrieb auf Zahlkarten-Empfänger-Abschnitt!

Kurios auch: Die Zahlkarten wurden abends (nach Schalterschluß) "abgehakt" -
wurde der Stempelfehler den ganzen Tag über nicht erkannt?

Ansonsten war es üblich, das Datum handschriftlich zu ändern, was in BEIDEN Fällen nicht geschah!

Welches Datum tatsächlich richtig gewesen wäre, läßt sich in beiden Fällen leider nicht mehr feststellen - 1972 stimmt jedenfalls - als Monate kommen Jan., Febr., Juni-Sept. in Frage.

Hinweis: Der Vermerk "Datum" wurde von mir mit Bleistift angebracht, kann also entfernt werden.

Da es sich um Handstempel am Postschalter handelt, müßte dieses falsche Datum auch auf anderen Belegen sein, z.B. auf Einschreibbriefen.
 


JohannesM Am: 02.07.2016 18:27:03 Gelesen: 41382# 6 @  
@ EdgarR [#4]

1971 war das 500-jährige Jubiläum.

Beste Grüße
Eckhard
 
EdgarR Am: 02.07.2016 18:57:06 Gelesen: 41375# 7 @  
@ JohannesM [#6]

Danke!

Na, das grenzt ja das "eigentlich gemeinte" Jahr doch ein.
 
filunski Am: 14.07.2016 18:55:02 Gelesen: 41283# 8 @  
Hallo zusammen,

gestern, ganz weit am Rande Bayerns, wo die Uhren auch etwas anders gehen. Ich war zwar schon spät dran, aber so spät wie es im Stempel steht auch nicht! ;-)



Beste Grüße,
Peter
 
Briefmarken-Museum Am: 15.07.2016 18:49:50 Gelesen: 41236# 9 @  
@ filunski [#8]

Hei Peter,

da freut sich der "Harzkobold" mit!

LG an alle
Jochen
 
EdgarR Am: 20.02.2017 09:33:26 Gelesen: 40653# 10 @  
... und nicht nur Handstemepel:

Auch bei der täglichen Einstellung der Klüssendorf-Klappermaschinen konnte ein wackerer Postobersekretär bisweilen scheitern:



Hier gibt es nur zwei mögliche Erklärungen:

Entweder war man damals "hoch im Norden" dermaßen was auf Zack, dass man eine Marke schon knapp zwanzig Jahre vor ihrer Ausgabe ganz routinemäßig durch die Stempelmaschine jagte.

Oder die Jahreszahl ist bei der morgendlichen Einstellerei minimal verrutscht. ;-)
 
armeico Am: 20.02.2017 15:04:10 Gelesen: 40607# 11 @  
Ich kann zum Thema auch eine Karte zusteuern.



Gruß
Arthur Meis
 
EdgarR Am: 21.02.2017 19:40:28 Gelesen: 40535# 12 @  
'Die Tücken bei der Datumseinstellung von Tagesstempeln' schlagen erbarmungslos zu:



"Welches Datum haben wir denn heute?" - "Den Einundzwanzigsten Zwoten Zweitausendsiebzehn. Schau hin, da steht's doch!"



"Ach ja, tatsächlich" ...

Frage: Was macht der wackere Stempelbediener aber heute in acht Jahren ?
 
achim11-76 Am: 21.02.2017 19:59:36 Gelesen: 40528# 13 @  
Ganz einfach - auf 20-25 stellen. ^^

Er wird nur 2030 dann ein Problem bekommen. ^^
 
filunski Am: 23.02.2017 13:43:54 Gelesen: 40459# 14 @  
Hallo zusammen,

was hat sich wohl der Bediener dieses Stempelgeräts am 11. Juli 2012, als der Abschlag erfolgte, gedacht?



Viele Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 23.02.2017 15:41:02 Gelesen: 40448# 15 @  
@ filunski [#14]

Hallo Peter,

meine Wette: Das ist ein selten benutzter Stempel aus einem Zum-Winkelchen. Der "Stempelführer" hat auf den ungewöhnlichen Wunsch, den Brief - oder was auch immer - an Ort und Stelle abgestempelt zu bekommen, innerlich grummelnd erst mal die 6 vorderen Ziffernrädchen einstellen müssen. Dabei: breiter Daumen und schon sind die beiden Jahreszahl-Rädchen zusammen eins zu weit gedreht (statt "12" eben "23"). Keine Lust/Zeit gehabt für Probeabschlag - hey presto!

Gruß Edgar
 
filunski Am: 23.02.2017 17:01:15 Gelesen: 40431# 16 @  
@ EdgarR [#15]

Hallo Edgar,

das kann gut hinhauen!

Jetzt weiß ich auch endlich wofür die UBn zu stehen = Zum-Winkelchen! ;-)

Gruß,
Peter
 
filunski Am: 23.02.2017 18:25:35 Gelesen: 40414# 17 @  
Hallo zusammen,

weil's so schön war, gleich noch Einer, auch wenn es diesmal streng genommen kein Tagesstempel sondern ausnahmsweise ;-) ein Handroller aus dem Briefzentrum ist.



Dort muss ja alles immer schnell, schnell gehen und wie uns hier die Vorschau ins Jahr 2034 zeigt werden "Fachkräfte" auch immer rarer. Bei dem schnell, schnell hatte man wohl vergessen den Arretierungspin für das Datum richtig oder überhaupt zu stecken! :-(

Beste Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 13.04.2017 13:58:52 Gelesen: 40155# 18 @  
Und wieder hat ein wackerer Postsekretär (Mittlerer Dienst, Besoldungsstufe A 6) bei der morgendlichen Stempeleinstellung minimalst daneben gegriffen:



In der Stempeldatenbank als http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/147829 archiviert.

Finde den Fehler und begründe ihn!
 
lueckel2010 Am: 13.04.2017 14:33:55 Gelesen: 40139# 19 @  
@ EdgarR [#18]

Hallo,

was soll eigentlich der "Krampf" mit dem hier mehrfach thematisierten ominösen "Postsekretär/ -obersekretär"? Wenn schon, denn schon: Zu Bundespostzeiten waren diese Amtsbezeichnungen den Besoldungsgruppen A 7 bzw. A 8 zugeordnet.

Fazit: Auch so genannte "Normale" sind nicht frei von Fehlern! Zur "allgemeinen Beruhigung": Ich war nie Postsekretär und schon gar kein Postobersekretär.

Viel Spaß bei der weiteren Fehlersuche. "Philatelie kann ja sooo schön sein"!

Frohe Ostern für alle Leser, "lueckel2010"
 
Nachtreter Am: 13.04.2017 15:42:26 Gelesen: 40121# 20 @  
@ lueckel2010 [#19]

Ist doch klar: in den heutigen Postagenturen ("Postpartner") geht Ali von der Wursttheke nochmals mit dem Finger drüber um zu sehen, ob der Stempel auch wirklich etwas geworden ist. Da sind die verbliebenen Beamten für die Sammler die letzte Rettung, um noch ordentliche Stempelabschläge zu erhalten - leider eine aussterbende Rasse in den Postbank-Finanzcentern. :-(

Viele Grüße

Nachtreter
 
Heinrich3 Am: 13.04.2017 17:17:06 Gelesen: 40074# 21 @  
@ EdgarR [#18]

Hätte ich auf die paar (20) Jahre Rückdatierung hinweisen sollen? kommt doch mal vor, wie in diesem Thema gut dokumentiert ist. Und wir müssen nicht in Deutschland bleiben.



Hier war sicher kein Postsekretär am Werk, sondern nach meiner Meinung hatte man mit dem neuen maschinellen Entwerter noch Probleme. Da die Tagesadaten nur um 1 Tag abweichen, ist es wohl auch keine Verzögerung durch den damals noch üblichen Ferragosto (August-Ferien). Um die Probleme des Entwerters zu zeigen, daneben die Stempel auf der Vorderseite.

Mit schönen Ostergrüßen
Heinrich
 
EdgarR Am: 13.04.2017 17:48:07 Gelesen: 40063# 22 @  
@ Heinrich3 [#21]

OK - aber wie bzw. woran gemerkt?
 
Heinrich3 Am: 13.04.2017 18:09:01 Gelesen: 40054# 23 @  
@ EdgarR [#22]

Ich dachte, das ist klar: Die Marke "Altötting" kam erst 1989 heraus. War Deine Frage nicht rhetorisch?

Gruß
Heinrich
 
EdgarR Am: 13.04.2017 18:48:15 Gelesen: 40046# 24 @  
@ Heinrich3 [#23]

War Deine Frage nicht rhetorisch?

Nein, ehrlich nicht. Stutzig wurde ich bei der 4-stelligen Postleitzahl. Bis weit ins Jahr 1975 galt die Vorschrift, dass eine oder mehr Nullen "hinten" weggelassen werden sollten. Also wäre anno 1969 die korrekte Darstellung der Postleitzahl "576" gewesen, nicht "5760".

Daraufhin schaute ich genauer hin und stolperte darüber, dass bis 1975 die 4-stellige Postleitzahl von Arnsberg "5770" (bzw. in der kurzen Versoin "577") war und eben nicht "5760".

"5760" war nämlich bis 1.1.1975 die PLZ von Neheim-Hüsten, das per Landesgesetz zum 1.1.1975 nach Arnsberg eingemeindet wurde und seine eigene PLZ in die Zwangsehe mitbrachte.

--- so viel nur mal nebenbei zur Eignung der 4-stelligen Bundespost-PLZ zum Suchen bzw. Identifizieren von Orten oder Städten... ---

Wirklich wahr - erst DANACH fiel mir dann auf, dass auch die entwertete Briefmarke nicht zum Jahr 1969, sondern bestenfalls zum Jahr 1989 passt.

Phile Grüße
EdgarR
 
klinhopf Am: 13.04.2017 22:38:39 Gelesen: 40006# 25 @  
@ lueckel2010 [#19]

Zu Bundespostzeiten waren diese Amtsbezeichnungen den Besoldungsgruppen A 7 bzw. A 8 zugeordnet.


