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Thema: Royal Mail soll privatisiert werden
Pommes Am: 12.09.2013 16:24:32 Gelesen: 5202# 1 @  
Nach http://www.zeit.de/wirtschaft/boerse/2013-09/royal-mail-privatisierung soll die Royal Mail nun auch an die Börse:

"Die traditionsreiche britische Post geht an die Börse: Bereits in den kommenden Wochen soll die Mehrheit der Anteile veräußert werden. Die Gewerkschaft droht mit Streik."

Die Auswirkungen dieses Schrittes bleiben abzuwarten.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Gerhard Am: 12.09.2013 16:36:07 Gelesen: 5195# 2 @  
Oje, der Virus hat die Insel erreicht. Schade auch.

Gerhard
 
EdgarR Am: 12.09.2013 16:39:16 Gelesen: 5195# 3 @  
Wie der "Telegraph" meldet, soll es relativ zügig gehen ("within weeks"...):

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/royal-mail/10303689/Royal-Mail-privatisation-Government-confirms-flotation-within-weeks.html

Der Redakteur für Verbraucherangelegenheiten spekuliert über mögliche Folgen für die Portosätze:

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/royal-mail/10303781/Royal-Mail-will-sell-off-force-price-of-stamps-up.html

Und- auch nicht uninteressant: Man macht die möglichen Privat-Anleger (Mindesteinstand 750,- £, also etwa 900,- €) auf Chancen, aber auch auf die Risiken eines solchen Investments aufmerksam (also anders als beim VW- und später Telekom-Volksaktien-Hype bei uns...!):

http://www.telegraph.co.uk/finance/personalfinance/investing/10303887/Royal-Mail-how-when-why-and-why-not-to-invest.html

Bin mal gespannt, was wird.

EdgarR
 
mausbach1 (RIP) Am: 12.09.2013 16:43:11 Gelesen: 5192# 4 @  
@ Gerhard [#2]

Den Virus hatte die "Eiserne Lady" schon importiert. :-)
 
doktorstamp Am: 12.09.2013 16:51:31 Gelesen: 5190# 5 @  
@ Pommes [#1]

Hallo Thomas

Wer Englisch mächtig ist, kann hiervon mehr erfahren.[1], [2], [3], [4]

Alle dem Daily Telegraph entnommen.

[1] http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/10304384/Strikes-will-not-stop-Royal-Mail-privatisation-ministers-vow.html

[2] http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/royal-mail/10303689/Royal-Mail-privatisation-Government-confirms-flotation-within-weeks.html

[3] http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/royal-mail/10303781/Royal-Mail-will-sell-off-force-price-of-stamps-up.html

[4] http://www.telegraph.co.uk/finance/personalfinance/investing/10303887/Royal-Mail-how-when-why-and-why-not-to-invest.html

Mit Streiks ist zu rechnen, bewirken werden sie nichts, und wird typisch des Willens wegen unternommen.

Wie mit vielen staatlichen Organen gibt es am falschen Platz zu viele Angestellte. Eine Entbürokratisierung sehen viele Postarbeiter gar nicht mit Freude entgegen, nach der Privatisierung werden sie etwas mehr Leistung aufbringen müssen, geschweige denn Verantwortung. Alles soll noch vor Weihnachten stattfinden, da habe ich meine Bedenken.

Ein Aktienpreis steht noch nicht fest, aber da sie die Aktien auch an den kleinen Mann verkaufen wollen, schätze ich GBP 3 - 5.

Wird es dann teurer einen Brief zu verschicken? Wenn sie an das bisherige Arbeitsmodell hängen, doch mit Sicherheit. Eine Umstrukturierung ist längst anerkannt, nur die Gewerkschaften stehen im Wege. Noch sind sie grössten Teils von dem Mehrwertsteuer befreit, ob dies so bleiben wird, das müssen wir abwarten.

Aus der Daily Mail [5]

[5]http://www.dailymail.co.uk/news/article-2418429/Royal-Mail-3billion-sell-begin-weeks-biggest-privatisation-generation.html

mfG

Nigel
 
bayern klassisch Am: 12.09.2013 17:02:32 Gelesen: 5183# 6 @  
Lieber Nigel,

erst wenn man auf dem Mond war, stellt man fest, wie toll es auf der Erde doch ist.

Hier haben wir ja die Privatisierung schon lange hinter uns und die Post ist in ihren Leistungen immer schlechter geworden.

Privatisierung kommt ja, der Lateiner weiß das, von "privare" und das heißt "berauben".

