Thema: Spanien: Schöne Belege
Das Thema hat 82 Beiträge:
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Ichschonwieder Am: 26.09.2020 17:47:50 Gelesen: 22058# 58 @  
26.05.1995 Mi. Nr. 3238 Welttourismusorganisation; Karte echt gelaufen nach 39443 Atzendorf, aber Marke nicht gestempelt.



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 22.11.2020 22:54:00 Gelesen: 21369# 59 @  
Karte aus Fuerteventura nach Deutschland, da der Text doch sehr privat war, habe ich diesen Teil weggelassen, will aber die Marke zeigen und die schöne Ansicht.

In der Marke steht "VOLVER A EMPEZAR", was soviel heißt wie "Zurückkehren und Starten, der Sinn erschließt sich mir nicht ganz aus dem Motiv der Marke.

20.01.1995 Mi. 3196 Thema Filme/ Regenbogen



VG Klaus Peter
 
EdgarR Am: 23.11.2020 10:49:29 Gelesen: 21317# 60 @  
@ Ichschonwieder [#59]

" Volver a Empezear"

Hallo Klaus-Peter,

das Markenmotiv ist schlicht und einfach eine Wiedergabe des Kinoplakats zu dem spanischen Film mit eben diesem Titel von vor rund 40 Jahren. Der Filmtitel heißt so ins Unreine gesprochen "Zurück auf Los" und es geht um einen aus dem Exil zurückgehrenden (fiktiven) spanischen Autor der im Exil weltberühmt wurde und nach dem Ende der Franco-Herrschaft heimkehrt.

Das Sujet war zu der damaligen Zeit in Spanien brandaktuell, war doch die Franco-Ära ja erst eine Handvoll Jahre vorbei.
 
Ichschonwieder Am: 23.11.2020 11:14:05 Gelesen: 21313# 61 @  
Hallo Edgar,

vielen Dank für Deine Ergänzungen, so macht das dann auch Sinn.

VG Klaus Peter
 
Briefuhu Am: 22.02.2021 12:49:01 Gelesen: 19876# 62 @  
Möchte den Beleg zeigen wegen der tollen Abstempelung was ja bei Spanien nicht immer der Fall ist.

Hier ein R-Brief aus Madrid vom Markenservice vom 25.08.1975



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 27.08.2021 14:39:28 Gelesen: 17167# 63 @  
Schöne Buntfrankatur R-Brief, Express, per Luftpost vom 03.09.1983 von Bilbao nach Frankfurt. Dort Ankunft 06.09.1983



Schönen Gruß
Sepp
 
buzones Am: 27.08.2021 18:46:05 Gelesen: 17157# 64 @  
@ Briefuhu [#62]

Der Brief wurde vom «Servicio Filatelico», der spanischen Versandstelle für Sammlermarken aufgegeben – da war eine saubere Abstemplung Ehrensache!

@ Briefuhu [#63]

Der Luftpost-Einschreibebrief per Express nach Deutschland ist zum Tarif von 1983/84 mit 166 Pesetas exakt portorichtig frankiert - für spanische Verhältnisse nicht unbedingt selbstverständlich. Brief 38 ptas + Einschreiben 68 ptas + Express 60 ptas = 166 ptas.

Danke für's Zeigen!
 
buzones Am: 27.08.2021 18:59:53 Gelesen: 17154# 65 @  
Wenn ich schon mal dabei bin, zeige ich auch noch etwas moderneres aus meiner Sammlung: Ein Luftpost-Einschreiben mit Zollabfertigung nach Ungarn aus der Tarifperiode 01.12.1974 bis 31.08.1977. Das Porto von 48,50 Peseten setzt sich zusammen aus 20 Pts. für einen Auslandsbrief bis 50 Gramm, 15 Pts. für ein Auslands-Einschreiben und 13,50 Pts. (= 9x 1,50/ pro 5 Gramm) Luftpostzuschlag für Briefe über 20 gr. nach Ost-Europa. Aufgegeben wurde der Brief am 17. Januar 1975 beim Zweigpostamt (Sucursal) Nr. 6 in Sevilla. Nach der zollamtlichen Abfertigung bekam ihn der Empfänger in Budapest am 25. Januar ausgehändigt. Zur Frankatur benutzte der Absender unter anderem die am 4. Dezember 1974 herausgegebenen Ergänzungswerten zu 7 und 20 Pts. der Dauerserie "Franco" im Rastertiefdruck.



Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
Briefuhu Am: 27.08.2021 20:58:58 Gelesen: 17140# 66 @  
@ buzones [#64]

Hallo Ralf,

danke für Deine Hinweise und Bewertung.

Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 27.10.2021 21:48:12 Gelesen: 16349# 67 @  
Hier 2 alte Briefe aus Spanien, Inlandsverkehr. Die braunrote Marke unten wurde am 17. Dezember 1856 in Vinarosa entwertet und lief nach Barcelona (rückseitiger blauer Ankunftsstempel) - Königin Isabella II. auf rauhem Papier - Mi.36.

Die obere Marke ist deutlich auf bläulichem Papier bedruckt und lief am 31. März 1856 nach Valencia, rückseitiger Ankunftsstempel vom 1. April in dunkelroter Farbe.

Leider kann ich den Ort nicht genau lesen.

2 schöne Belege, obwohl die Marken zu 4 Cuartos nicht sehr hoch bewertet werden. Wahrscheinlich gibt es noch eine Unmenge spanischer Korrespondenz.

Liebe Grüße

10Parale




 
buzones Am: 28.10.2021 13:57:07 Gelesen: 16315# 68 @  
@ 10Parale [#67]

Im Gegensatz zu Rumänien existieren von Spanien tatsächlich noch "Unmengen" von einfachen Inlandsbriefen mit 4 Cuartos-Marken aus den 1850er/60er Jahren, die meist für kleines Geld zu haben sind. Für Stempel- und Heimatsammler ist das ein Eldorado, obgleich natürlich echte Raritäten hier auch nicht mehr häufig zu finden sind.

Der für dich unlesbare Ortsstempel Type 1854 stammt aus ALCALÁ DE CHISBERT in der Provinz CASTELLÓN. Die Inschrift lautet ALCALÁ DE CH. CASTELLON DE LA P., wobei das P. die Abkürzung für PLANA ist. Wäre dieser Ortsstempel vorschriftswidrig auf der Marke abgeschlagen worden, hättest du da eine echte Rarität!

So sieht übrigens ein kompletter Abschlag aus:



Der zweite Brief kam auch aus der Provinz CASTELLÓN aus dem Ort VINAROZ.

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
10Parale Am: 28.10.2021 20:05:12 Gelesen: 16258# 69 @  
@ buzones [#68]

Ich kann mir vorstellen, dass es sehr spannend ist, hier alle Ortsstempel aus den 50/60er-Jahren des 19. Jahrhunderts zusammenzustellen. Welche Bedeutung hatte denn der ovale Stempel mit den Mittelstrichen? Du schreibst, die Vorschrift bestimmte, dass der Ortsstempel auf der Marke abzuschlagen war?

Mir gefallen die Brieflein recht gut und ich zeige noch 2 weitere Inlandsbriefe mit dem Porto zu 4 Cuartos. Der eine lief von AGUILAS (MURCIA), der andere von LORCA (MURCIA) jeweils nach Barcelona, beide im Jahr 1862. Der Stempel von LORCA wurde demnach vorschriftsmäßig abgeschlagen.

Liebe Grüße

10Parale


 
buzones Am: 29.10.2021 00:14:41 Gelesen: 16237# 70 @  
@ 10Parale [#69]

Ich schrieb "vorschriftswidrig", nicht "vorschriftsmäßig".

Der Ovalstempel, auf spanisch Parrilla (= Grill), war ein reiner Entwertungsstempel; der Ortsstempel sollte zusätzlich neben der Marke abgeschlagen werden.

Ab 1858 wurde diese Vorschrift modifiziert.

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
10Parale Am: 04.11.2021 19:19:58 Gelesen: 16085# 71 @  
@ buzones [#70]

vielen Dank für die Erläuterung.

hier noch ein schönes Brieflein von LINARES, abgeschlagen mit 50 M am 30. April 1868, vollständiger Inhalt, lief nach "PERTIVA" (habe ich leider nicht auf der spanischen Landkarte gefunden, oder habe ich mich verlesen ?), wo er am 1. Mai 1868 mit einem Ankunftsstempel versehen wurde.

Liebe Grüße

10Parale


 
jmh67 Am: 05.11.2021 09:29:09 Gelesen: 16052# 72 @  
@ 10Parale [#71]

Vermutlich Xàtiva, manchmal auch Jàtiva geschrieben, in der Provinz Valencia.

