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Thema: Luxemburg bis 1900
Pepe Am: 31.05.2013 20:47:37 Gelesen: 135010# 1 @  
Klassische Briefmarken füllen nicht nur Bücher und andere Publikationen. Ich will hier mal meine Sammlung zeigen, in der großen Hoffnung, das sich viele der alten Marken hier mal versammeln. So kann man vergleichen, plaudern und sich an den sehr alten Werten erfreuen. Meine Sammlung wurde ja von einen Ostberliner Sammler bis 1984 gesammelt. Die Basis dafür war der ehemalige Lipsia Katalog. Diesen werde ich nachfolgend mit Li benennen und den Michel mit Mi. Klingt ein wenig chinesisch, soll die Sache vereinfachen. Der Altsammler besaß seinerzeit schon einen Mi, was in der DDR nicht so selbstverständlich war. So hat er die Nummerschildchen oben mit der Li Nummer und unten die Mi Nummer aufgeführt.

Bevor ich nun mit der Luxemburg 1 anfange, muß ich euch mit der Li Seite 1 etwas quälen. Wer sich müht die Texte Li Mi mal zu vergleichen, der wird schnell die Problematik oder die Misere verstehen.



Achtet mal auf den Farbensalat. Prüfzeichen c ist höher gestellt. Marke hat kleines Fenster.



Was bei Li Farbe a geprüft wurde, ist im Mi Farbe c und so weiter. Das ist die Misere. Die Wasserzeichen wurden damals immer von der Vorderseite betrachtet, also nicht wundern.



Luxemburg 1852 Mi 1



Schildchen bw Rückseite

Nun bin ich mal gespannt. Ich hoffe, es werden sich hier viele Nummern Eins versammeln, und dann sollte es in etwa chronologisch Schritt für Schritt weitergehen.

Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 31.05.2013 23:06:10 Gelesen: 134999# 2 @  
@ Pepe [#1]

Hallo Pepe,

für den Luxemburg-Sammler ist nur der Philex-Katalog entscheidend. Um das ganz hart zu sagen, Michel oder Lipsia taugen bei den Farben der Nr. 1 und 2 nichts. Und bei den nachfolgenden Markenserien sieht es auch nicht viel besser aus.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Mondorff Am: 01.06.2013 00:39:03 Gelesen: 134988# 3 @  
@ Lars Boettger [#2]

PHILEX-Katalog, Lars?

Dann werde ich 'mal danach suchen.

DiDi
 
Lars Boettger Am: 01.06.2013 09:45:53 Gelesen: 134967# 4 @  
@ Mondorff [#3]

Sorry! "Prifix" - je später der Abend, desto gefährlicher die Postings. Leider wurde der "Prifix" eingestellt, die 2009er-Edition ist die letzte Variante.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Mondorff Am: 01.06.2013 15:03:47 Gelesen: 134937# 5 @  
@ Pepe [#1]

"Sorry! "Prifix" - je später der Abend, desto gefährlicher die Postings. Leider wurde der "Prifix" eingestellt, die 2009er-Edition ist die letzte Variante." schreibt der Lars.

Wie wird nun aber dem Pepe geholfen? Den PRIFIX hat er sicherlich nicht.

Lars Böttger ist nun Prüfer für Luxemburg.

Bei der Bestimmung der Farbtöne von übers Netz vorgestellten Marken würde ich passen.

Nur noch etwas zu Kurt: Kurt Dunger war in der DDR der Prüfer für Luxemburg. DUNGER war sein Prüfzeichen, es ist bei den drei vorgestellten Nr. 1 konform zu geschnitten / gestempelt abgedrückt. Kurt Dunger war, als wir uns hier in Luxemburg kennenlernten (etwa 1995) schon ein etwas älterer Herr, der hier, 1943, als Deutscher Soldat, eine Luxemburgerin geheiratet hatte - die dann lange Jahre nicht mehr in ihr Geburtsland durfte. In den Jahren bis 1998 war er mehrmals hier im Lande und auch bei uns zu Besuch. Zum letzten Mal sahen wir ihn am 17. März 2000 anlässlich der Eröffnung des neuen Museums für Kommunikation in Berlin. Wie wir während der Eröffnungsschau bemerken konnten, war der Kurt bekannt und beliebt.

Dies als kurze Abschweifung.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Lars Boettger Am: 01.06.2013 18:54:10 Gelesen: 134922# 6 @  
@ Mondorff [#5]

Salut Dieter,

die Bestimmung von Farben ist am Bildschirm nicht möglich. Die "a" kann nach Prifix eine a oder b sein, die "c" eine h oder i und die "b" ist mit hoher Sicherheit eine j oder k. Der Prifix kennt im Gegensatz zu den beiden genannten Katalogen 11 Farben und sortiert diese nach dem Ausgabedatum. Das ist auch eine logische Sortierung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.06.2013 19:57:59 Gelesen: 134908# 7 @  
Ich habe etwas gegoogelt und diese Anzeige entdeckt. Eine ISBN hat die neue Auflage schon.

http://www.ernst-tharandt.de/michel-prifix-luxemburg-2013-2014-PB9783954020713-p

Werner
 
Mondorff Am: 01.06.2013 21:10:42 Gelesen: 134901# 8 @  
@ rostigeschiene [#7]

Wie der Lars schon schrieb, ist die Sortierung nach PRIFIX, also anhand der Ausgabejahre, logisch.

Nachdem der PRIFIX mit der Ausgabe 2009 leider abgeschlossen ist, wurde der Name von Michel übernommen und mit dem Ausgabejahr 2011/12 in PRIFIX/MICHEL umbenannt. Dabei sind nur wenige der in vielen Jahren zusammen gekommenen Forschungs-Ergebnisse übernommen worden. Dazu gehört, unter vielen anderen, auch die Farbbestimmung bei der Klassik.

Außerdem sind die (2011/12) 110 Seiten des neuen Katalogs mit 25 € viel zu teuer im Vergleich zum MICHEL-Westeuropa, in diesem ist der neue PRIFIX/MICHEL auch enthalten: wortwörtlich. Ich jedenfalls werde mir den neuen nicht kaufen.

Schönen Gruß
DiDi
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.06.2013 21:54:14 Gelesen: 134897# 9 @  
@ Mondorff [#8]

Hallo DiDi,

ein interessantes Thema, das Du hier aufgemacht hast.

Ein Thema welches mich mehr anspricht als die vielen Motive, ob Pilze, Blumen, Autos, Weihnachtsmänner oder ähnliches, die in letzter Zeit hier so eingestellt werden. Hier geht es noch um philatelistische Fragen oder Erkenntnisse.

Mit Deiner Aussage, dass der Michel, in Anbetracht des geringen Informationswert den er bietet, nicht nur Luxemburg betreffend, viel zu teuer ist, gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Aus diesem Grunde stehen in meinem Bücherregal auch nur ältere Ausgaben, die ich irgendwo preiswert erwerben konnte. Da Luxemburg nicht mein Sammelgebiet ist und ich mich auch nicht den Details dieses Gebietes widmen möchte, ist für mich ein alter Europakatalog für die Hauptnummernbestimmung völlig ausreichend.

Schönes Wochenende
Werner
 
Pepe Am: 01.06.2013 22:15:36 Gelesen: 134896# 10 @  
Schönen Abend den Luxemburgfreunden,

da habt ihr mich ja ganz schön aufgewühlt. Lars sagt, für die Luxemburgphila ist nur der Prifex maßgeblich. Und genau diesen wird es bald nicht mehr geben. Da bahnt sich doch schon wieder eine Misere an. Stellt euch vor, ich hätte diese Marken alle nach der deutschen Wende neu prüfen lassen, dann wäre das Anfang der Neunziger vielleicht nach Michel erfolgt. Ein damals zuständiger Prüfer hätte irgendwie ein zweites korrigiertes Farbkürzel daneben gesetzt, und natürlich auch seinen Prüfstempel. Gilt die Frage, ob es Beispiele gibt. Und nun 20 Jahre später sagt Lars, Prifex entscheidet. Würde er jetzt nochmals prüfen, würde also ein drittes Farbkürzel die Markenrückseite zieren? Neben dem dritten Prüferstempel? Gibt es gar Beispiele?

Da glaube ich, es war richtig, erst mal die Sammlung so zu lassen, wie übernommen. Man sieht an diesem Beispiel deutlich, wie kompliziert die Philaforschung ist. Wie kann ich mir aus der Farbe Schwarz 11 Schwärze machen? Wird hier nicht irgendwo übertrieben?

Nun wünsche ich mir viele Scans der Nummer eins. Besonders interessant sind ja die Stempel. An ihnen müsste man ja das Ausgabedatum erkennen. Dennoch freue ich mich auf den weiteren Ausgang dieses spannenden Themas.

Mit tiefschwarzen, hochschwarzen oder flachschwarzen Grüßen
Pepe
 
Lars Boettger Am: 02.06.2013 00:21:01 Gelesen: 134885# 11 @  
@ Pepe [#10]

Hallo Pepe,

Nr. 1 und Nr. 2 erhalten Kurzbefunde oder Befunde, aber keine Signaturen. Und ja, der Prifix ist massgeblich bzw. die FSPL-Handbücher, nicht der "Prifix-Michel". Die 2009er-Auflage ist m.W. schon länger vergriffen. In der Regel zeichnen sich die Luxemburger Marken dadurch aus, dass maximal ein Prüfzeichen darauf ist. Die "Signatur-Orgien", wie sich auf Altdeutschland sonst zu finden sind, habe ich bei Luxemburg noch nicht gesehen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 02.06.2013 00:49:56 Gelesen: 134880# 12 @  
Scan aus unserem Prifix, Ausgabe 2009. Jeder der einen besitzt, sollte ihn möglichst aufbewahren.

Nuancen (A-K)



Nun meine Frage: Es gibt wohl Hefte, die sich mit der n° 1 beschäftigen, aber haben wir eine Sonderstudie in Farbe wo die genauen Farbnuancen zu erkennen sind? Scann aus dem Katalog von Soluphil von 1987. Hier ist eine Nuance weniger verzeichnet (A-J) als im Prifix. Die persönlichen Notizen beziehen sich wohl auf die Ausgabedaten der einzelnen Ausgaben, die Quelle war wohl der Reis.



Nun ein Brief aus meiner Sammlung. Die Marke wurde mit einem stummen Stempel entwertet.

Pepe schreibt : Besonders interessant sind ja die Stempel. An ihnen müsste man ja das Ausgabedatum erkennen.

Dem stimme ich nur bedingt zu. Sind die Marken abgewaschen und mit einem Rural bzw. mit einem stummen Stempel entwertet, dürfte dies in manchen Fällen doch recht schwierig sein. Meiner Meinung nach lässt sich das Ganze nur Kombination mit Datumsstempel eingrenzen.



Brief abgestempelt mit einem "Rural". Datumsstempel von Larochette vom 30 Juli 59. Diese Marke kann ich zu ordnen. Dieses Schwarz ist etwas blasser und der Schriftzug unten von Centimes ist verwaschen. Sehr deutlich am M zu erkennen. Laut Prifix 1K Soluphil Studie 1J +Notiz (8) = grau/gris. Tja, hier auf dem Bildschirm kommt das aber gar nicht rüber.

Persönlich sind mir Farbnuancen egal. Aber jedem sein Ding.

@+
Lulu
 
Mondorff Am: 02.06.2013 01:29:51 Gelesen: 134874# 13 @  
@ Pepe [#10]

Also, wie Lulchen schon andeutete, kommt es am wenigsten auf Ort-Datumstempel an, die besonders auf der 1. Ausgabe etwas unüblich sind.

Vorherrschend wurden sogenannte Killerstempel, wie Dreikreistempel, Kreisbarrenstempel und sogenannte Rechteck-Barrenstempel zur Entwertung der Marken benutzt. Ausschließlich die Dreikreisstempel können zur groben Unterscheidung der ersten Auflagen Hilfestellung leisten, weil diese Stempel nur anfänglich benutzt wurden und sehr bald durch Kreisbarrenstempel ersetzt wurden. Besonders die Stempel mit einem Loch als Mittelpunkt sind da interessant; weil die vorstehenden Spitzen im Mittelpunkt Marken und Brief beschädigten, sind die damit entwerteten Marken immer den ersten Auflagen zu zurechnen. Nach Beschwerden von Postbeamten und des Publikums wurden die Spitzen schnell abgeschliffen.

Auch Anhand der wenigen Datumstempel auf den Marken, können diese nicht immer einem bestimmten Jahrgang zugeordnet werden. Naturgemäß sind die Marken der ersten Drucke immer reiner ziseliert, der Stich ist feiner und gibt damit zu verstehen, dass die Druckplatte erst seit kurzem gebraucht wird. Spätere Abnutzung der Druckplatte ergibt auch andere Farben.

Alle diese Merkmale sollten vor der Farbbestimmung eine Rolle spielen. Zur Prüfung der klassischen Marken Luxemburgs sollte dem Prüfer schon ausreichend Vergleichsmaterial, besonders auf Briefen, zur Verfügung stehen. Die Farbbestimmung ist also nicht so simpel, besonders, wenn die Originalmarke nicht vorliegt.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Lars Boettger Am: 02.06.2013 10:28:30 Gelesen: 134862# 14 @  
@ Mondorff [#13]

Zur Prüfung der klassischen Marken Luxemburgs sollte dem Prüfer schon ausreichend Vergleichsmaterial, besonders auf Briefen, zur Verfügung stehen. Die Farbbestimmung ist also nicht so simpel, besonders, wenn die Originalmarke nicht vorliegt.

Hallo Dieter,

in meiner Farbvergleichssammlung sind keine Briefe. Die sind auch für die Farbprüfung nicht notwendig. Ich habe mehrere Briefe der Erstausgabe, aber die sind alle in der Stempelvergleichssammlung.

Ortsstempel auf Nr. 1 und 2 sind selten, ausserdem wurden bei einzelnen Postämtern ja nicht immer die gleichen Farben verwendet. Man kann anhand der Entwertungsstempel eine Farbe eingrenzen, aber nicht unbedingt festmachen. Das verwendete Papier und die Abnutzung der Druckplatte (und natürlich die Farbe selbst unter der Prüflampe) sagen mir als Prüfer, welche Auflage und Farbe vorliegt. Am Bildschirm ist eine Farbeingrenzung gut machbar, aber keine abschliessende Prüfung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 02.06.2013 11:51:47 Gelesen: 134851# 15 @  
Euch Allen ein großes Dankeschön für all die hochinteressanten Beiträge. :) Ich wünsche mir, das solch spannende Forenthemen für viele Länder geführt werden.
Bevor ich nun mit der Nummer 2 fortfahre, wünsche ich mir natürlich weitere Scans der 1. Lars kann doch mal ein paar Stempel zeigen. Diese 161 Jahre alten Marken sollten doch voller Ehrfurcht mal präsentiert werden.

Nun mal den Regenstandsmesser leeren. Der ist mit 35 Litern abgefüllt (letzten 8 Stunden). Wünsche allen mal eine trockene Zeit.

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 02.06.2013 18:12:17 Gelesen: 134817# 16 @  
@ Lars Boettger [#14]

Da du ja Vergleichsmaterial hast, würde mich interessieren die verschiedenen Farbtöne einmal einsehen zu können. Ich habe alle meine Nr. 1 vor mir liegen und ehrlich gesagt kann ich noch eine mit Bestimmtheit zuordnen. Alle anderen nicht. Also, bei Gelegenheit. Wäre doch was für Echternach.

@ Pepe
@ Didi

Ansonsten habe ich zum Beispiel 3 Briefe von Januar/Februar 1858 und für mich sehe alle drei verschieden aus. Fürs Forum habe ich einen gescannt und zwar mit dem von Didi erwähnten Loch.



viel Vergnügen
Lulu
 
zockerpeppi Am: 02.06.2013 18:22:19 Gelesen: 134810# 17 @  
Und als Abschluss noch eine Nr 1 mit Datumsstempel: 3 Januar 60



aus dem sonnigen Luxemburg

Lulu
 
Lars Boettger Am: 02.06.2013 18:32:04 Gelesen: 134802# 18 @  
@ zockerpeppi [#16]

Salut Lulu,

die von Dir gezeigte Nr. 1 ist keine a oder b, die kommen nur 1852/53 vor, 1858 waren die diversen Grautöne "im Einsatz". Hm - Echternach. Ich bereite gerade einen Vortrag über Bleisulfidschäden vor. Ich müsste dann auch meine Prüflampe mitnehmen - mal sehen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
heku49 Am: 02.06.2013 20:10:53 Gelesen: 134791# 19 @  
Hier eine Nr. 1 mit Ortsstempel vom 16. Dec. (18)59. Leider unten angeschnitten.

Gruß Helmut


 
zockerpeppi Am: 04.06.2013 19:55:45 Gelesen: 134740# 20 @  
@ Lars Boettger [#18]

War nur so eine Idee. Ich für meinen Teil habe ja eigentlich die richtigen "Connections" um die verschiedenen Varianten der Nr 1 und 2 einzusehen. Ich werde aber trotzdem mein Anliegen an die Commission traditionnelle weitergeben. Ist doch ein Thema für die monatlichen Versammlungen.

auf bald
Lulu
 
Lars Boettger Am: 04.06.2013 23:07:52 Gelesen: 134721# 21 @  
@ zockerpeppi [#20]

Salut Lulu,

nach meiner persönlichen Erfahrung ist das Wissen um die Farben weit weniger verbreitet, als man eigentlich unterstellen könnte. Ich habe die Marken, die ich zum Prüfen verwende, mit drei Sammlern/Prüfern abgestimmt. Bis auf Herrn Dr. Goebel waren alle (erfahrenen) Sammler sich nicht ganz einig bzw. konnten die Farben nicht zu 100% zuordnen. Trotzdem bin ich da allen mehr als dankbar, die mit mir das Thema "Farben" diskutiert haben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 05.06.2013 22:22:28 Gelesen: 134692# 22 @  
@ Lars Boettger [#21]

Hallo Lars,

kann man bei 160 Jahre altem Papier so exakt Farben definieren? Selbst wenn Du jetzt 1000 Vergleichsstücke hättest, muss man doch von einer gewissen Subjektivität ausgehen. Und gerade in Zweifelsfällen können sich doch Meinungen die Waage halten.

Unbestechlich wäre sicher eine technische Analyse. Die scheint es allerdings auch noch nicht zu geben. Schaut man mal Farbenführer an, wird man feststellen, hier gibt es schon von Auflage zu Auflage Unterschiede. Was wird aus denen mal in 100 Jahren sein?

