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Thema: (?) (271) Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
Das Thema hat 271 Beiträge:
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Nachtreter Am: 05.08.2020 14:01:39 Gelesen: 83832# 222 @  
@ epem7081 [#221]

Im AFS fehlt der Vermerk "Gebühr bezahlt" bzw. "Entgelt bezahlt", welches die Sendung als Massendrucksache gekennzeichnet hätte.

Viele Grüße

Nachtreter
 
epem7081 Am: 16.09.2020 09:27:04 Gelesen: 82040# 223 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

hier möchte ich wieder einen Beleg vorstellen, bei dem der Absender, das Amtsgericht Rheine, die Notwendigkeit für eine doppelte Stempelung zwecks portogerechter Frankierung gesehen und entsprechend gehandelt hat.




Zunächst mit dem einfachen Briefporto für > 20 g mit 80 Pfg. durch AFS am 09.10.1989 freigemacht, brachte der Inhalt doch wohl etwas mehr Gewicht auf die Waage. Rückseitig wurde deshalb mit dem gleichen AFS weitere 50 Pfg. aufgebracht. Ein dezenter Pfeil auf der Vorderseite macht auf die Portoerhöhung aufmerksam. Damit ist der Brief bis 50 g portogerecht auf die Reise geschickt worden.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 07.10.2020 16:07:57 Gelesen: 81257# 224 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute wieder eine bemerkenswerte Doppelabstempelung. Was bei [#215] im Postamt KASSEL 7 passierte, hab ich hier in ähnlicher Weise vom Postamt DUISBURG 1 entdeckt, nämlich tagesgleich zwei verschiedene Stempel von einem Postamt!



Absender und Empfänger sind mir in diesem Fall nicht bekannt, trotzdem heute wieder eine kleine versponnene Geschichte. Nach Aufgabe des Briefes bekam das flotte Auto (MiNr 1182) - mit seiner länderflaggenfarbenen Lackierung wohl ein Erlkönig - am 14.-9.83 um 14 Uhr von der Postlerin, die sich gerade ein paar Schokobonbons gegönnt hatte, einen wunderschönen Wappenstempel vom Postamt DUISBURG 1 / mm / 4100 verpasst. Hier wurde unter der Stadt Diusburg mit Stadtwappenschild und Textschild die lange Ortstradition aufgezeigt: 1100 / JAHRE / DUIS / -BURG / 883- / -1983. [1]



Bevor das gute Stück aber das Haus verlassen sollte entdeckte ein aufmerksamer Postler im gleichen Amt die ungetrübten Wellen vor der Wasserburg Schloß Glücksburg (MiNr 913) und brachte Schwung in das Zwillingsbild. Noch war es nicht des Tages letzte Stunde. Flugs ergriff er einen neben seiner Getränkeflasche liegenden, von Nullen unbelasteten Stempel DUISBURG 1 / cc / 41 und dokumentierte den Zeitpunkt des großen Bogens über der Flensburger Förde: 14.-9.83-18.

Wem angesichts dieser spekulativen Geschichte die Spucke wegbleibt, dem kann ich nur selbstklebende Briefmarken empfehlen.

Mit schmunzelnden Grüßen - trotz vormittäglich gezogener Zahnwurzel -
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Duisburg
 
epem7081 Am: 30.10.2020 16:26:45 Gelesen: 80147# 225 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

hier möchte ich wieder einen Beleg vorstellen, bei dem der Absender die Notwendigkeit für eine doppelte Stempelung zwecks portogerechter Frankierung gesehen und entsprechend gehandelt hat.





Von der Kreissparkasse Aalen wurden am 26.07.1983 Unterlagen in einem besonders großen Umschlag (250 mm x 355 mm) von 7080 AALEN,WÜRTT 1 nach 7081 Kirchheim (am Ries) geschickt. Das Porto wurde zunächst vermutlich mit der Voreinstellung von 130 (Pf) für einen Brief der Gewichtsklasse 2 (>20 g - 50 g) aufgebracht. Da die Materialfülle aber bereits der Gewichtsklasse 4 entsprach (> 100 g - 250 g) und dabei das Porto bei 250 (Pf) lag, musste mit einem Nachtrag von 120 (Pf) aufgestockt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 13.11.2020 23:47:54 Gelesen: 79438# 226 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

hier möchte ich wieder einen bemerkenswerten Beleg vorstellen, bei dem der Absender die Notwendigkeit für eine doppelte Stempelung zwecks portogerechter Frankierung nachträglich gesehen und entsprechend gehandelt hat.



