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Thema: (?) (105) (111) Die Tücken bei der Datumseinstellung von Tagesstempeln
Das Thema hat 119 Beiträge:
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Vernian Am: 07.10.2019 13:39:14 Gelesen: 29804# 70 @  
Hallo,

heute erhielt ich von einem Philaseiten-Mitglied einen sehr schön frankierten Brief, extra zur Handstempelung aufgegeben. Der Brief war m.W. am vergangenen Freitag den 4.10.19 aufgegeben worden und hat mich somit nach 2 Werktagen erreicht.

Beim zweiten Blick auf die Stempelung fiel mir jedoch auf, dass der Brief am 30.09. ... 20-19 gestempelt ist!! Also nicht nur, dass das Datum selbst 4 Tage hinterher hinkt, nein, auch mal wieder der klassische Fehler das Jahr aus falscher Jahreszahl und Uhrzeit zu kombinieren, siehe Abbildung. Nur Ausschnitt und nicht vollständige Frankatur, wollte jetzt nicht erst noch die Anschrift schwärzen.



Beste Grüße

V.
 
DERMZ Am: 24.10.2019 09:32:51 Gelesen: 29596# 71 @  
Guten Tag,

die Datumseinstellung kann bei Tagestempeln schon sehr tückisch sein, doch dieses Problem lässt sich doch recht einfach beheben, wie das aktuelle Beispiel aus Nepal zeigt:



Kathmandu - General Post Office - Sanchaya Kosh Counter

Die simple Lösung, man verzichtet auf das Datum - es spielt in der Regel heute eh keine große Rolle mehr. Der gute alte Zusatze bei Gewinnspielen und Preisausschreiben "Einsendeschluß: Samstag in 8 Tagen. Es gilt das Datum des Poststempels!" ist schon lange passé.

Beste Grüße Olaf
 
Manne Am: 19.11.2019 17:23:50 Gelesen: 29213# 72 @  
Hallo,

bei diesem Stempel aus Villingen-Schwenningen vom 07.01.1983, der in einem Postsparbuch abgeschlagen wurde, wurde das Jahr vergessen.

Gruß
Manne



Im nachfolgenden Bild wird alles klarer.


 
EdgarR Am: 19.11.2019 18:46:12 Gelesen: 29198# 73 @  
@ Manne [#72]

Nicht das Jahr, Manne - nur das Jahrzehnt.

Grinsend Edgar
 
Manne Am: 20.11.2019 09:35:33 Gelesen: 29157# 74 @  
@ EdgarR [#73]

Danke für Deine Aufmerksamkeit, stimmt natürlich.

Gruß
Manne
 
GSFreak Am: 20.12.2019 23:58:02 Gelesen: 28710# 75 @  
Hier eine Behelfsganzsache Britische Zone P 753b aus Lütjenburg (Ostholst) mit Zahlendreher im Abgangsstempel: "54" statt "45".



Anmerkung: Lütjenburg lag im Sperrgebiet "F" Ostholstein (Korpsgruppe Stockhausen). Im Kartentext findet sich u.a.: " Ich warte jetzt sehr auf meine Ausreisegenehmigung. Es ist so sehr schwer, das Kriegsgefangenengebiet zu verlassen. Man ist als Zivilist mitgefangen, u. das ist schrecklich."

Gruß Ulrich
 
EdgarR Am: 02.01.2020 18:50:22 Gelesen: 28442# 76 @  
Ganz besonders tückisch verhalten sich solche Datumsfehleinstellungen, die sich als "ganz normal" tarnen.

So beispielsweise hier:



Hätte mich nicht ein Empfänger meiner Weihnachtspost darauf hingewiesen, dass die Postlaufzeit ins europäische Ausland aber sehr extrem lang sei bei der Deutschen Post AG - ich hätte nie bemerkt, dass am 14.12. "meine" Postagentur wohl einen schlechten Tag erwischt hatte und alle Ausgangspost um einen Monat zurückdatierte.

Ich vermute mal dass es viel, viel mehr solcher fehlerhaften Stempelabschläge gibt die unerkannt bleiben weil das falsch eingestellte Datum an sich irgendwie plausibel ist bzw. erscheint.

Alles Gute nachträglich zum gerade "angeknabberten" Neuen Jahr
Edgar
 
epem7081 Am: 05.04.2020 23:01:51 Gelesen: 27328# 77 @  
Hallo zusammen,

bei einem kürzlich erworbenen Album voller Markenheftchenvariationen haben mich zwei Dinge überrascht, die ich hier deutlich machen kann.



