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Thema: Deutsches Reich: Fälschungen zum Schaden der Sammler
Das Thema hat 38 Beiträge:
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erron Am: 23.06.2013 15:52:51 Gelesen: 22206# 14 @  
Auch Dienstmarken mit dem Falschstempel von Berlin * 8 h wurden auf diese Karten "Kunstwerke" verklebt.

Dienstmarke Nr 95 mit WZ Y und Unterrand; so lautete damals die Verkaufsbeschreibung.



mfg

erron
 
Lars Boettger Am: 23.06.2013 16:54:01 Gelesen: 22172# 15 @  
@ erron [#14]

Nach meiner Erfahrung wären die meisten Sammler auf die Machwerke hereingefallen. Wer hat den die Infla-Bände im Regal stehen? Wer kennt sich bei den Gepflogenheiten aus, wo und wie die Adresse verfasst wurde? Welcher Sammler weiss, ab wann der Kugelschreiber großflächig zum Einsatz kam?

Der Normalsammler guckt nur nach, ob er die Marke im Michel finden kann. Wenn er sie noch nicht hat, dann kauft er so einen Beleg und freut sich, dass er günstig an die gestempelte Marke kam. Einen Prüfer wird er deshalb nicht kontaktieren.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
t.knörich Am: 23.06.2013 18:17:00 Gelesen: 22134# 16 @  
@ filunski [#26]

Hallo, anbei meine kleine Sammlung mit "falsch"-geprüften Infla-Stempeln.

Beste Grüße
Timm


 
muemmel Am: 23.06.2013 19:02:48 Gelesen: 22114# 17 @  
Hallöle,

während der Hochinflation wurden die Portoperioden immer kürzer und etliche Marken daher auch nur kurzzeitig tarifrichtig verwendbar. Dies hat dazu geführt, dass manche Leute versuchten, solche Marken nachstempeln zu lassen, mitunter auch durch Mithilfe von Postlern. Diese "Gefälligkeitsentwertungen" sind natürlich immer falsch und werden auch dementsprechend geprüft.

Hier ein Beispiel:



Abgesehen davon, dass es sich um eine unmögliche Portostufe handelt, sind diese sauberen Stempelabschläge von KLOTZSCHE * c * IMMER falsch.

Sonntägliche Grüße
Mümmel
 
Pepe Am: 17.09.2013 19:07:36 Gelesen: 21669# 18 @  
Fälschung, Fragezeichen ?

Diese Mischfrankatur ist auf jeden Fall 'Mache'. Denn die Empfängeradresse ist ja unvollständig.



Das Wort Polecony übersetzt bedeutet Einschreiben.

Die Marken obere Reihe von links nach rechts: 2x Mi 99, Polen Mi 135, 131 waag. Paar, 136, DR Mi 98 waag. Paar unten: Mi PL 101x waag. Paar.



Die Aufdruckmarke '5', Auflage 10000, die '10', Auflage 20000. Im Mi 2003, lose, Wert 360,- M€.



Die Rückseite, Ankunftstempel, Ausschnitt, mit Prüfsignatur.

Was ist nun alles Fälschung und was ist echt?

Habe den Brief seit 1985 im Besitz, also Weblose Zeit. Von einem alten Ostberliner Sammler.

Nette Grüße
Pepe
 
Matthias Bock Am: 23.12.2016 16:34:05 Gelesen: 19816# 19 @  
An diesem teuren FDC ist vieles verkehrt, es darf gern spekuliert werden.