-jmh
 
buzones Am: 05.11.2021 23:16:28 Gelesen: 16016# 73 @  
@ 10Parale [#71]
@ jmh67 [#72]

Exactamente: Játiva in der Provinz Valencia.

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
Franz88 Am: 02.06.2022 12:54:59 Gelesen: 12773# 74 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein moderner Rekobrief vom 16.4.2021, von Mijas nach Österreich.

Der Auslandsbrief wurde mit schönen Sondermarken frankiert.

Liebe Grüße
Franz


 
Cantus Am: 18.06.2022 22:27:33 Gelesen: 12310# 75 @  
Die Überschrift wurde ursprünglich etwas ungünstig gewählt, denn über Schönheit kann man streiten. Der Titel "Belege echt gelaufen" wäre besser gewesen, So müssen wir heute davon ausgehen, dass jeder Beleg, der hier gezeigt wird, vom jeweiligen Autor als etwas Reizvolles angesehen wird. Vielleicht wäre es auch besser, wenn die, die gerne Klassik zeigen, ein eigenes Thema gründen, z.B. Spanien - Belege bis 1900 oder Ähnliches.

Von mir ein Brief, der am 19.9.1974 per Luftpost von Pamplona nach Guilford in den USA befördert worden ist.



Mi. 1967, 2083

Viele Grüße
Ingo
 
buzones Am: 19.06.2022 15:53:32 Gelesen: 12286# 76 @  
@ Cantus [#75]

Lieber Ingo,

tatsächlich liegt – wie wir alle wissen – die „Schönheit“ im Auge des Betrachters bzw. des Besitzers eines „schönen“ Belegs.

Für mich persönlich macht es keinen Unterschied, ob ein Brief/Postkarte/Drucksache etc. aus dem 19., 20. oder 21 Jahrhundert stammt – er sollte lediglich ein „Gesicht“ haben oder/und postgeschichtlich von Interesse sein.

Ich zeige hier nochmal etwas aus meiner „modernen“ Abteilung und hoffe, dass meine Erläuterung zu dem Stück erkennen lassen, dass mit genügend Hintergrundwissen selbst anscheinend einfachste Grabbelkistenware noch Potenzial entwickeln kann. *zwinker*

Eine übergroße Ansichtskarte per Express (1987)



An sich sind von Touristen geschrieben Ansichtskarten ja nun beileibe nichts besonderes, es sei denn, es handelt sich, wie hier, um die Kombination eines Sonderportos mit einer Zusatzleistung. Da eine Ansichtkarte im Format 170 x 120 mm verschickt werden sollte, kam das Sonderporto für nicht normgerechte Postkarten (über 105 x 148 mm) ins Ausland zur Anwendung: 50 statt 40 Pesetas im (Tarif 1.9.86 - 31.10.87). Wohl damit Tante Maria und Onkel Fritz die Urlaubsgrüße aus dem sonnigen Süden noch erhalten sollten, bevor die Urlauber wieder in Deutschland waren, entschieden sich die Absender für den Versand per Eilboten, was in dieser Tarifperiode 75 Pesetas extra kostete. Zu allem Überfluss sind beide Porti auch noch mit Dauermarken im jeweils passenden Nennwert verklebt, was den Bedarfssammler besonders freut. Der vorderseitig abgeschlagene Ankunftsstempel beweist eine Laufzeit von nur zweieinhalb Tagen für die Strecke Torrox-Costa - Málaga - Münster! Wieder mal ein interessantes Fundstück aus der "Grabbelkiste".

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
Cantus Am: 19.06.2022 17:03:29 Gelesen: 12274# 77 @  
@ buzones [#76]

Hallo Ralf,

dein Beleg ist für einen Spaniensammler, der Wert auf besondere Portokombinationen legt, sicherlich etwas Besonderes, ich dagegen sammle spanische Belege nicht, sondern habe sie einfach nur, das ist in meinen Augen etwas Anderes.

Was mich bei dieser Art von Überschrift stört, ist die Tatsache, dass hier offensichtlich alle philatelistischen spanischen Portoperioden unter einer einzigen Überschrift vereint gezeigt werden sollen. Spanien ist ein großes Land mit einer langen Geschichte, auch philatelistisch gesehen, da sollte es doch möglich sein, Belege aus diesem Land in Themen verschiedener Zeitabschnitte vorzustellen, sodass die Klassik bis etwa 1920, dann die Zeit bis etwa 1950 und schließlich die Moderne mit passenden Beiträgen unterfüttert werden kann.