Dass es in jedem Betrieb Leerlauf gibt, ist systemimmanent. Je größer ein Unternehmen ist, und die Royal Mail ist ein sehr großes Unternehmen, je leichter hat es der Leerlauf. Aber i. d. R. treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus. Die Preise für die Dienstleistungen (Porti) werden nicht sinken, wie man bei einer wirklichen Optimierung der Verfahrensabläufe unterstellen könnte, weil raffgierige Leute ihre Investmentsgewinne dann verschwinden sehen würden.

Gewinnmaximierung steht halt auch in einem logischen Zusammenhang zur Verknappung von personellen Ressourcen und damit der permanenten Überforderung der Mitarbeiter unten, wo der Job gemacht wird.

Das Management wird aber bestens verdienen - Boni und sechsstellige Gehälter schaffen dort attraktive Stellen, die schon bald besetzt sein werden. Im gleichen Maße werden die Stellen an der Front abgebaut oder nicht zeitig aufgefüllt. Amen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch, der das sehr schade findet ...
 
drmoeller_neuss Am: 16.09.2013 11:21:34 Gelesen: 5095# 7 @  
@ bayern klassisch [#6]

Hier haben wir ja die Privatisierung schon lange hinter uns und die Post ist in ihren Leistungen immer schlechter geworden.

Privatisierung kommt ja, der Lateiner weiß das, von "privare" und das heißt "berauben".


Da solltest Du doch bitte Ross und Reiter nennen. Als Postkunde habe ich seit der Privatisierung keine grossen Veränderungen wahrgenommen. Briefe kommen immer noch am nächsten Tag an, der Briefträger kommt nach wie vor sechsmal in der Woche, und Pakete sind sogar viel schneller geworden.

Meine kleine Postfiliale hat bis acht Uhr abends auf, früher wurde auf der Staatspost pünktlich um sechs Uhr der Schlüssel herumgedreht. Für Ersttagsbelege muss ich mich nicht mehr abhetzen und kann die gemütlich nach Feierabend aufgeben. Und die werden wie in den guten alten Zeiten schön gestempelt. Dass das ein- oder andere exotische Produkt weggefallen ist, kann ich verschmerzen. Ich mochte ihn auch, den eigenhändigen Eil-Wertbrief mit Rückschein und einer Wertangabe von 48,50 DM, da konnte man auch von den hohen Dauermarkenserien schöne Mehrfachfrankaturen aus Einheiten basteln. Leider ist dieses Postprodukt nur von wenigen Belege-Sammlern nachgefragt worden.

Und zum finanziellen: Über den Schnitt sind die Preise für die meisten Postprodukte seit 20 Jahren unverändert. Wenn man die Inflation seit dieser Zeit berücksichtigt, ist das Porto fast um die Hälfte billiger geworden. Und die Post macht sogar Gewinn, während sie zuletzt vor der Privatisierung mit mehreren Milliarden DM (quer-)subventioniert wurde.

P.s. Die Schlussfolgerung von der lateinischen auf die deutsche Bedeutung von "privat" passt zwar gut auf Deine Argumentation, ist aber sprachlich falsch, da das Wort einen Bedeutungswandel durchgemacht hat: beraubt --> "vom öffentlichen Eigentum getrennt"

Denke nur an die lateinischen Lehnwörter "aktuell" und "eventuell", die im Deutschen und im Englischen grundverschiedene Bedeutungen haben, obwohl sie dem gleichen Wort entstammen.
 
bayern klassisch Am: 16.09.2013 13:27:24 Gelesen: 5078# 8 @  
@ drmoeller_neuss [#7]

Danke für die Aufzählung von Vorteilen, die ich nicht gewärtigt habe. Bei uns kommt seit Jahr und Tag am Montag gar keine Post mehr und wie ich hörte, überlegt man in Managementkreisen der Post, den Montag überall zustellungsfrei zu machen/belassen.

Die Vergabe von Poststellen an Private ist an sich nichts schlechtes und ein Zug der Zeit. Unsere wurde zweimal mit Schußwaffengewalt überfallen und der Besitzerin des Schreibwarenladens für die Zukunft keine Versicherung seitens der Post für gestohlene Gegenstände, Geld oder Wertpapiere mehr zugesagt. Fürsorglich ist anders.

Ob irgendjemand sauber oder schlecht stempelt, hat m. E. nichts mit seinem Stand zu tun - das macht er, oder er macht es nicht.

Der Wertbrief, eine hervorragende Versendungsart, ist entfallen - statt dessen darf ich jetzt 10 bzw. 12 Euro für einen Expressbrief ausgeben. Marken darauf übrigens Fehlanzeige - früher waren Wertbriefe (ich bekam davon Dutzende von den Auktionsfirmen pro Jahr) immer ein modernes Highlight.