Vom BEZIRK SCHWABEN wurde am 15.07.2003 beim Postamt AUGSBURG 11 / 86147 ein Maxibrief (354 mm x 248 mm) zu mir nach 73467 Kirchheim am Ries geschickt. Zur Freimachung hatte man zunächst 200 ct aufgebracht. Mit weiteren 20 ct als Klebestreifen wurde die ganze Sendung portogerecht und damit stimmig.

Unklar ist mir allerdings aus welchem Anlass zunächst mit 200 ct frankiert wurde? Hatte der Absender die Preissenkung der Post etwa überschätzt.
Preissenkung? Unglaublich - aber wahr. Bei der Umstellung von DM auf Euro hatte man zunächst durch Aufrundung die neuen Postgebühren festgesetzt. Zum 1. 1. 2003 dann die Ankündigung einer Preissenkung, die allerdings unterschiedlich groß ausfiel. Im Vergleich zur Großbriefreduzierung hätten kühne Rechner für den Maxibrief schon auf 200 ct setzen können - aber 220 ct schien den Postverantwortlichen gerechtfertigt. Hier zur Erinnerung das Gesamtergebnis:



Ich wünsche allen Versendern gute Träume von sinkenden Gebühren und verbleibe
mit nächtlichem Gruß
Edwin
 
Quincy Am: 14.11.2020 09:19:20 Gelesen: 79393# 227 @  
Eine Doppelabstempelung auf einem Dreierstreifen der Luxemburger Marke Mi 829z.

Zum einen sieht man zwei Luxemburger Stempel vom 1. Februar 1990 auf der ersten und dritten Marke. Ein dienstbeflissener Postbeamter in Trier hat einen Tag später 'sicherheitshalber' noch einen Maschinenstempel darauf abgeschlagen, wohl weil die mittlere Marke nur ganz am Rande abgestempelt war. Dass der Maschinenstempel aus Trier stammt, sieht man an der Postleitzahl und am Werbeteil "TRIER UNIVERSITÄTSSTADT".



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
EdgarR Am: 17.01.2021 17:47:29 Gelesen: 75131# 228 @  
Nicht immer ist "die Post" schuld...

Kuriose Doppelabstempelungen kommen auch dadurch zustande dass guter Wille und Kundenservice nicht erkannt wird. So wie hier:



Da hatte die DAK-Filiale in Mössingen an der Schwäbischen Alb noch fix-fertig vorgedruckte Rückantwort-Umschläge ("Entgelt bezahlt Empfänger") zu liegen - aber offensichtlich kannte sich der Krankenkassen-Azubi mit den Vorschriften der DP AG nicht aus (oder diese hatten sich geändert?). Jedenfalls ließ er die Rückantwort-Umschläge sicherheitshalber durch die Francotyp-Postalia laufen, und zwar am 22. Feb. 2001. Das gab dann den roten ASF quer über den "Entgelt bezahlt Empfänger"-Aufdruck.

Der Kunde, der irgendwas an die DAK nach Mössingen zurückschicken sollte traute offensichtlich dem vorbezahlten DPAG-Porto nicht (oder verstand nicht dass die DAK seine Rückantwort schon bezahlt hatte). Als echter Schwabe, also damals noch auf den Pfennig sehend, schickte er den Brief jedoch nicht mit der DP AG sondern mit der um einige Pfennige preiswerter arbeitenden privaten Konkurrenz. Und so kam am 5 März 2001 der S...mail-Freistempel auf den Umschlag.

Bleibt nur zu hoffen dass jener wackere Schwabe nie hier im Forum lesen wird - wenn er nämlich so erführe dass er damals gut 90 Pfennige völlig überflüssigerweise aufgewendet hat - den trifft glatt der Schlag!