Sorry,

aber bei EdgarR [#18] A6/Postsekretär (und A7/Postobersekretär) gemachten Angaben sind RICHTIG (also nicht A7/A8) - eigene Urkunden liegen vor - außerdem siehe wikipedia [1}.

Eine gute Recherche-/Reklamations-Verbesserung wünscht
mit phil. Gruß
Ingo Pfennig

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mittlerer_Dienst
 
lueckel2010 Am: 14.04.2017 00:21:54 Gelesen: 39991# 26 @  
@ klinhopf [#25]

Ja, wenn es denn der Wahrheitsfindung dient, soll es mir auch recht sein!

Sind oder waren Sie denn auch so ein "wackerer" Postsekretär/ -obersekretär, der "laufend" Stempel falsch einstellt / eingestellt hat? Falls ja, hoffentlich nicht vorsätzlich, um damit vermeintliche "Raritäten" zu produzieren.

Gute Nacht, "lueckel2010"
 
Uwe Seif Am: 14.04.2017 09:43:46 Gelesen: 39954# 27 @  
@ EdgarR [#18]

Hallo zusammen,

ich habe mir den Stempel jetzt schon mehrfach angeschaut und bin der Auffassung, dass es sich nicht (!) um eine "6" handelt!

M.E. gibt es zwei Möglichkeiten: Eine beschädigte "8" oder für mich noch wahrscheinlicher eine kopfstehende "9" (falsch herum eingebautes Typenrad). Da der Stempel erst ab Mitte der 70iger Jahre hergestellt sein kann, weist auch das erste Typenrad der Jahreszahl (normalerweise) die Ziffer "6" überhaupt nicht auf.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Holzinger Am: 14.04.2017 10:44:00 Gelesen: 39928# 28 @  
@ Uwe Seif [#27]

Wenn Du das auch so siehst:

Es ist eine verkehrt montierte "9" (und keine defekte "8"). Da Stempel-(Abschläge) nicht so mein Ding ist, hatte ich mich mit meinem Verdacht nicht an die Öffentlichkeit getraut. Deine Begründung hatte ich allerdings nicht gewusst. Ich bin nur vom optischen Eindruck ausgegangen (weil dann alles zum Marke/zum Datum) paßt.
 
EdgarR Am: 14.04.2017 12:00:14 Gelesen: 39904# 29 @  
@ Uwe Seif [#27]

Einspruch, Euer Ehren!

" Beschädigte 8" können wir direkt anhand des doch recht deutlichen Abschlags ausschließen, da die vordere Linie der "6" (oder vermeintlich verkehrt herum monierten "9") glatt und senkrecht durchläuft. Selbst eine beschädigte "8" hätte mittig eine deutliche Einschnürung.

" Verkehrt montiertes Typenrad" können wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls ausschließen:

Wäre der Stempel bereits in den 70er Jahren in Betrieb gewesen - (PLZ 5760 seit 1975 zutreffend, siehe meinen Beitrag [#24]) dann hätte ja wohl IRGENDWANN in 5 Jahren IRGENDEINEM Postler auffallen müssen, dass da andauernd eine kopfstehende "7" gestempelt wird.

Wäre der Stempel aber erst nach dem 1.1.1980 in Betrieb genommen worden, dann wäre immer noch die Jahreszahl-Fehleinstellung ("6" bzw. "kopfstehende "9" statt richtigerweise "8") vorgekommen. Also eine Häufung von ZWEI Fehlern in einem Stempel (Typenrad falsch montiert UND dann an mindestens einem Tag falsche Jahreszahl eingestellt). Nicht auszuschließen, aber SEHR VIEL UNWAHRSCHEINLICHER als nur ein Fehler (nämlich eine Jahreszahl-Falscheinstellung).

Auch irgendein beabsichtigtes (und reales) Datum in den Neunzigern bis zur Einführung der 5-stelligen PLZ (in Frage kämen alle Daten von 01.01.1990 bis 30.06.1993) können wir wohl ausschließen, da dann - siehe mein Argument weiter oben! - ebenfalls spätestens nach dem 1.1.1990 irgendeinem Postler bei irgendeinem morgendlichen Probeabschlag ja wohl hätte auffallen müssen, dass die vordere Jahreszahl "9" kopfsteht - ganz abgesehen davon, dass auch dann ein Zusammentreffen von 2 Fehlern in einem Stempel unterstellt werden müsste: Falsch montiertes Typenrad im Stempel PLUS Fehleinstellung des hinteren Jahreszahl-Typenrads (nämlich falsch "9" statt richtig irgendwas zwischen "0" und höchstens "3").
 
Markus Pichl Am: 14.04.2017 12:00:56 Gelesen: 39904# 30 @  
Hallo,

dieser Beleg, mit Datumsfehleinstellung "55" für die Jahreszahl im Aufgabestempel, war mir diese Tage in die Hände gefallen.

Die Marke wurde am 21.03.1944 verausgabt und war bis zum 31.10.1944 postgültig. Die Zensuren stammen aus dem Jahre 1944.





MfG
Markus
 
Manne Am: 14.04.2017 13:11:23 Gelesen: 39878# 31 @  
Hallo,

erst kürzlich beim Tauschabend erworben.

Tagesstempel aus Schwenningen vom 28.09.1914, hier wurde der SEP kopfstehend eingesetzt.

Gruß
Manne


 
muemmel Am: 14.04.2017 15:22:40 Gelesen: 39852# 32 @  
@ Manne [#31]

Das konnten die Württemberger anscheinend besonders gut.



Hier eine Postkarte vom 30.11.23, bei dem der NOV einen Kopfstand macht.

Grüßle
Mümmel
 
stempel Am: 14.04.2017 15:54:42 Gelesen: 39836# 33 @  
@ muemmel [#32]

Ein Preuße schafft die gesamte Datumsbrücke umzukippen:



Grüße
Dieter
 
Manne Am: 14.04.2017 16:01:59 Gelesen: 39833# 34 @  
Hallo,

hier ein Post-Einlieferungsschein vom 23.12.1866 aus Schwenningen. Hier wurde der 22. handschriftlich auf den 23. abgeändert.

Gruß
Manne


 
EdgarR Am: 15.10.2017 10:20:14 Gelesen: 38553# 35 @  
@ EdgarR [#1] und [#2]

Datum "alternativ" einstellen können sie aber nicht nur in Deutschland:



("geborgt" bei Heinrich3)

Und hier sind die zugehörigen Verweise auf die Stempeldatenbank:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/191065
http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/191061
 
reichswolf Am: 25.12.2017 04:19:12 Gelesen: 37758# 36 @  
Auf einer Postsache findet sich der Stempel 2 TANGSTEDT 1 b mit dem Datum 22.19.77. Ich gehe davon aus, dass der 22.10.1977 gemeint war.


 
filunski Am: 28.03.2018 00:12:36 Gelesen: 36117# 37 @  
Hallo zusammen,

Datumsfehleinstellungen kamen und kommen ja immer wieder vor, aber hier haben wir mal einen Stempel dessen "Laufbahn" gleich mit einer Fehleinstellung begann! :-0



Der Abschlag erfolgte 1950 nicht 1964!

Wie komme ich drauf? Nicht nur gab es 1964 keine Postgebietsleitzahlen mehr und auch die Stempelform war nicht mehr gebräuchlich. Dieser Abschlag stammt aus dem Ablieferungsbuch des Stempelherstellers, der Fa. Braungardt.

Hier ein Ausschnitt der Seite mit anderen zur gleichen Zeit abgelieferten Stempeln. Das dort eingestellte Datum sollte eigentlich das Ablieferungsdatum an die Post sein.



Schöne Grüße,
Peter
 
filunski Am: 16.07.2018 11:47:54 Gelesen: 35150# 38 @  
Hallo zusammen,

mal wieder was "Nettes" zum Thema.

Diesen eigentlich ganz unspektakulären Beleg fischte ich aus einer Grabbelkiste:



Meine Aufmerksamkeit erregte da zuerst nur der deutlich abgeschlagene Tagesstempel links, vom 21.6.57-1. Bei genauerem Hinsehen merkt man dann, dass der Tagesstempel auf den Marken das Datum 20.6.57-1 aufweist. ;-0

Da hatte der Postbeamte, der vielleicht um 1 Uhr morgens auch nicht mehr so "frisch" war, bemerkt, dass er übersehen hatte das Tagesdatum nachzustellen und korrigierte dann seine schon erfolgte Entwertung mit dem zweiten Stempel! Über die Tageszeit muss man sich nicht wundern, das PA Augsburg 2 befand sich am Hauptbahnhof und war insbesondere in den 1950er bis 1980er Jahren ein "Riesenpostamt" mit Rund-um-die-Uhr Service und auch Sonn- und Feiertagsdienst.

Nebenbei noch ganz interessant ist aber auch die Anrede des Adressaten:

"Seine Gnaden, den hochwürdigen Herren, Prälat, Geheimrat Dr....."

Da muss man ja vor lauter Ehrfurcht gleich Haltung annehmen. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 19.07.2018 16:43:57 Gelesen: 34999# 39 @  
Hallo zusammen,

mal etwas Brand-aktuelles zum Thema, Tagesstempel von heute:



"Kleiner" Fehler, Verdreher, beim Monat und der zeigt, dass auch die letzten noch bei und für die DPAG tätigen Profis vor solchen Versehen nicht gefeit sind. Der Stempel stammt vom Philatelieschalter der DPAG und auf korrekte Datumseinstellung wird dort normalerweise sehr genau geachtet. Trotzdem blieb der Fehler bis heute Nachmittag unentdeckt und auch mir fiel er erst auf, als ich wieder Zuhause war.

