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Thema: (?) (1639) Landpoststempel / Poststellenstempel
Das Thema hat 1657 Beiträge:
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volkimal Am: 08.11.2014 12:26:48 Gelesen: 1209634# 233 @  
@ Cantus [#232]

Hallo Ingo,

es heißt Hessen (siehe StampsX). Es ist vermutlich Hessen (heute Ortsteil von Osterwieck). Die Orte liegen zwar ca. 16 km auseinander, sie liegen aber beide an derselben Bahnstrecke Heudeber–Mattierzoll.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 08.11.2014 17:28:41 Gelesen: 1209601# 234 @  
@ Cantus [#232]
@ volkimal [#233]

richtig, Hessen an der ehemaligen(Gott sei Dank) Grenze zwischen Halberstadt und Wolfenbüttel.

Betreffs DINGELSTEDT, so war das um 1930 wohl tatsächlich eine Poststelle I, jedenfalls liegt mir eine Aufstellung der Kraftpostlinien von 1930 vor, dort ist Dingelstedt als Agentur bezeichnet - wie z.B. ADERSTEDT.



Die Zusatzbezeichnung "KREIS" ist aber sicher nicht eindeutig, und läßt nicht unbedingt Rückschlüsse auf den Status der Posteinrichtung zu. Bei den Poststellen II war die Kreisbezeichnung durchaus üblich.



Beste Sammlergrüße

Eckhard
 
Cantus Am: 08.11.2014 17:45:02 Gelesen: 1209593# 235 @  
@ JohannesM [#234]

Hallo Eckhard,

die Kreisbezeichnungen findest du nur bei den Rechteckstempeln, wenn zusätzlich ein Stempel vom zentralen Postverteilzentrum abgeschlagen ist. Die Erwähnung eines Kreises bei Kreisstempeln findet üblicherweise immer dann Anwendung, wenn es den Ortsnamen häufiger in Deutschland gibt und nur über die Kreiszugehörigkeit eine eindeutige Zuordnung möglich ist. Es mag da Ausnahmen geben, aber die sind sicherlich selten.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 08.11.2014 17:58:17 Gelesen: 1209590# 236 @  
Von mir noch ein Stempel aus dem Hohen Norden. Der Umschlag zeigt einen Stempel vom 23.2.1961, abgeschlagen in Joldelund über Bredstedt in Schleswig-Holstein. Joldelund (dänisch Hjoldelund, friesisch Jåålönj) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland. Joldelund liegt etwa 28 km südöstlich von Niebüll und 28 km südwestlich von Flensburg in ländlicher Umgebung. Auf der Webseite der Gemeinde Joldelund ist Näheres zum Ort zu erfahren.



http://www.joldelund.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Joldelund

Viele Grüße
Ingo
 
JohannesM Am: 09.11.2014 00:15:37 Gelesen: 1209563# 237 @  
Hier noch einige Belege aus meinem ehemaligen Nachbarkreis Aschersleben:





Beste Sammlergrüße

Eckhard
 
filunski Am: 09.11.2014 11:39:07 Gelesen: 1209517# 238 @  
Hallo zusammen,

hier ein etwas außergewöhnlicher Poststellenstempel:

TIBORLAGER / b / über / SCHWIEBUS



Das Leitpostamt Schwiebus kann man ja noch finden, der Ort heißt heute Świebodzin und gehört zu Polen. Aber ein Ort namens "Tiborlager"?

Tiborlager war ein 1934 von der Wehrmacht im Oder-Warthe-Bogen (nahe Schwiebus) eingerichteter Truppenübungsplatz. Ab 1937 befand sich auf dem Übungsplatzgelände eine Poststelle I.

Hier noch der komplette Beleg dazu:



Schöne Grüße,
Peter
 
skribent Am: 09.11.2014 13:18:42 Gelesen: 1209505# 239 @  
Guten Tag Zusammen,

unsere Post in Wennigsen ist vor 9 Tagen 150 Jahre alt geworden. Dazu ist eine Broschüre erschienen, mit einer Seite, auf der nur Landpoststempel der ehemaligen kleinen Orte abgebildet sind, die heute nach der Gemeindegebietsreform zu Wennigsen gehören. Die Ewiggestrigen sprechen heute noch von "Zwangsvereinigung".



Es gibt noch einige mehr, vielleicht 4 oder 5 verschiedene! Wer sich hier auskennt und Bredenbeck sucht, soll wissen, dass Bredenbeck ein eigenes Postamt besaß.

Einen schönen Tag wünscht
Franz
 
Cantus Am: 09.11.2014 13:21:56 Gelesen: 1209502# 240 @  
@ skribent [#239]

Hallo Franz,

viele deiner Stempel habe ich auf kompletten Belegen. Ich schaue mal, was ich da noch ergänzen kann.