Grinsend EdgarR
 
Stefan Am: 20.01.2021 18:36:52 Gelesen: 74919# 229 @  
@ EdgarR [#228]

Kuriose Doppelabstempelungen kommen auch dadurch zustande dass guter Wille und Kundenservice nicht erkannt wird. So wie hier:

Da hatte die DAK-Filiale in Mössingen an der Schwäbischen Alb noch fix-fertig vorgedruckte Rückantwort-Umschläge ("Entgelt bezahlt Empfänger") zu liegen - aber offensichtlich kannte sich der Krankenkassen-Azubi mit den Vorschriften der DP AG nicht aus (oder diese hatten sich geändert?). Jedenfalls ließ er die Rückantwort-Umschläge sicherheitshalber durch die Francotyp-Postalia laufen, und zwar am 22. Feb. 2001. Das gab dann den roten ASF quer über den "Entgelt bezahlt Empfänger"-Aufdruck.

Der Kunde, der irgendwas an die DAK nach Mössingen zurückschicken sollte traute offensichtlich dem vorbezahlten DPAG-Porto nicht (oder verstand nicht dass die DAK seine Rückantwort schon bezahlt hatte). Als echter Schwabe, also damals noch auf den Pfennig sehend, schickte er den Brief jedoch nicht mit der DP AG sondern mit der um einige Pfennige preiswerter arbeitenden privaten Konkurrenz. Und so kam am 5 März 2001 der S...mail-Freistempel auf den Umschlag.

Bleibt nur zu hoffen dass jener wackere Schwabe nie hier im Forum lesen wird - wenn er nämlich so erführe dass er damals gut 90 Pfennige völlig überflüssigerweise aufgewendet hat - den trifft glatt der Schlag!


Die Ursache der Doppelstempelung sehe ich etwas anders. ;-)

Du schreibst, die Sendung war bereits als Antwortbriefumschlag vorfrankiert - genau genommen sogar "doppelt" frankiert. Der Hinweis "Entgelt zahlt Empfänger" (wie von dir angemerkt) in Kombination mit dem Vermerk "Antwort" hätte bereits ausgereicht, die Sendung laufen zu lassen. Der Empfänger (DAK) hätte das einfache Briefporto bei dem Erhalt der Sendung bezahlt. Um dies zu umgehen, hatte die DAK als Absender dem vorangehenden Schreiben einen mit einem Absenderfreistempelabschlag freigemachten Rückbriefumschlag beigelegt, welcher (üblicherweise) mittig geknickt diesem Schreiben beigelegt wurde (vermutlich war es ein C6-Umschlag gewesen).

Absenderfreistempelte "Antwort"-Briefe kommen/kamen durchaus in der Praxis vor.

Der Empfänger der ursprünglichen DAK-Sendung dürfte im Jahr 2001 Kunde von s... mail (Reutlingen) gewesen sein und hat seiner Tagespost die bereits vorfrankierte DAK-Sendung als Antwortschreiben beigelegt. Der Brief war bei der Vorsortierung im Briefzentrum von s... mail nicht aufgefallen und lief dort durch die Frankiermaschine (der Stempelfarbe bzw. Stempelqualität nach Modell Mailmaster von Hasler). Wäre die Sendung vor der Frankierung aufgefallen, hätte es ausgereicht, den Brief in die Kiste der für die Deutsche Post AG bestimmten Sendungen zu werfen und an hätte als alternativer Briefdienstleister keine weitere Arbeit mehr mit dieser Sendung gehabt und sich den Aufwand für die Sortierung sowie Zustellung sparen können.

Optisch ist der Beleg sehr ansprechend und in jedem Fall als Ganzes aufhebenswert!

Gruß
Pete
 
epem7081 Am: 20.01.2021 21:17:54 Gelesen: 74882# 230 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

hier möchte ich wieder einen Beleg vorstellen, bei dem der Absender die Notwendigkeit für eine doppelte Stempelung zwecks portogerechter Frankierung gesehen und entsprechend gehandelt hat.




Von der Firma GUMMI Mayer in LANDAU-PF. wurden am 11.08.1955 Unterlagen in einem Umschlag von LANDAU (PFALZ) 1 an ein Postfach nach Coburg 3 geschickt. Das Porto wurde zunächst vermutlich mit der Voreinstellung von 40 (Pf) für einen Brief der (damaligen) Gewichtsklasse 2 (>20 g - 250 g) aufgebracht. Da die Materialfülle aber bereits der (damaligen) Gewichtsklasse 3 entsprach (> 250 g - 500 g) und dabei das Porto bei 60 (Pf) lag, musste mit einem Nachtrag von 20 (Pf) aufgestockt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
jmh67 Am: 20.01.2021 21:43:41 Gelesen: 74877# 231 @  
Mir ist heute ein doppelt gestempeltes Einschreiben ins Haus geflattert. Ist das jetzt so üblich, dass Einschreiben im Briefzentrum maschinell gestempelt werden, auch wenn sie in der Postfiliale schon den Tagesstempel bekommen haben? Ich zeige nur einen Ausschnitt, damit ihr seht, dass es wirklich ein Einschreiben war:



-jmh
 
Stefan Am: 23.01.2021 15:31:11 Gelesen: 74686# 232 @  
@ jmh67 [#231]

Ist das jetzt so üblich, dass Einschreiben im Briefzentrum maschinell gestempelt werden, auch wenn sie in der Postfiliale schon den Tagesstempel bekommen haben?

Meines Wissens laufen Einschreiben in den Briefzentren mit der normalen Tagespost mit und erhalten dort keine Sonderbehandlung, d.h. keine Bearbeitung in einem separaten Sendungsstrom (Briefzentrumseingang = Laderrampe bis zum Briefzentrumsausgang = Laderrampe am Briefzentrum).

Bei normalen Sendungen (unversichert) kommt es vor, dass bereits in einer Filiale gestempelte Sendungen im Briefzentrum erneut gestempelt werden.

Gruß
Pete
 
jmh67 Am: 23.01.2021 16:16:45 Gelesen: 74676# 233 @  
@ Pete [#232]

Inzwischen ist mir ein zweites Einschreiben zugegangen, das nur den Tagesstempel einer Postfiliale trägt. Scheint also vom Zufall abzuhängen, ob ein- oder zweimal gestempelt wird.

-jmh
 
Stefan Am: 23.01.2021 16:26:55 Gelesen: 74671# 234 @  
@ jmh67 [#233]

Scheint also vom Zufall abzuhängen, ob ein- oder zweimal gestempelt wird.

Aus Sammlersicht ja, ein Zufall. Aus Sicht des Briefzentrums ist es davon abhängig, ob bei dem Sortierlauf die Stempelfunktion bei bereits gestempelten Sendungen an der Sortieranlage zuvor ausgeschaltet wird oder nicht.

Soweit mir bekannt, sollen in der Filiale bereits gestempelte Sendungen in einer separaten Postkiste landen, die Kiste entsprechend als solche gekennzeichnet.

Wenn man im Briefzentrum allerdings nicht aufpasst bzw. die zuvor erfolgte Stempelung dem entgegenenehmenden Briefzentrumsmitarbeiter egal ist, wird halt im Briefzentrum erneut gestempelt.

Gruß
Pete
 
jmh67 Am: 12.02.2021 22:27:32 Gelesen: 73071# 235 @  
Hier ein Brief aus Bad Mergentheim nach Lahr-Sulz, auf dem sich Annahme- und Zustell-BZ stempelhaft verewigt haben. Vielleicht eine Fehlzustellung mit nochmaligem Kasteneinwurf?



-jmh
 
epem7081 Am: 13.02.2021 00:14:50 Gelesen: 73043# 236 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute möchte ich wieder eine klassische Doppelabstempelung einbringen: Post möchte den vom Absenderfreistempel abweichenden Einlieferungstermin dokumentieren.



Der ältere Beleg wurde am Montag 20.02.1996 in NÜRNBERG 12 / 90409 von einem Postkunden mit Werbeklischee TRIX ausgestattet. Die Post in NÜRNBERG 12 / 90409 hat dann den Zeitpunkt der Einlieferung per Stempelabschlag am Dienstag mit 21.02.1996 18 Uhr dokumentiert.

Mit mitternächtlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 23.02.2021 16:13:44 Gelesen: 72413# 237 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute möchte ich aus aktuellem Posteingang einen Beleg vorstellen, bei dem der Absender oder Anwender (?) die Notwendigkeit für eine doppelte Frankit-Stempelung zwecks portogerechter Frankierung gesehen und entsprechend gehandelt hat.

Von der Tourist-Information der Stadt Aalen wurde die Sendung mit Informationsmaterial am 22.02.2021 zunächst durch FR-Kennung 4D131416EE mit 0,80 (€) freigemacht.