So ziert jetzt auch diesen Zusammendruck ein nicht so ganz alltäglicher Stempel! ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
Manne Am: 22.07.2018 09:35:36 Gelesen: 34889# 40 @  
Hallo,

beim Tauschabend erhalten, Tagesstempel vom 20.12.20 aus 78056 Villingen-Schwenningen.



Weitere Stempel:





Gruß
Manne
 
spain01 Am: 01.08.2018 11:47:31 Gelesen: 34683# 41 @  
@ filunski [#39]

Einen 17. Monat habe ich auch gefunden:



3.17.97-18 auf Bund MiNr. 1915 I
 
EdgarR Am: 16.08.2018 17:16:54 Gelesen: 34466# 42 @  
Nicht nur hier in Deutschland, auch in Surinam ziehen wackere Postler manchmal den Kürzeren bei der Datumseinstellung an ihrem Werkzeug! Dieser unscheinbare Stempel lief mir dieser Tage zu (leider ein sehr schwacher Abschlag):



statt wie im Stempelbild "-2. IV. 20-14"
hätte es heißen müssen: "-2. IV. 14-xx" (mit xx = Schalterschlusszeit, also z.B. 12 oder 18 oder so)
 
DERMZ Am: 01.10.2018 16:14:21 Gelesen: 34054# 43 @  
Guten Tag,

darf ich einen neuen Monat vorstellen? In Bitterfeld-Wolfen gibt es seit diesem Jahr den Septober, er wurde kurzfristig mit ins Programm genommen und wird im Kalender in der Zeit des Herbstanfangs eingefügt und als Monat 19 bezeichnet. Dieses als Ersatz für den Wegfall der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit. Wenn es sich bewährt, wird der Septober bundesweit eingeführt. Hier der Beweis:



Fröhliches Herbsteln wünscht Olaf
 
DERMZ Am: 11.11.2018 16:11:30 Gelesen: 33632# 44 @  
Guten Nachmittag,

auch im Land der perfekten Chronographen ist man vor Fehleinstellungen bei Stempelgeräten und Uhrzeiten nicht gefeit. Hier ein Beispiel aus Goldach



Wer weiß, was uns die Zukunft alles bringt? Im Jahr 2029 gibt es dann vielleicht schon 29 Stunden täglich, weil uns sonst die Zeit zu knapp wird.

Verschickt wurde übrigens Werbung für die Weihnachtskarten für das Jahr 2018.

Beste Grüsse Olaf
 
filunski Am: 09.02.2019 13:46:06 Gelesen: 32855# 45 @  
Hallo zusammen,

heute kann ich euch mal diesen Stempelabschlag zeigen:



IHRLERSTEIN / zy / 93346 vom 07.02.10-19

Stammt von einer ordentlich geführten Postagentur im Einzelhandel und auch der Stempel mit Zubehör wird äußerst gut und sauber gepflegt.

So und warum zeige ich den jetzt hier? Man ahnt es sicher schon, wenn man die Themenüberschrift liest.

Hier ist er nochmals, jetzt auf Briefmarke:



Das ist jetzt natürlich nur was für "Insider" (diese letzten "Dummen" die noch die Bund-Neuausgaben sammeln und damit auf dem Laufenden sind. ;-))

Für diese Marke ist der Stempel genau neun Jahre zu früh dran! :-O

Die Marke erschien vor ein paar Tagen, genau am 7.2.2019.

Datum, Jahreszahl, falsch eingestellt, vielleicht auch Uhrzeit mit Jahreszahl beim Einstellen verwechselt. Wenn man beim Einstellen von unten drauf sieht ist es ja spiegelverkehrt. Ich habe es auch erst bemerkt als ich den Stempel gestern für die Datenbank eingescannt habe.

Besonders kurios macht er sich hier auf dem Heftchenblatt der neuen Wohlfahrtsmarken neben zweier seiner "Kollegen" aus Regensburg und Kelheim mit der richtigen Jahreszahl. ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 12.02.2019 17:49:27 Gelesen: 32746# 46 @  
Hallo zusammen,

kleine Denkaufgabe zwischendurch! ;-)

Die folgenden Stempel haben eine Gemeinsamkeit, die man ihnen nicht unbedingt ansieht, welche?



Ich meine nicht den Leitbereich 93!

Viele Grüße,
Peter
 
Uwe Seif Am: 12.02.2019 18:44:44 Gelesen: 32729# 47 @  
@ filunski [#46]

Hallo Peter,

da stimmt wohl etwas mit den Jahreszahlen nicht?

Gruß
Uwe Seif
 
Christoph 1 Am: 12.02.2019 21:49:04 Gelesen: 32706# 48 @  
@ filunski [#46]

Hallo Peter,

wetten, die hast Du alle heute, also am 12.2.2019 "eingesammelt"?

Schmunzelnde Grüße
Christoph
 
filunski Am: 12.02.2019 22:52:26 Gelesen: 32680# 49 @  
@ Uwe Seif [#47]
@ Christoph 1 [#48]

Hallo ihr beiden,

Uwe hat Recht mit Jahreszahl, und nicht nur die stimmt nicht. Christoph kennt mich inzwischen schon sehr gut und liegt genau richtig! ;-) Ja, die Gemeinsamkeit auf die ich hinaus wollte, war die, dass alle gezeigten fünf Stempelabschläge vom heutigen Tag stammen, dem 12.02.2019. Den vier gezeigten Postagenturen oder auch um hier Edgars Begriff zu wählen, den "Zumwinkelchen", stattete ich heute einen Besuch ab.

Richtig eingestellt waren nur die Stempel in Laaber und Deuerling (12.02.2019). In beiden Agenturen auch alles tip-top und penibel geführt, einschließlich der Stempelpflege.

In Ihrlerstein, dort war ich letzte Woche schon mal (siehe [#45]), hatte immer noch niemand das falsche Jahr berichtigt und auch das Tagesdatum war noch einen Tag hinten dran. Nach einem Abschlag machte ich die recht nette Angestellte hinter dem Tresen darauf aufmerksam und sie erschrak darüber sichtlich und es stellte sich heraus, dass sie sich durch das spiegelverkehrte 20-19 hatte täuschen lassen (wohl schon länger). Sie stellte um, vergaß aber den Tag auch nachzustellen (fiel mir dann auch erst wieder Zuhause auf).

Dann kam ich nach Painten. Dort wird der Stempel so gut wie gar nicht mehr benutzt und auf meine Bitte einen Abschlag zu erhalten stellte die Dame dort erst mal von Januar auf Februar, dem Tag kam sie auch schon sehr nahe und dann der erste Abschlag. Oh da waren wir dann gleich im Jahr 2029 und den Arretierstift hatte sie bei der Umstellerei auch vergessen, deshalb steht die Uhrzeit irgendwo "dazwischen". Aber es wurde dann doch noch besser und wir näherten uns dem aktuellen Datum bis auf einen Tag:



Da sag noch mal einer die heutige "Phialtelie" sei nicht mehr interessant! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Mondorff Am: 12.02.2019 23:43:44 Gelesen: 32663# 50 @  
Salue Peter!

Da sag noch mal einer die heutige "Phialtelie" sei nicht mehr interessant!

Für Philatelisten immer.

Die finden immer 'was Interessantes - auch wenn's nur ein Druckfehler ist. Hier wieder 'mal, und ganz rezent, ein Sprung von 10 Jahren - 12.2.2029.



Der Absenderfreistempel der Médecins Sans Frontières Luxembourg ist jetzt in der Datenbank.

Herzlichen Gruß
DiDi
 
Heinrich3 Am: 13.02.2019 17:44:08 Gelesen: 32613# 51 @  


Hallo, soeben beim Füttern von philastempel.de bemerkt.

Welches Jahr ist nun richtig? Auswürfeln?

Gruß
Heinrich
 
Christoph 1 Am: 13.02.2019 17:55:47 Gelesen: 32609# 52 @  
@ Heinrich3 [#51]

Hallo Heinrich,

in diesem Fall ist wohl kein Auswürfeln nötig, denn hier liegt die Lösung auf der Hand: Der € wurde als Zahlungsmittel in Deutschland zum 1.1.2002 eingeführt. Die Umstellung von Geräten erfolgte im Laufe des Jahres 2001. Dass ein AFS-Gerät bereits im Juni 2000 auf € umgestellt war, ist relativ unwahrscheinlich.

Viele Grüße,
Christoph
 
Heinrich3 Am: 17.02.2019 10:49:00 Gelesen: 32451# 53 @  
Hallo,

hier wurde das Jahr verlängert - doch wieso?

Phile Grüße
Heinrich


 
GSFreak Am: 17.02.2019 21:31:27 Gelesen: 32406# 54 @  
Im Ausgabekontrollstempel unten links findet sich bei dieser Behelfsganzsache Britische Zone P 728 aus Schleswig 1 ein falsches Datum (5.10.56). Ich vermute, alle Ziffern des Datums sind um eine Stelle fehleingestellt. Damit wäre die Ganzsache also am 4.9.45 verkauft worden. Das passt dann auch zeitlich zum Abgangsstempel vom 6.9.45 oben rechts.



Gruß Ulrich
 
sammler-ralph Am: 19.02.2019 20:06:36 Gelesen: 32313# 55 @  
Hallo,

nun auch von mir ein Stück:



Das Postamt Friedenau stellte seinen Stempel falsch ein, er zeigt die Jahreszahl 30 statt 49.

Frage: Hat jemand einen weiteren Beleg oder auch nur eine Marke von diesem Tag und diesem Postamt mit der Fehleinstellung? Dies könnte dazu führen, dass der o.g. Beleg prüfbar wird. Herr Schlegel lehnte die Prüfung ab.

Danke und Gruß
Ralph
 
epem7081 Am: 25.02.2019 18:05:32 Gelesen: 32156# 56 @  
Immer wieder spannend, was man als Neuling laufend an Erkenntnissen gewinnen kann. Erst durch EdgarR als Stempelredakteur wurde ich erstens auf eine Besonderheit bei meinem Stempel und zweitens auf diese Forumsseite aufmerksam gemacht. Danke für die „Aufklärung“.