Bei einem Einschreiben sehe ich 10% der Versicherungsgebühr als Porto an für einen Nachweis, irgend etwas von irgend jemandem an irgend einen anderen verschickt zu haben, als besseren Witz an. Im übrigen werden diese Einschreiben, früher sicher, heute am liebsten gestohlen, wenn ich mir interne Statistiken ansehe. Dies deckt sich auch mit den Zahlen, die ich selbst oder befreundete Sammler kenne. Aber wer Briefträgern nur noch den Mindestsatz anbietet, muss sich nicht wundern, wenn diese sich neue Finanzquellen erschließen.

Alle Briefträger stöhnen über die Werbung, die sie zentnerweise austragen müssen, damit die privatisierte Deutsche Post AG finanziell über die Runden kommt. Dabei wird sie vielleicht auch Gewinne machen - ich habe die G+V der Post nicht eingesehen und verweise auf die umfängliche Literatur, die beschreibt, wie man eine AG reich oder arm rechnen kann.

Auch mit semantischem Feinschliff wird es dir nicht gelingen, die Fakten beim Übergang der Post = Eigentum des Bundes = Eigentum des Volkes in eine AG zu negieren. Die maßgeblich an diesem Transfer Beteiligten konnten gut abkassieren, die Politikerkaste hat ihrer treuen Klientel schöne Aufträge zugeschanzt (man muss sich ja als Partei dankbar zeigen, wenn man so viele Geschenke gemacht bekommt) und durch diese Kosten den Wert des Unternehmens bzw. den an der Börse erzielbaren Preis gemindert, wodurch der Emissionär = Staat = wir Bürger weniger bekam.

Den von dir angedeuteten Bedeutungswandel des Wortes "privare" sehe ich nicht - wenn man sich die Privatisierungen der 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts ansieht, muss man schon stark ideologisch verblendet sein, um nicht zu erkennen, welches Volksvermögen (vor allem in der ehemaligen DDR) in unermesslichem Umfang den Bürgern geraubt = privatisiert wurde. Da Geld nicht verschwindet, ist es heute natürlich immer noch da - nur nicht bei denen, denen es einst gehörte und heute noch gehören sollte.

Beste Grüsse von bayern klassisch
 
doktorstamp Am: 16.09.2013 14:35:25 Gelesen: 5064# 9 @  
Ich kann mich an die Zeiten denken wo ich Post um 7 Uhr morgens entgegen nehmen konnte. Nach und nach wurde es immer später mal eine Zeitlang um 10, dann gegen Mittag, heute wenn ich Glück habe gegen 14 Uhr Nachmittags, wenn überhaupt. Montags bleibt oft Post frei, und dies noch vor der angekündigten Privatisierung. Ob es besser wird bleibt abzuwarten.

Zu Sprachen; diese wachsen und gedeihen, im Wandel der Zeit ändert so einiges in einer Sprache, wer die Ansicht vertritt alte Sprache seien fixe, liegt weit fern ab von den Tatsachen. Ein Blick bei Krünitz genugt [1]. Wörter gehen unter, neue kommen hinzu, andere ändern ihre Bedeutung, Wörter werden neu zusammen gesetzt um etwas neues zu versinnbildlichen, geschweige denn die Lehnwörter, die häufig entwendet werden.

Ein Blick in meine alte Lateinfibel ergab privo, privare; sich aneignen; entreissen; jemand etwas vorenthalten/ wegnehmen. Erst als wir das Wort mit dem Zusatz 'atus', folglich privatus kommen wir annähernd aber nicht ganz auf das heutige Wort privat, denn hier bedeutet es "sich innerlich halten", auf Englisch, "keep one's own council".

mfG

Nigel

[1] http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/a/ka02445.htm
 
mausbach1 (RIP) Am: 16.09.2013 15:36:12 Gelesen: 5048# 10 @  
Bei mir kommt die Post auch am Montag, denn ich bin Spiegel-Abonnent. Und so wird auch die übrige Post mitgebracht, die sonst erst am Dienstag ausgeliefert worden wäre. Die Nicht-Spiegel-Abonnenten werden hier am Montag nicht beliefert.
 
Nachtreter Am: 16.09.2013 15:55:58 Gelesen: 5033# 11 @  
@ bayern klassisch [#8]

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo von Beamten absichtlich "fachkundig" schlecht gestempelt wurde - wenn die schlecht gelaunt wurden. Und zwar hinter sicherem Panzerglas, da konnte denen 100% nichts passieren! Da freue ich mich doch auf das lächeln in meiner Agentur!