Viele Grüße
Ingo
 
buzones Am: 25.06.2022 11:23:31 Gelesen: 12195# 78 @  
@ Cantus [#77]

Da ich spanische Postgeschichte sehr spezialisiert sammle, gilt diesem Thema natürlich meine erhöhte Aufmerksamkeit und wenn's passt, trage ich was bei – je nach Lust und Laune.

Deine Kritik an „dieser Art von Überschrift“ kann ich durchaus nachvollziehen. Der Anteil von solchen oft sehr allgemein gehaltenen Themen auf den Philaseiten ist allerdings sehr groß, so dass ich solche Posts als systemimmanent betrachte und nicht weiter hinterfrage.

Ich persönlich kann mit den gefühlt hundertsten Threads à la „Schöne Belege/Briefe/Stempel/Karten etc. aus...“ auch wenig anfangen, da sie schnell unübersichtlich werden und meist gänzlich unstrukturiert daherkommen. Das scheint aber gewollt zu sein, damit jeder was dazu geben kann, wenn es nur irgenwie zur einen Bezug zur Überschrift hat.

Da die Philaseiten für mich nur ein „Nebenkriegsschauplatz“ sind und meine Hauptaktivitäten sich auf spanische und diverse internationale, postgeschichtliche Foren beschränken, möchte ich das auch nicht weiter kritisieren. Wenn hier Fragen auftauchen, die ich beantworten kann, so werde ich das weiterhin tun und mich freuen, wenn ich helfen konnte.

Also dann: ¡Hasta luego!

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf

http://www.argespanien.de
 
Briefuhu Am: 12.11.2022 11:26:17 Gelesen: 9570# 79 @  
Brief vom 08.09.1984 von Los Realejos auf Teneriffa nach Marbella an der Costa del Sol. Frankiert wurde mit 17 Peseten Michel Nr. 2641 vom 05.07.1984 die den Stierlauf von Pamplona zeigt.



Schönen Gruß
Sepp
 
BeNeLuxFux Am: 10.12.2022 13:15:14 Gelesen: 8975# 80 @  
Hallo,

hier ein netter Beleg vom 21.3.1991 aus Pamplona nach Bremen. Frankiert wurde der Brief mit fünf Marken der Freimarkenserie König Juan Carlos I., zu insgesamt 55 Pesetas.



Grüße, Stefan
 
buzones Am: 14.12.2022 19:04:33 Gelesen: 8894# 81 @  


Spanische Treppenfrankatur mit deutschem Nachporto (1998)

Wenn sie attraktiv und aussagekräftig sind, finden ab und an sogar philatelistisch beeinflusste Stücke ihren Weg in meine Sammlung. So auch dieses: Am 16. September 1998 verklebte auf Menorca jemand platzsparend 29 Kleinstwerte (10x 0,15 und 19x 0,40 Pts.) der 1956 erschienenen Dauermarken mit dem Bildnis Francos auf einer Ansichtskarte nach Deutschland.

Die damals noch frankaturgültigen Marken hatten einen Wert von zusammen 9,10 Pesetas - am seinerzeit gültigen Portosatz von 70 Pts.* fehlten also noch 60,90 Pts. Seit 1990 galten in Spanien gleiche Porti für einfache Briefe wie Ganzsachen. Der Postbeamte in Ciudadela bemühte sich ganz unspanisch um eine saubere Abstempelung der Marken, sah aber über das fehlende Restporto großzügig hinweg.

Nicht so seine Kollegen in Deutschland. Hier angekommen, wurde die Karte handschriftlich taxiert und mit 194 Pfennigen 'Strafporto' belegt, das sich wie folgt berechnete: Fehlender Betrag (= 60) dividiert durch das Porto für einen einfachen Brief aus dem Herkunftsland (= 70) multipliziert mit dem deutschen Porto für einen einfachen Europa-Brief (= 1,10) zuzüglich einem Einziehungsentgelt von 1,00 DM; also 0,85 x 1,10 = 0,94 + 1,00 = 194.

Kompliziert, aber nachvollziehbar und ein teurer 'Spaß' für den Empfänger, der jedoch möglicherweise auch selbst der Absender war. Mir gefällts's jedenfalls!

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
bayern klassisch Am: 14.12.2022 19:06:32 Gelesen: 8892# 82 @  
@ buzones [#81]

Herrlich !

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,

Ralph
 

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