Ich habe bei diesem Ankunftsstempel von Aalen auf der Rückseite eines Expressbriefes hier nur einen etwas schlechteren Stempelabschlag gesehen. Entsprechend der Vorderseite war für mich deshalb 1968 die naheliegende Eingabe beim Aalener Stempel. Auf den Zahlendreher bin ich deshalb nicht gestossen.

Jetzt mit geschärftem Blick ist natürlich die Taille bei der ersten Ziffer der Jahreszahl als 8 und der gerade Rücken bei der zweiten als 6 eindeutig auszumachen. Die Vorderseite des zugehörigen Briefes aus Jena läßt nun aber zweifelsfrei das Jahr 1968 erkennen, Somit offenkundig eine falsch eingestellte Jahreszahl - sicher nicht als Aprilscherz gedacht - und damit ein Fall für das Forum.

Viel Freude beim Aufspüren von Bemerkenswertem wünscht
Edwin




 
WUArtist Am: 15.03.2019 10:32:08 Gelesen: 31861# 57 @  
Liebe Forumsmitglieder,

aufgepasst, heute ist Freitag der 13. (zumindest für die Post) !

Beste Grüße
WUArtist


 
filunski Am: 15.03.2019 11:23:37 Gelesen: 31849# 58 @  
@ WUArtist [#57]

Hallo,

ich bin zwar nicht DER AFS-Spezialist, aber der Stempel ist völlig in Ordnung. Da liegt nur eine Missinterpretation des FR vor. Das steht nicht für den Wochentag, sondern für FRANKIT. ;-)

Schau mal hier rein: https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1062

Viele Grüße,
Peter
 
WUArtist Am: 15.03.2019 13:48:29 Gelesen: 31831# 59 @  
@ filunski [#58]

Danke für den Hinweis (Es irrt der Mensch solang er lebt). Dabei hätte es so gut hierher gepasst.

WUArtist
 
Christoph 1 Am: 15.03.2019 17:10:20 Gelesen: 31804# 60 @  
Hallo,

ich zeige hier mal wieder den typischen Fall: 31.05.20-17, gestempelt am 31. Mai 2017 in Remscheid 15:



Viele Grüße
Christoph
 
GSFreak Am: 11.05.2019 23:08:25 Gelesen: 31350# 61 @  
Im Ausgabekontrollstempel unten links findet sich bei dieser Behelfsganzsache Britische Zone P 783II aus HUSUM ein falsches Datum sowie eine unrichtige Uhrzeitspanne (10.9.57 12-22). Das wurde bemerkt und man hat dann oberhalb einen weiteren Stempelabschlag mit den richtigen Daten (20.8.46 10-11) vorgenommen.

So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen. Typisch für Husum als Ausgabekontrollstempel ist der ovale Paketstempel mit integriertem Gebühr bezahlt-Vermerk (OPG) in schwarzer Stempelfarbe.

Die Karte ist dann am 27.8.46 beschrieben worden und weist einen Abgangsstempel (24) HUSUM vom 28.8.46, UB a auf.



Fund auf der heute zu Ende gegangenen Briefmarkenmesse in Essen.

Gruß Ulrich
 
DERMZ Am: 25.05.2019 13:08:41 Gelesen: 31153# 62 @  
Guten Tag,

wie mir scheint, gibt oder gab es auch in Kolumbien diese Tücken mit dem Datum. Gut möglich, daß der Postbeamte sich über (s)ein 13. Monatsgehalt gefreut hat und es der ganzen Welt mitteilen wollte.



Beste Grüße Olaf
 
fogerty Am: 09.06.2019 18:46:42 Gelesen: 30923# 63 @  
Hatte hier schon meine Zweifel, Deutsches Reich 1946 entwertet, dazu noch in Österreich. Bei näherem hinsehen beantwortet sich die Frage dann wohl doch von selbst!



Grüße
Ivo
 
GSFreak Am: 09.06.2019 20:39:16 Gelesen: 30910# 64 @  
@ fogerty [#63]

Hallo Ivo,

das ist m.E. keine "6", sondern eher eine etwas verstümmelte "0" (siehe Abstempelung der Briefmarke), 1940 passt dann auch.

Gruß Ulrich
 
fogerty Am: 09.06.2019 20:54:11 Gelesen: 30908# 65 @  
@ GSFreak [#64]

Ja, das war mir dann auch klar.
 
epem7081 Am: 17.06.2019 15:46:09 Gelesen: 30813# 66 @  
Gehören Montagefehler auch hier her?



Bei diesen Stempeln der Philippinen, die ich heute bekommen habe, steht die Jahreszahl teilweise Kopf. Das ist sicher nicht der Fehler eines Postbediensteten der am Einstellrädchen zu drehen hatte, sondern wohl ein Montagefehler - vielleicht nach einer missglückten Reparatur. Dabei überrascht mich, dass ich diesen Fehler gleich auf zwei verschiedenen Stempeln aus unterschiedlichen Orten und Jahren vorgefunden habe.



Der ältere "Kopfsteher" stammt aus CALAPAN ... PHILIPPINES und wurde wohl am 16. Februar 1967 dort abgeschlagen. Leider erschließt sich mir der komplette Stempelinhalt noch nicht. Der zweite "Kopfsteher" stammt wohl vom 19. Juli 1991 und wurde in MANILA abgeschlagen.

Mit dem Vorschlag Kopfstände nur dort zu machen wo es angebracht ist grüsst alle Besonderheitensucher
Edwin
 
jmh67 Am: 17.06.2019 16:45:03 Gelesen: 30802# 67 @  
Ich fand neulich auch wieder einen Stempel mit falsch eingestelltem Datum - in Hannover war man seiner Zeit schon mal um zehn Jahre voraus:



-jmh
 
DL8AAM Am: 27.06.2019 15:51:21 Gelesen: 30700# 68 @  
26 Uhr



BAD ZWISCHENAHN 4 mw 26160 - 25.06.19-26

;-)
Thomas
 
EdgarR Am: 29.06.2019 14:19:02 Gelesen: 30663# 69 @  
Ein sehr schönes Stück auf einem volltständig mir vorliegendem Brief:



Und, nur damit deutlich zu sehen ist dass es sich jedenfalls nicht um irgendwie zusammengebastelte Stempelteile auf Umschlag einerseits und Marke[n] andererseits handeln kann - hier nochmal eine Detailaufnahme:



So, nun biete ich 3 mögliche Erklärungen an und überlasse den geneigten Lesern sich die plausibelste heraus zu suchen. ;-)

a) Obwohl das Sauerland von Nicht-Einheimischen als eher beharrend und Neuerungen abhold wahrgenommen wird waren die Pöstler dort denen im Rest des Landes um mindestens zwei Monate und neun Tage voraus.

b) Weil das vierziffrige PLZ-System der Bundespost hierarchisch aufgebaut war (Ganz große Metropolen hatten nur eine Ziffer; Großstädte hatten in der Regel 2 Ziffern; Städte mit lokal zentraler Bedeutung hatten 3 Ziffern und 4 Ziffern hatten Dörfer, Weiler und Kleinstädtchen) sollte wohl die Bedeutung Werdohls durch sogar fünf Ziffern in der PLZ eindeutig kenntlich gemacht werden.

c) Irgend jemand hat irgendwann zwischen dem 01.07.1993 und dem 30.06.2002 wohl größere Schwierigkeiten bei der Datumseinstellung seines Stempelgeräts gehabt und weder ihm noch irgendwelchen Kollegen ist etwas aufgefallen.

Phile Grüße EdgarR
 
Vernian Am: 07.10.2019 13:39:14 Gelesen: 29436# 70 @  
Hallo,

heute erhielt ich von einem Philaseiten-Mitglied einen sehr schön frankierten Brief, extra zur Handstempelung aufgegeben. Der Brief war m.W. am vergangenen Freitag den 4.10.19 aufgegeben worden und hat mich somit nach 2 Werktagen erreicht.

Beim zweiten Blick auf die Stempelung fiel mir jedoch auf, dass der Brief am 30.09. ... 20-19 gestempelt ist!! Also nicht nur, dass das Datum selbst 4 Tage hinterher hinkt, nein, auch mal wieder der klassische Fehler das Jahr aus falscher Jahreszahl und Uhrzeit zu kombinieren, siehe Abbildung. Nur Ausschnitt und nicht vollständige Frankatur, wollte jetzt nicht erst noch die Anschrift schwärzen.



Beste Grüße

V.
 
DERMZ Am: 24.10.2019 09:32:51 Gelesen: 29228# 71 @  
Guten Tag,

die Datumseinstellung kann bei Tagestempeln schon sehr tückisch sein, doch dieses Problem lässt sich doch recht einfach beheben, wie das aktuelle Beispiel aus Nepal zeigt:



Kathmandu - General Post Office - Sanchaya Kosh Counter

Die simple Lösung, man verzichtet auf das Datum - es spielt in der Regel heute eh keine große Rolle mehr. Der gute alte Zusatze bei Gewinnspielen und Preisausschreiben "Einsendeschluß: Samstag in 8 Tagen. Es gilt das Datum des Poststempels!" ist schon lange passé.

Beste Grüße Olaf
 
Manne Am: 19.11.2019 17:23:50 Gelesen: 28845# 72 @  
Hallo,

bei diesem Stempel aus Villingen-Schwenningen vom 07.01.1983, der in einem Postsparbuch abgeschlagen wurde, wurde das Jahr vergessen.

Gruß
Manne



Im nachfolgenden Bild wird alles klarer.


 
EdgarR Am: 19.11.2019 18:46:12 Gelesen: 28830# 73 @  
@ Manne [#72]

Nicht das Jahr, Manne - nur das Jahrzehnt.

Grinsend Edgar
 
Manne Am: 20.11.2019 09:35:33 Gelesen: 28789# 74 @  
@ EdgarR [#73]

Danke für Deine Aufmerksamkeit, stimmt natürlich.