Auflösung in ein paar Tagen.
 
lolli Am: 23.12.2016 19:50:18 Gelesen: 19747# 20 @  
@ Hangover [#19]

Hallo Hangover,

mir als nicht Reichssammler fallen zwei Dinge auf:

1. Aufdruck falsch
2. außerhalb der Gültigkeit abgestempelt

Schönen Abend

Stefan
 
2huhu Am: 24.12.2016 18:01:17 Gelesen: 19617# 21 @  
@ Hangover [#19]

Hallo,

ich finde den Stempel sehr fragwürdig. Zum einen steht die "8" von 28 kopf, zum anderen gibt es neben jedem kräftigen Stempelabschlag rechts davon noch einen zusätzlich schwachen. Die Marken wurden also doppelt gestempelt. Für den Einschreibezettel würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Er könnte nachträglich aufgeklebt worden sein. Diesen Absender hat es zu dieser Zeit in Danzig gegeben. Die Behrenstraße in der Adresse liegt in Berlin-Mitte und nicht in Berlin W(est). Damals befand sich dort eine Filiale der Dresdner Bank. Falls es auf der nicht abgebildeten Briefrückseite keinen Eingangsstempel gibt, würde ich vermuten, dass die Adresse nachträglich aufgestempelt worden ist.

Grüßle
Holger Reichert
 
klinhopf Am: 24.12.2016 23:36:30 Gelesen: 19542# 22 @  
@ 2huhu [#21]

BERLIN W bedeutet nicht BERLIN W(EST) sondern BERLIN W (49) in Berlin-Mitte !

Die Marken wurden also doppelt gestempelt

Eine Doppelabstemplung kann ich nicht erkennen - immerhin gab es bei "unglatten" Sendungen eine "Stempelverwischung" (oder so)

Mit phil. Gruß und allzeit allen guten Wünschen
Ingo Pfennig

[Beiträge [#19] bis [#22] redaktionell verschoben aus dem ehemaligen Thema "Unglaubliche Fälschungen"]
 
Matthias Bock Am: 09.01.2017 14:41:37 Gelesen: 19319# 23 @  
@ lolli [#20]

Die Aufdrucke sind echt, die Marken selbst waren auch in Danzig schon gültig (und waren in Danzig ab 1.10. zunächst die einzigen gültigen Briefmarken).

@ 2huhu [#21]

Der R-Zettel ist schon einmal das erste, was nicht ganz stimmt, denn 1939/40 wurden beim Postamt Danzig 1 andere Zettel verwendet.
Hier noch ein zweiter echter Brief zum Vergleichen...



Ich löse in Kürze auf.
 
Markus Pichl Am: 09.01.2017 17:35:20 Gelesen: 19250# 24 @  
@ Hangover [#19]

Von Spekulationen, halte ich nicht viel.

Der Stempel auf dem Brief ist falsch, nachstehend Abschläge vom echten Stempelgerät.

Man beachte u.a. den Unterbuchstaben "a" im Vergleich und das der falsche Stempel keine Quetschränder zeigt.



MfG
Markus
 
Markus Pichl Am: 10.01.2017 00:54:33 Gelesen: 19158# 25 @  
@ Pepe [#18]

Hallo Pepe,

MiNr. 135 u. 136 haben falsche Aufdrucke.

Die Belege von Gniezno nach Berlin O 112 wurden damals innerhalb von anderen Sendungen nach dort versendet und "gefälligkeitshalber" mit Ankunftsstempeln versehen. Die Fälschungen wurden kurz nach dem hergestellt, als die echten Marken bei der Post ausverkauft waren. Die falschen Aufdrucke sind u.a. an einer abweichenden Aufdruckfarbe gegenüber den Originalen zu erkennen.

Bildquelle für den nachstehenden Beleg, als Fälschung von Herrn Vaumund BPP signiert, Auktionshaus Christian Arbeiter, Bamberg (wurde dort auch korrekt als Fälschung angeboten).



MfG
Markus
 
Drschnee Am: 06.10.2019 13:32:41 Gelesen: 12687# 26 @  
Deutsches Reich 837 geschnitten ?

Guten Tag,

kann mir jemand helfen?

Ich habe diesen Viererdruck gefunden und kann ihn nicht zuordnen.



Rolf
 
achim11-76 Am: 06.10.2019 17:05:44 Gelesen: 12637# 27 @  
Sind die Marken im Stichtiefdruck ?
 
Drschnee Am: 07.10.2019 08:06:57 Gelesen: 12583# 28 @  
Guten Morgen, wie kann man das erkennen? Und wenn ja, was wäre dann?