Und wer hat sich denn als Urheber für die vielen Farbvarianten auserkoren ? Und wann war das, und welche Grundlagen haben die Erkenntnisse aufgestellt ? Das ist Wissenschaft. Es werden wohl immer Fragen offen bleiben.

Sehen wir die Dinge mit Gelassenheit. Ich bin ja schon froh, wenn wenigstens echte Marken vorliegen.

Und nun - schon zu Nr. 2 - oder kommen noch ein paar Einser ?

Mit netten Grüßen
Pepe
 
Pepe Am: 04.07.2013 23:06:37 Gelesen: 134576# 23 @  
Heute zeige ich die Nummer 2.

Hier wieder Farbengewirr nach LIPSIA. Dort war

a = braunrot
b = karminrosa
c = rostbraun

Leider habe ich keinen Michel von 1983. Vielleicht wurden Farbbezeichnungen auch mal geändert. Rostbraun ist ja im aktuellen Michel nicht aufgeführt.



Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 06.07.2013 12:55:19 Gelesen: 134523# 24 @  
@ Pepe [#23]

Der Prifix unterscheidet die folgenden Farben:

a) Blutrot
b) Rostbraun
c) Braunrot
d) Rotbraun
e) Zinnoberrot
f) Dunkel Fleischfarben
g) Fleischfarben
h) Karminrosa
i) Rosa
j) Karmin

Dazu kommen noch die unterschiedlichen Stellungen des Wasserzeichens und die Papierstärke als Unterscheidungsmerkmale.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 08.07.2013 22:32:49 Gelesen: 134487# 25 @  
@ Pepe [#23]

Eigentlich sagt nur selten ein Luxemburger n°1 oder n°2! Wir reden immer nur vom "schwaarzen a roude Kapp" (der schwarze und der rote Kopf). Selbst kann ich nicht viel zum Thema beitragen, ganz schlicht:



Aber an dem Tag wo sich die Gelegenheit ergibt und ein Bankenbrief im Angebot ist - stürze ich mich drauf.

Danke übrigens für die NZ Rosen,

Lulu
 
Pepe Am: 25.09.2013 19:19:33 Gelesen: 134144# 26 @  
@ Lars Boettger [#24]

Mein Glückwunsch und Dir zur Freude nochmals die 3 'roude Kappe' in etwas höherer Auflösung. Ich hab sie mal mit dem Fotoapparat abgeschossen, und ich denke die noch folgenden ebenso abzubilden. Da kommen ja noch einige sehenswerte Kunstwerke auf uns zu und ich hoffe es kommt gut an. Wenn ich die Marken dann zum großen Flachbild TV rüberschicke, dann wird die Einzelmarke 40 cm breit und 50 cm hoch. Lupe erübrigt sich. Und es tut sich eine ganz neue Welt der Briefmarken auf. Das lässt dann selbst die Nichtsammler erstaunen, wenn sie dann die Kleinen plötzlich als Große in der Glotze sehen.

Nun bleibt nur noch die spannende Frage nach dem Fleisch welches vergleichbar für die fleischfarbene dient ?

Fleischfarben = Schweinefleisch, oder Geflügel oder Kaninchen...
Dunkelfleischfarben = Rind, Wildschwein, Reh oder Hirsch...



Luxemburg 1852 bis 1856, Nr. 2 in drei von zehn verschiedenen Farbnuancen

Mit schmunzelnen Grüßen und guten Wünschen
Pepe
 
zockerpeppi Am: 25.09.2013 22:38:34 Gelesen: 134126# 27 @  
@ Pepe [#26]

Ich funke jetzt mal mit schwarz zwischen deine rote Fleisch-Orgie.



Leider nur ein Teilstück adressiert an Martha Direktor der Sparkasse. Frankiert mit 3 Schwarzekäpp. Stempel unergründlich. Dem Porto von 30c nach kann ich nur vermuten dass hier ein Sparbuch verschickt worden ist. Der Brief müsste also nach dem 25.9.1859 (Ausgabedatum des 1 Sparbuches) verschickt worden sein. Die Stempel Type war so wurde mir gesagt bis +/-1860 im Gebrauch. Das älteste Sparbuch, Modell 2, aus meiner Sammlung wurde 1904 ausgestellt und wiegt 32 Gramm. Modell 1 war etwas kleiner und wog somit auch weniger. Meine Vermutung könnte somit stimmen.



Nicolas Martha: geboren am 7.11.1820 in Luxemburg. Vater Joseph Martha Tabakfabrikant. Mutter Marie Catherine Louise Deitz. Ab 1847 Mathematiklehrer am Athenäum. Zeitlebens zeigt er viel sozial Engagement und beteiligte sich 1849 an der Gründung des Gewerbe-Unterstützungs und Schiedsverein. Schlussendlich war er 1856 einer der Gründungsvater der Luxemburger Sparkasse. Der Betrieb wurde 1859 aufgenommen. Er war ihr erster Direktor und bekleidete dieses Amt bis zum Tage seines Todes am 4.9.1898 ( nix Rente!). Dieses Amt hat er mit Hingabe ausgeführt und man muss den Hut vor diesem Mann und seiner Courage ziehen. Wer die Geschichte der Sparkasse gelesen hat, erkennt dass diese Aufgabe nicht immer eine leichte war. Zu erwähnen sei noch dass er mehrere Werke über Mathematik verfasst hat. 1863-1875 gehörte er dem Gemeinderat der Stadt Luxemburg an.

Gruß
Lulu
 
Pepe Am: 05.10.2013 21:21:32 Gelesen: 134054# 28 @  
@ zockerpeppi [#27]

Wer weiß, wie viele Marken der Herr Martha so verklebt hat. Sicher hat er regelmäßig Schriftverkehr betrieben. Ich will nun mal die Wappenausgabe von 1859 mit der Nr. 3 eröffnen. Die Anzeige im Michel für diese Ausgabe ist nur eine kurze Zeile lang. An Ausführlichkeit hat der Katalog ja kräftig abgespeckt. den neuen Prifix gilt es erst einmal abzuwarten.

Die Marke ist durch Dunger geprüft. Sie ist noch vollrandig. Der Stempel stiehlt dem Muster die Show. Wir werden diese, wie ich finde, sehr gelungenen Muster der Staatswappen noch besser sehen können.

Luxemburg, 1863 ? ?, Katalognr. 3, Wappen im Kreis, Farbe hellbraun, geschnitten



Würde mich über Vergleichsstücke und Kommentare freuen.

Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 06.10.2013 13:44:05 Gelesen: 134025# 29 @  
@ Pepe [#28]

Hallo Pepe,

es gab noch sehr große Restbestände an ungebrauchten, geschnittenen 1 Centime-Marken beim Abverkauf durch die Luxemburger Post 1906. Die Marke ist echt gestempelt nicht häufig, da sie bereits ab 1865 von der zuerst farblos durchstochenen Marke und dann farbig durchstochenen Marke abgelöst wurde.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 09.10.2013 21:47:56 Gelesen: 133960# 30 @  
@ Lars Boettger [#29]

Hoffentlich kommen noch Vergleichsstücke. Die Durchstiche kommen ja etwas später. Ich will gleich mal die Nr. 4 dranhängen, damit wir so langsam aber sicher weiter kommen. Meine Sammlung geht bis Nr. 71, und das ist ja doch noch einiges.

Luxemburg, 1860, Nr. 4, Wappen im runden Kreis, schwarz, geschnitten, geprüft Dunger



Stempeldatum leider nicht ersichtlich. Ob der Katalogpreis nicht ein Mondpreis ist?

Hier wird der Aufwand für dieses gelungene Muster schon deutlicher. Da waren Markenschöpfungen noch Kunstwerke. Wenn man dann so ein Neuwert, wie die 3 c Marke mal daneben legt.

Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 09.10.2013 22:54:27 Gelesen: 133952# 31 @  
@ Pepe [#30]

Hallo Pepe,

bei der 1 und 2 Centimes ist der Preis für sauber gebrauchte Stücke m.E. in Ordnung. Die waren zwei-drei Jahre am Schalter, die Auflagen sind klein. Für ungebrauchte Stücke dagegen ist nach meinem Gefühl der Preis etwas hoch.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Mondorff Am: 09.10.2013 23:30:38 Gelesen: 133946# 32 @  
@ Pepe [#30]

Guten Abend,

die Marken zu 1 C. und 2 C. wurden sehr oft zur Frankatur von Zeitung-Streifbändern gebraucht, wobei die Marke selbst gern zur Befestigung des Streifbandinhalts diente. Bei Öffnen des Streifbands wurde die Marke dann fast immer zerrissen. Komplette, noch mit der Marke versehene, Streifbänder gehören zu den großen Seltenheiten der Luxemburger Philatelie.

Der Katalogpreis ist für gebraucht schon ok.

Schönen Gruß
DiDi
 
Pepe Am: 17.10.2013 22:38:34 Gelesen: 133760# 33 @  
Danke Euch für die Infos. Nun kommt eine schwierige Marke, bezüglich der Trennung.



Luxemburg, 1867 06 04, Mi Nr. 5, gelb ?, geschnitten ? Wappen im runden Kreis.

Diese Marke wurde geprüft von Richter. Nach LIPSIA war es Farbe b ockergelb.

Nette Grüße
Pepe
 
Mondorff Am: 19.10.2013 01:59:33 Gelesen: 133720# 34 @  
@ Pepe [#33]

Salut Pepe,

die Marke ist für mich (von vorne gesehen) einwandfrei. Der ockergelbe Farbton kommt bei der späteren Nr. 14 nicht vor und so ist diese Einklassierung als Nr. 5a zweifelsfrei. Unser Handbuch gibt als Lieferdatum den 29.11.1860 an. Die Auflage wird mit 227.300 Stück angegeben. Schönes farbfrisches Exemplar.

DiDi
 
Pepe Am: 22.10.2013 23:23:53 Gelesen: 133646# 35 @  
@ Mondorff [#34]

Vielen Dank für Deine Einschätzung. Mir erscheint sie etwas fett gedruckt. Aber die alten Klassiker sind sicher nicht eine so wie die andere. Deswegen zeigt doch bitte mal Vergleichsstücke. Ich würde mich freuen.

Nun folgt ein neues Wappenmuster. Wieso aber ? Gibt es hier Hintergrundfakten?



Luxemburg, 1859 - 1863, 6 a hellblau, 6 b dunkelblau, Wappen im Oval

Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 23.10.2013 06:57:47 Gelesen: 133630# 36 @  
@ Pepe [#35]

Hallo Pepe,

die 10 Centimes zeigt das Wappen von Luxemburg, das wurde 1859 eingeführt. Die kleinen Werte von ein, zwei und vier Centimes wurden ein paar Jahre später gedruckt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 23.10.2013 21:20:03 Gelesen: 133603# 37 @  
Ich habe im Augenblick nicht viel Zeit fürs Forum. Ich möchte dennoch Pepe etwas unterstützen und einige Briefe zeigen.



Faltbrief aus Remich nach Ell 28.4.60



Absender aus Rodange, Stempel 12.10.1861, Marke mit Rand



Faltbrief aus Luxemburg nach Arlon 25 oct 60

Gruß
Lulu
 
Pepe Am: 27.10.2013 21:33:26 Gelesen: 133550# 38 @  
@ Lars Boettger [#36]

Hallo Lars,

ich hatte mich nur gewundert, weil das Wappen erst im Kreis und dann im Oval untergebracht war. Mein Fehler war, den Kreis oder das Oval mit zum Wappen zu zählen. Richtig ist aber, dass das Wappen ja nur aus dem Schild und der Krone darüber besteht. Die Heraldik ist ja so ein Thema für sich.

@ zockerpeppi [#37]

Vielen Dank für die unterstützenden Briefe. Das sind ja sehr schöne und beschauliche Belege. Sie helfen die oft unverständlichen Stempel besser zu verstehen. Wer sich in Zukunft mal für die Luxemburgphilatelie interessiert, der wird sich an diesen schönen Briefen erfreuen. Sehr sehr schön. Hätte mich noch sehr über weitere Vergleichsstücke gefreut.

So will ich denn die Reise fortsetzen mit der Nummer 7.



Luxemburg, 1863, Katalognr. 7, rosa, Wappen im Oval

Der Prüfer hat sein Prüfzeichen (Dunger) 4mm nach oben gesetzt. Sicher wegen den Anschnitt unten rechts. Wie kann man diese Marke bewerten? Michel schreibt, das vollrandige Stücke höhere Preise rechtfertigen. Sind diese leicht angeschnittenen noch sammlungswürdig? Gibt es bei den Luxemburgern überhaupt Erhaltungsgrade wie in einigen anderen Ländern?



Luxemburg, 1859, Katalognr. 8, braun, Wappen im Oval

Prüfzeichen tiefst (Dunger), knapper aber noch vollständiger linker Rand. Beschädigter Markenrahmen unten rechts. Plattenfehler oder Druckzufälligkeit?



Luxemburg, 1859, Katalognr. 9, rotlila, Wappen im Oval

Prüfzeichen tiefst (Dunger), Vollrand, hier auffälliger Unterschied der Ziffern '3' von '30'. Plattenfehler oder Zufälligkeit?

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 27.10.2013 22:22:18 Gelesen: 133540# 39 @  
@ Pepe [#38]

Für diese 3 Marken besitze ich keine Briefe. Ich zeige auf die schnelle noch 2 n°6. Jedesmal anders entwertet.

1. mit einem stummen 3 Kreis entwertet



2. Mit einem cachet rural entwertet + Stempel aus Larochette. Ich müsste eigentlich irgendwo noch eine Schablone für die cachet ruraux besitzen, habe sie aber leider nicht zur Hand. Ab morgen bin ich beruflich unterwegs, ich reiche sie, soweit ich sie finde, zu einem späteren Zeitpunkt nach.



schönen Gruß
Lulu
 
JimWentzell Am: 31.10.2013 03:59:04 Gelesen: 133463# 40 @  
@ Lars Boettger [#14]

Meine Nr 1 und 2 für Vergleichungszwecke. :-)

So ein grosser Unterschied, in Katalogwert also ist es rotbraun, karminrot, braunrot, rotorange, hellbräunlichrot oder karminrosa ?



-Jim in JO-JA (Georgia USA)
 
JimWentzell Am: 31.10.2013 04:01:39 Gelesen: 133462# 41 @  
Das heisst Nr. 2, denn Michel erlaubt sechs verschiedene Farben.
 
Lars Boettger Am: 31.10.2013 06:48:54 Gelesen: 133458# 42 @  
@ JimWentzell [#41]

Hallo Jim,

der Michel ist bei Luxemburg nicht das Mass aller Dinge, das ist der luxemburger Katalog "Prifix". Bei Prüfungen, insbesondere bei Farbprüfung, gebe ich die beiden Angaben an.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.11.2013 10:19:32 Gelesen: 133402# 43 @  
Hallo Leute,

möchte euch mal was fragen:

Ich habe auch Michelnummer 1 und den Prifix 2005.

Da ich aber nur eine einzige Nummer 1 habe und der Prifix 11 Farben kennt, brauche ich eure Hilfe. Ich habe es mal als Farbe "j" angestrichen (schwarzgrau).
Kann mir da jemand helfen?


 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.11.2013 10:24:53 Gelesen: 133401# 44 @  
Hier noch weitere Marken aus meiner Sammlung:



Kann mir da jemand was zum Stempel sagen?


 
zockerpeppi Am: 03.11.2013 15:09:10 Gelesen: 133381# 45 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#43]

Bin nicht gerade eine große Kennerin in Sachen Farbnuancen. Lars kann da vielleicht helfen.

@ briefmarkenwirbler24 [#44]

Was den Stempel auf der 2c angeht: Es handelt sich um einen PD Stempel Port payé à destination .

Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 03.11.2013 15:13:46 Gelesen: 133379# 46 @  
Hier eine Liste mit den einzelnen PD Stempel:



beste Sammler Grüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 03.11.2013 15:22:13 Gelesen: 133377# 47 @  
Ich hatte versprochen die cachet ruraux (Landstempel) zu scannen. Gleichzeitig lade ich auch noch die Barrenstempel hoch :



Phila-Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 03.11.2013 15:26:45 Gelesen: 133375# 48 @  
Als letztes noch die stummen Dreikreis, somit hätten wir (ausser den Tagesstempel) fast alle Stempel aus der Klassikzeit gedeckt.



Die gezeigten Folien stammen von einer Studie von René Demuth, bekannter Luxemburger Sammler (verstorben).

bis bald
Lulu
 
Pepe Am: 03.11.2013 23:01:04 Gelesen: 133347# 49 @  
@ zockerpeppi [#48]

Hochinteressant diese Stempelstudien. Und sehr sehr tiefgründig. Da ist ein richtiges Fachwerk für alle Freunde der Luxemburgphilatelie am Entstehen.
Ebenso schön sind die Briefansichten. Das Salz in der Suppe. Herzlichen Dank dafür.

@ briefmarkenwirbler24 [#44]

Lieber briefmarkenwirbler24

sicher bist Du noch Computerneuling. Ist ja nicht schlimm. Ich denke, Du fotografierst Deine Marken. Nun bräuchtest Du die Dateien nur mit einen einfachen kostenlosen Fotoprogramm zu öffnen. Dann gibt es die Möglichkeit die Bilder zu beschneiden. Eigentlich sehr einfach. Du solltest Dich einfach mal trauen, das auszuprobieren. Dann wird Deine Bildqualität einfach besser. Wenn Du mal tel. Hilfe möchtest, maile mich einfach mal an.

Nun wundert Euch mal nicht über dieses Preisschildchen. Dies stammt vom Altsammler meiner Sammlung.



Nr 10 mit DDR Preisschild nach LIPSIA Katalog von 1983 in ostdeutscher LIPSIAMARK. Der untere Preis war der damalige Michelpreis. Der EURO Wert stammt aus 2002. Schon verrückt dieser hohe Kursunterschied. Der Normalfall war üblicher weise Michel mal zwei = LIPSIA. Bei den Luxemburgern war die Sache anders. Waren sicher schwer zu bekommen in der DDR.



Luxemburg, 1859 10 20, Nr 10 grün, gepr. Dunger

Für welche Sendungen wurden 37,5 Centimes verlangt?