Gruß
Manne
 
GSFreak Am: 20.12.2019 23:58:02 Gelesen: 28342# 75 @  
Hier eine Behelfsganzsache Britische Zone P 753b aus Lütjenburg (Ostholst) mit Zahlendreher im Abgangsstempel: "54" statt "45".



Anmerkung: Lütjenburg lag im Sperrgebiet "F" Ostholstein (Korpsgruppe Stockhausen). Im Kartentext findet sich u.a.: " Ich warte jetzt sehr auf meine Ausreisegenehmigung. Es ist so sehr schwer, das Kriegsgefangenengebiet zu verlassen. Man ist als Zivilist mitgefangen, u. das ist schrecklich."

Gruß Ulrich
 
EdgarR Am: 02.01.2020 18:50:22 Gelesen: 28074# 76 @  
Ganz besonders tückisch verhalten sich solche Datumsfehleinstellungen, die sich als "ganz normal" tarnen.

So beispielsweise hier:



Hätte mich nicht ein Empfänger meiner Weihnachtspost darauf hingewiesen, dass die Postlaufzeit ins europäische Ausland aber sehr extrem lang sei bei der Deutschen Post AG - ich hätte nie bemerkt, dass am 14.12. "meine" Postagentur wohl einen schlechten Tag erwischt hatte und alle Ausgangspost um einen Monat zurückdatierte.

Ich vermute mal dass es viel, viel mehr solcher fehlerhaften Stempelabschläge gibt die unerkannt bleiben weil das falsch eingestellte Datum an sich irgendwie plausibel ist bzw. erscheint.

Alles Gute nachträglich zum gerade "angeknabberten" Neuen Jahr
Edgar
 
epem7081 Am: 05.04.2020 23:01:51 Gelesen: 26960# 77 @  
Hallo zusammen,

bei einem kürzlich erworbenen Album voller Markenheftchenvariationen haben mich zwei Dinge überrascht, die ich hier deutlich machen kann.



Zur ersten Überraschung kam es durch die bemerkenswerte Datumsangabe bei diesem Stempel: EBSDORF / b / 29574 am 19.19.1995 um 10 Uhr abgeschlagen. Um diese Uhrzeit sollte man doch eigentlich schon einen klaren Blick haben - und keinen "Klaren" aus dem Getränkefach. Dieser Stempelabschlag tauchte sogar mehrmals auf.

Die zweite Überraschung für mich: Rundum geschnittene Marken! Einseitig geschnitten ist ja nun bei Markenheftchenmarken durchaus die gängige Variante - aber allseitig? Und dann noch dieses eigenartig glänzende Papier dazu.

Nun, inzwischen weiß ich, dass ich hier meine erste Begegnung mit Folienmarken hatte, die mir bisher gänzlich unbekannt waren.

Für wen und für was sind nun diese Varianten entstanden?

Es gibt doch immer wieder Überraschungsmomente über solch eine "Bereicherung" des Sammlerangebots.

Kommt gut in die neue Woche und vor allen Dingen gesund hindurch wünscht
Edwin
 
ginonadgolm Am: 06.04.2020 08:56:57 Gelesen: 26921# 78 @  
@ epem7081 [#77]

Hallo Edwin,

die Marke stammt aus dem Markenheftchen 27 mit selbstklebenden Marken aus 1991.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Stefan Am: 08.04.2020 21:49:05 Gelesen: 26859# 79 @  
@ epem7081 [#77]

Für wen und für was sind nun diese Varianten entstanden?

Wie von Ingo bereits geschrieben, erschien dieses Markenheftchen im Jahr 1991. Es handelte sich um den ersten Versuch der damaligen deutschen Bundespost, selbstklebende Marken einzusetzen. Der Versuch wurde jahrelang nicht wiederholt, da meiner Erinnerung nach die selbstklebenden Marken zu gut auf den Sendungen klebten und diese - wenn sich die Marken zwischendurch bei der maschinellen Sortierung im Postbetrieb lösten - zu "Verstopfungen" in den Briefsortieranlagen führten.

Das nächste Markenheftchen mit selbstklebenden Briefmarken erschien erst neun Jahre später (Heftchen Nr. 40 aus dem Jahr 2000 - Expo 2000 in Hannover).

Innerhalb der damaligen Bundesdruckerei in Berlin wurde seinerzeit auch mit selbstklebenden Briefmarken mit Motiven der Dauerserie "Burgen und Schlösser" experimentiert, das Aussehen analog dem Markenheftchen Nr. 27 ("Sehenswürdigkeiten"). Irgendwie gelangen einige wenige Exemplare in Sammlerhand. In einem Artikel (oder Forumsbeitrag ?) war auch ein attestiertes Markenheftchen (Attest von einem der beiden Brüder Schlegel BPP) zu sehen.

Gruß
Pete
 
Paul S. Am: 08.04.2020 22:15:25 Gelesen: 26853# 80 @  


Postkarte aus Vysoké Mýto - Hohenmauth im heutigen Tschechien, damals Teil Österreichs.

Die Karte ist mit 1.9.1916 gestempelt. Im Text der Begrüßung ist handschriftlich das Datum 1.10.1916 vermerkt. Ab 1.10.1916 wurde das Porto für Post- und Ansichtskarten auf 8 Heller angehoben, der Fehlbetrag wurde verdoppelt und 10 Heller aufgerundet. Damit ist der Stempelfehler belegt.

Der 1.10.1916 war ein Sonntag! In kleinen Ortschaften war es üblich am Sonntag Post zu übernehmen da am Sonntag die Bauern in die Kirche - und anschließend zu Wirt - kamen, aber Wochentags auf ihren Höfen waren.
 
juju Am: 30.05.2020 00:28:12 Gelesen: 26295# 81 @  
@ DERMZ [#43]

Den 18. Monat erprobte man in Leipzig und Umgebung ausführlich schon 1995, bevor über 20 Jahre später ein "paar" Kilometer nördlich der 19. Monat eingeführt wurde:



LIEBERTWOLKWITZ / a / 04445 vom 22.18.1995, vermutlich war es der 22.10.

Beste Grüße
Justus
 
DERMZ Am: 10.08.2020 08:11:16 Gelesen: 25608# 82 @  
Guten Morgen,

willkommen im Jahr 1975. 1975 war für die Schweiz ein schwieriges Jahr, stellte man doch im November fest, dass das Jahr schon Ende Dezember zu Ende sei. Da musste eine Lösung her, so konnte es nicht weitergehen - man startete ein Pilotprojekt, die Stadt Baden wurde auserkoren. Kurzerhand wurde in Baden das Jahr 1975 um ein halbes Jahr verlängert, die neuen Monate hatten noch keine spezifischen Namen und man erhoffte sich bessere Bilanzen - zum Glück ist es bei dem Versuch geblieben und seitdem endet das Kalenderjahr in der Schweiz weiterhin einheitlich am 31. Dezember.

Hier der entsprechende Beleg aus Baden:



Beste Grüsse Olaf
 
jmh67 Am: 17.08.2020 08:14:45 Gelesen: 25510# 83 @  
Manchmal sind die Irrtümer subtil, so wie bei diesem Stempelabschlag aus der Niederlausitz:



Bei der Tageszahl hat jemand die erste Ziffer mit Punkt und die zweite ohne gesteckt, was den 2. Tag im 809. Monat bedeuten würde. 1981 muss ein langes Jahr gewesen sein. ;-)

-jmh
 
EdgarR Am: 15.09.2020 14:19:01 Gelesen: 25075# 84 @  
ereilten durchaus auch private Pöstler - nun ja, man musste ja dem geneigten Publikum demonstrieren "Alles was DIE kann das könn' wir noch besser...

Am 21.11.2006* träumte ein Mitarbeiter der KDN Post & mehr Dirk Müller e.K., Kösliner Weg 18, 22850 Norderstedt von einer langen und glänzenden Zukunft "seines" Unternehmens. Bis 2066! Mindestens.



Nun ja, es kam anders - diesen Postdienstleister gibt es schon lange, lange nicht mehr.

*) Das Datum ist zwar teilweise nicht leserlich, aber bestätigt durch den Eingagsstempel des Empfängers vom 22. Nov. 2006
 
epem7081 Am: 17.09.2020 14:06:12 Gelesen: 25028# 85 @  
Hallo zusammen,

heute ein überraschender Stempeleingang. Eigentlich ganz unauffällig dieser Stempelabschlag SCHWÜLPER 1 / zz / 38179 vom 15.09.18-20.



Aber halt. Mit dem heutigen Päckchen wurde doch eine Bestellung bedient und ausgeliefert, die ich erst vorgestern aufgegeben hatte. Schlussfolgerung: Da muß doch jemand in der Postfiliale Jahreszahl und Uhrzeit vertauscht haben. Zweifelsfrei für spätere Zeiten hat sich hier glücklicherweise der Stempelabschlag die Ecke der Barlach-Gedenkmarke mit der Jahreszahl 2020 eingefangen.

Naive Anfrage: Unter welchem Datum stellt man nun diesen Stempel in die Stempeldatenbank ein?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
juju Am: 23.09.2020 19:19:21 Gelesen: 24928# 86 @  
Hallo zusammen,

hier zwei Datumsfehleinstellungen von mir:



55756 Herrstein mit unbekanntem UB (evtl. "ps") aus der Zukunft, vom 19.10.2020. Anhand der Uhrzeit 05 würde ich auf das Jahr 2005 tippen.



31623 Drakenburg mit UB zz vom 21.02.2025 - das wirkliche Stempeldatum ist auch mir hier schleierhaft.

Beste Grüße
Justus
 
bedaposablu Am: 23.09.2020 20:14:48 Gelesen: 24920# 87 @  
Tagesstempel von Gerwisch:



Welcher Monat nur die Nummer "18" hat?

Schöne Grüße!