Zur ersten Überraschung kam es durch die bemerkenswerte Datumsangabe bei diesem Stempel: EBSDORF / b / 29574 am 19.19.1995 um 10 Uhr abgeschlagen. Um diese Uhrzeit sollte man doch eigentlich schon einen klaren Blick haben - und keinen "Klaren" aus dem Getränkefach. Dieser Stempelabschlag tauchte sogar mehrmals auf.

Die zweite Überraschung für mich: Rundum geschnittene Marken! Einseitig geschnitten ist ja nun bei Markenheftchenmarken durchaus die gängige Variante - aber allseitig? Und dann noch dieses eigenartig glänzende Papier dazu.

Nun, inzwischen weiß ich, dass ich hier meine erste Begegnung mit Folienmarken hatte, die mir bisher gänzlich unbekannt waren.

Für wen und für was sind nun diese Varianten entstanden?

Es gibt doch immer wieder Überraschungsmomente über solch eine "Bereicherung" des Sammlerangebots.

Kommt gut in die neue Woche und vor allen Dingen gesund hindurch wünscht
Edwin
 
ginonadgolm Am: 06.04.2020 08:56:57 Gelesen: 27289# 78 @  
@ epem7081 [#77]

Hallo Edwin,

die Marke stammt aus dem Markenheftchen 27 mit selbstklebenden Marken aus 1991.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Stefan Am: 08.04.2020 21:49:05 Gelesen: 27227# 79 @  
@ epem7081 [#77]

Für wen und für was sind nun diese Varianten entstanden?

Wie von Ingo bereits geschrieben, erschien dieses Markenheftchen im Jahr 1991. Es handelte sich um den ersten Versuch der damaligen deutschen Bundespost, selbstklebende Marken einzusetzen. Der Versuch wurde jahrelang nicht wiederholt, da meiner Erinnerung nach die selbstklebenden Marken zu gut auf den Sendungen klebten und diese - wenn sich die Marken zwischendurch bei der maschinellen Sortierung im Postbetrieb lösten - zu "Verstopfungen" in den Briefsortieranlagen führten.

Das nächste Markenheftchen mit selbstklebenden Briefmarken erschien erst neun Jahre später (Heftchen Nr. 40 aus dem Jahr 2000 - Expo 2000 in Hannover).

Innerhalb der damaligen Bundesdruckerei in Berlin wurde seinerzeit auch mit selbstklebenden Briefmarken mit Motiven der Dauerserie "Burgen und Schlösser" experimentiert, das Aussehen analog dem Markenheftchen Nr. 27 ("Sehenswürdigkeiten"). Irgendwie gelangen einige wenige Exemplare in Sammlerhand. In einem Artikel (oder Forumsbeitrag ?) war auch ein attestiertes Markenheftchen (Attest von einem der beiden Brüder Schlegel BPP) zu sehen.

Gruß
Pete
 
Paul S. Am: 08.04.2020 22:15:25 Gelesen: 27221# 80 @  


Postkarte aus Vysoké Mýto - Hohenmauth im heutigen Tschechien, damals Teil Österreichs.

Die Karte ist mit 1.9.1916 gestempelt. Im Text der Begrüßung ist handschriftlich das Datum 1.10.1916 vermerkt. Ab 1.10.1916 wurde das Porto für Post- und Ansichtskarten auf 8 Heller angehoben, der Fehlbetrag wurde verdoppelt und 10 Heller aufgerundet. Damit ist der Stempelfehler belegt.

Der 1.10.1916 war ein Sonntag! In kleinen Ortschaften war es üblich am Sonntag Post zu übernehmen da am Sonntag die Bauern in die Kirche - und anschließend zu Wirt - kamen, aber Wochentags auf ihren Höfen waren.
 
juju Am: 30.05.2020 00:28:12 Gelesen: 26663# 81 @  
@ DERMZ [#43]

Den 18. Monat erprobte man in Leipzig und Umgebung ausführlich schon 1995, bevor über 20 Jahre später ein "paar" Kilometer nördlich der 19. Monat eingeführt wurde:



LIEBERTWOLKWITZ / a / 04445 vom 22.18.1995, vermutlich war es der 22.10.