Netten Sonntagsgruß
Pepe
 
Lars Boettger Am: 04.11.2013 06:53:15 Gelesen: 133331# 50 @  
@ Pepe [#49]

Luxemburg war Mitglied im DÖPV - 12,5 Centimes entsprachen 1 Silbergroschen. Die Marke zu 37,5 Centimes entspricht dem Gegenwert von 3 Silbergroschen und sie wurde für einen einfachen Brief über 20 Postmeilen verklebt. Siehe auch die Farben - als das im DÖPV geändert wurde, hat auch Luxemburg das mitgemacht.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
briefmarkenwirbler24 Am: 05.11.2013 19:55:25 Gelesen: 133202# 51 @  
@ Lars Boettger [#50]

Kannst du anhand des Scas erkennen ob die von mir gezeigten Marken echt sind oder ob es sich um Fournier-Fälschungen handelt?
 
Lars Boettger Am: 06.11.2013 06:51:33 Gelesen: 133179# 52 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#51]

Die Marken sind echt - soweit man das am Scan beurteilen kann; Fournier- oder Spiro-Fälschungen oder andere Fälschungen unbekannten Ursprungs waren bisher noch nicht darunter.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 18.11.2013 22:17:56 Gelesen: 132957# 53 @  
@ Lars Boettger [#50]

Danke für die Aufklärung. Das war ja die zweithöchste Nominale bis 1872 und trotzdem nur für einen einfachen, sagen wir mal 'Standardbrief'. Was wurde mit den kleineren Werten verklebt ?

In meiner Sammlung folgen nun Lücken und so kann ich nur zwei Werte mit farblosen Durchstich zeigen.

Hier sind die Prüfzeichen unterschiedlich angeordnet. Ich zeige erst mal die Vorderseite.



Luxemburg, 1867 ?, Mi 13, schwarz, geprüft Dunger, Stempel ohne Jahreszahl



Luxemburg, 1871 ?, Mi 15, grün, geprüft Richter, Stempel vom 21. 9. 72

Die Muster wiederholen sich ja.

Die Rückseiten zeigen die unterschiedlichen Prüfzeichenstellungen. Ich habe noch nie selbst Marken prüfen lassen und demzufolge nicht den Durchblick. Die 4 Centimes hat sehr wahrscheinlich eine kleine Abschürfung, was der Prüfer sicher berücksichtigte.



Michel 13, Rückseite



Michel 15, Rückseite



Mi 15, Detail Abschürfung oder gar Plattenfehler.

Nette Grüße
Pepe
 
briefmarkenwirbler24 Am: 19.11.2013 15:44:21 Gelesen: 132912# 54 @  
@ Pepe [#53]

Ich vermute, dass die Qualitäten der Marken unterschiedlich sind.
 
Lars Boettger Am: 19.11.2013 16:19:27 Gelesen: 132910# 55 @  
@ Pepe [#53]

M.E. sagt das Prüfzeichen "RICHTER" bei Luxemburg nichts aus. Für mich sind Richter-geprüfte Marken nicht geprüft.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Mondorff Am: 22.11.2013 00:02:33 Gelesen: 132794# 56 @  
@ Pepe [#49]

Da ist kein Fachwerk am Entstehen.

Das HANDBUCH ZUR PHILATELIE IN LUXEMBURG, mit seinen verschiedenen Lieferungen, besteht schon seit einigen Jahren. Die von Lulchen (Zockerpeppi) gezeigten Abbildungen sind jedoch so nicht einer dieser Lieferungen zuzuordnen.

Schönen Gruß
DiDi
 
Pepe Am: 22.11.2013 20:30:41 Gelesen: 132762# 57 @  
@ Lars Boettger [#55]

Hallo Lars,

über den Prüfer Richter kann ich nichts sagen. Ist ja ohnehin einige Jahrzehnte her. Ich werde nun ohnehin einige ungeprüfte Marken hier einstellen. Ich kann also nur hoffen, das diese auch alle echt sind. Deswegen freue ich mich ja über Vergleichsstücke. Das soll ja auch für Neulinge oder zufällige Interessenten dienlich sein. Heute kann man hier zum Beispiel lernen, wie ein farbiger Durchstich aussieht.



LUX 1867 09 13, Mi 16 a, orange



LUX 1865 ?? ??, Mi 16 b, braunorange

Ob der Altsammler nun immer richtig lag mit den Farben? Das ist also subjektiv.
Die farbige Trennung wurde aus der Not geboren. War ja ein Teilschritt bis zur ersten Zähnung.

@ Mondorff [#56]

Mit dem Fachwerk meinte ich hier diesen Thread, nicht so ernst zu nehmen. Ist doch trotzdem ein bißchen Fachsimpelei. Hoffe es macht auch anderen etwas Freude.

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 22.11.2013 23:57:46 Gelesen: 132746# 58 @  
Hallo Pepe,

diesmal funke ich mit rot dazwischen (ganz neu in meiner Sammlung). Ich liebe rote Marken.



Faltbrief ab Luxemburg nach Daleyden in der Eifel, Regierungsbezirk Trier. Stempel ‚petit français‘ vom 1 OCT 53 (oder 58 ?!?) im Transit über Diekirch. Ankunftsstempel von Obersgegen vom 12 10. Frankiert à 1 Silbergroschen (roten Kopf – roude Kap) gemäß Postkonvention vom 6 November 1851 für die 10 Meilen Zone

Später zeige ich dir dann auch 1 cts auf Beleg passend zu Beitrag [#57].

Beste Sammlergrüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 24.11.2013 22:31:20 Gelesen: 132690# 59 @  
Hier die versprochene 1 cts. Leider habe ich keinen besseren Scan zur Hand. Um neu zu scannen müsste ich den richtigen Ordner treffen. Die Innenseite wäre nämlich interessant und gäbe Aufschluss auf das exakte Datum.



Drucksache an Bankier Berger

Gruß
Lulu
 
Lars Boettger Am: 25.11.2013 05:03:48 Gelesen: 132681# 60 @  
@ zockerpeppi [#58]

Salut Lulu,

eine kleine Berichtigung: Für "Obersgegen" ist m.E. die richtige Bezeichung eher ein Transitstempel, kein Ankunftsstempel. Denn der Brief ging nach Daleiden. Der Brief müsste eigentlich über die Postroute Diekirch-Vianden gelaufen sein. Von dieser Route kenne ich den Stempel "Obersgegen" noch auf Postkarten von 1880.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 25.11.2013 20:33:38 Gelesen: 132646# 61 @  
@ Lars Boettger [#60]

Bei einem Transit über Vianden: hätte dann nicht Vianden stempeln müssen anstelle von Diekirch? Ich habe das jetzt nicht nachgeschlagen, war Diekirch etwa Grenzübergangsbüro ?

Lulu
 
Lars Boettger Am: 25.11.2013 22:38:20 Gelesen: 132635# 62 @  
@ zockerpeppi [#61]

Hallo Lulu,

nein, Diekirch war die letzte Station in Luxemburg, wo der Postsack geöffnet und die Post umspediert (umsortiert) wurde. Dann ging es im geschlossenen Briefbeutel über den Postkurs nach Obersgegen, wo der Postsack wieder geöffnet und sortiert wurde. Danach wurde der Brief nach Daleiden versandt - sofern es dort eine Postzustellung gab.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 25.11.2013 23:22:49 Gelesen: 132631# 63 @  
@ Lars Boettger [#62]

Danke.
 
Pepe Am: 30.11.2013 20:38:19 Gelesen: 132532# 64 @  
@ zockerpeppi [#58]

Hallo Lulu,

heute möchte ich Dir eine 'Hausaufgabe' geben. Die Aufgabe lautet: Bitte löse das Rätsel vom Stempeldatum Deines schönen Briefes. Oder Du müsstest ihn nochmals hochauflösend gescannt hier einstellen. Den kann man sich schon zwei mal anschauen. Wäre der Brief von 53, wäre die Farbbestimmung sicher einfacher, denn viele von den 11 Farben könnte man ausschließen, weil erst später erschienen.

Dann sollte man wirklich über eine Prüfung nachdenken. Die rotbraune Farbe ist ja als Einzelmarke schon fünffach höher als der Rest.

Ich freue mich sehr über diese interessanten Belege hier. Prima :-) und weiter so.

Bei meiner kleinen Sammlung sind ja nun schon die ersten Lücken aufgetaucht. Wäre schön, wenn ein anderer mal die Michel 11, 12 und 14 zeigen könnte. Dann hätte man sie hier mal lückenlos zu sehen bekommen.

Ich zeige heute mal eine Michel Nr. 17 in drei verschiedenen Farben. Die Ausgabezeiten liegen knapp zehn Jahre auseinander. Hätte man auch mehrere Nummern vergeben können.



1865 07 ??, 17a rotlila



1871 ?? ??, 17b blauviolett



1875 04 07, 17c stumpflila

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 30.11.2013 23:24:26 Gelesen: 132519# 65 @  
@ Pepe [#64]

Lieber Pepe,

die Frage des Datums ist seit heute Nachmittag gelöst. Wir hatten heute eine äusserst interessante Versammlung im Foyer de la Philatelie. R. Goebel, ein renommierter Luxemburger Sammler, hat uns seine durchaus bemerkenswerte 1 Rahmen Sammlung vorgestellt: Nr 1 und Nr 2 auf Brief während der ersten Monaten (September 1852 – März 1853). Zu sehen u.a Briefe mit 7 bzw 8 nr 1. Auf unserer Webseite http://www.phila-dudelange.lu/ sind zwei Exemplare zusehen. Du kannst sie dir ja mal ansehen. Sowas sieht Mann/Frau nicht alle Tage. Herr Goebel hat auch versprochen uns einen Vortrag betreff der verschiedenen Farbnuancen zu geben. Darauf freue ich mich schon - den von Farbnuancen habe ich Null Ahnung.

Ich habe meinen Brief zur Diskussion gestellt: Eindeutig 1858. Für den Kenner gab es da keine Zweifel. Nach näherer Prüfung des Beleges selbst, kann ich auch bestätigen dass er schon in früheren Jahren geprüft wurde. Es hat sich ein Prüfer darauf verewigt. Ein Attest lag allerdings nicht bei. Ob es je eins gegeben hat?

Belege für die Wappen 10 cts folgen demnächst.

Gruß
Lulu
 
Pepe Am: 01.12.2013 17:21:40 Gelesen: 132490# 66 @  
@ zockerpeppi [#65]

Herzlichen Dank und einen schönen besinnlichen ersten Adventsabend. Tolle Seite.

Bis bald, nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 01.12.2013 19:07:38 Gelesen: 132473# 67 @  
@ zockerpeppi [#65]

Salut Lulu,

Du hast recht, das war gestern schon eine fantastische Veranstaltung, ganz großes Kino! Jeder Sammler ist froh, wenn er die ersten Marken je einmal komplett hat. Aber in dieser Fülle die Erstausgabe auf Briefen und Einheiten zu sehen, das war schon fantastisch. Nicht umsonst hat die Sammlung in Thailand auf der FIP-Ausstellung 90 Punkte erhalten. Herr Dr. Goebel prüft für die AIEP Luxemburg und betreibt ein recht spezialisiertes Briefmarken-Auktionshaus (Frankreich und Luxemburg). Er ist prädestiniert für so eine Sammlung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 01.12.2013 21:05:46 Gelesen: 132457# 68 @  
@ zockerpeppi [#65]

Unsere Webseite wurde seit meinem Post aktualisiert und die Briefe sind nicht mehr sichtbar. Hier ein Scan aus einer Tageszeitung.



Lulu
 
zockerpeppi Am: 01.12.2013 21:47:36 Gelesen: 132453# 69 @  
Wie versprochen einige 10cts Wappen, farbig durchstochen auf Beleg. Allerdings ich habe 3 verschiedene Kataloge zur Einsicht und alle beschreiben die Farben anders. Auch Ausgabedaten und Auflage stimmen nicht überein.

Farb Nuancen laut Prifix, dies meine Referenz.

1. lilas bleu – blau lila auf Bankenbrief

¨

Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 01.12.2013 21:51:29 Gelesen: 132452# 70 @  
Fortsetzung

2. lila rouge - rotlila, wieder auf Bankenbrief





Phila-Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 01.12.2013 21:54:22 Gelesen: 132451# 71 @  
Fortsetzung

3. lilas pâle - hell lila








Tschü
Lulu
 
Pepe Am: 08.12.2013 20:09:45 Gelesen: 132291# 72 @  
@ zockerpeppi [#71]

Danke, für die herrliche Briefeschau. Da kann man so manches mal ins Staunen kommen. Sehr deutlich auch die Farbunterschiede der 10 cts Marken. Einfach toll. Ich setze mal die Reise fort.



1865 06 26, Mi 18, rosa, fast Vollsstempel 15 Mai 67



1871 ?? ??, Mi 19 a, graubraun



1867 ?? ??, Mi 19 b, gelbbraun



1871 ?? ??, Mi 20 a, hellblau



1865 ?? ??, Mi 20 b, ultramarin

Noch schönen Advents Abend wünscht
Pepe
 
zockerpeppi Am: 08.12.2013 22:15:15 Gelesen: 132279# 73 @  
@ Pepe [#72]

Irgendwann wird die Briefeschau verenden. Meine Sammlung hat ihre Grenzen. Ich bin ja nicht bedacht, die einzelnen Portostufen zu sammeln, sondern Firmenlogos und Stempel. Aber solange ich kann, gerne.

Die 12einhalb auf Faltbrief nach Mannheim, Absender ein Luxbg Bankier (Stempel auf dem Verso):



Ich habe noch einen nach Berlin, aber im Augenblick nicht zur Hand.

Phila-Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 08.12.2013 22:20:25 Gelesen: 132278# 74 @  
Folgt die 20c:

1. die helle



2. die dunkle in Kombi



Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 08.12.2013 22:25:01 Gelesen: 132274# 75 @  
Die 25c

Ich habe nur einen einzigen Beleg mit dieser Marke. Gezeigt hatte ich ihn schon einmal auf Philaseiten. Ich stelle ihn noch einmal hier ein.

Paketkarte der Banque Nationale nach Longwy ins nahe Frankreich



Vielleicht hat ja ein anderes Forumsmitglied 25c Marken mit den beiden Farbnuancen.

Tschü
Lulu
 
zockerpeppi Am: 13.12.2013 23:55:18 Gelesen: 132166# 76 @  
Hier der Berlin Brief. Die Marke wurde mit einem ovalen franco entwertet.



Gruß
Lulu
 
Lars Boettger Am: 14.12.2013 09:41:35 Gelesen: 132154# 77 @  
@ zockerpeppi [#76]

Hallo Lulu,

der ovale Franco-Stempel von Diekirch ist nach meiner Beobachtung sehr häufig als Entwertungsstempel zum Einsatz gekommen. Während er bei anderen Dörfern und Städten nur als Zufallsentwertung bekannt ist, wurde er in Diekirch "absichtlich" eingesetzt. In der Regel waren zum Zeitpunkt der Durchstichsmarken Tagesstempel übrig. PD-Stempel oder Balkenstempel wurden nicht mehr bzw. nicht lange nur vereinzelt zur Entwertung eingesetzt. Das war bei den geschnittenen Marken noch anders. Auf der sogenannten "Lokalausgabe" kommen sie dann fast gar nicht mehr vor. Im Anhang ein Bild des Franco-Stempels von Diekirch.

Beste Sammlergrüsse!

Lar


 
Lars Boettger Am: 14.12.2013 13:28:26 Gelesen: 132140# 78 @  
Hier noch ein paar Beispiele von sog. "Stummen Stempeln", die man - wenn man etwas Zeit mitbringt - auf der durchstochenen Wappenausgabe von Luxemburg finden kann.

Beste Sammlergrüsse!

Lars




 
zockerpeppi Am: 15.12.2013 10:43:13 Gelesen: 132115# 79 @  
@ Lars Boettger [#77]

Die Diekircher sind ja für ihren Eigensinn bekannt (hihihi).



Tschü
Lulu
 
Pepe Am: 27.12.2013 22:35:34 Gelesen: 131877# 80 @  
Hallo Luxemburgfreunde, nun geht es mit großen Schritten auf's 2014 zu, und dies ist der 80ste Beitrag zu den Luxemburg Klassikern. Ich muss ehrlich sagen, ich bin doch angenehm überrascht. Die losen Marken haben doch tolle Belege zur Ansicht gebracht. Diese schaffen dann noch größere Erkenntnisse. Ich hoffe, es geht noch ein wenig weiter so. Denn so sollen ja neue Freunde für dieses schöne Sammelgebiet beworben werden.

Bei mir kommen nun Lücken auf. Wer kann aushelfen? Gerne würde ich auch mal Einheiten, oder Randstücke sehen wollen. Und auch postfrische unzertrennte durchstochene Marken wären mal interessant.

Hat denn jemand den neuen Michel Luxemburg, wenn ja, wie ist dieser? Lohnt eine Anschaffung?



1871 ?? ??, Mi 21, lilarot, geprüft DUNGER

Schöne Unterschiede der Ziffer 3



1867 ?? ??, Mi 23a, mattorange, gepr. Star und MÖLLER

Vollstempel Grevenmacrer, 1871



1872 10 28, Mi 24, rotbraun

Dann geht es bei mir erst wieder mit Nr. 27 weiter. Das wird 2014 sein.

Im alten Jahr allen Freunden der Luxemburg Klassik nochmals ein herzliches Dankeschön. Einen angenehmen Jahreswechsel und alles Gute in 2014

Nette Grüße Pepe
 
Lars Boettger Am: 27.12.2013 23:39:23 Gelesen: 131873# 81 @  
@ Pepe [#80]

Hat denn jemand den neuen Michel Luxemburg, wenn ja, wie ist dieser?

Hallo Pepe,

klare Antwort: Die Anschaffung lohnt sich nicht, das sind im Wesentlichen die Michel-Seiten des Westeuropa-Kataloges! Ausser, Du legst wert auf die neuen Ausgabe ab 2008/2009. Ansonsten ist immer noch der Prifix der bessere Katalog.

Einheiten - gar postfrische von Luxemburgs Klassikmarken? Randstücke? Sehr selten.

Beste Sammlergrüsse!

Lars

P.S. Anbei eine Prifix-Nr. 16, rotbraun mit farbigem Durchstich - Durchstichausfall am linken Rand



P.P.S. Stempel auf der Mi. 23a: Typ 5 - GREVENMACHER
 
zockerpeppi Am: 29.12.2013 17:18:42 Gelesen: 131834# 82 @  
Von mir alle 1 cts Marken die ich besitze. Die letzten 3 gehören einem Sammlerkollegen. In Sachen Farbnuance bin ich allerdings nicht der rechte Ansprechpartner. Unterschiede sind aber durchaus zu erkennen.



Ich schiebe auch noch ein Briefchen hinterher.



Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 29.12.2013 17:34:47 Gelesen: 131832# 83 @  
Als nächstes die von Pepe angesprochene 30 und 40 cts. Ich ergänze mit 37einhalb. Briefe habe ich (?) keine.



beste Sammlergrüße
Lulu
 
Mondorff Am: 29.12.2013 18:38:26 Gelesen: 131818# 84 @  
@ Pepe [#80]

Zu Deinem Wunsch:

Hier ein senkrechtes Paar der Mi.-Nr. 17c, 10 C. hell-lila



auf portogerecht mit 20 Centimes frankiertem Chargé -Brief, Inland, mit kleinem Doppelkreisstempel (type français) CAP vom 17. Januar 1868 nach Diekirch. Für diesen chargierten Brief (Einschreiben/bis 15 Gramm) war das doppelte Porto zu bezahlen. Der kleine PD-Stempel im Rahmen, in dieser Form und Größe nur von Kap/Cap bekannt,ist 2 x beigesetzt.

Guten Rutsch ins Neue Jahr 2014 wünscht DiDi,
möge es besser werden als das letzte.
 
Mondorff Am: 29.12.2013 18:45:55 Gelesen: 131815# 85 @  
Und hier noch die Nr.13, 2 Centimes schwarz, farblos durchstochen, senkrechtes Paar (angefaltet) mit blauem petit français CAP


 
Mondorff Am: 29.12.2013 18:53:16 Gelesen: 131811# 86 @  
Ein letzter Beitrag für 2013



Freundlichen Gruß

DiDi
 
Lars Boettger Am: 29.12.2013 19:02:11 Gelesen: 131809# 87 @  
@ Mondorff [#86]

Hallo Didi,

dann bringen wir doch mal die zwei einzigen mir bekannten Belege an französische Kriegsgefangene während des Krieges 1870/71 aus Luxemburg zusammen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
zockerpeppi Am: 29.12.2013 21:42:50 Gelesen: 131779# 88 @  
Auch ich kann doppelt:

Faltbrief ohne Inhalt nach Namur in Belgien. PD Stempel - frankiert mit einer Pair 2x 10 cts gemäß Portostufe vom 1.8.1867. Abgestempelt am 19 Aout 70. Auf der Rückseite ein wie ich annehme Briefträgerstempel N°4. Streckenstempel Luxembourg par Namur, Ankunftsstempel Namur vom 20 Aout 70.



Dieser Beleg war Teil eines Angebots, das ich kaufen musste, weil ein Brief mich ganz besonderes interessierte. Einzelkauf unmöglich.

Gruß
Lulu
 
Mondorff Am: 20.01.2014 21:39:18 Gelesen: 131432# 89 @  
Vorderseite einer Kreuzbandsendung mit Stempel RÉDANGE vom 2.1.1861, wobei die 61 ein Einsteckfehler ist; vielleicht war die neue Jahresziffer aber auch noch nicht vorhanden. Die Sendung ist nach Roodt im Canton Capellen adressiert. Dieses Roodt, es gibt eine Ortschaft dieses Namens in den Kantonen Kap (Capellen), Rédange und Grevenmacher, war's jedoch nicht. Kleinere Ortschaften abseits der Poststraße wurden, nur einmal pro Woche, von einem Boten ( messager cantonaux) bedient.



Da die Kreuzbandsendung handschriftlich mit 10 (Centimes) taxiert ist, wird es sich um Drucksachen gehandelt haben. Der Tarif war damals 0,02 Centimes je Blatt. Die Sendung ging mit dem Vermerk Port à payé par le destinateur (Porto vom Empfänger zu bezahlen) zurück.



Rückseitig ist der Stempel der für Roodt zuständigen Perception KAP, der Durchgangstempel Luxembourg und der Ankunftstempel Diekirch vom 18.1.1962 abgeschlagen. Nach 16 Tagen war dieser ungewöhnliche, weil noch komplette Beleg wieder am Abgangsort.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
briefmarkenwirbler24 Am: 04.02.2014 17:17:41 Gelesen: 131139# 90 @  
Hallo allerseits,

handelt es sich bei den folgenden Marken um Prüfzeichen oder um Besitzerzeichen?



Michelnummer 4



Nummer 26
 
Lars Boettger Am: 04.02.2014 17:24:58 Gelesen: 131137# 91 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#90]

Das sind keine Prüfzeichen. Die erste Signatur ist m.W. von J. Schlesinger, einem Händler. Die zweite Signatur ist mir unbekannt. Es wäre interessant, die Vorderseiten der Marken zu sehen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
briefmarkenwirbler24 Am: 04.02.2014 17:36:50 Gelesen: 131133# 92 @  
@ Lars Boettger [#91]

Hallo Lars,

danke für die schnelle Antwort! Also die Marken habe ich schon am 03.11.2013. um 10:24 Uhr eingestellt.
 
zockerpeppi Am: 08.02.2014 00:31:28 Gelesen: 131035# 93 @  
Ich könnte euch noch eine geschnittene Wappen 40c anbieten. Ausgabedatum von 1859 bis 1863.

Auf Faltbrief ab Luxemburg nach Lyon. Portostufe vom 15.9.1852 Brief bis 7 1/2 gr über die 30Km Zone hinaus. Abgestempelt am 14 aout 67. Der Grenzübergangsstempel bzw Postvertragsstempel ist nur schlecht lesbar, Luxembourg AMB Forbach. Auf der Rückseite Durchgangsstempel Paris vom 15.8.67, Streckenstempel PARIS A AUXERRE Ankunft in Lyon am 16



liebe Grüße
Lulu
 
Pepe Am: 01.04.2014 22:23:58 Gelesen: 130438# 94 @  
Hallo in die Luxemburgrunde,

wird Zeit für Pepe hier mal wieder in Erscheinung zu treten. Zuvor an allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön für die großartigen Darbietungen aus der Luxemburg Klassik. Einfach nur super, was man hier zu sehen bekommt. Möge es der Nachwelt noch lange erhalten bleiben und viel Freude bringen.

Die Michelnummern 25 und 26 kann ich leider nicht zeigen. Und so geht es dann ins Jahr 1875. Nun wurden die Marken gezähnt. Der Michel spricht von schmalrandig, Linienzähnung 13.



Luxemburg 1878 01 15, Mi 27, hellbraun

Mischzähnung, voderseitig oben angefangen im Uhrzeigersinn gedreht: L 13:14,5:13,75:13 ...?



Luxemburg 1875 03 25, Mi 28, schwarz

hier allseits gez. 13, aber soll das Linienzähnung sein? Oder eine 38, wobei hier keine gez. 13 im Michel steht.

Die große Michel Überschrift lautet 1875. Die Erscheinungsdaten findet man im Kleingedruckten. Diese beiden Mi Nummern liegen drei Jahre auseinander. Hat mit Chronologie nichts zu tun. Leider. Man hätte schon jedes Jahr für sich betrachten sollen. 1875 sind ja nur drei Wertstufen ausgegeben worden. Das hat sicherlich posthistorische Gründe gehabt. Diese drei hätten fortlaufende Nummern bekommen müssen und evtl. zu einem Satz zusammengefasst werden können. Gibt es denn überhaupt eine streng chronologische Auflistung der Klassik?

Schon wieder viele Fragen.

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 01.04.2014 23:00:06 Gelesen: 130429# 95 @  
@ Pepe [#94]

Hier einige Scans zur "Lokalausgabe" aus dem Buch: Monographie des timbres aux armoiries du Grand-Duché de Luxembourg aus dem Jahre 1963.





beste Sammlergrüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 01.04.2014 23:06:27 Gelesen: 130425# 96 @  
@ zockerpeppi [#95]

Und hier noch die Ausgabedaten und Auflagen betreffend 1 und 2 cts



Gleiche Quelle wie Beitrag 95

Lulu
 
Pepe Am: 03.04.2014 21:34:39 Gelesen: 130347# 97 @  
@ zockerpeppi [#96]

Hallo Lulu,

für diese hochinteressanten Seiten ein herzliches Dankeschön.

Ich hab ja schon immer gesagt, über die alten Klassiker werden Bücher geschrieben. Allerdings hier scheint die Lage ja recht kompliziert. Da schicke ich gleich mal ein fragwürdiges Beispiel hinterher und ich kann nur den Prüfer bedauern und auch bewundern, der sich mit solch obskuren Objekten auseinandersetzen muss. Ich enthalte mich bei diesem Stück jeglichen Kommentares.



Luxemburg, 1875 03 25, Mi 29, blaugrün, Verzähnung ?

Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 03.04.2014 21:52:11 Gelesen: 130342# 98 @  
@ Pepe [#97]

Hi Pepe,

der Stempel auf einer Dienstmarke Mi. 23I? ist derzeit überhaupt nicht prüffähig. Der Stempel wurde für viel Murks verwendet (als Ankunftsstempel ist er in Ordnung), bei der Marke ist es schon schwierig, eine echt und zeitgerecht gestempelte Marke zu erhalten. Der Michelpreis ist ein schlechter Witz.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 24.04.2014 22:12:31 Gelesen: 130077# 99 @  
@ Lars Boettger [#98]

Danke Lars für die Beurteilung dieser Marke. Fällt mir nur [1] ein.

Nun will ich mal weiter machen und stelle mal eine Mi 30 vor.



1875 ?? ??, Mi 30, gelb ?

Im Lipsia gab es drei Farben: a zitrongelb, b dunkelgelb, c gelb. Der Prüfer Dunger hatte damals (vor 1984) auf a zitrongelb geprüft. Stempelort?



1875 10 20, Mi 31a, grau bis blaugrau, feiner (links) und verschwommener Druck (rechts)



1876 05 10, Mi 32a, lilarosa, Stempel ETTELBRÜCK, 11. 7. 79 ?



1877 05 22, Mi 32b, karminrosa

Das sind sicherlich subjektive Ansichten der Farben. Und was hat das Licht in den vielen Jahren aus den Farben gemacht?

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1471&CP=0&F=1#newmsg

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 24.04.2014 22:23:07 Gelesen: 130075# 100 @  
@ Pepe [#99]

Bei der gelben Marke ist der Stempelort Weiswampach, bei den beiden Zehnern einmal Diekirch und Vianden, wie ich meine.

Lulu
 
Mondorff Am: 24.04.2014 22:32:26 Gelesen: 130073# 101 @  
@ Pepe [#99]

Wie schon 'mal erwähnt, hatte ich Kurt Dunger noch selbst gekannt.

Ein klare farbliche Zuordnung Deiner Marken ist so natürlich nicht möglich, jedoch schätze ich die Nr. 30 eher als goldgelb ein. Der schöne Stempel ist aus WEISWAMPACH – einer Ortschaft im Norden des Landes.

Bei der Nr. 31 (Stempel Diekirch und Vianden) lässt der unscharfe Druck bei Letzterer auf eine späte Auflage schließen, wie es auch das Stempeldatum (1879) ausweist.

Beide Nr. 32 sind nach meiner Einschätzung farblich korrekt bestimmt. Stempel Ettelbruck (1877) und Luxemburg.

Mit freundlichen Grüßen
DiDi
 
Lars Boettger Am: 24.04.2014 23:01:47 Gelesen: 130067# 102 @  
@ Pepe [#99]

Die linke 10 Centimes ist m.E. eine spätere Ausgabe - Mi. Nr. 40 (grau) - dazu passt auch der 2. Einkreisstempel von Diekirch.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 02.05.2014 17:22:20 Gelesen: 129933# 103 @  
@ zockerpeppi [#100]
@ Mondorff [#101]
@ Lars Boettger [#102]

Herzlichen Dank Euch für die klärenden Antworten. Die beiden Ausgaben sind schwer zu unterscheiden. Da fehlt mir das Vergleichsmaterial. Ich stelle aber fest, bei den späteren Marken wird die Qualität des Druckes feiner und sauberer. Damals hat man sicher intensiv versucht die Drucktechnik zu verbessern.

1877 05 14, Mi 33, hell und dunkelblau

Beide geprüft Dunger. Allerdings geht ja aus dem Prüfzeichen nicht die Katalognummer hervor.

Die dunkelblaue hier mal von der Rückseite



Die Zähnung sieht nicht nach Linienzähnung aus. Die Zähnung ist 12¾, steht nicht im Michel. Das rote Prüferzeichen ist nicht deutbar und das linke Zeichen ..?

Nette Grüße
Pepe
 
Mondorff Am: 02.05.2014 17:34:26 Gelesen: 129931# 104 @  
@ Pepe [#103]

Hier ist (links) die Michel-Nr. 43 (Haarlemer Druck, breite Ränder) gezeigt (Stempel LUXEMBOURG) – rechts ist (mit Stempel REMICH) eine Nr. 33 zu sehen.
Außer dem Prüfzeichen vom Kurt Dunger, sieht man wohl ein "Besitzerzeichen".

Freundlichen Gruß
DiDi
 
zockerpeppi Am: 02.05.2014 21:59:06 Gelesen: 129906# 105 @  
Ist eine Weile her, dass ich Briefe gezeigt habe. Beim Aufräumen ist mir dieser Faltbrief aufgefallen:

2x 10cts abgestempelt in Diekirch am 6.8.77 nach Arlon in Belgien. Portostufe vom 1.5.1875



Phila-Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 02.05.2014 22:20:56 Gelesen: 129899# 106 @  
Heute bin ich irgendwie gut drauf und schiebe gleich eine 12cts im Doppelpack hinterher. Kann sein, dass ich den Beleg schon mal auf Philaseiten gezeigt habe, bin mir aber nicht sicher. Macht aber nichts, denn hier gehört er hin.

Absender die Internationale Bank nach Schoenecken in der Eifel. Abgestempelt Luxembourg am 11.7.77, Portostufe 1.1.1875 für Briefe über 15 g



Lulu
 
zockerpeppi Am: 04.05.2014 20:10:14 Gelesen: 129842# 107 @  
Ich hätte da auch noch die 4cts Marke auf Ganzsache abgestempelt am 6.1.76. Die benutze Korrespondenzkarte à 6cts war wohl für Deutschland konzipiert worden. Das Porto für Postkarten nach Belgien betrug laut Portostufe vom 1.5.1875 10 cts. Somit hat der Absender 4 cts zu geklebt. Ankunft in Brüssel am 7 Janv 76, Stempel auf der Rückseite.



beste Sammlergrüße
Lulu
 
Pepe Am: 04.05.2014 20:31:52 Gelesen: 129839# 108 @  
@ zockerpeppi [#107]

Immer wieder schön, diese alten Belege. Großes Dankeschön. Bei mir kommen zwei Lücken und so kann ich mit der Aufdruckmarke fortfahren.

1875 01 ??, oder 1879 09 ??, Mi 36 gelbbraun, geprüft Dunger

Der Druck ist schon mangelhaft, die Zähnung fast Verzähnung, der Stempel kaum prüfbar, aber die Auflage ist ja gering und so hat diese Marke doch noch den Platz im Sammelalbum gefunden.

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 04.05.2014 21:57:11 Gelesen: 129820# 109 @  
@ Pepe [#108]

1 Francs hätte ich zwei Exemplare - 1x gestempelt Echternach 25.11.80 und 1x postfrisch.



Phila-Gruß
Lulu
 
Pepe Am: 28.05.2014 19:02:25 Gelesen: 129398# 110 @  
@ zockerpeppi [#109]

Bevor der Sommer richtig losgeht, will ich die nächste Ausgabe angehen.



1880 03 30, Freimarken Wappen im Kreis, breitrandig

Mi 37, braun, gez. 13½, Stempeldatum 15/3 88 (links) Mi 38, schwarz, gez. 13½, Stpl. 23 5 87 (mitte) Mi 39, gelb, gez. 13½ (rechts)

Dies sind die letzten Marken mit dem Muster Wappen im Kreis. Alle Werte leider ungeprüft. Hoffe jedoch auf korrekte Bestimmung. Und würde mich sehr über Vergleichsstücke freuen.

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 01.06.2014 23:19:35 Gelesen: 129322# 111 @  
@ Pepe [#110]

An erster Stelle die Seite mit den Marken aus der Monographie des Timbres aux Armoiries von 1963. Persönlich habe ich einige Schwierigkeiten mit diesen Marken. Ich treffe die Bestimmung zwischen lokal und Haarlem Ausgabe irgendwie nicht so richtig.

Es gibt noch weitere Erklärungen (mehrere Seiten) im Buch, bei Interesse scanne ich. Und sollte ich meine eigenen Marken korrekt deuten können, stelle ich natürlich auch diese hier ein.



Phila-Gruß
Lulu
 
Lars Boettger Am: 02.06.2014 07:26:59 Gelesen: 129312# 112 @  
@ zockerpeppi [#111]

Hallo Lulu,

der Unterschied zwischen der lokalen Ausgabe und dem Haarlemer-Druck ist die Zähnung. Wenn Du Marken mit Zähnung 13 vorliegen hast, die vor 1880 gestempelt worden sind, dann hast Du die Lokalausgabe vor Dir liegen. Nach 1880 wird es etwas kniffliger, weil da beide Ausgaben vorkommen.

Das Druckbild kann man auch zur Unterscheidung heran ziehen, das ist bei Haarlem vergleichsweise sauber, beim lokalen Druck dagegen oft miserabel. Was mir bei Haarlem auffällt, ist die vergleichsweise dürftige Zähnung der Anfangsmonate. Das sieht oft so aus, als ein Hamster die Marken "angebissen" hätte.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 02.06.2014 19:18:41 Gelesen: 129282# 113 @  
@ Lars Boettger [#112]

Bei der Zähnung habe ich gestern Abend kapituliert. Ich versuche es morgen noch mal. Ich habe noch die Hoffnung, Oli heute Abend zu treffen und schiebe ihm dann meine Marken kurz unter.

auf bald
Lulu
 
zockerpeppi Am: 03.06.2014 21:44:48 Gelesen: 129222# 114 @  
Also, hier bin ich nun mit meiner mageren Auswahl. Gut, dass es Oli gibt.



Vielleicht findet sich noch etwas in den Alben meines Sammlerkollegen.

liebe Grüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 03.06.2014 22:16:18 Gelesen: 129214# 115 @  
Nachschlag aus dem Album des Kollegen.