Klaus-Peter
 
Christoph 1 Am: 23.09.2020 23:07:55 Gelesen: 24904# 88 @  
@ epem7081 [#85]

Hallo Edwin,

bitte gib beim Einstellen in der Datenbank das im Stempel sichtbare Datum an. Hier also den 15.09.2018. Im Feld "Beschreibung" sollte dann ein erklärender Hinweis eingetragen werden.

Viele Grüße
Christoph

@ juju [#86]

Hallo Justus,

bei Herrstein gebe ich Dir recht: UB ist vermutlich ps.

Bei Drakenburg könnte eine - mögliche - Erklärung wie folgt aussehen: Versehentlich wurden bei der Jahreszahl die Rädchen für beide Ziffern 1x zu weit gedreht. Dann wäre der Stempel vom Februar 2014. Würde zum Ersttag der verwendeten Briefmarke im April 2013 halbwegs passen.

Viele Grüße
Christoph
 
epem7081 Am: 03.12.2020 17:55:25 Gelesen: 23809# 89 @  
@ Christoph 1 [#88]

Hallo Christoph und alle Forumsmitgleider,

noch vor zwei Jahren, bevor ich "PhilaSeiten.de" entdeckte, hätten nur Stempel mit besonders interessanter Gestaltung meine Aufmerksamkeit gefunden. Die einfachen Tagesstempel gehörten gewiß nicht dazu. Inzwischen mit geschärftem Blick finden man auch darunter Bemerkenswertes.



In der gestrigen aktuellen Weihnachtspost nun diese Entdeckung. Der Stempel aus PFORZEN / b / 87666 trägt doch unverkennbar die Datumseinstellung 30.11.11 mit der Uhrzeitangabe 20! Das scheint mir nun doch der klassische Fall zu sein, dass hier an den falschen Rädchen die Einstellung vorgenommen wurde. So hat wohl die Uhrzeit (11) den Platz der Jahresangabe (20) belegt und umgekehrt ist die Jahreszahl am Platz der Uhrzeit aufgetaucht. Für eifrige Spurensucher ergibt sich die eindeutig spätere zeitliche Zuordnung natürlich aus den abgestempelten Marken MiNr 3315 (Hasenglöckchen) und MiNr 3465 (Kornblume.)

Dank dem Hinweis von Christoph komme ich nun mit der "richtigen" Einstellung in der Stempeldatenbank zurecht.

Ich wünsche allen über die Adventszeit hinaus interessante Entdeckungen.

mit freundlichem Sammlergruß
Edwin
 
GSFreak Am: 12.12.2020 11:38:35 Gelesen: 23628# 90 @  
Mit der "Datumseinstellung" in diesem Postfreistempel vom Briefzentrum 20 (Hamburg) kann ich gar nichts anfangen. Leider weiß ich nicht mehr das Jahr, habe ich vorgestern beim Aufräumen wiederentdeckt.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 12.12.2020 12:11:35 Gelesen: 23623# 91 @  
@ GSFreak [#90]

Nachdem ich jetzt den Stempel vergrößert hatte, habe ich den Punkt hinter der 5 entdeckt. Könnte also den Mai 2003 bedeuten.

Beste Grüße
Ulrich
 
DERMZ Am: 03.07.2021 14:00:18 Gelesen: 19457# 92 @  
Guten Tag,

vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an Marty McFly, der Zeitreisende aus "Zurück in die Zukunft". Wie der Postbeamte in Mailand mit Namen hiess, ist mir nicht bekannt, aber für ihn wäre eine Zeitreise sicherlich nicht empfehlenswert gewesen, hätte er sich dort mit dem Datum auch so geirrt, wie bei dem ihm anvertrauten Stempelgerät ...

Der Stempel zeigt immerhin das Datum vom 21. 17.1961



Grüße aus der und in die Zukunft

Olaf
 
Shinokuma Am: 04.07.2021 17:11:08 Gelesen: 19391# 93 @  
@ juju [#86]

Hallo Justus,

mit Deinem Tipp, dass mit der Datumseinstellung 19.10.20-05 wohl das Jahr 2005 gemeint sein dürfte, liegst Du goldrichtig. Derartige Stempelabschläge gibt es mittlerweile zuhauf.

Man kann davon ausgehen, dass die Betreiber der Partnerfilialen der Post diese Einstellung im guten Glauben wählen, es sei die richtige.

In meinem Heimatort Haan-Gruiten war dieser Mensch sogar felsenfest davon überzeugt, das müsse so sein; denn schließlich sei ihm sein Stempel, wie jedes Jahr, so voreingestellt angeliefert worden.

Weil ich ihm das zunächst nicht glauben wollte, gab er mir das Gerät in die Hand und forderte mich auf zu versuchen, das Kalenderjahr zu verstellen.
Und siehe da: meine Überraschung war perfekt. Die letzten 4 Ziffern waren arretiert oder festgelötet, jedenfalls unverstellbar. Für mich bis dato unvorstellbar.

Dem bleibt mir nichts hinzuzufügen.

Mit untröstlichen Grüßen

Gunther
 
DERMZ Am: 01.10.2021 10:55:31 Gelesen: 17779# 94 @  
@ DERMZ [#92]

Guten Tag,

nach Stempelmonat 17 folgt jetzt Stempelmonat 19, diesen gab es 1996 bei der UNO in Genf:



Vielleicht hat der Verantwortliche auch zur Deutschen Post gewechselt und dort die vielen netten Mitarbeiter geschult, die bis heute die Jahreszahl 4-stellig einstellen, wer weiß, wer weiß ...

Beste Grüße Olaf
 
epem7081 Am: 02.02.2022 23:04:34 Gelesen: 15728# 95 @  
Hallo zusammen,

"Zurück in die Zukunft", könnte einem hier in den Sinn kommen, weist doch der Datumsstempel von MASSENA,NY vom 10. Oktober scheinbar schon auf das Jahr 9961 hin?



Ist hierher der Jahrteil im Stempelkopf falsch eingebaut worden oder hat sich hier ein Spassvogel diese Zahlerverstellung erlaubt. Zukunft hin und Vergangenheit her, tagesaktuell aber in diesen hochbrisanten Zeiten die Botschaft: "PRAY / FOR / PEACE".

Mit nach(t)denklichen Grüßen
Edwin
 
Ilves2020 Am: 03.02.2022 09:20:22 Gelesen: 15683# 96 @  
@ epem7081 [#95]

Schönen guten Morgen,

da die Marke entweder von 1962 (Michel-Nr. 817xC) oder 1963 (Michel-Nr. 817yC) ist, vermute ich, dass die Jahreszahl kopfstehend eingefügt wurde und eigentlich 1966 heißen soll.

Und "Zurück in die Zukunft" ist ein toller Film. Wenn nur der Fluxkompensator auch in andere Autos als in einen DeLorean DMC-12 passen würde!

Einen schönen Donnerstag!

Thomas
 
Christoph 1 Am: 20.03.2022 15:03:54 Gelesen: 14691# 97 @  
Hallo zusammen,

hier einige Beispiele misslungener Datumseinstellungen:




Und noch zwei Exemplare eines 19. Monats aus Köln:



Gruß
Christoph
 
DERMZ Am: 02.10.2022 18:29:23 Gelesen: 11075# 98 @  
Guten Abend,



ist doch ganz klar, da hat sich aber jemand deutlich im Stempeljahr geirrt. Doch wann genau wurde der Beleg gestempelt - auch da gibt es einen eindeutigen Hinweis, es ist das Jahr 1920 und nicht 1902.



Wer war jetzt zuerst, das Huhn oder das Ei bzw. der Hand- oder der Maschinenstempel?

Beste Grüße Olaf
 
volkimal Am: 14.10.2022 10:37:36 Gelesen: 10634# 99 @  
Hallo zusammen,

eine Ansichtskarte von der "GeSoLei", der großen Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen.





Geschrieben am 22.6.1926, Stempeldatum 32.6.1926. Würde das Datum innerhalb des normalen Kalenders liegen, so würde man das um 10 Tage falsch eingestellte Datum überhaupt nicht bemerken.

Viele Grüße
Volkmar
 
becker04 Am: 15.10.2022 16:32:50 Gelesen: 10579# 100 @  
1976 fand vom 14. Aug. bis 5. Dez. in Hamburg-Norderstedt die Ausstellung "Euro-Bau" statt. Dazu gab es beim PA Hamburg-Flughafen einen Bandstempel, hier hat sich wohl bei einem Kopf ein Schräubchen gelockert. Ist zwar kein optimaler Abschlag, aber die unterschiedlichen Daten kann man gut erkennen:



Noch ein schönes Wochenende!
Klaus
 
ginonadgolm Am: 15.10.2022 18:13:28 Gelesen: 10557# 101 @  
@ becker04 [#100]

Hallo Klaus,

eine "kleine" geografische Korrektur zu Deinem Beitrag:

Es gibt und gab kein Hamburg-Norderstedt!

Norderstedt ist die viertgrößte Stadt in Schleswig-Holstein.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
becker04 Am: 15.10.2022 18:33:02 Gelesen: 10551# 102 @  
@ ginonadgolm [#101]

Vielen Dank für die Richtigstellung.

Grüße aus der Mitte Deutschlands.

Klaus
 
EdgarR Am: 02.02.2023 14:13:41 Gelesen: 8263# 103 @  
Diese Karte aus Kiel nach dem Kanton Bern fiel mir erst auf den zweiten Blick auf:



Wer hat nun Recht? Die Übermacht von gleich vier Tagesstempeln KIEL / * 1 y die auf das Jahr 1925 beharren -
oder der Schweizer Ankunftsstempel LANGNAU I. E. / III / * * * der mit schweizer Präzisiom auf das Jahr 1924 pocht?

Die Rückseite zeigt's:



Hier gelten keine Mehrheitsentscheide - die Schweizer Pöstler hat Recht.