Viele Grüße
Ingo
 
WUArtist Am: 09.11.2014 14:21:22 Gelesen: 1209494# 241 @  
@ filunski [#238]

Hallo Peter,

Dein Beitrag hat mich schon deshalb interessiert, weil ich aus Hinterpommern stamme.

Aus dem Internet: Das Tiborlager (keine Ortschaft), heute Cibórz, liegt am Nischlitzsee und südwestlich von Schwiebus im Oder-Warthe-Bogen. Grund für die Entstehung des Lagers sind wahrscheinlich die neuen Befestigungslinien im Oder-Warthe-Bogen. 1937 wurde im Lager das Grenz-Infanterie-Bataillon 122 unter Major Benczeks aufgestellt. Im November 1938 wurde das Grenz-Pionier-Bataillon 71 im Lager aufgestellt. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges nutzten sowjetische Truppen das Lager.

Heute ist das Lager bei Skampe eine Krankenhausanlage mit angeschlossener Schule für die Kinder, die dort behandelt werden. Das tolle und das ist heute leider nur noch in Resten zu sehen, ist das Schwimmbad bzw. Freibad. Es ist ein sehenswerter Bau und ist auf vielen Feldpostkarten zu sehen.

Beste Grüße
Joachim

Hier zwei von vielen Fotos des Lagers:


 
JohannesM Am: 09.11.2014 21:22:45 Gelesen: 1209445# 242 @  
Beim Bau der Rappbodetalsperre gab es ein Lager für die Bauarbeiter und auch eine Poststelle, erst II dann I.

Beste Sammlergrüße

Eckhard




 
skribent Am: 10.11.2014 06:33:51 Gelesen: 1209412# 243 @  
@ Cantus [#240]

Guten Morgen Ingo,

das wäre toll, wenn Du in Deinen Beständen mal nachsehen würdest. Was allerdings die abgebildeten Stempel angeht, stammen auch sie alle von kompletten Belegen. Sie wurden mittels Picasa beschnitten, dass einfach mehr auf eine DIN A-4 Seite passten.



Einen schönen Landpoststempel besitze ich auch von Wennigsen - aber leider liegt der kleine Ort bei Melle.

Dir und allen Interessierten einen schönen Wochenbeginn wünscht
Franz
 
filunski Am: 10.11.2014 11:50:47 Gelesen: 1209386# 244 @  
@ WUArtist [#241]

Hallo Joachim,

vielen Dank für die zusätzlichen, interessanten Informationen zum Tiborlager! :-)

Schöne Grüße,
Peter
 
westfale1953 Am: 12.11.2014 14:01:34 Gelesen: 1209283# 245 @  
Hallo zusammen,

auch mal wieder einer von mir:

WOLFSMÜNSTER / über Gemünden/Main 6.8.54



Wolfsmünster ist ein Pfarrdorf in der Gemeinde Gräfendorf im Main-Spessart-Kreis mit heute ca. 350 Einwohnern.

Bernhard .
 
Altmerker Am: 12.11.2014 20:20:31 Gelesen: 1209245# 246 @  
@ JohannesM [#242]

Schade, dass die beiden 1- und 2-Lager-Stempeln nicht auf Beleg zu sehen sind. Ich denke aus meinen Recherchen, Irrtum durchaus eingeschlossen, dass die Landpoststempel aus der Phase bis 1945 stammen, also nicht vom "DDR"-Projekt (Beleg 3), so dass da nicht nur "Bauarbeiter" im heutigen Sinne wirkten. Häftlinge wurden nach Wendefurth/Harz ins Zwangsarbeiterlager geschickt. Die Zwangsarbeiter wurden zum Bau der Rappbodetalsperre eingesetzt. Einen Beleg fand ich im Jüdischen Museum Berlin, wo Lager II in Wendefurth im Landkreis Blankenburg/Harz verortet ist. Es soll von der Gestapo bewacht worden sein, so die Stiftung Buchenwald/Dora. Andere Quellen sagen SS.

Gruß
Uwe
 
JohannesM Am: 12.11.2014 22:15:25 Gelesen: 1209229# 247 @  
@ Altmerker [#246]

Hallo Uwe,

Du hast recht, die Belege sind 1939 von einem Arbeiter und 1945 von dem eifrigen Landpostsammler Günther Stirl - der hat die Stempel aber immer bei den Leitpostämtern eingeholt, die Arbeiten wurden schon 1942 kriegsbedingt eingestellt.