Lulu
 
Lars Boettger Am: 03.06.2014 23:33:47 Gelesen: 129205# 116 @  
@ zockerpeppi [#114]

Hallo Lulu,

auf der ersten Steckkarte sieht die 5 Cent.-Marke in der Mitte stark nach Neudruck aus (gelbe Gummierung).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 06.06.2014 20:31:06 Gelesen: 129144# 117 @  
@ Lars Boettger [#116]

Du hast Recht, es handelt sich um gelbes Papier. Da ich nun keine Expertin in Sachen Marken bin, habe ich deinen Kommentar vorerst nicht verstanden. Als ich aber in dem mir anvertrauten Album 4 gelbe Typen fand, habe ich im Prifix nachgeschlagen. Wenn ich das richtig verstehe kam die gelbe Type nicht zur Ausgabe.

Ich habe nun besagte 4 Marken gescannt. Auf der Rückseite befindet sich ein Vermerk der FSPL: NON-ÉMIS



Nun frage ich mich: Wie viele dieser nicht zur Ausgabe gekommen Marken sind dennoch irgendwie durch gerutscht? Da die Wertangabe nicht so übermäßig hoch ist, dürften es dieser wohl viele sein.

Gruß
Lulu
 
heku49 Am: 06.06.2014 21:08:25 Gelesen: 129133# 118 @  
@ zockerpeppi [#113]

Hallo Lulu,

ich denke, ich habe alle richtig zugeordnet.

Gruß Helmut


 
Lars Boettger Am: 06.06.2014 21:18:47 Gelesen: 129129# 119 @  
@ zockerpeppi [#117]

Hallo Lulu,

nach meinen Informationen (aus dem Kopf) beläuft sich die Anzahl der Neudrucke pro Gattung auf etwa 20-25 Tausend Stück. Sie wurden nach Ende der Gültigkeit von der Post in den Handel gegeben. Sie wurden vielfach falsch gestempelt. Bei den ungebrauchten Angeboten muss man auch aufpassen, alle mit der Zähnung 12 1/2 sind Neudrucke - sie werden oft als teure echte Marken angeboten.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 06.06.2014 21:23:54 Gelesen: 129126# 120 @  
@ Lars Boettger [#119]

Sorry, aber was verstehst du unter Neudruck?

Lulu
 
Lars Boettger Am: 06.06.2014 23:38:52 Gelesen: 129114# 121 @  
@ zockerpeppi [#120]

Salut Lulu,

ein Neudruck von einer Marke wird in der Regel nach Ende der Gültigkeit der Markenausgabe mit den original Druckwerkzeugen (Druckstöcke) von privat oder von amtlicher Seite vorgenommen. Siehe mein Buch zu den luxemburgischen Fälschungen Seite 32 ff.). Im Prifix heissen die Neudrucke "Papier Jaune - Non Emis".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
steppenwolf Am: 07.06.2014 13:15:28 Gelesen: 129053# 122 @  
Nur zum Farbe vergleichen gedacht. Nur die vierte Marke ist einwandfrei. Der Rotkopf sieht verdächtig nach einer Fälschung aus.


 
Mondorff Am: 07.06.2014 15:03:30 Gelesen: 129039# 123 @  
@ steppenwolf [#122]

Gut beobachtet; das ist ein Spiro-Nachdruck, entwertet (natürlich) mit einem ebenso falschen spanischen "Parilla" (Grill)-Stempel.

Nachzulesen im Werk Fälschungen und Manipulationen Luxemburger Briefmarken von Lars Böttger.

Freundlichen Gruß
DiDi

[Redaktionell ergänzt: http://www.philaseiten.de/philabuch/show/98 ]
 
Pepe Am: 19.06.2014 21:22:27 Gelesen: 128817# 124 @  
"Wissen kommt nicht von selbst MICHEL"

Diesen Slogan findet man im Westeuropa Katalog auf der Seite 965. Da wo die Luxemburger Wappen katalogisiert werden. Und der Michel unterscheidet nur Buchdruck schmalrandig oder Buchdruck breitrandig.

Hier nun die letzten Wappen im Oval.



1880 03 .., Mi 40A, graulila (links), Mi 41B, rosa, geprüft DUNGER (mitte), Mi 42A, graubraun (rechts)



Mi 43A, blau, Mi 44B, lilarot, geprüft DUNGER

Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 19.06.2014 23:43:33 Gelesen: 128806# 125 @  
@ Pepe [#124]

Hallo Pepe,

die Mi. 44B ist falsch gestempelt. Der Escher Zweikreisstempel mit Datum von 1883 ist schon lange als Falschstempel bekannt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Cantus Am: 16.09.2014 12:58:41 Gelesen: 127465# 126 @  
Das folgende Angebot habe ich gerade bei Ebay entdeckt:

http://www.ebay.de/itm/LUXEMBOURG-Luxemburg-1884-EF-Postauftrag-Mandat-d-encaissement-2109-/380630974729

Viele Grüße
Ingo


 
Lars Boettger Am: 16.09.2014 14:29:12 Gelesen: 127454# 127 @  
@ Cantus [#126]

Salut Ingo,

aufgrund der grossen Fehlstelle links unten würde ich lieber auf ein etwas teureres, dafür aber ganzes Postmandat warten. Die sind mit der 30-Centimes-Allegorie gar nicht so selten.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 16.09.2014 20:48:00 Gelesen: 127408# 128 @  
@ Cantus [#126]
@ Lars Boettger [#127]

Da bin ich mit Lars einer Meinung. Schön ist der nicht. Selbst bezahle ich nicht mehr als 25 €, ausser es gäbe eine Besonderheit.

Ich erlaube mir euch einen Postauftrag mit Besonderheit vorzustellen. Nach dieser Besonderheit habe ich sehr sehr lange gesucht:



Postauftrag über 30 Franken ab Ettelbrück nach Boxhorn über Clerf (Clervaux) datiert vom 5 mai 1882. Ankunft in Clervaux am gleichen Tag. Der Postauftrag ging retour und war am 11.5 wieder in Ettelbrück.

Was nun ist die Besonderheit? Die Annahme wurde nicht etwa vom Empfänger verweigert, sondern vom Briefträger! Sehr deutlich der Vermerk auf dem Verso: refusé par le facteur

Hier nun die dazu gehörige Geschichte in kurzer Form:

Durch einen Streit zwischen 2 Banken, welche beide ein Emissionsrecht in Luxemburg hatten, kam es, dass die Luxemburger Regierung die Annahme gewisser Geldscheine an öffentlichen Schaltern verweigerte. So auch bei der Post. Es war u.a den Briefträgern ab Oktober 1873 untersagt, BIL Internationale Bank Scheine anzunehmen. Wollte nun ein Empfänger im Falle eines Postauftrags mit solchen Scheinen bezahlen, musste der Briefträger die Annahme verweigern und dies war Ende 1883 noch üblich. Erst 1884 lenkte die Regierung ein.

Gruß
Lulu
 
Pepe Am: 16.09.2014 21:25:15 Gelesen: 127403# 129 @  
@ Lars Boettger [#125]

Die Fälscherbanden sind also bei den Luxemburger auch schon angekommen. Was ist so eine Marke noch wert? Schade drum. :(

Als Gegenstück zeige ich mal drei postfrische Wappen im Oval. Hier kann bei jeder Einzelnen Druckunregelmäßigkeiten erkennen. Werden die Klassiker in Luxemburg auch sosehr unter die Lupe genommen wie in Deutschland?



1884 .. .., Mi 40D, postfrisch ohne Falz

auf gelblichem Papier, volles Mittelstück, "cenlimes", MB von"LUXEMBURG" verbunden, gelbliche spröde Gummierung (fast schon rissig) und sicher noch andere kleine Unregelmäßigkeiten.



1884 .. .., Mi 43D, postfrisch o. Falz

auf gelbl. Papier, sauberer Druck, Gummierung wie oben genannt.



1884 .. .., Mi 44B, postfr. o. Falz

helles Papier, sauberer Druck mit vielen kleinen Fehlern - "G" und "." nach G, rechte obere Ecke retuschiert?, "R" von "LUXEMBURG" beschädigt und weitere, Gummierung heller und glatter.

Sicherlich nur Druckzufälligkeiten, dennoch ein weites Feld für Spezialisierung.

Nun nach der Sommerpause kann es hier ja weiter gehen.

Nette Grüße
Pepe
 
Lars Boettger Am: 17.09.2014 10:45:14 Gelesen: 127369# 130 @  
@ Pepe [#129]

Hi Pepe,

die einzelnen Druckklischees wurden nach dem Galvano-plastischem Verfahren bei Naumann in Frankfurt angefertigt. Jede Druckplatte wurden aus den Einzelklischees zusammen gesetzt und nach dem Gebrauch wieder komplett auseinander genommen. Hier von "Druckzufälligkeiten" zu sprechen ist m.E. falsch, es müsste "Klischeemerkmale" heissen. Auf der anderen Seite gibt es auch "richtige" Klischeefehler, wo die Klischees im Laufe der Zeit beschädigt wurden.

Die Marken mit dem gelblichen Gummi gelten als Neudrucke, die Marke zu 30 Centimes kommt (ebenso wie die Neudrucke) häufig mit Falschstempeln vor.

Gehe einfach davon aus, dass Du jede Art von Fälschung, die Du bei altdeutschen Marken findest, auch bei Luxemburg finden wirst. Reparierte Marken, Ganzfälschungen, Stempelfälschungen und als Krönung auch gemalte Stempel und zusammengebastelte Briefe ...

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 16.01.2015 21:37:19 Gelesen: 125812# 131 @  
@ Lars Boettger [#130]

Vielen Dank für die Bemerkungen zu den Klischees. Und auch für die Aufklärungen über die Luxemburger Fälschungen. Ist zugegebener weise nicht immer aufbauend und wohltuend. Aber jeder sollte den Realitäten klar in die Augen sehen. Nur dann sind 'Verblendungen' hoffentlich vermeidbar.

Nach langer Sendepause will ich mal weiterschreiten mit den Allegoriensatz. Michel widmet ihm eine halbe Katalogseite. Sind ja nur 12 Wertstufen. 15 Farben. Und vier verschiedene Zähnungen. Wer also komplett sein will, sollte knappe 60 Marken zusammengetragen haben. Klingt einfach, ich glaube all zu viele Komplettsätze wird es nicht geben.

Ich bin schon froh, zumindest mal jede Wertstufe zeigen zu können.

Allein mit dem Begriff 'Allegorie' könnte man ein abendfüllendes Programm gestalten. Ich mache es mal ganz einfach. Allegorie - was ist das?

Allegorie = Abbildung des Allgemeinen im Besonderen.

Nun, alles klar? Weiß jetzt jeder was eine Allegorie ist.

Michel beschreibt diese allegorische Zeichnung. Ackerbau und Handel, Wappenlöwe

Die Freimarken wurden vom Dezember 1882 bis 1889 augegeben. Erst 1891 folgte die Herzogserie. So bestand ein langer Verwendungszeitraum, der sicherlich auch Ursache der vier Zähnungen war.

A gz. 12½:12
B gz. 13½
C gz. 11½:12
D gz. 12½



1 C, graulila, gz. A, Mi 45A



2 C, a grünoliv, gz. D, Mi 46aD, b olivbraun, gz. A, Mi 46bA

Die peinliche Frage einer weiblichen Betrachterin lautete wirklich so. Hat der Mann untenrum nichts an?

Bin gespannt auf Lulu's Antwort.

Nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 16.01.2015 23:08:14 Gelesen: 125803# 132 @  
Lieber Pepe,

hättest du jetzt nicht darauf hingewiesen, wäre dieses 'Detail' mir gar nicht auf gefallen. Ich möchte mal ganz vorsichtig auf deine Frage antworten, nicht dass ich noch wegen unzüchtigen Bemerkungen hier im Forum gesperrt werde (hihi).

Mann hat gewusst, wie er sich gekonnt in Szene setzt damit Frau auch ja seine 'Vorzüge' beäugen kann. Ob sie sie auch schätzen kann, ist eine ganz andere Frage.

Was nun die Serie Allegorie angeht: In Luxemburg gibt es soweit mir bekannt ein Sammler der eine komplette Sammlung besitzt. Bei mir ist da eher Flaute. Viel wird sich wohl nicht finden. Aber ich guck mal.

liebe Grüße
Lulu
 
Lars Boettger Am: 17.01.2015 09:27:29 Gelesen: 125785# 133 @  
@ Pepe [#131]

Bei der Allegorieausgabe ist die Prüfsituation nicht einfach. Ungebraucht gibt es diese Marken z.T. noch bogenweise. Weil das so ist, kommen nicht prüfbare bzw. falsche Stempel massenhaft auf den Werten vor. Deine Mi. 46 hat einmal einen nicht prüfbaren (und wahrscheinlich falschen) Abschlag und einmal einen sehr zweifelhaften Stempel "ESCH-SUR-ALZETTE".

Anbei einige Marken mit falschen Abschlägen:





Von dem Höchstwert zu 5 Fr. gibt es eine Fournierfälschung. Der Aufdruck "S.P." auf den Dienstmarken wurden massenhaft gefälscht.



Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
zockerpeppi Am: 01.04.2016 22:52:31 Gelesen: 117638# 134 @  
Der letzte Beitrag im Luxemburg Thread liegt schon eine Weile zurück. Mein Hauptanliegen in Sachen Philatelie bleiben nach wie vor die Luxemburger Banken und manchmal gelingt mir ein Coup und ich finde interessante klassische Belege. Bank to Bank:

Internationalen Bank Luxemburg an Bleichröder Berlin. Briefvorderseite frankiert mit einem dreier Streifen n°2 also 3x „roude Kap“ oder 3 Silbergroschen portogerecht für eine Distanz über 20 Meilen. Der Datumsstempel weist auf den 21 JUIN hin, Jahr unergründlich. Im Zertifikat steht es handele sich um eine Prifix Nr 2g fleischfarben bzw Michel Nr 2e hellbräunlichrot. Ausgabedatum dieser Variante Px 2g erfolgte am 04/11/1856. Nun muss man wissen dass die IBL im März 1856 gegründet wurde und ihre Aktivitäten offiziell im Juli aufgenommen hat. Somit kommt eigentlich nur das Jahr 1857 in Frage, denn die 8e Ausgabe der nr 2 diesmal Nuance Karminrosa erschein am 22.12.1857.



Quelle: Emissions 1852-1882, essais & épreuves, retouches, réimpressions. Juin 2014 R. Müller & O. Nosbaum

Mittlerweile habe ich noch andere dreier Streifen in Rot (bei roten Marken komme ich ins schwärmen) eingekauft, immer andere Bankiers. Kann ich euch bei Gelegenheit zeigen.

liebe Grüße
Lulu
 
Pepe Am: 28.11.2016 21:12:59 Gelesen: 111232# 135 @  
Monate sind vergangen. Neue Luxemburgsammler nicht aufgetaucht. Weiß ehrlich gesagt nicht ob es hier die rechte Runde für die Freunde der klassischen Philatelie ist. Vielleicht tummeln die sich ganz woanders herum, hat jemand Ideen? Dabei ist ja Luxemburg auch so ein starkes Briefmarkenland. Ich will dann trotzdem mal die Reise fortsetzen und knüpfe an die Ausgabe 1882 an.



Mi 47 B, olivgelb; Mi 48 D, hellgrün



Mi 49 D, rosa; Mi 50 B, schieferblau

allesamt recht hoch in der Auflage und daher erschwinglich, allerdings durch Fälschungen der Stempel keine Glücksbringer mehr.

nette Grüße
Pepe
 
zockerpeppi Am: 28.11.2016 22:08:46 Gelesen: 111226# 136 @  
Lieber Pepe,

vorausgesetzt du wirst nicht müde dir (immer wieder) Bankenbelege anzusehen, so wird sich einiges in meinen Alben finden. Belegen (auf Brief) kann ich allerdings nicht alle Werte dieser Serie. Heute nun die Rote Zehner:



1. Stempel Luxembourg-Ville vom 2.12.89 nach Lullange, 10 c Tarif vom 1.10.1877 erste Gewichtsstufe bis 15g und
2. Stempel Luxembourg-Ville vom 11/2/91 nach Diekirch, 20 c zweite Gewichtsstufe bis 250g

Tschü
Lulu
 
Lars Boettger Am: 28.11.2016 22:25:04 Gelesen: 111222# 137 @  
@ zockerpeppi [#136]

Salut Lulu,

dann möchte ich auch nicht zurückstehen. Ein Postauftragsformular, frankiert mit einer 30 Centimes Allegorie (10 Centimes Inlandsbriefporto + 20 Centimes Einschreibegebühr) von Luxemburg nach Rodange. Der Empfänger verweigerte die Zahlung und das Postmandat ging retour an den Absender.

Beste Grüße!

Lars


 
Mondorff Am: 28.11.2016 23:22:19 Gelesen: 111214# 138 @  
@ Pepe [#135]

Hallo Pepe,

nein, die Mehrzahl der Stempel auf den Marken sind nicht gefälscht und wenn dann sind sie mit rudimentären Kenntnissen (etwa vom Ausgabetag der Marke oder der Laufzeit des Stempels) nicht schwer zu erkennen. Letztere, die Laufzeit des betreffenden Stempels eben, könnte im Handbuch zur Philatelie in Luxemburg, Lieferung 8.3.1 Tagesstempel nachgelesen werden.

Hier ein Blatt meiner Sammlung zur Ortschaft Kap - Cap - Capellen - Kapellen:


 
heku49 Am: 29.11.2016 20:53:26 Gelesen: 111151# 139 @  
Auch von mir ein Stück aus der Sammlung:

20 Centimes für die Gebühr nach Brüssel.



Gruß Helmut
 
Lars Boettger Am: 29.11.2016 22:34:41 Gelesen: 111137# 140 @  
@ Mondorff [#138] und @ Pepe [#135]

Hallo zusammen,

die Problematik der Falschstempel auf Allegorie-Marken muss man etwas differenziert betrachten:

Werte 1, 2 und 4 Centimes - Falschstempel sind vergleichsweise häufig, es gibt noch viel ungebrauchtes Material

Werte 10, 12 1/2, 20, 25, 30 Centimes - Falschstempel sind sehr selten, diese Wertstufen wurden hauptsächlich im normalen Postalltag gebraucht. Es sind wenige Werte ungebraucht vorhanden.

Werte 50 Centimes, 1 Franc und 5 Francs - insbesondere auf der 5 Fr.-Marke sind falsche oder nicht prüfbare Stempel auf der Mehrzahl der Marken. Ein falsch gestempeltes Exemplar habe ich unten angehängt.

Beste Grüße!

Lars


 
Gerhard Am: 30.11.2016 09:24:53 Gelesen: 111116# 141 @  
@ LarsBoettger [#140]

Das ist ja interessant, woran erkennt man den gezeigten Falschstempel ? Ich wäre auf den durch Unwissen reingefallen.