Dann wurde erkannt, dass die Sendung mit einem Gewicht von 85 g nicht ausreichend frankiert war. Zu meiner Überraschung kam nun eine andere Maschine mit FR-Kennung 1D2000498 zum Einsatz mit der ebenfalls 0,80 (€) aufgebracht wurden. Somit 0,05 (€) überfrankiert, da 1,55 (€) aktuell portogerecht gewesen wären.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DERMZ Am: 07.03.2021 10:39:22 Gelesen: 71669# 238 @  
Guten Morgen,

wer leicht schwindelig und seekrank wird, der schaut jetzt besser kurz weg.



bleibt Gesund

Olaf
 
jmh67 Am: 30.03.2021 11:13:15 Gelesen: 70224# 239 @  
Hier eine Doppelabstempelung auf einem Ausriss aus einem Kuvert, den mir ein Kollege gegeben hat. Die hat mich erst mal stutzen lassen, weil sie wie DPAG und "Privatpost" aussieht. Aber wahrscheinlich ist die Erklärung im wörtlichen Sinne anderswo zu suchen:



Die Frankatur deutet nämlich auf einen Brief ins Ausland hin, und PNL-P macht einen niederländischen Eindruck. Bei dem aufgedruckten Balkencode mit "Zuspeise" könnte es sich also um einen Durchgangsstempel handeln.

Beeindruckend wäre dann aber, dass der Brief noch am demselben Tage, an dem er im BZ 30 maschinengestempelt wurde, in den Niederlanden eingetroffen sein muss. Jedoch ist es nicht auszuschließen, dass Post NL schon in Deutschland eine Art Sammelstelle(n) hat, wo die von der Deutschen Post AG übergebenen Sendungen vorsortiert werden.

Weiß da jemand genauer Bescheid?

-jmh
 
marc123 Am: 30.03.2021 14:33:33 Gelesen: 70194# 240 @  
Das Thema lautet zwar Doppelabstempelungen, ich denke dass aber auch Dreifachabstempelungen erlaubt sind.



Die Karte ist mit 10 Centimes portogerecht. Als Zusatzfrankatur dient eine 5 Centimes der Lokalausgabe. Entwertet wurde die Marke dreimal.

1) Anhand des Abgangsstempels von Luxemburg am 13.9.1880.
2) Dem Durchgangsstempel von Avricourt.
3) Dem Ankunftsstempel vom Kanton Tourcoing-Nord.

Liebe Grüße
Marc
 
epem7081 Am: 23.05.2021 20:15:33 Gelesen: 66311# 241 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute möchte ich wieder eine klassische Doppelabstempelung einbringen: Die Post möchte den vom Absenderfreistempel abweichenden Einlieferungstermin dokumentieren. Bei mehreren Tagen Unterschied kann man in der Regel ein dazwischen liegendes Wochenende vermuten. Der Fall in dem hier gezeigten Briefabschnitt liegt aber anders.



Der ältere Beleg wurde am Montag 02.05.1836 in HAMBURG 50 / 2000 von einem Postkunden mit Werbeklischee GHC Gerling, Holz & Co. [1] ausgestattet. Die Post in HAMBURG 507 / 2 hat dann den Zeitpunkt der Einlieferung per Stempelabschlag erst am Donnerstag mit 05.05.1983 16 Uhr dokumentiert.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.wlw.de/de/firma/ghc-gerling-holz-co-handels-gmbh-313905
 
hopfen Am: 23.05.2021 23:01:06 Gelesen: 66282# 242 @  
@ epem7081 [#241] [#236] und Alle

Damals bei der Deutschen Bundespost war es "Pflicht", verspätet eingelieferte Freistempler mit einem aktuellen Einlieferungsdatum zu versehen - wegen der Laufzeit, um Laufzeit-Reklamationen auszuschließen! Auch gab es Firmen mit AFS, die dann einen "Nuller" mit aktuellem Datum zusätzlich anbrachten.

Also: ganz normal und kam ziehmlich häufig vor!

Die Laufzeit ist heute kein Thema mehr - DV, Entwertungen, Marken ... ohne Datum!

Noch vor ein paar Monaten war die Post "stolz", am nächsten Tag über 90% der Briefsendungen zugestellt zu haben! Alles Vergangenheit - müssen wir dankbar sein, wenn unsere Briefe überhaupt ankommen?

Mit phil. Gruß
Horst
 
juju Am: 04.10.2021 21:08:26 Gelesen: 58127# 243 @  
Hallo zusammen,

da freut man sich über einen richtig schönen, gleichmäßigen, perfekten Tagesstempelabschlag und da versaut es mal wieder das Briefzentrum. Es hätte so schön sein können:



92421 Schwandorf 1, UB g, Tagesstempel der Postbankfiliale, vom vergangenen Samstag (2.10.21). Das BZ 92 in Ebermannsdorf rauschte dann nochmal mit dem Tintenstrahler für die Großformate drüber.