Beste Grüße
Justus
 
DERMZ Am: 10.08.2020 08:11:16 Gelesen: 25976# 82 @  
Guten Morgen,

willkommen im Jahr 1975. 1975 war für die Schweiz ein schwieriges Jahr, stellte man doch im November fest, dass das Jahr schon Ende Dezember zu Ende sei. Da musste eine Lösung her, so konnte es nicht weitergehen - man startete ein Pilotprojekt, die Stadt Baden wurde auserkoren. Kurzerhand wurde in Baden das Jahr 1975 um ein halbes Jahr verlängert, die neuen Monate hatten noch keine spezifischen Namen und man erhoffte sich bessere Bilanzen - zum Glück ist es bei dem Versuch geblieben und seitdem endet das Kalenderjahr in der Schweiz weiterhin einheitlich am 31. Dezember.

Hier der entsprechende Beleg aus Baden:



Beste Grüsse Olaf
 
jmh67 Am: 17.08.2020 08:14:45 Gelesen: 25878# 83 @  
Manchmal sind die Irrtümer subtil, so wie bei diesem Stempelabschlag aus der Niederlausitz:



Bei der Tageszahl hat jemand die erste Ziffer mit Punkt und die zweite ohne gesteckt, was den 2. Tag im 809. Monat bedeuten würde. 1981 muss ein langes Jahr gewesen sein. ;-)

-jmh
 
EdgarR Am: 15.09.2020 14:19:01 Gelesen: 25443# 84 @  
ereilten durchaus auch private Pöstler - nun ja, man musste ja dem geneigten Publikum demonstrieren "Alles was DIE kann das könn' wir noch besser...

Am 21.11.2006* träumte ein Mitarbeiter der KDN Post & mehr Dirk Müller e.K., Kösliner Weg 18, 22850 Norderstedt von einer langen und glänzenden Zukunft "seines" Unternehmens. Bis 2066! Mindestens.



Nun ja, es kam anders - diesen Postdienstleister gibt es schon lange, lange nicht mehr.

*) Das Datum ist zwar teilweise nicht leserlich, aber bestätigt durch den Eingagsstempel des Empfängers vom 22. Nov. 2006
 
epem7081 Am: 17.09.2020 14:06:12 Gelesen: 25396# 85 @  
Hallo zusammen,

heute ein überraschender Stempeleingang. Eigentlich ganz unauffällig dieser Stempelabschlag SCHWÜLPER 1 / zz / 38179 vom 15.09.18-20.



Aber halt. Mit dem heutigen Päckchen wurde doch eine Bestellung bedient und ausgeliefert, die ich erst vorgestern aufgegeben hatte. Schlussfolgerung: Da muß doch jemand in der Postfiliale Jahreszahl und Uhrzeit vertauscht haben. Zweifelsfrei für spätere Zeiten hat sich hier glücklicherweise der Stempelabschlag die Ecke der Barlach-Gedenkmarke mit der Jahreszahl 2020 eingefangen.

Naive Anfrage: Unter welchem Datum stellt man nun diesen Stempel in die Stempeldatenbank ein?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
juju Am: 23.09.2020 19:19:21 Gelesen: 25296# 86 @  
Hallo zusammen,

hier zwei Datumsfehleinstellungen von mir:



55756 Herrstein mit unbekanntem UB (evtl. "ps") aus der Zukunft, vom 19.10.2020. Anhand der Uhrzeit 05 würde ich auf das Jahr 2005 tippen.



31623 Drakenburg mit UB zz vom 21.02.2025 - das wirkliche Stempeldatum ist auch mir hier schleierhaft.

Beste Grüße
Justus
 
bedaposablu Am: 23.09.2020 20:14:48 Gelesen: 25288# 87 @  
Tagesstempel von Gerwisch:



Welcher Monat nur die Nummer "18" hat?

Schöne Grüße!

Klaus-Peter
 
Christoph 1 Am: 23.09.2020 23:07:55 Gelesen: 25272# 88 @  
@ epem7081 [#85]

Hallo Edwin,

bitte gib beim Einstellen in der Datenbank das im Stempel sichtbare Datum an. Hier also den 15.09.2018. Im Feld "Beschreibung" sollte dann ein erklärender Hinweis eingetragen werden.

Viele Grüße
Christoph

@ juju [#86]

Hallo Justus,

bei Herrstein gebe ich Dir recht: UB ist vermutlich ps.

Bei Drakenburg könnte eine - mögliche - Erklärung wie folgt aussehen: Versehentlich wurden bei der Jahreszahl die Rädchen für beide Ziffern 1x zu weit gedreht. Dann wäre der Stempel vom Februar 2014. Würde zum Ersttag der verwendeten Briefmarke im April 2013 halbwegs passen.