MphG

Gerhard
 
Lars Boettger Am: 30.11.2016 14:31:09 Gelesen: 111098# 142 @  
@ Gerhard [#141]

Der Stempel ist etwas kleiner als die "normalen" Stempel LUXEMBOURG-VILLE. Außerdem stehen die Buchstaben und Zahlen nicht dort, wo sie bei den echten Stempel stehen sollten. Die Typen sind etwas verschoben und nicht zentrisch auf die Stempelmitte ausgerichtet.

Beste Grüsse!

Lars
 
Gerhard Am: 01.12.2016 09:37:31 Gelesen: 111068# 143 @  
@ Lars Boettger [#142]

Verstehe was gemeint ist, am 4 S besonders gut zu erkennen, Danke für die Aufklärung.

PhG
Gerhard
 
zockerpeppi Am: 21.06.2017 21:19:25 Gelesen: 105472# 144 @  
Es wäre einmal wieder Zeit für einen Beitrag



Einschreiben Nr 279 aus Diekirch Stempel vom 24.7.89 nach Antwerpen in Belgien. In Belgien wurde der Beleg noch mit einem Einschreibe-Klebezettel versehen.

Frankiert à 55c davon 20c für die Strecke über 30km + 25c fürs Einschreiben. Auf der Rückseite befindet sich noch ein Durchgangsstempel Luxembourg-Gare vom 24.7.89 und ein Ankunftsstempel Anvers ebenfalls vom 24.7.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
Gerhard Am: 22.06.2017 09:01:58 Gelesen: 105428# 145 @  
@ zockerpeppi [#144]

Na und was für ein Beitrag; in meinen Augen ein wunderschöner Beleg; danke für's Zeigen.

MphG
Gerhard
 
zockerpeppi Am: 22.06.2017 21:27:16 Gelesen: 105383# 146 @  
@ Gerhard [#145]

Finde ich auch. Aber ich hätte da einen noch schöneren (meine Meinung). Wie neu, man sieht ihm eigentlich seine 127 Jahre gar nicht an. Kurz das Gesamtbild stimmt !



Einschreiben nr 824 Stempel frankiert à 40cts. Entwertet wurden beide Marken mit einem Tagesstempel Diekirch vom 5.3.90.

Das Porto 10c Inlandtarif + 20cts Einschreiben + 10cts für den Rückschein so meine Vermutung denn oben links steht avis.

Absender: das Amtsgericht Diekirch. Der Empfänger: Philippe Urbany, Konkursverwalter der Boden Kreditanstalt.

liebe Grüße
Lulu
 
Mondorff Am: 23.06.2017 00:35:20 Gelesen: 105329# 147 @  
@ zockerpeppi [#144]

Salü Lulchen,

ganz schöne Belege hast Du - und ich wusste nicht 'mal 'was davon.

Ich mach 'mal mit dem Adolf weiter. Großherzog Adolf von Nassau-Weilburg. Erste Marken mit seinem Bildnis wurden ab 1891 ausgegeben.



Ein senkrechtes Paar der Marke zu 10 Centimes auf mit 20 C. portogerecht frankiertem Inlandbrief (bis 30 Gramm) vom 30.12.1893, entwertet mit dem Großen Zweikreisstempel ROODT nach Grevenmacher.

Einen frohen Nationalfeiertag wünscht
DiDi
 
Mondorff Am: 23.06.2017 18:45:51 Gelesen: 105276# 148 @  
Und gleich noch 'mal Großherzog Adolphe:



Zwei Exemplare der Marke zu 12½ Centimes auf Brief ab LUXEMBOURG-VILLE I vom 5.4.1897 nach Trier.

Die Portostufe 25 C. galt für Briefe bis 15 Gramm vom 1.5.1878 bis zum 30.9.1901.

Als etwas selteneres Vorkommen innerhalb der Portostufen wurde dieser Tarif ab 1.10.1902 auf 12½ C. herabgesetzt und das zulässige Gewicht auf 20 Gramm erhöht.

Schönes Wochenende wünscht
DiDi
 
zockerpeppi Am: 23.06.2017 22:15:35 Gelesen: 105251# 149 @  
Einen Allegorie Beleg möchte ich noch zeigen, ganz schön bunt:

Bankhaus Werling an die Société Générale Alsacienne de Banque in Metz



Frankiert à 50 c entwertet Luxembourg-Ville 3.12.91. Das Port belief sich auf 25c je 15 gr. Der Beleg wog also über 15 gr.

Lulu
 
Mondorff Am: 24.06.2017 12:35:43 Gelesen: 105192# 150 @  
Ein drittes Mal Adolphe von Nassau-Weilburg.



Zwei Marken des Wertes zu 25 Centimes auf R-Brief vom 29.7.1898 ab LUXEMBOURG-VILLE nach Berlin.

Portozusammensetzung: Brief (bis 15 Gramm) 25 C. + Einschreiben 25 C. = 50 C.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Olivier Nosbaum Am: 01.07.2017 00:22:46 Gelesen: 104970# 151 @  
Guten Abend,

unter Briefmarken-Atteste hat ein Sammlerkollege zwei Postmandate von Luxemburg mit der Michel Nr. 8 hochgeladen (Ref. 000831 und 000833) [1]. Wie dort erwähnt, sind auch mir nur 3 solcher Mandate, frankiert mit der Michel Nr. 8, bekannt.

Anbei das 3. Mandat, adressiert an den damaligen Postdirektor Valentin Bernard aus Luxemburg.

Das Gesetz vom 19. Dezember 1865 erlaubte der Post in Luxemburg, Mandate auszugeben, und per Beschluss vom 1.Juli 1866 wurden diese Mandate in Umlauf gebracht. Der 25 Centimes Tarif war für die Gebühr ab 25 bis 50 Thaler (93,75 bis 187,50 Franken).

Dieses Mandat erschien laut "Catalogue prix-courant de Timbres-Poste" 1882/1883 von J.-B. Moens am 1. Januar 1867.

Die erste mir bekannte Katalogisierung von Luxemburger Postmandate war im "Catalogue prix-courant de Timbres-Poste" von 1877 von J.-B. Moens, jedoch ohne Emissionsdatum. Nach seiner letzten Katalog-Auflage von 1892 ist mir keine brauchbare Katalogisierung mehr bekannt, und bleibt somit noch nach 125 Jahren der beste Katalog für Luxemburger Postmandate.



Provenienz: Soluphil 113, 23. April 2010, Los 1270 (Melusina Sammlung); Heinrich Köhler 363, 21.-24. September 2016, Los 611.

Dies sind leider die einzigen Provenienzen, die ich auffinden konnte. In dem beiliegenden Attest von Lars Böttger steht noch zusätzlich "Kloss", und in dem oben genannten Auktionskatalog der Melusina Sammlung ist noch eine Referenz auf eine Soluphil Auktion von 1989, in der sich aber nur das Mandat unter Briefmarken-Atteste (Ref. 000831) befand.

Handelt es sich hierbei um den 1993 verstorbenen Luxemburg Sammler Alfred Kloss oder um Dr. jur. Paul Kloss vom Internationalen Philatelisten-Verein Dresden? Lars Böttger könnte uns dies mit seiner Dokumentation zur Provenienz beantworten.

Für weitere Auskünfte zu dieser Provenienz wäre ich sehr dankbar.

beste Grüsse

Olivier


[1] Redaktionell ergänzt: http://www.briefmarken-atteste.de/atteste/suchen/gebiet/usedby/16 Atteste Luxemburg
 
Mondorff Am: 01.07.2017 18:04:20 Gelesen: 104912# 152 @  
Und zum vierten Mal der Großherzog Adolphe von Luxemburg:



Waagerechtes Paar der 20 Centimes, orange (Mi.-Nr. 75), auf Postauftragsformular an das Postamt in Esch-sur-Alzette mit Tagesstempel LUXEMBOURG-VILLE VI vom 27.6.1899.

Portozusammensetzung der 40 Centimes:

Briefporto (bis 15 Gramm): 10 C.
R-Zuschlag: 20 C.
Einzugsgebühr: 10 C.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
marc123 Am: 01.07.2017 21:05:56 Gelesen: 104887# 153 @  
@ Olilux [#151]

Toll dass du das dritte Mandat hochgeladen hast. Lade es bitte noch bei den Attesten hoch, dann sind wir hier komplett. Ich denke dass Lars Böttger dir bezüglich der Provenienz schnell Antwort liefern wird, er ist ja ein sehr aktives Mitglied in diesem Forum und braucht nur schnell in seiner Provenienz Dokumentation nachzuschlagen.

Liebe Grüße
Marc
 
Mondorff Am: 07.07.2017 22:59:50 Gelesen: 104602# 154 @  
Nochmals der Großherzog Adolphe (etwas, weil es die gleiche Ausgabe ist, nach 1900):



Zwei Werte der Marke zu 30 Centimes auf Inland-Eilbotenbrief vom 11.9.1906 mit Brückenbarrenstempel ECHTERNACH nach Diekirch.

Portozusammensetzung:

Brief (bis 20 Gramm) 10 C.
Einschreiben 20 C.
Express-Zuschlag: 30 C.
 

Schönen Gruß
DiDi
 

Olivier Nosbaum Am: 08.07.2017 09:03:46 Gelesen: 104552# 155 @  
Hier die Michel Nr. 33 auf Brief.

Der Michel gibt bei dieser Marke das Datum 14.05.1877 an. Dieses Datum wurde aus dem Moens Handbuch von 1879 abgeschrieben. Moens versuchte in seinen Beschreibung zu Präzisieren, soweit er diese Information hatte, ob es sich um das Datum des Druckes in der Druckerei handelt, um die Lieferung an die Post, oder um das Ausgabedatum. Doch der Michelkatalog hat nur die Daten ohne weitere Angaben abgeschrieben.

In diesem Fall handelt es sich um das Druckdatum (Timbres du Grand-Duché de Luxembourg, Moens 1879, Seite 43; Le Timbre-Poste, Moens, Journal 174 vom 1. Juni 1877, Seite 43).

Seitens der Luxemburger Post wurde die Lieferung dieser Marke am 3. August 1877 kontrolliert und registriert (J.-P. Reis, Statistique Historique du Grand-Duché de Luxembourg, 1897, Seite 219).

Nun gilt es noch heraus zu finden, ab wann die Marke an die Postschalter kam. Eine offizielle Ankündigung gab es bei dieser Marke nicht.



Der 26. Februar 1878 ist für mich der erst bekannteste Gebrauch dieser Marke.

Schaut bitte in euren Alben nach, denn es gibt bestimmt noch ein früheres Datum; vielleicht kommen wir noch ins Jahr 1877.

beste Grüsse

Olivier
 
Olivier Nosbaum Am: 08.07.2017 12:27:44 Gelesen: 104473# 156 @  
@ marc123 [#153]

Danke für deine Antwort, doch bis jetzt bin ich mit dem Thema noch nicht weiter gekommen.

Hier die Abbildung der Seite des Auktionskataloges der Melusina Sammlung, mit der Referenz "ex coll. Kloss", die ich im Beitrag [#151] erwähnt habe.



beste Grüsse

Olivier
 
marc123 Am: 08.07.2017 13:40:48 Gelesen: 104465# 157 @  
Hallo Olivier,

Soluphil 1989 war aber eine andere Karte. Hier ist in der Melusina Sammlung ein Fehler passiert. Unklar bleibt, wo der Fehler liegt. Ist die grüne Karte ex Sammlung Kloss, oder die weiße (siehe Attest Datenbank Nr. 000831) von Soluphil 1989. Bedeutet "ex Sammlung Kloss, vente Soluphil 1989" dass die Karte von aus der Auktion von 1989 aus der Sammlung Kloss stammt und die ganze Auktion von damals die Sammlung Kloss war? Oder ist die grüne ex Kloss und sie stammt nur nicht aus der Sammlung von 1989.

Ich bin gespannt auf die Antwort von Lars Böttger. Er hat das ja sicherlich nicht nur aus dem Auktionskatalog abgeschrieben, das wäre ja eines Prüfers nicht würdig, sondern er wird schon fundierte Argumente/Beweise haben. Wäre toll wenn wir hier etwas weiter kämen. Ich habe auch noch die Seite aus dem Katalog von 1989 angehängt.

LG
Marc


 
marc123 Am: 08.07.2017 15:57:18 Gelesen: 104435# 158 @  
Hier wohl einer der schönsten Briefe der Luxemburger Wappenmarken.

Genauere Details unter folgendem Link [1], wo Olivier und ich den Brief genauer untersucht haben.

LG
Marc



[1] http://phila-dudelange.lu/cphd/index.php/de/beitraege/luxemburger-wappenausgabe/67-besondere-stuecke-der-luxemburger-wappenausgabe-1
 
marc123 Am: 09.08.2017 21:15:08 Gelesen: 102884# 159 @  
Die 10 Centimes der Wappenmarken existiert in echt nur mit der Variante Ceniimes.

Wenn ein Auktionshaus sich hier nicht auskennt, macht es schnell eine Top Variante daraus. Diese hat dann einen Ausruf der absolut überhöht ist.

Siehe Los 365

http://olivier-simons.com/showLotsPays.asp?pays=106

Beste Sammlergrüße
Marc
 
marc123 Am: 18.10.2018 17:25:25 Gelesen: 79378# 160 @  


4 Centimes Ocker, zweite Auflage (Kontrolldatum: 20.06.1864) auf Streifband samt Inhalt von Luxemburg nach Grünhaus bei Trier. Drucksachentarif für Deutschland.



Die Adresse wurde einmal auf das Streifband und auf die Drucksache geschrieben.



Der Inhalt ist eine Einladung zu verschiedenen Bällen im Militär-Casino der Bundesfestung Luxemburg.

Beste Grüße
Marc
 
marc123 Am: 07.04.2019 22:27:32 Gelesen: 73767# 161 @  




25 Centimes Haarlem auf Brief von Luxemburg nach Neufundland samt Inhalt vom 22.03.1882. UPU Tarif für Briefe bis 15 g. Ein Brief aus gleicher Korrespondenz vom gleichen Tag Urde 2010 (ich glaube im September) auf einer deutschen Auktion versteigert. Leider weiß ich nicht mehr wo das war. Wenn das noch jemand weiß, bitte Bescheid geben.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 10.04.2019 09:52:03 Gelesen: 73559# 162 @  
@ marc123 [#161]

Ein Brief aus gleicher Korrespondenz vom gleichen Tag wurde 2010 (ich glaube im September) auf einer deutschen Auktion versteigert. Leider weiß ich nicht mehr wo das war. Wenn das noch jemand weiß, bitte Bescheid geben.



Hier der zweite Brief dessen Bilder ich damals abgespeichert hatte.

Liebe Grüße
Marc
 
Mondorff Am: 10.04.2019 11:05:30 Gelesen: 73542# 163 @  
Die Mi.-Nr. 18 auf Brief. Sicherlich nicht so spektakulär wie einige der schon vorgestellten Belege - aber schön.


Portogerecht mit 12½ Centimes frankierter kleiner Briefumschlag vom 14. Januar 1871 mit "Petit français"-Stempel an Capitain Bartet, einem französischen Kriegsgefangenen während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71, in Magdeburg im Deutschen Reich.

Der FRANCO -Stempel im Rechteck bestätigte, dass das Porto bis zum Bestimmungsort bezahlt war.

Der kleine Zweikreisstempel MONDORFF zählt zu den schon selteneren Entwertungen Luxemburgs.

Schönen Gruß
DiDi
 
marc123 Am: 10.04.2019 23:49:24 Gelesen: 73491# 164 @  
@ Mondorff [#163]

Hallo Dieter,

danke fürs Zeigen von diesem tollen Beleg. Mondorff (Zweikreisstempel) ist in der Tat sehr selten. Ich selbst habe vier Briefe (alle verschieden), was schon außergewöhnlich viele sind. Ich kenne vielleicht noch drei oder vier weitere aus Katalogen. Vielleicht können wir ja hier mal versuchen alle zusammenzutragen. Ich glaube nicht dass wir weit über zehn Stück zusammentragen werden. Bin mal gespannt wer hier helfen kann.



Ich beginne mal mit einer 25 Centimes der dritten Auflage. Ohne Franco Stempel vom 27. August (Rückseite) 1876.

Liebe Grüße

Marc
 
Mondorff Am: 11.04.2019 11:58:32 Gelesen: 73448# 165 @  
Ein weiterer "Mondorffer" und (weil wieder in den Norddeutschen Bund) auch wieder mit der 12½ Centimes freigemacht.



Portogerecht mit 12½ Centimes frankierter kleiner Briefumschlag vom 12. Februar 1870 mit "Petit français"-Stempel nach Creuznach (heute Bad Kreuznach). Der FRANCO -Stempel im Rechteck bestätigte, dass das Porto bis zum Bestimmungsort bezahlt war.

Der Beleg gehörte zur Kollektion Roger Schwachtgen und ist in der Broschüre zur EXPHIMO 2008 (in Mondorf) abgebildet.

Herzlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 11.04.2019 12:16:11 Gelesen: 73442# 166 @  
Auch der kleine Doppelkreisstempel CAP gehört wohl nicht zu den häufigeren.



Hier die farbig durchstochene 1 Centime hellbraun (Mi.-Nr.16) auf Mahnung des Steuereinnehmers der Gemeine Mamer mit Stempel vom 6. November 1873. 1 Centime reichte (für den Drucksachentarif) wenn der Empfänger in der gleichen Ortschaft wohnte.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Ulli D. Am: 11.04.2019 17:28:43 Gelesen: 73367# 167 @  
Hallo Marc,

wunschgemäß zeige ich hier meinen Mondorff-Brief vom 27. September 1873 mit einem Paar der Mi.-Nr. 18 (noch aus der 1. Auflage). Der Brief ist nach Frankreich gelaufen und trägt den roten (ins braune "mutierte") Grenzübergangsstempel "LUXEMBOURG A AVRICOURT" und den PD- Stempel von Mondorf als Beweis, dass das Porto bis zum Bestimmungsort bezahlt worden ist.



Ich habe insgesamt aber irgendwie den Verdacht, dass der darauf folgende Einkreisstempel *MONDORF* mindestens ebenso schwer beschaffbar ist. Immerhin ist er nach den bisherigen Erkenntnissen der FSPL-Studienkommission gerade einmal etwas mehr als zwei Jahre verwendet worden.



Hier auf einem Brief vom 11. Mai 1879 mit einem waagerechten Paar der Mi.-Nr. 31 zur Abdeckung des 20 Centimes-Portos nach Belgien (über 30 km).