Beste Grüße
Justus
 
filunski Am: 04.10.2021 22:43:56 Gelesen: 58109# 244 @  
@ juju [#243]

"da freut man sich über einen richtig schönen, gleichmäßigen, perfekten Tagesstempelabschlag und da versaut es mal wieder das Briefzentrum. Es hätte so schön sein können"

Hallo Justus,

sehr treffend formuliert, und exakt dasselbe dachte auch ich heute Vormittag als mir mein Briefträger eine Postkarte mit einem fast identischen Stempelbild in die Hand drückte (den Absender kennen wir ja beide).

Bei mir entstand auch gleich noch die Frage, wieso jagen die jetzt im BZ schon Postkarten durch die Großbriefsortieranlage? Na, dachte ich, war wohl irgendwie dazwischen gerutscht. Aber jetzt, nach deinem Beitrag, gleich zweimal dazwischen gerutscht? Außerdem kannte ich so etwas von meinem (Haus-) BZ 92 in Amberg (Ebermannsdorf) überhaupt nicht. Aber die im BZ 92 können da auch gar nichts für, denn dort waren die Postkarten nie. :-0

Die Karten wurden in Schwandorf am 2.10. aufgegeben und in der Postbank abgestempelt. Anscheinend noch früh genug um noch am selben Tag, das war übrigens ein Samstag, weiter befördert zu werden. So, am Samstag, da hat das BZ 92 zu (BZ ohne Wochenendbetrieb) und alle Post aus der BR 92 geht am Samstag ins BZ 90 nach Nürnberg. So auch diese Postkarten.

Hier ein Ausschnitt aus meiner Karte, der Tintenstrahler ist hier besser lesbar und in dem gelben Rahmen kann man 90 lesen:



Vielleicht irrte die Post aus Schwandorf an diesem "Tag der Einheit-Wochenende" auch erst mal ein wenig in Nürnberg herum? Das Datum des Tintenstrahlers ist erst einen Tag später vom 3.10. Eventuell hatte das BZ 90 am Samstag (2.10.) soviel Postaufkommen, dass nicht mehr alles abgearbeitet werden konnte und dann die Schwandorfer Post erst am nächsten Tag in die gerade freie Großbriefsortieranlage eingespeist wurde? Ist aber alles nur Spekulation. ;-)

Zumindest, wenn auch erst mal eine "ärgerliche" Doppelabstempelung, doch noch ein interessanter, moderner Beleg.

Viele Grüße und an dieser Stelle ein Dankeschön an "Michi", ;-)
Peter
 
wheilmann Am: 05.10.2021 19:44:05 Gelesen: 58026# 245 @  
Hallo zusammen,

auch heute - nach vielen Jahren Frust mit den Doppelabstempelungen - gibt es noch eine Agentur, die ein Herz für Briefmarkensammler hat:



Bisher fünf Briefe ohne Doppelabstempelungen aus einer kleinen Postagentur in Burgwedel (Wettmar).

Ganz großen Dank dafür.

Wolfgang
 
epem7081 Am: 24.11.2021 13:11:03 Gelesen: 55331# 246 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute ein Beleg, der am Aufgabeort Wunstorf zwei unterschiedlliche Poststempel erhielt. Nach der Einlieferung des Briefes landete der Stempel WUNSTORF / md / 31515 mit der Zeitangabe 13.5.97 -19 neben der Briefmarke. Ein aufmerksamer Postbediensteter am gleichen Postort sorgte am nächsten Morgen dafür, dass Bertha von Suttner ihr (Stempel-)Fett abbekam.





Getroffen wurde sie nun mit einem Stempel WUNSTORF 2 / c / Nachträglich / entwertet mit der Zeitangabe 14.5.97 -7. Der Fensterbriefumschlag läßt uns hinsichtlich Absender und Empfänger im Ungewissen. War die aufmerksame Person etwa Austräger/in vor Ort? In der Mehrheit der Fälle kommt nach meiner Einschätzung der "vernichtende" Stempel "Nachträglich entwertet" am Ort des Empfängers zum Einsatz.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 

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