Phile Grüße in die Runde
EdgarR
 
epem7081 Am: 05.02.2023 16:30:27 Gelesen: 8220# 104 @  
Hallo zusammen,

in einem Bündel von Doppelabstempelungen findet sich dieses Exemplar aus FREUDENSTADT 1. Durch die schwarzen Überstempelungen ist das Datum im AFS nur schwerlich auszumachen. Mit der Lupe kann aber letztlich das Datum mit 16.2.2000 festgestellt werden. Wie auch in Freudenstadt vielfach gehandhabt sollte der AFS mit einem tagesaktuellen Stempel beim Postamt ergänzt werden.



Vermutlich wurde beim ersten Abschlag festgestellt, dass kein eindeutiges Datum erkennbar war. Da sollte wohl ein zweiter Abschlag mit überarbeiteter Datumsangabe mehr Klarheit bringen. Der zweifelhafte Erfolg spricht für sich. Ein Erfolg auf jeden Fall zur Landung in diesem Thread.

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag, der hier am Riesrand gerade im Schnee versinkt.
Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
EdgarR Am: 24.02.2023 10:52:47 Gelesen: 8023# 105 @  
Auch in Ungarn, damals noch der KuK-Monarchie zugehörig, scheiterte mach braver Posthilfsschaffner im Kampf mit seinem Handstempelgerät gar kläglich:



Zur Erklärung: Dies ist die Ankunftseite einer Paketkarte die am 20. Dezember 1915 in Fiume (heute: Rijeka) abgestempelt und auf die Reise nach Brod (Brod a.d. Save oder heute auf kroatisch Slavonski Brod) ging und dort an einem 21. Dezember - so weit sind sich alle 3 Stempel einig - ankam.

Nun muss man wissen dass die ungarischen Tagesstempel die Jahreszahl zuerst, und zwar 3-stellig , angeben; danach den Monat und hinten den Tag.

Frage also: WANN kam das Paket an? [1]915 (Mitte)? Oder [1]937 (links)? Oder [1]9 4 (rechts)?

Schmunzelnd EdgarR
 
epem7081 Am: 02.03.2023 23:26:32 Gelesen: 7990# 106 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Stempel mit Datum 17.7.1971 wurde wohl das Jahrzehnt falsch eingestellt. Zu den verwendeten Marken lässt sich feststellen, dass MiNr 848 (Leuchtturm) am 17.2.1976, die MiNr 990 (Röntgengerät) am 16.11.1978 erstmals an den Postschaltern verfügbar waren. Ob es wohl 1981 werden sollte?



Der markante Stempel "AALEN / MITTELPUNKT / OSTWÜRTTEMBERGS" wird mit dem UB "mk" eigentlich erst im Jahre 1978 in der Stempeldatenbank nachweisbar. Im Jahre 1971 ist in den Stempeln noch die verkürzte PLZ "708" für Aalen vorhanden.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
filunski Am: 01.06.2023 23:12:29 Gelesen: 6563# 107 @  
Hallo zusammen,

wer meine Beiträge immer mal verfolgt und micht gut kennt, weiß ja, dass ich ab und zu mal auf "Stempeltour" gehe und versuche aktuelle Tagesstempel aus meinem Einzugsbereich zu dokumentieren. Dazu bot sich mal wieder der heutige Tag an, zumal es auch wieder neue Markenausgaben in den Postfilialen gab, oder besser geben sollte.

Die heutige nur kurze Tour passte nicht nur gut hier ins Thema, sondern entpuppte sich sogar als Déjà Vu, nur mit anderen Akteuren. Die ersten beiden Postfilialen auf meiner Liste hatte ich vor vier Jahren schon mal angefahren und hier [1] darüber berichtet.

Mein erstes Ziel war die Postfiliale in 93351 Painten. Der Postschalter in einem Sportgeschäft hat sehr übersichtliche Öffnungszeiten, fast täglich von 7:30 bis 9:00 Uhr (wie ich jetzt weiß!). Bei meiner Planung hatte ich nur die Ladenöffnungszeit gesehen, bis 11:00 Uhr und kam so kurz vor 10 Uhr dort an. Gefunden habe ich die Filiale weil ich ja das Geschäft noch von meinem Besuch von vor vier Jahren kannte, jeglicher HInweis außen an eine Postfiliale (gelbes Postschild) fehlte. Für einen Sammlerfreund hatte ich eine Postkarte (zum Abstempeln) vorbereitet, die ich per Prio versenden wollte. Im Geschäft traf ich auf eine überaus freundliche ältere Dame der ich mein Anliegen vortrug. Leider hätte die Post schon zu erklärte sie mir mit Verweis auf die Postöffnungszeiten und sie könne deshalb keine Prio Post mehr annehmen. Da wollte ich schon wieder gehen und die Karte mitnehmen als mir die Dame vorschlug doch als Einschreiben zu verschicken. War mir auch recht, wichtig war mir ja nur irgendwann einen Stempel zu bekommen. Meine Karte war vorfrankiert, aber nicht ausreichend. Jetzt ging die Rechnerei los, per Zettel und Stift, alles klappte und schliesslich spuckte der Labeldrucker auch ein passendes Label aus. Nun kam meine Frage nach dem Stempel (von meiner noch geistig präsenten Erfahrung meines früheren Besuchs war ich gespannt). Die Dame war überrascht, aber auch amüsiert und entgegnete "wir stempeln hier schon seit Jahren nicht mehr und heute sind Sie schon der Zweite, der nach dem Stempel fragt"

Was für eine Überraschung, lies mich hoffen, dass der Stempel auch da war und richtig eingestellt. Dies sollte sich schnell als Trugschluß erweisen. Stempel und sogar ein blaues DPAG-Stempelkissen waren vorhanden und ich durfte den Stempel sogar gleich (zur Erleichterung der Dame) für einen Probeabschlag benutzen.

Der sah so aus:



PAINTEN / zz / 93351, Datumseinstellung 02.02.02-23! Aha, wer wollte da irgendwann mal wohl was einstellen?

Kleiner Rückblick, vor vier Jahren, im Februar 2019, gab es diesen Stempel noch gar nicht. Damals war ein Stempel mit den UB ps in Gebrauch (Datumseinstellung auch damals nicht ganz so einfach). Nun gut, wir hatten ja schliesslich ein Einschreiben und da sollte (auch wenn es heutzutage eigentlich postalisch in der Filiale gar nicht mehr nötig ist) dann doch ein Tagesstempel mit richtigem Datum drauf. Die Dame machte sich also daran das Datum einzustellen. Dies erwies sich als sehr schwierig, es gelang ihr nicht, die Datumsrädchen drehten sich entweder gar nicht oder alle zusammen, es war ein Chaos. Ich bot meine Hilfe an und kam auch nicht weiter, die Datumswalze war total verklebt und verharzt und es gelang nicht einzelne Rädchen zu verstellen, es drehten sich diese bestenfalls paarweise und auch der schon schwer heraus zu bekommende Arretierstift ging letztendlich nicht mehr rein.

Abgeschlagen wurde dann letztendlich dieser Stempel:



Datum interpretationsfähig, deshalb wollte die Postdame das richtige Datum noch handschriftlich ergänzen. Während der ganzen ungefähr eine Viertelstunde dauernden Prozedur, wurden wir glücklicherweise nicht durch weitere Ladenkundschaft "gestört". Die Karte landete dann schliesslich im Postausgangkorb und ich bin auf die Reaktion meines Sammlerfreunds gespannt, wenn er sie erhält.

Weiter ging es dann ins nahe gelegene Ihrlerstein. Auch dort war ich damals vor vier Jahren schon mal und hatte auch einen falsch eingestellten Stempel vorgefunden. Die alte Postfiliale in Ihrlerstein gab es nicht mehr (befand sich in einem Edeka-Laden, der 2022 aufgegeben wurde). Seit Februar 2023 gibt es eine neue "posteigene" Filiale (Betreiber Deutsche Post Shop München GmbH) auch mit neuem Stempel.

Hier wollte ich die heutigen Neuausgaben kaufen und dann gleich abstempeln. In der Filiale eine nette und auch zuvorkommende Dame. Auf meine Frage nach den heutigen (1.6.) Neuausgaben erwiderte sie, so viel sie wisse, dürften diese erst ab 4.6. verkauft werden (nur nebenbei, der 4.6. ist ein Sonntag). Ein Blick auf die Ankündigungskarte der DPAG mit den Neuausgaben stellte dies klar und ich bekam die Marken und auf Nachfrage auch den Stempel und die nötigen Utensilien. Der Stempel in 1 A Zustand, sehr gepflegt und noch fast nagelneu. Mein Probeabschlag wie aus dem Bilderbuch:



IHRLERSTEIN / mw / 93346 vom 01.06.2020! Aha, 2020, wieder mal solch eine gar nicht mal so seltene Fehleinstellung bei der das aktuelle Jahr aus der Kombination Jahr-Uhrzeit, 20-23, gebildet wurde.

Also wies ich die nette Dame auf den Irrtum hin. Nicht das erste Mal, dass mir so etwas passiert und die Reaktionen sind immer leicht unterschiedlich, es endete aber bisher immer in der Umstellung und Korrektur des Irrtums. Heute aber nicht.