Herzliche Grüße
Ulli
 
zockerpeppi Am: 11.04.2019 20:25:03 Gelesen: 73340# 168 @  
Mit Mondorf kann ich nicht mithalten.

Hier ein schlichter Beleg ab Luxembourg-Ville, Stempel vom 20.9.1899 ins Nachbarland Belgien. Ankunft in Dinant am 21 SEPT, Stempel auf dem Verso. Der Absender ist die Regierung und somit mit einer Officiel Marke frankiert. Staatliche Institutionen genossen nur im Inland Portofreiheit. Auslandspost musste frankiert werden, in diesem Falle 20 c für die Distanz über 30 km laut dem Tarif vom 1.4.1879.



liebe Grüße an die 'Packeisgrenze'
Lulu
 
marc123 Am: 12.04.2019 11:25:26 Gelesen: 73255# 169 @  
@ Ulli D. [#167]
@ Mondorff [#165]

Hallo Ulli, hallo Dieter,

vielen Dank fürs Zeigen. Den Einkreisstempel halte ich nicht für so selten wie den französischen Typ. Massenware ist es aber auch nicht. Von dem habe ich schon einige gesehen, man müsste sie aber mal zählen.



Hier mein zweiter Brief. Wieder 25 Centimes und wieder nach Frankreich, aber diesmal mit blauem Stempel vom 6 Juli 1874.


Liebe Grüße
Marc
 
Mondorff Am: 12.04.2019 14:48:54 Gelesen: 73195# 170 @  
@ marc123 [#169]

Wunnebar Marc!

Es ist der erste blaue "pétit français" mit passendem PD den ich bisher von Mondorff gesehen habe!

Bevor Du ihn nun aber (der ist doch kaputt!) in die runde Ablage wirfst, schick' den 'mal nach Mondorf.

Merci d'avance
DiDi
 
marc123 Am: 12.04.2019 17:27:15 Gelesen: 73175# 171 @  
@ Ulli D. [#167]

Hallo Ulli,

Dein Brief stammt aus der bedeutenden Sammlung von Rudy Kremer, die auf der Vereinsseite von Düdelingen abgebildet sind (in Farbe).

http://www.phila-dudelange.lu/exponate-online/index.php/de/86-spartenauswahl/eine-fruehere-sammlung-von-rudy-kremer-1999-wappen-farbig-durchstochen-de/139-armoiries-kremer-2-de

Er hatte zwei Mondorff-Briefe vom französischen Typ.



In seiner früheren Sammlung waren beide noch auf einer Seite. Diese habe ich als Kopie in Schwarzweiß.



Der zweite Brief aus der Sammlung Rudy Kremer ist am ehesten mit den beiden von Dieter gezeigten Briefen zu vergleichen. Eine !2,5 Centimes FRANCO Stempel und nach Deutschland (Berlin) vom 24. März 71.

Liebe Grüße
Marc

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 12.04.2019 17:41:21 Gelesen: 73173# 172 @  
@ Mondorff [#170]

Hallo Dieter,



aus der "Melusina" Sammlung Soluphil 115, 03.12.2010, Los 1455. Brief vom 6 September 1871 (laut Auktionskatalog, ich denke aber eher dass es 74 ist), auch in Blau, aber mit Franco (anderer Typ). Lothringen gehörte ja nach dem Deutsch-Französischen Krieg zu Deutschland. Im Moment fällt mir etwas interessantes auf. Die Briefe nach Deutschland haben einen Franco Stempel, die nach Frankreich einen PD.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 13.04.2019 16:40:39 Gelesen: 73083# 173 @  


Mein dritter Mondorff-Brief stammt aus der gleichen Korrespondenz wie der den Ulli uns gezeigt hat. Der Brief wurde ein halbes Jahr später verschickt. Allerdings ist auch dieser wie einer der beiden 25 Centimes-Briefe blau gestempelt und mit blauem PD und dem roten "LUXEMBOURG A AVRICOURT". Der Empfänger war aber nicht mehr in Gray anzutreffen. Der Brief wurde zuerst nach Paris weitergeleitet und anschließend nach Amiens.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 14.04.2019 22:34:03 Gelesen: 73000# 174 @  
Hier nun mein vierter und letzter Brief mit dem Französischen Stempeltyp von Mondorff. Damit kommen wir insgesamt auf neun Briefe. Weitere Briefe außer einige 10 Centimes Briefe (ich selbst habe keine und auch keine Abbildung), sind mir nicht bekannt.



5 x 40 Centimes und einmal 25 Centimes (zweite Auflage) auf Wertbrief von Mondorff nach Luxemburg, vom 3. April 1871. Der Brief enthielt Geldscheine im Wert von 3562 Franken. Der Tarif setzt sich wie folgt zusammen: bis 2000 Fr. 1,25 Fr. und 25 Centimes je weitere 25 Centimes. Das ergibt 2,25 Fr. Die 40 Centimes war damals der höchste Wert. Die 1 FRANC Marke erschien erst über ein Jahr später.

Die 40 Centimes (Michel Nr. 23) ist auf Brief als Einzelfrankatur sehr selten (ca. 10 Stück bekannt). Es sind fünf Briefe mit einem Paare und ein Brief mit dreiertreifen in Mischfrankatur mit einer 30 Centimes geschnitten nach Chile bekannt. Dies ist der einzig bekannte Brief mit fünf 40 Centimes Marken.

Zusätzlich trägt der Brief den Chargé Stempel. Ein PD Stempel war für Inlandsbriefe nicht nötig.

Liebe Grüße
Marc
 
Mondorff Am: 14.04.2019 23:00:02 Gelesen: 72978# 175 @  
@ marc123 [#174]

Toll Marc,

und auch gut beschrieben.

aber (damit ich 'was zum Meckern habe):

Wo ist der Ankunftstempel?

Herzlichst
DiDi
 
marc123 Am: 25.06.2019 15:52:19 Gelesen: 71507# 176 @  
@ Mondorff [#166]

Hallo Dieter,

hier der kleine Doppelkreisstempel von CAP (ex Couvée) auf Streifbandvorderseite. Bei dieser 1 Centimes-Marke handelt es sich um eine der ersten Auflage. Ich habe nur acht Belege mit der ersten Auflage registriert, davon 6 Einzelfrankaturen. Nur diese Streifbandvorderseite ist von Cap.



Schauen wir uns mal die Seltenheiten der 1 Centimes-Marken, Michel Nr. 16 und 24 (die dritte Auflage hat im Michel eine extra Nr. nicht aber im Prifix oder Yvert) der Farbig durchstochenen Ausgabe auf Beleg an.

Erste Auflage braunorange, sehr selten, 8 ex registriert, Michel Wert 2019, 16b auf Beleg 170 Euro.

Zweite Auflage orange, keine Seltenheit, aber auch keine Massenware, Michel Wert 2019, 16a auf Beleg, auch 170 Euro.

Dritte Auflage, rotbraun, häufig anzutreffen, sicher weit über hundert Stück erhalten, Michel Wert 2019, 24 auf Beleg, 200 Euro.

Die Farbnuance rotorange, von der kein Beleg bekannt ist wird 2019, 16c, mit 500 Euro für Briefe, 420 für gestempelt bewertet.

Woher kommen diese Werteinschätzungen von Michel. Dies würde mich sehr interessieren, es macht aber keinen Sinn nachzufragen, auf die Anfrage zur Bewertung im Katalog https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=12352 vom Dezember 2018 fehlt noch immer eine Antwort.

Liebe Grüße
Marc
 
Mondorff Am: 28.06.2019 15:24:58 Gelesen: 71453# 177 @  
@ marc123 [#176]

Salü Marc,

hier habe ich nur ein weiteres Beispiel der Verwendung der 1 c.-Marke - auf einem Steuer-Mahnzettel der Gemeinde Mamer.

Besonders schön ist er nicht.



Die Mi-Nr. 24 mit dem kleinen Zweikreisstempel CAP vom 6.11.1873 auf Steuerzettel zum Drucksachentarif (1 Centime je 40 Gramm) verwendet (Tarifzeitraum: 01.01.1866 bis 30.09.1877).

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Ulli D. Am: 02.07.2019 10:29:55 Gelesen: 71392# 178 @  
Lieber Marc,

auch aus dem hohen Norden noch zwei bildliche Ergänzungen, leider "nur" mit der rotbraunen Auflage. Im Angebot hätte ich zum Einen eine gedruckte Preisliste



um zum Anderen eines meiner persönlichen Lieblingsstücke, eine Vertreterkarte aus dem Jahr 1874.



"Mein Reisender wird das Vergnügen haben Sie in den ersten Tagen zu besuchen, und soll es mich freuen wenn Sie ihn mit einem Auftrag beehren". Die alte Audrucksweise mag für manche "gesteltzt" klingen, ich persönlich mag sie.

Herzliche Grüße
Ulli

P.S. Gibt es eigentlich schon ein Thema "Vertreterkarten"? Wäre bestimmt ein tolles Unterfangen.
 
Mondorff Am: 02.07.2019 12:33:04 Gelesen: 71387# 179 @  
Lieber Ulli,

Ich hatte das Vergnügen, diese Karte gesehen zu haben.

Ein Prachtstück.

Herzlichst
DiDi
 
Ulli D. Am: 03.07.2019 12:58:49 Gelesen: 71369# 180 @  
Leider sieht man solche Prachtstücke aus Luxemburg viel zu selten. Bislang ist es mir nur gelungen, eine einzige weitere Vertreterkarte mit Armoirie-Frankatur zu finden:



Zumindest sprachlich steht sie der vorher gezeigten Karte in nichts nach.

Herzliche Grüße
Ulli
 
marc123 Am: 04.07.2019 14:32:38 Gelesen: 71347# 181 @  
@ Ulli D. [#178]

@ Mondorff [#177]

Lieber Ulli, lieber Dieter,

danke fürs Zeigen dieser tollen Stücke. Die 1 Centimes ist nach meinem Wissensstand die Marke der Wappenmarken mit den meisten Verwendungsmöglichkeiten/Zwecken.



Hier mal eine besonders schöne Einladung zu einem Tanzabend.

Liebe Grüße
Marc
 
Ulli D. Am: 05.07.2019 22:43:04 Gelesen: 71326# 182 @  
Lieber Marc,

ein unfassbar schönes Stück, da kann man nur staunen.

Herzliche Grüße
Ulli
 
marc123 Am: 05.08.2019 20:52:38 Gelesen: 70551# 183 @  
Balleinladung vom 28.03.1875, der Stadt Luxemburg zum 25. Jubiläum von Prinz Henri als Lieutnant-Représentant.



Prinz Henri (Wilhelm Alexander Friedrich Karl Heinrich von Oranien-Nassau, geboren am 4. September 1840 in Den Hag, gestorben am 11. Juni 1879 in Paris, war Prinz von Oranien-Nassau und der Niederlande. Er war der älteste Sohn von Wilhelm III, König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 10.08.2019 21:45:09 Gelesen: 70401# 184 @  
1 Centimes Naumann farbig durchstochen 2. Auflage



Streifband von Luxemburg Stadt, entwertet am 13. Januar 1872, anhand eines Zweikreisstempels vom deutschen Typ.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 10.08.2019 21:52:51 Gelesen: 70400# 185 @  
Gleiche Marke, gleiche Auflage auf Zeitungsfragment mit Adresse, von Luxemburg nach Grevenmacher, entwertet anhand des deutschen Stempeltyps.



Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 20.08.2019 11:52:49 Gelesen: 70156# 186 @  
@ marc123 [#176]

Zu den Seltenheiten der Farbnuancen der 1 Centimes Marken auf Beleg und deren nicht nachvollziehbaren Bewertung habe ich weiter oben berichtet.




Hier die 4 Farbnuancen Braunorange, Orange, Rotorange und Rotbraun in dieser Reihenfolge nebeneinander gestellt.

Die Farbe Rotorange, die nicht auf Beleg bekannt ist, gebraucht nicht häufig, ungebraucht kenne ich nur 2 Stück. Ich hielt die hier vorgestellte lange als Unikat, bis dieses Jahr eine zweite auftauchte und sehr teuer verkauft wurde. Es existiert möglicherweise noch ein drittes Exemplar aus der Dupont Sammlung (Corinphila 73, 23-28 1985, Los 5416), sign. FSPL. Allerdings nur schwarzweiß abgebildet, so dass ich die Farbe nicht überprüfen kann.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 24.08.2019 17:22:48 Gelesen: 70022# 187 @  
@ marc123 [#183]



Balleinladung frankiert mit einer 2 Centimes Haarlem. Der Ball wurde durch die Güte des Königs und Großherzogs (Wilhelm III) und seiner Gemahlin akzeptiert.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.10.2019 20:30:57 Gelesen: 68294# 188 @  
@ Ulli D. [#180]

Hallo Ulli,



diese Vertreterkarte könnte die Zwillingsschwester Deiner Karte sein. Das Datum ist sehr schwer zu lesen, ich vermute den 22.3.81.

Liebe Grüße
Marc
 
Ulli D. Am: 10.11.2019 17:37:31 Gelesen: 68050# 189 @  
Hallo Marc,

Zwillingsschwester? Ja, das sehe ich auch so.

Bei meiner Karte ist die Jahreszahl leider nicht mal im Ansatz erkennbar, lediglich Tag und Monat ist zu lesen (25. 4). Scheinbar ist irgendwann einmal das Archiv von Herrn Schoos in Harlingen vollständig aufgelöst worden ([#178] stammt ja auch von dort). Ich bin gespannt, ob wir noch mehr Karten von dort finden.

Liebe Grüße
Ulli
 
marc123 Am: 13.11.2019 22:44:41 Gelesen: 67868# 190 @  
@ Ulli D. [#189]

Hallo Ulli,



ich kann noch eine Vertreterkarte der Gebrüder Bach anbieten. Frankiert mit einer 2 Centimes Haarlem. Bahnpoststempel Ulflingen - Luxemburg.

Liebe Grüße
Marc
 
Ulli D. Am: 15.11.2019 10:23:20 Gelesen: 67741# 191 @  
Hallo Marc,

vorab meinen herzlichen Glückwunsch zu 2 x Großgold auf der Multilateralen Ausstellung in Luxemburg.

Mit Armoirie-Vertreterkarten kann ich leider nicht mehr dienen (ist eben nicht mein Hauptsammelgebiet). Aber wir sprachen ja in Luxemburg auch über die geschnittene 25 Centimes der Wappenausgabe. Verabredungsgemäß zeige ich also hier meine beiden Briefe mit dem Wert:



Hier wäre zunächst ein Brief vom 18.01.1964 von Luxembourg-gare nach Ixheim in die 2. Zone des Deutsch-österreichischen Postvereins. Zu diesem Zeitpunkt hatte Luxembourg-gare zwar einen eigenen Entwertungsstempel mit 9 feinen Strichen, aber noch keinen eigenen Ortsaufgabestempel. Den hat wohl der dort vorerst stundenweise arbeitende Postbeamte aus Luxembourg-Stadt mitgebracht.



Dieser Brief vom 17.10.1866 ging von Diekirch nach Saarbrücken. Die 25 Centimes ist mit dem ovalen Franco-Stempel von Diekirch entwertet. Leider ist die Marke links angeschnitten.

Ich glaube, dass beide Briefe/Marken mit Stempeln entwertet sind, die nicht allzu häufig zu finden sind. Deshalb habe ich auch die angeschnittene Marke auf dem Diekirch-Brief in Kauf genommen.

Liebe Grüße
Ulli
 
marc123 Am: 19.11.2019 22:30:06 Gelesen: 67515# 192 @  
@ Ulli D. [#191]

Hallo Ulli,

erstmals vielen Dank für die Glückwünsche fürs Zeigen dieser tollen Belege.

Ich Antworte Dir mal zuerst auf den Diekirch-Brief. Ich habe in den großen Luxemburg-Auktionen nachgeschaut und keinen vergleichbaren Brief gefunden. Im Moment kenne ich keinen weiteren Beleg frankiert mit einer geschnittenen Wappenmarke, wo die Marke anhand des Franco-Stempels von Diekirch entwertet wurde. Allerdings kenne ich einen Brief (25 Centimes) und eine Vorderseite (Paar 25 Centimes), wo die Marken mit dem Franco-Stempel von Hosingen entwertet wurden. Den Franco-Stempel von Dikirch auf losen Marken findet man allerdings gelegentlich.

Ich kenne vier Briefe, davon zwei mit 12,5 Centimes (einmal mit 2 Marken) und zwei Briefe mit der 37,5 Centimes, die den Franco-Stempel als Nebenstempel haben. Die Marken sind alle mit dem Dreikreistempel entwertet. Ich erinnere mich noch an eine 10 Centimes die auf der Rückseite eines Briefes klebt und auf der Vorderseite befindet sich der Franco-Stempel. Dieser Brief wurde vor einigen Jahren bei eBay angeboten.



12,5 Centimes vom linken Bogenrand entwertet anhand des Dreikreisstempels von Diekirch, mit dem Franco-Stempel als Nebenstempel.

(Fortsetzung folgt).

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 20.11.2019 19:12:34 Gelesen: 67468# 193 @  
@ marc123 [#192]

Der Franco-Stempel von Diekirch ist auf der 12,5 Centimes-Marke der farbig durchstochenen Ausgabe wesentlich häufiger zu finde als auf allen anderen Werten. Auch auf Beleg ist der Franco-Stempel auf dieser Marke nicht so selten. Von der Farbig Durchstochenen Ausgabe kenne ich noch einen Brief mit einer 20 Centimes farbig durchstochen.



12,5 Centimes entwertet anhand des Franco-Stempels von Diekirch nach Koblenz vom 24.6.1874.

Liebe Grüße
Marc
 
Ulli D. Am: 21.11.2019 14:44:12 Gelesen: 67418# 194 @  
Hallo Marc,

dann freue ich mich, einen bescheidenen Beitrag zu Eurem (lobenswerten) Archiv geleistet zu haben. Tatsächlich scheint mir der Franco-Stempel auf Briefen der farbig durchstochenen Ausgabe nicht sehr selten zu sein - allerdings betrifft dies wohl nur die 12,5 Centimes-Marke. Davon besitze ich in meiner Sammlung auch ein Exemplar:



12,5 Centimes entwertet mit Franco-Stempel von Diekirch (18. April 1871) über Vianden und Obersgegen nach Neuerburg

Ich bin dann mal gespannt, was Du zum 9 Balken-Stempel von Luxemburg-Gare zu sagen hast. Ich habe davon zwar noch einen weiteren Brief, aber er dürfte ähnlich schwer zu finden sein wie der Franco von Diekirch.