Neben Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes wurden dort auch Zwangsarbeiter eingesetzt. Ob diese nun im Lager 2 und die anderen im Lager 1 untergebracht wurden entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn ich nicht irre wurden die Stempel aber zu DDR-Zeiten noch benutzt, denn auch die Lager wurden wieder genutzt, ein Teil der Gebäude steht noch heute am sogenannten Kilometer 9(B81). Die kompletten Belege möchte ich nicht einstellen, da sie nicht in meinem Besitz sind.

Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 13.11.2014 02:00:34 Gelesen: 1209209# 248 @  
Kaikenried (bairisch Goignraid) ist ein Kirchdorf im niederbayerischen Markt Teisnach im Landkreis Regen. Das Dorf liegt in der Region Donau-Wald inmitten des Bayerischen Waldes. Außerdem befindet es sich auf dem Gebiet des Naturparkes Bayerischer Wald und gehört zum Bezirk Niederbayern.



http://de.wikipedia.org/wiki/Kaikenried

Viele Grüße
Ingo
 
JohannesM Am: 13.11.2014 22:33:48 Gelesen: 1209152# 249 @  
Hier einige Poststellen I-Impressionen aus dem Bereich Gernrode:







Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 14.11.2014 12:15:12 Gelesen: 1209109# 250 @  
Da ich immer noch keinen funktionierenden Scanner habe, hier ein vorbereiteter Stempel von Kirspenich, einstmals selbständig, heute ein Stadtteil von Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 14.11.2014 23:27:04 Gelesen: 1209065# 251 @  
Burkau (obersorbisch Porchow) ist ein Ort und gleichzeitig die zugehörige Gemeinde westlich von Bautzen im Osten Sachsens. Zur Gemeinde Burkau gehört u.a. das Dorf Jiedlitz (Jědlica) mit rund 185 Einwohnern [1].



[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Burkau

Viele Grüße
Ingo
 
JohannesM Am: 15.11.2014 21:15:05 Gelesen: 1208982# 252 @  
Heute 2 Belege aus Großalsleben über Oschersleben als Einschreiben.



Beste Grüße
Eckhard
 
JohannesM Am: 16.11.2014 18:32:28 Gelesen: 1208916# 253 @  
Heteborn ist bei mir der Rekordhalter bei der Menge verschiedener Landpoststempel.

Wäre die Poststelle II nicht 1947 in eine Poststelle I umgestuft worden, kämen wohl noch einige hinzu.

1. HALBERSTADT LAND 1928-1933



2. + 3. Rechteckstempel mit und ohne Strich in Frakturschrift, beide wurden anscheinend parallel von 1934-1939 eingesetzt.



4. Zeilenstempel mit Strich in Frakturschrift 1940



5. Zeilenstempel mit Strich in Normalschrift 1941



6. Zeilenstempel ohne Strich in Normalschrift 1944



7. Halbspatelkreisstempel mit Strich 1946



Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 22.11.2014 14:21:10 Gelesen: 1208479# 254 @  
Der Ort hieß über Jahrhunderte Klein Stöckheim in Abgrenzung zum nahegelegenen Groß Stöckheim. Im Jahr 1974 wurde Stöckheim im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Braunschweig eingemeindet; heute ist Stöckheim der südlichste Stadtbezirk von Braunschweig. Die Namensänderung von "Klein" Stöckheim auf "Stöckheim" erfolgte am 9. August 1962 wohl auf Betreiben der damals dort ansässigen Firma Agfa-Gevaert [1].



[1] http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6ckheim_%28Braunschweig%29

Viele Grüße
Ingo
 
JohannesM Am: 22.11.2014 15:34:09 Gelesen: 1208466# 255 @  
Ich habe Probleme, die Ordnungszahlen auf den Spatelstempeln, die ab 1964 sowohl für Poststellen I, als auch für Poststellen II verwendet wurden, zu ermitteln. Auf Ausschnitten von Paketkarten oder anderen Postformularen ist meist kein Absender erkennbar.

Weiß jemand, ob das eine postinterne Nummerierung war, oder ob diese Nummern aus der DDR-Verwaltung übernommen wurden? In welchen Dokumenten wurden diese eventuell veröffentlicht? In den Postakten im Landesarchiv bin ich leider auch nicht fündig geworden, anscheinend wurden in Halberstadt viele Akten vernichtet und nur ein kläglicher Rest landete im Archiv.

Beste Grüße
Eckhard
 
Manne Am: 23.11.2014 11:56:32 Gelesen: 1208352# 256 @  
Hallo zusammen,

hier ein Stempel von (14b) Beffendorf bei Oberndorf vom 24.10.59.

Gruß
Manne




 
volkimal Am: 23.11.2014 16:27:48 Gelesen: 1208329# 257 @  
Hallo zusammen,

den habe ich gerade entdeckt:



Wulkenzin über Neubrandenburg (Meckl.)

Volkmar
 

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