Viele Grüße
Christoph
 
epem7081 Am: 03.12.2020 17:55:25 Gelesen: 24177# 89 @  
@ Christoph 1 [#88]

Hallo Christoph und alle Forumsmitgleider,

noch vor zwei Jahren, bevor ich "PhilaSeiten.de" entdeckte, hätten nur Stempel mit besonders interessanter Gestaltung meine Aufmerksamkeit gefunden. Die einfachen Tagesstempel gehörten gewiß nicht dazu. Inzwischen mit geschärftem Blick finden man auch darunter Bemerkenswertes.



In der gestrigen aktuellen Weihnachtspost nun diese Entdeckung. Der Stempel aus PFORZEN / b / 87666 trägt doch unverkennbar die Datumseinstellung 30.11.11 mit der Uhrzeitangabe 20! Das scheint mir nun doch der klassische Fall zu sein, dass hier an den falschen Rädchen die Einstellung vorgenommen wurde. So hat wohl die Uhrzeit (11) den Platz der Jahresangabe (20) belegt und umgekehrt ist die Jahreszahl am Platz der Uhrzeit aufgetaucht. Für eifrige Spurensucher ergibt sich die eindeutig spätere zeitliche Zuordnung natürlich aus den abgestempelten Marken MiNr 3315 (Hasenglöckchen) und MiNr 3465 (Kornblume.)

Dank dem Hinweis von Christoph komme ich nun mit der "richtigen" Einstellung in der Stempeldatenbank zurecht.

Ich wünsche allen über die Adventszeit hinaus interessante Entdeckungen.

mit freundlichem Sammlergruß
Edwin
 
GSFreak Am: 12.12.2020 11:38:35 Gelesen: 23996# 90 @  
Mit der "Datumseinstellung" in diesem Postfreistempel vom Briefzentrum 20 (Hamburg) kann ich gar nichts anfangen. Leider weiß ich nicht mehr das Jahr, habe ich vorgestern beim Aufräumen wiederentdeckt.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 12.12.2020 12:11:35 Gelesen: 23991# 91 @  
@ GSFreak [#90]

Nachdem ich jetzt den Stempel vergrößert hatte, habe ich den Punkt hinter der 5 entdeckt. Könnte also den Mai 2003 bedeuten.

Beste Grüße
Ulrich
 
DERMZ Am: 03.07.2021 14:00:18 Gelesen: 19825# 92 @  
Guten Tag,

vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an Marty McFly, der Zeitreisende aus "Zurück in die Zukunft". Wie der Postbeamte in Mailand mit Namen hiess, ist mir nicht bekannt, aber für ihn wäre eine Zeitreise sicherlich nicht empfehlenswert gewesen, hätte er sich dort mit dem Datum auch so geirrt, wie bei dem ihm anvertrauten Stempelgerät ...

Der Stempel zeigt immerhin das Datum vom 21. 17.1961



Grüße aus der und in die Zukunft

Olaf
 
Shinokuma Am: 04.07.2021 17:11:08 Gelesen: 19759# 93 @  
@ juju [#86]

Hallo Justus,

mit Deinem Tipp, dass mit der Datumseinstellung 19.10.20-05 wohl das Jahr 2005 gemeint sein dürfte, liegst Du goldrichtig. Derartige Stempelabschläge gibt es mittlerweile zuhauf.

Man kann davon ausgehen, dass die Betreiber der Partnerfilialen der Post diese Einstellung im guten Glauben wählen, es sei die richtige.

In meinem Heimatort Haan-Gruiten war dieser Mensch sogar felsenfest davon überzeugt, das müsse so sein; denn schließlich sei ihm sein Stempel, wie jedes Jahr, so voreingestellt angeliefert worden.

Weil ich ihm das zunächst nicht glauben wollte, gab er mir das Gerät in die Hand und forderte mich auf zu versuchen, das Kalenderjahr zu verstellen.
Und siehe da: meine Überraschung war perfekt. Die letzten 4 Ziffern waren arretiert oder festgelötet, jedenfalls unverstellbar. Für mich bis dato unvorstellbar.

Dem bleibt mir nichts hinzuzufügen.

Mit untröstlichen Grüßen

Gunther
 
DERMZ Am: 01.10.2021 10:55:31 Gelesen: 18147# 94 @  
@ DERMZ [#92]

Guten Tag,

nach Stempelmonat 17 folgt jetzt Stempelmonat 19, diesen gab es 1996 bei der UNO in Genf:



Vielleicht hat der Verantwortliche auch zur Deutschen Post gewechselt und dort die vielen netten Mitarbeiter geschult, die bis heute die Jahreszahl 4-stellig einstellen, wer weiß, wer weiß ...

Beste Grüße Olaf
 

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