Liebe Grüße
Ulli
 
marc123 Am: 24.11.2019 13:35:50 Gelesen: 67257# 195 @  
@ Ulli D. [#191]
@ Ulli D. [#194]

Hallo Ulli,

ich habe die Tage noch etliche Kataloge durchgesehen. Beim Franco von Diekirch habe ich noch eine 25 Centimes geschnitten entdeckt. Von der 12,5 Centimes habe ich noch eine weitere entdeckt und noch von zwei gehört (alle mit Franco als Nebenstempel). Es existiert auch noch eine Korrespondenzkarte mit einer 4 Centimes farblos durchstochen und einem Paar der 1 Centimes farbig durchstochen mit zwei Franco-Stempel, wobei einer zusammen mit dem Einkreisstempel von Diekirch die 4 Centimes entwertet.

Vom feinen Barrenstempel Luxemburg-Gare habe ich bis jetzt eine 37,5 geschnitten auf Brief und ein Paar der 10 Centimes geschnitten entdeckt. Alle drei haben als Nebenstempel den von Luxemburg (Französischer Typ). Bei einem Paar der 12,5 auf Brief sind nur die Marken abgebildet.



Ich selbst besitze nur einen halben Brief. Es würde mich freuen wenn Du deinen zweiten Brief zeigen würdest.

(wird fortgesetzt)
Liebe Grüße
Marc
 
Ulli D. Am: 24.11.2019 17:37:03 Gelesen: 67240# 196 @  
Hallo Marc,

eventuell ist mein zweiter Brief ja der Dir bekannte mit einem Paar der 10 Centimes? Egal, hier ist er:



Paar der geschnittenen 10 Centimes auf Brief vom 14. April 1862 von Luxembourg-gare nach Mondercange (mit rückseitigem Ankunftstempel ESCH-S-L´ALZETTE vom gleichen Tag).

Daneben noch etwas Buntes = alles Marken (bis auf die 37,5 Centimes), die ich in über 10 Jahren für sehr wenig Geld bei Ebay und Delcampe bekommen habe. Es scheint, als wenn der Stempel noch nicht so richtig bekannt ist und man tatsächlich hier und da noch ein Schnäppchen machen kann.

Liebe Grüße
Ulli
 
marc123 Am: 24.11.2019 20:36:02 Gelesen: 67222# 197 @  
Hallo Ulli,

danke fürs Zeigen, ja den Brief hatte ich registriert.

Ich denke an dem Thema bleiben wir noch etwas dran. 1963 erschien ja anlässlich der Melusin die bekannte Monographie des Timbres aux Armoiries du Grand-Duché de Luxembourg. Zu dem Balkenstempel von Luxemburg-Bhf. steht auf Seite 131, dass er früher fälschlicherweise dem Postamt Clervaux zugeschrieben wurde. Weiter steht, dass anhand von Ganzbriefen erwiesen werden konnte, dass der Stempel 1859 errichteten Postamt am Bahnhof in Gebrauch war. Er kommt ausschließlich auf der geschnittenen Ausgabe vor. Auf den kleinen Werten ist er damals unbekannt gewesen.

Der französische Text (S.105) ist etwas ausführlicher. Hier wird erwähnt dass er erst nach dem zweiten Weltkrieg auf Briefen mit der 10 Centimes entdeckt wurde und dass er am häufigsten auf der 10 centimes sowie einige Male auf der 12,5 Centimes vorkommt, auf den anderen hohen Werten selten ist. Auf Paaren der Nr. 3 soll er als Fälschung vorkommen.

Was mir aber momentan fehlt, ist der absolute Beweis, wieso es Luxemburg Bhf. ist. Unsere drei Briefe mit erkennbarem Nebenstempel wurden in Luxemburg abgestempelt.

Liebe Grüße
Marc
 
Olivier Nosbaum Am: 24.11.2019 21:49:04 Gelesen: 67190# 198 @  
@ Ulli D. [#196]
@ marc123 [#197]

Danke für das Zeigen dieses seltenen Stempels auf Beleg. Wie Marc auch schon erwähnte, steht im Melusina Handbuch von 1963 auch die Verwendungsperiode von 1859 bis 1865. Diese Verwendungsperiode basiert auf der Eröffnung des Bahnhofs bis zur Einführung des Stempels "GARE DE LUXEMBOURG" vom französischen Typ. Doch bewiesen ist diese Verwendungsperiode nicht.

Anhand der wenigen bekannten Briefe kann ich bis heute nur auf die Verwendungsperiode vom 14. April 1862 bis zum 18. Januar 1864 schliessen (Dank Ulli). Der von Marc erwähnte Brief, frankiert mit einer 37,5 c Marke datiert vom 15. September 1863, und bei dem Brief mit dem 12,5 c Paar ist im Auktionskatalog kein Datum sichtbar.

@ Marc

Befindet sich auf der Rückseite oder im Inneren deines Halbbriefes ein Datum, das uns weiter helfen könnte?

liebe Grüsse

Olivier
 
marc123 Am: 25.11.2019 18:27:08 Gelesen: 67128# 199 @  
@ Olilux [#198]

Hallo Olivier,

es freut mich, dass du dich an diesem interessanten Thema beteiligst. Leider ist an meinem halben Brief kein Datum erkennbar, weder auf der Rückseite, noch im Inhalt. Ich habe aber trotzdem alles eingescannt.



Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 01.12.2019 11:28:21 Gelesen: 66925# 200 @  
@ Olilux [#198]
@ marc123 [#195]

Hallo,

hier noch Scans aus den Auktionskatalogen der beiden diskutierten Briefe.



12,5 Centimes, (Sammlung Francis Rhein. Willy Balasse 960, 27.4.1968, Los 375). Der Teilweise abgebildete Brief wird in der Losbeschreibung als Brief gekennzeichnet, die Abstemplung wird mit "9 barres" erwähnt, vom Nebenstempel ist keine Rede.



37,5 Centimes (Maurice Baeten & Co. 155, 2-3.4.1981, Los 712). In der Beschreibung "oblit. 9 barres fines de la GARE de LUXEMBOURG. Pièce exceptionnelle".

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 01.12.2019 13:05:58 Gelesen: 66918# 201 @  
@ Ulli D. [#196]
@ marc123 [#197]

Hallo Uli,



als Ergänzung noch die 4 Centimes mit dem Stempel. Im Beitrag [#197] habe ich darauf hingewiesen, dass die 4 Centimes mit diesem Stempel 1963 in der "Monographie des Timbres aux Armoiries du Grand-Duché de Luxembourg" noch nicht bekannt war.

Liebe Grüße
Marc
 
zockerpeppi Am: 01.12.2019 19:23:05 Gelesen: 66879# 202 @  
Wäre Zeit dass ich mich wieder einmal am Thread beteilige. Da gibt es einen tollen Beleg in meinem Bankenfundus der wieder einmal gezeigt werden möchte.



Einschreiben nr 12 mit rechteckigem recommandé Stempel ab Luxemburg nach Paris an den Comptoir d’Escompte. Abgestempelt am 22.10.80. GÜ-stempel LUXEMB. A AVRICOURT. Das Einschreiben wog 142 Gr, Vermerk oben links. Unterhalb der 142 steht eine 10 – diese steht für 10faches Porto welches ich wie folgt berechnet habe: Portostufe LU-FR vom 1.4.1879 - Brief je 15 gr 0.25. Bei 142 Gramm 0.25 x10 = 2fr50 + Einschreiben 0.20 = 2fr70

Alleine schon wegen des Comptoir d'Escompte war ich in heller Aufregung, und da hatte ich die Rückseite noch nicht gesehen, meine Lieblingsbank: die Großherzoglich-luxemburgische Nationalbank. Der Verkäufer verstand meine Aufregung nicht denn ich hatte nur ein Auge für die Rückseite. Die super Frankatur auf der Vorderseite war mir nicht so richtig aufgefallen. Olivier, Marc oder Ulli werden uns bestimmt näheres über die Marken sagen können.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
bayern klassisch Am: 01.12.2019 19:53:30 Gelesen: 66869# 203 @  
@ zockerpeppi [#202]

Liebe Lulu,

großes Kino - von vorn, hinten und überhaupt!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
marc123 Am: 01.12.2019 20:04:25 Gelesen: 66866# 204 @  
@ zockerpeppi [#202]

Hallo Lulu,

vielen Dank fürs Zeigen. Dieser Brief ist der absolute Wahnsinn. Du hast ihn mir ja schon einmal gezeigt. Es ist mit Abstand die größte bekannte Frankatur von der 25 Centimes Haarlem.



(nach Köhler 2018, Los 592)

In der Sammlung von Francis Rhein (Willy Balasse 960, 27.4.1968, Los 615) befand sich die größte mir bekannte Einheit dieser Marke, ein gestempelter Zehnerblock. Dieser wurde erneut im September 2018 auf der 267. Auktion von Heinrich Köhler unter Los Nr. 592 verkauft. Aber 10 Exemplare dieser Marke auf einem Brief ist einmalig. Ich kenne eine Paketbegleitkarte mit drei Exemplaren. Die nächstgrößte mir Bekannte Einheit auf Brief ist das Paar. Bei der zweiten Marke handelt es sich um die 10 Centimes Haarlem.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.12.2019 11:24:50 Gelesen: 65729# 205 @  
@ marc123 [#201]



Ich habe noch eine zweite 4 Centimes mit dem feinen Barrenstempel Luxemburg-Gare bei mir entdeckt. Häufig ist der Stempel auf diesem Wert sicher nicht.

Viele klassischen Luxemburger Marken befanden sich in kleinen Generalsammlungen, die überall in der Welt verteilt waren. Auf seltene Stempel wurde da oft nicht geachtet. Solche Sammlungen werden häufig aufgelöst und die Einzelmarken in Internetauktionen angeboten. Es ist heute wesentlich leichter sie zu beschaffen als früher. Daher tauchen jetzt auch Stempel auf Marken auf die früher nicht bekannt waren.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 19.02.2020 19:06:05 Gelesen: 63817# 206 @  
@ marc123 [#201] und [#205]



Hier noch eine dritte 4 Centimes mit gleichem Stempel, Barrenstempel Luxemburg-Gare.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 28.02.2020 18:01:40 Gelesen: 63522# 207 @  
@ marc123 [#204]
@ zockerpeppi [#202]

Hallo Lulu,



hier einmal 8 Exemplare der 25 Centimes Haarlem auf Fragment einer Paketbegleitkarte (Einkreisstempel Luxembourg Gare 22.8.85). Komplette Paketbegleitkarten sind mir bis jetzt nur eine einzige mit der 35 Centimes Haarlem bekannt. Ich kenne aber einige Streifen, die Anhand der Abstempelung auf die ehemalige Verwendung auf einer Paketkarte schließen.

Ein schönes Beispiel für die Bedeutung von Fragmenten zur Erforschung der Verwendungszwecke. Ab und zu bemerke ich noch, dass klassische Marken von Fragmenten abgelöst werden. Davon kann ich genau wie vom Auftrennen von Einheiten nur abraten.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 11.03.2020 19:15:27 Gelesen: 63172# 208 @  
Dieses Fragment habe ich in einem Sammellos entdeckt, das ich heute erhalten habe.



Die 30 Centimes Naumann kenne ich als Buntfrankatur nur auf drei Briefen. Als Mischfrankatur d.h. in diesem Fall mit 5 mal 10 Centimes-Marken der Lokalausgabe kenne ich nur dieses neu entdeckte Fragment.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 03.04.2020 15:36:01 Gelesen: 62700# 209 @  


Mischfrankatur mit zweimal 4 Centimes Brück (Michel Nr. 29), mit verschiedenen Marken der Allegorie-Ausgabe nach Karlsruhe. Entwertet anhand des große Zweikreisstempels von Luxembourg-Ville vom 7.1.1888. Der Brief ist philatelistisch aber trotzdem schön anzusehen. Er ist insgesamt mit 62,5 Centimes frankiert. Das Porto betrug 25 Centimes je 15 g.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 18.04.2020 12:50:22 Gelesen: 62139# 210 @  


Mischfrankatur Haarlem 5 Centimes mit Paar 10 Centimes Allegorie, entwertet am 25.10.1884 anhand des großen Zweikreisstempels von Luxemburg Stadt, nach Nancy, zum 25 Centimes UPU-Tarif. Diese Kombination kenne ich nur einmal und ist wohl nicht philatelistisch.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 20.04.2020 12:05:40 Gelesen: 61977# 211 @  


Fragment, bestehend aus einem Teil der Vorder- und Rückseite eines Wertbriefs, frankiert mit einer 5 Franken Allegorie. Die Buchstaben "nd" stammen wohl von "tausend" oder mehreren tausend. Die Wertangabe ist in Mark. Auf der Rückseite sieht man noch ein Siegel von den ursprünglich wohl 5 wie es üblich ist, sowie das Wort Absen(der). Dieses Fragment halte ich aus einem ganz bestimmten Grund für sehr bedeutend. Es sind nur sehr wenige Briefe mit der 5 franken Allegorie bekannt. Allesamt sind weit überfrankierte philatelistische Briefe. Bei diesem Fragment handelt es sich um den einzigen mir bekannten nicht philatelistischen Beleg für die Verwendung dieser Marke.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 16.02.2021 13:05:06 Gelesen: 50838# 212 @  


20 Centimes Haarlem auf Ganzsache 5 Centimes Allegorie, von Luxemburg nach Echternach, mit nebengesetztem Stempel Auslagen.

Die Karte wurde vom Königl. Grossh. Geflügelzucht-Verein, Luxemburg zur Erhebung der Nachnamegebühr von 8,75 Franken versandt.

Die Karte ging zurück. Die Erklärung hierfür bekomme ich nicht entziffert, vielleicht kann mir jemand dabei helfen?

Man findet die 20 Centimes Haarlem häufiger auf solchen Karten als auf Brief.

Liebe Grüße
Marc
 
bayern klassisch Am: 16.02.2021 14:12:12 Gelesen: 50820# 213 @  
@ marc123 [#212]

Hallo Marc,

schönes Stück - klasse!

Unten links steht: "Zahlung verweigert von Dr. Graff, weil er nicht Mitglied dieses Vereins wäre. Gerrig, Briefträger".

Liebe Grüsse,
Ralph
 
marc123 Am: 17.02.2021 12:04:00 Gelesen: 50762# 214 @  
@ bayern klassisch [#213]

Danke Ralph, das macht Sinn.




Hier noch eine weitere, die wohl aus dem gleichen Archiv stammt und auch zurück kam. Interessant auch die Zählung in blau, 3 und 4. Ist diese postalisch oder vom Archiv des Absenders?

Liebe Grüße
Marc
 
bayern klassisch Am: 17.02.2021 12:27:37 Gelesen: 50756# 215 @  
@ marc123 [#214]

Hallo Marc,

nicht mein Gebiet, nicht meine Zeit, aber die 3 und 4 sehen sich schon sehr ähnlich, von daher denke ich, dass es nicht postalisch war, sondern einer Hand des Absenders geschuldet ist.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
marc123 Am: 18.02.2021 16:47:06 Gelesen: 50612# 216 @  
@ bayern klassisch [#215]

Danke Ralph,

für Deine Einschätzung. Ich denke auch dass Du recht hast. Beide haben auch Nadelstiche, als wären sie einmal aneinandergeheftet gewesen.

Liebe Grüße
Marc
 
bayern klassisch Am: 18.02.2021 17:38:47 Gelesen: 50599# 217 @  
@ marc123 [#216]

Hallo Marc,

ziehe mal je einen Faden durch jedes Loch und verbinde dann die Briefe - wenn es passt, waren sie mal so im Archiv gelandet aneinander gebunden worden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Olivier Nosbaum Am: 08.06.2021 21:07:47 Gelesen: 44857# 218 @  
Hallo,

anbei ein Brief nach Frankreich vom Sekretär der "Société archéologique de Luxembourg", vom 21. Oktober 1862. Der Tarif für einfache Briefe nach Frankreich war 40 Centimes. Die Société archéologique de Luxembourg genoss Portofreiheit nur innerhalb Luxemburgs, und musste den französischen Anteil von 30 Centimes frankieren.


Scan aus Soluphil 103, Los 653, 20. Januar 2006

Der Brief war vorher in der Sammlung von Rudy Kremer. Er wurde von Fernand Rasquin beschrieben und diese Seite will ich nicht vorenthalten:



Heute befindet sich der Brief in einer grossen Klassiksammlung in Luxemburg (leider nicht in meiner).

Ein zweiter Brief nach Frankreich mit diesem Tarif, frankiert mit einer 30 Centimes-Marke ist nun unter Diskussion in dem Thema "Auktionen: Lose auf Wanderschaft" [1].

Wie Marc dort schon schreibt, der Brief ist portogerecht. Weiteres zu diesem Tarif kann Marc noch zeigen.

Phila-Grüsse

Olivier

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5639&CP=0&F=1
 
marc123 Am: 23.06.2021 10:19:09 Gelesen: 43819# 219 @  
@ Olivier Nosbaum [#218]

Hallo Olivier,

alle uns bekannten Belege mit Wappenmarken hast du uns ja schon in deinem Beitrag gezeigt. Neben diesen existieren ja auch noch Briefe mit 3 x 10 Centimes der Michel Nr. 1.



Hier ein Brief der Sociétét archéologique von Luxemburg (12.3.1855) an den Archäologen Abbé Cochet [1] nach Dieppe. Leider wurden die Marken so geklebt, dass sie beim Öffnen stark beschädigt wurden.

Liebe Grüße
Marc

[1] https://fr.wikipedia.org/wiki/Jean_Beno%C3%AEt_D%C3%A9sir%C3%A9_Cochet
 
Ulli D. Am: 27.06.2021 16:57:55 Gelesen: 43625# 220 @  
Hallo Marc,

da kann ich dann auch mal wieder etwas aus meiner Sammlung beitragen: Ein Brief mit 3 x Nr. 1 nach Brüssel, entwertet mit dem 26 Balken-"Colosse" von Luxemburg-Stadt - eines meiner Lieblings-Stücke, auch wenn 2 Marken beschädigt sind.



Der Brief ist am 13. Dezember 1853 von der Fa. (?) Wagner-Schuemann nach Brüssel aufgegeben worden. Ein ähnlicher Brief (selber Absender und Adressat), allerdings aus dem April 1853, zeigt Goebel in seinem Catalogue spécialisé du Luxembourg (Volume I Des origines à 1860, SOLUPHIL 2014).

Liebe Grüße
Ulli
 
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