Nein, sagte sie, da läge ich falsch, das richtige Jahr sei sehr wohl eingestellt, steht ja dort 20-23! Also versuchte ich ihr das mit der Uhrzeit zu erklären. Nützte nichts, ich hätte Unrecht und schliesslich ist der Stempel seit Filialeröffnung so eingestellt und der damals anwesende Gebietsleiter habe dies selbst so eingestellt und erklärt. Nun gut, ich gab es auf die ansonsten wirklich sehr nette Dame weiter "bekehren" zu wollen, gab ihr aber den Tipp sich doch mal die Stempel auf der Post vom Briefzentrum anzusehen, daraus wäre es klar ersichtlich. Leider hatte sie gerade kein Poststück mit entsprechendem Stempel vorliegen. Meine Neuausgaben bekamen dann eben alle einen ganz besonderen Ersttagsstempel:



Beim Rausgehen bat ich die Dame dann nur noch ihrem Gebietsleiter schöne Grüße von mir auszurichten und dass ich ihm nahe lege, sich nochmals seine eigenen Schulungsunterlagen zur Stempeleinstellung vorzunehmen. ;-)

Bei den beiden danach noch besuchten Postfilialen war alles so wie es sein sollte. Was nicht unbedingt die Regel ist! ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=197286
 
filunski Am: 16.06.2023 23:31:55 Gelesen: 6133# 108 @  
@ filunski [#107]

Fortsetzung folgt! ;-)

Gestern kam bei mir folgende Postkarte an:



Eine Karte, abgeschickt von der Großannahmestelle der DPAG im Briefzentrum 40 (40754 Langenfeld). Sehr schön zweimal abgeschlagen der dort verwendete Tagesstempel: BRIEFZENTRUM 40 / ee.

Die Postkarte kam bei mir am 15.06.2023 an und wurde im BZ 40 einen Tag vorher, also am 14.06.2023 abgestempelt. Benötigte also einen Tag, soweit alles gut. Wenn man sich aber den Stempel genau ansieht wäre die Karte nicht einen Tag, sondern drei Jahre und einen Tag unterwegs gewesen (ich weiß, ist wieder so eine "philatelistsiche Erbsenzählerei" ! ;-))

Da ist er wieder der altbekannte Einstell-/Denkfehler die aktuelle Jahreszahl aus Jahr-Uhrzeit, 20-23, zu bilden. Aus einigen Postfilialen ja durchaus eine gar nicht so wenig verbreitete, bekannte "Technik", besser ein hartnäckiger Denkfehler oder schlechte Einweisung, fehlende/falsche Schulung des nicht (Post-) professionellen Personals. Bei den Postfilialen ja noch (fast) verständlich, dokumentarischen Charakter/Zweck haben diese Poststempel heutzutage ja schon lange nicht mehr.

Aber bei dem hier vorliegenden Fall handelt es sich um eine ureigenste Einrichtung der DPAG selbst, besetzt, sollte man zumindest annehmen, mit ausgebildeten posteigenen Mitarbeitern. Möge sich jeder dazu seine eigenen Gedanken machen wo auch hier die ehemalige posteigene Professionalität geblieben ist.

Nur am Rande noch eine weitere "Kuriosität", über zwei Jahre nach Einführung der blauen Stempelfarbe stempelt diese Posteinrichtung noch immer in Schwarz. Aber wenigstens sehr schön! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
iholymoses Am: 29.07.2023 18:06:33 Gelesen: 5057# 109 @  
Gerade aus dem Briefkasten geholt, doppelt kurios:



Nicht nur mit schwarzer Farbe gestempelt, sondern auch noch mit 20-23 Jahreseinstellung im Stempel.

Schönes Wochenende,
Reinhard
 
Taschentuch Am: 30.07.2023 09:37:48 Gelesen: 5010# 110 @  
Hallo Reinhard,

für meine Heimatsammlung konnte ich solche fehlerhaften Datumseinstellungen über einen Zeitraum von zwei Jahren bei der Poststelle in einem hiesigen Warenhaus gut dokumentieren. Nach langer Diskussion wurde dies irgendwann korrigiert. Das wechselnde Personal machte es mir nicht einfacher. Aus dem Gedächtnis:

"Sie haben ein falsches Datum eingestellt. Die Zahl hinter dem Bindestrich bezieht sich auf die Uhrzeit, nicht das Jahrzehnt".

"Aha. Das machen wir schon immer so. Seit wann soll das denn so sein?"

"Seit rd. 150 Jahren." (Ja, ich weiß, dass dies nicht ganz korrekt ist und die Uhrzeit erst später hinzukam)

Man kann den Mitarbeitern vor Ort vermutlich noch nicht einmal einen Vorwurf machen, das Wissen war dort einfach nicht vorhanden. Bei den anderen beiden Poststellen in Munster ist das Datum bisher immer korrekt eingestellt gewesen: Siehe Scan.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael

http://www.munsteraner.de


 
bedaposablu Am: 01.10.2023 18:04:25 Gelesen: 3603# 111 @  
Hallo miteinander!

Habe beim letzten Großtausch hier einen schönen kuriosen Beleg ergattert:





Kurios deshalb, weil der Brief einen MS vom 9.01.1970 erhielt, die Marken aber nicht getroffen wurde und dann mittels einem "Nachträglich entwertet"-Stempel erwischt wurden. Nur, hier war das Datum 9.1.69! Da wurde das Jahr nicht richtig eingestellt oder vergessen.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
filunski Am: 01.11.2023 00:27:56 Gelesen: 2528# 112 @  
Hallo zusammen,

kürzlich im Altmühltal, nicht weit weg von dem barocken Bischofssitz Eichstätt, bekam ich auf einem Bauernhof (ja, die Postagentur befand sich tatsächlich im Wohngebäude eines Bauernhofs und ich hatte auch Glück gerade zur Öffnungszeit dort vorbei zu kommen ;-)) diesen Abschlag des Tagesstempels.



WALTING / zz / 85137, 27.10.23 - 26

Ortsangabe ist Walting, aber dort befindet sich die Agentur gar nicht (oder besser seit Jahren nicht mehr), sondern im benachbarten Gungolding. Immerhin in die Gemeinde Walting eingemeindet.

Das Datum ist entgegen meiner ursprünglichen Meinung richtig eingestellt (die sehr nette Agenturbetreiberin stellte den Stempel extra noch richtig ein und machte ihn sauber). Ich dachte ja 26 Uhr wäre eine interessante Uhrzeit und sprach dies auch aus. Aber weit gefehlt, die 26 ist ja gar nicht die Uhrzeit, sondern, wie mir die nette Dame gleich erklärte der "Bezirk" zu dem Walting gehört und deshalb muss dort immer die 26 eingestellt werden, so hätte sie es schließlich beigebracht bekommen.

Nun gut, wieder etwas "gelernt" und ich bin mir sicher die meisten hier jetzt schmunzelnd Mitlesenden wussten das auch noch nicht. Offen bleibt noch, um was für einen "Bezirk" es sich hier handelt? ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DL8AAM Am: 13.11.2023 22:02:38 Gelesen: 1684# 113 @  
Hier hat man sich im Briefzentrum 37/Göttingen etwas verdreht:



BRIEFZENTRUM 37 mb

oben: 19.-0.23-21 statt 19.10.23-21

Am Folgetag (unten) hat man dann das Rädchen mit der Monatszahl wieder richtig eingestellt: 20.10.23-21

Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 05.01.2024 17:34:50 Gelesen: 1073# 114 @  
@ filunski [#107]

Hallo miteinander!

Ich hatte heute auch die Möglichkeit mal eine entfernte Postfiliale in Magdeburg zu frequentieren:



MAGDEBURG 12 / pf / 39104

Die Filiale ist im Tabac & Co im SKET E-Center, Schönebecker Str. 57-66, 39104 Magdeburg. Die ist ein umgebautes Areal auf dem ehemaligen SKET-Werksgelände und im letzten Jahr eröffnet worden.

Die Dame war sehr freundlich und gab mir auch diesen Stempelabdruck und erklärte mir warum hier die 17 als Uhrzeit eingestellt wird. Um 17.00 Uhr erfolgt die Abholung durch das BZ 39, Samstag wird der Stempel auf "11" gestellt, da hier das BZ 39 um 11.00 Uhr abholt. Auf meine Frage nach "24" kam die Antwort, ja wenn die Abholung vorbei ist und die Sendung erst am nächsten Tag abgeholt wird, stellen sie die "24" im Stempel ein.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DERMZ Am: 07.01.2024 07:03:59 Gelesen: 990# 115 @  
Guten Morgen,

ich habe mal wieder ein kurioses Datum gefunden:



Wir schreiben den 39. Dezember 1942 in Loosdorf. Es scheint der Beleg hat das Weihnachtsfest durcheinandergebracht, abgesandt in Hausleiten am Heiligen Abend, in Loosdorf nicht zustellbar, also alles wieder zurück und dann irgendwann Ende Dezember irgendwo angekommen, der Stempel ist leider unleserlich - der ganze Beleg ist wohl kurios, aber leider nicht ansehnlich.

Beste Grüße Olaf
 
EdgarR Am: 18.01.2024 21:07:20 Gelesen: 847# 116 @  
Doch wer da glaubt nur hier bei uns in "Schland" kämen absonderliche Datumseinstellungen bei Tagesstempeln vor - - -
der sehe sich mal diesen Abschlag aus dem nahen Ausland an:



Na? Klingelt es?

Feixend
Edgar
 
iholymoses Am: 01.02.2024 18:39:51 Gelesen: 653# 117 @  
Früher ging es aber auch manchmal daneben - siehe diese Ganzsache:



Die P 213 erschien am 1.3.193 2, wurde aber in BREDENBORN (leider kaum lesbar) am 31.3.3 1 entwertet:



Der Eingang wurde in der Firma dann wieder korrekt mit einem Stempel vom 1. April 193 2 bestätigt.

Viele Grüße,
Reinhard
 
bedaposablu Am: 22.02.2024 20:06:18 Gelesen: 336# 118 @  
Hallo miteinander!

Ja, ja es gibt auch Tücken bei der Datumseinstellung von Maschinenstempel! Ich bin z. Z. bei der Aufarbeitung von italienischen Ansichtskarten und habe gerade Karten von Forio unterm Scanner:



Der linke Stempel hat das Datum 24. 06.1981, der rechte Stempel 25.10.1997 oder sieht hier jemand ein anderes Jahr? Die PLZ in der Anschrift ist fünfstellig, also interpretiere ich "9-7" als 1997!

Ich sehe hier gerade, daß die Uhrzeitangabe im linken Stempel auf dem Kopf steht!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
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