Rolf
 
achim11-76 Am: 07.10.2019 08:16:40 Gelesen: 12579# 29 @  
Man erkennt es gut, wenn man die Marken schräg zum Licht hält und die gedruckten Stellen erhaben sind oder wenn man mit dem Finger darüberstreicht und die farbigen Teile deutlich fühlbar sind, wie bei einer Banknote, die auch im Stichtiefdruck hergestellt werden.

Wenn die Druckfarbe nicht erhaben ist, gehe ich davon aus, das jemand einfach einen Viererblock gescannt hat.
 
Lars Boettger Am: 07.10.2019 15:56:05 Gelesen: 12539# 30 @  
@ Drschnee [#26]

Das ist eine moderne Faelschung zum Schaden der Sammler. Konnte man vor ein paar Jahren noch für ein paar Cents das Stück bei EBay kaufen.
 
Drschnee Am: 08.10.2019 09:55:26 Gelesen: 12444# 31 @  
Vielen Dank für die Info!
 
Marke07 Am: 14.11.2020 13:34:51 Gelesen: 10230# 32 @  
Guten Tag

Ich brauche eure Hilfe. Gibt es diesen Vierblock wirklich und evtl. weitere Informationen dazu? Habe im Netz nichts dazu gefunden.

Herzlichen Dank


 
drmoeller_neuss Am: 14.11.2020 14:08:11 Gelesen: 10206# 33 @  
@ Marke07 [#32]

Das ist ein Scherzartikel für den Sammler von Nazi-Devotionalien. Daran ist nichts echt.
 
MS Sammler Am: 14.11.2020 14:09:05 Gelesen: 10203# 34 @  
@ Marke07 [#32]

Moin,

nein den Viererblock findest du nicht, da es sich um eine Ganzfälschung handelt. Die Zähnung wurde außerdem nicht mitgedruckt. Der Block stammt wahrscheinlich aus einem Farbkopierer, das Papier leuchtet unter UV wahrscheinlich wie ein Tannenbaum.

Der Stempel ist auch gefälscht, bzw. aufgedruckt worden. In der Stempel-Datenbank fand ich diesen echten Abdruck - Komisch nur, warum das Datum hier das Selbe ist. ;)



Gruß Leon.
 
Marcello Am: 14.11.2020 14:10:01 Gelesen: 10202# 35 @  
@ Marke07 [#32]

Servus,

das Ding ist sowas von falsch, falscher geht es schon nimmer. Ab damit in den Mülleimer oder zum anzünden für den Kamin.

Gruß
Marcel
 
Marke07 Am: 14.11.2020 14:29:36 Gelesen: 10187# 36 @  
Danke euch. Irgendwie habe ich es gefühlt. Stutzig hat mich nur der "alte" Briefumschlag und die bräunliche Papierfarbe der Marken gemacht. Seltsam da so eine Fälschung aus meiner Sicht keinen Sinn macht im Bezug auf wertvoll oder so.

Gruss und Dank
 
Lars Boettger Am: 14.11.2020 15:32:32 Gelesen: 10159# 37 @  
@ Marke07 [#32]

Diese Fälschungen gibt es massenhaft in allen Varianten. Die Stempeladresse "Röchling" wirst Du auf vielen Briefen mit Fälschungen finden. Ein anderer Adressstempel ist vom "D.D.A.C." (Der Deutsche Automobil-Club - unten angebildet. Der Stempel hat nur entfernte Ähnlichkeit mit dem Original. Wenn ich mich richtig daran erinnere, wurden die Fälschungen gerne über Ebay-USA vor 20 Jahren vertickt.

Beste Grüße!

Lars


 
Marke07 Am: 14.11.2020 15:44:04 Gelesen: 10150# 38 @  
Vielen Dank euch allen. Ja ja beim suchen im Netz habe ich nun so manche dubiosen "Sammlerstücke" adressiert an die Gebr. Röchling Kohlegrosshandlung München gefunden.

Gruss und Dank
 

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