Und ich weiß ja nicht, ob bei Dir die Post die Werbung selbst verschickt unter denen die Briefträger zentnerweise stöhnen. Also bei mir sind es immer fremde Firmen. Leider ist eben der Trend zur Email, da bleibt dann ja nur der Cent-Müll der im Briefkasten auffallen soll. Aber der Post ihr eigenes Geschäft vorwerfen?

Viele Grüße

Nachtreter
 
Jahnnusch Am: 16.09.2013 16:14:44 Gelesen: 5023# 12 @  
Ach wie freue ich mich immer auf einen schön frankierten Bedarfsbrief.
 
drmoeller_neuss Am: 16.09.2013 16:22:10 Gelesen: 5018# 13 @  
Alle Industrieromantiker möchte ich mit den unbequemen Fakten konfrontieren: Zu besten Staatszeiten machte die gelbe Post jedes Jahr zwischen 2 und 3 Milliarden DM Verlust (etwa 1.5 Milliarde EUR). Briefe und Zeitungen waren mit 650 Millionen Verlust dabei, die Postbank etwa mit dem gleichen Betrag und der Frachtdienst mit 1,6 Milliarden DM. Die Leistungen waren nicht besser als heute, lange Schlangen im Postamt kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Zur Weihnachtszeit waren Pakete auch schon mal zwei Wochen in der BRD unterwegs, Briefe brauchten dann vier Tage. Jeder Beschäftigte der gelben Post erwirtschaftete pro Jahr einen Verlust von etwa 4000 DM.

Das an diesem Minusgeschäft der Staat nicht pleite ging, lag an der "Telefonsteuer", die es eigentlich so nicht geben durfte. 1978 betrugen die Gewinne aus dem Fernmeldesektor 6,3 Milliarden, rechnerisch pro Bundesbürger also 1000 DM Telefonsteuer pro Jahr. Die Preise rund um das Telefon waren vom Staat willkürlich festgesetzt, denn Konkurrenz gab es nicht. Haus- und Hoflieferant Siemens durfte die Ausstattung liefern, die auf dem Weltmarkt technisch nicht mehr konkurrenzfähig war. Jedes Ferngespräch, wenn es denn überhaupt zustande kam, finanzierte das Päckchen von Oma an den Enkel oder den Wertbrief vom Auktionshaus an bayern klassisch mit. Ein viertelstündiges Ferngespräch zwischen Hamburg und München hat 1979 noch über 15 DM gekostet, das Knacken und Rauschen gab es kostenlos dazu. Die tatsächlichen Kosten betrugen damals schon nur einen Bruchteil dieses Betrages. Ich kann mich noch an die Einführung des Mondscheintarifes erinnern. Abends und am Wochenende ging dann fast gar nichts mehr, oft war nach der ersten "0" schon besetzt. Von Krefeld nach Hamburg waren immer einige Wählversuche notwendig, an Feiertagen konnte man sich schon einmal den Finger "wundwählen". Auf einen Telefonanschluss durfte man zwei Monate warten. Einziger Trost war, dass es in der DDR noch schlechter war.

Quelle Spiegel 38/1987

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13524252&aref=image036/2006/06/12/cq-sp198703800400047.pdf&thumb=false

und Spiegel vom 10.09.1979

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39909446.html
 
bayern klassisch Am: 16.09.2013 16:23:18 Gelesen: 5017# 14 @  
@ Nachtreter [#11]

Hallo Nachtreter,

ich habe als Jungsammler im Rahmen weiter Reisen mit Dutzenden von Postbeamten am Schalter Kontakt gehabt und teils umfangreiche Wünsche hinsichtlich Randstücken, Abstempelungen und Einheiten geäußert. Die allermeisten kannten mich gar nicht - von 50 war vielleicht einer missgelaunt. Lag es vielleicht an dir, dass man dich nicht angelächelt hat?

Ich werfe auch niemandem sein Geschäft vor. Ich habe nur die Meinung der Briefträger widergegeben und wenn die Zustellbezirke bei jeder Neueinteilung größer werden UND noch dazu die Masse der auszuteilenden Sendungen (woher sie kommen spielt ja gar keine Rolle, 1 kg Werbung trägt sich ja nicht schwerer oder leichter, als 1 kg Büchersendung) ansteigt, dann wundert man sich nicht, dass Teile der Post eben nicht am E + 1 ausgetragen werden, sondern eben später.

Mit dieser Verschlechterung, die von der besseren Technik eigentlich überkompensiert werden sollte, wird die Post immer unattraktiver und die von dir beklagte Zunahme von E-Mails schreitet weiter voran.

Grüsse von bayern klassisch
 
filunski Am: 16.09.2013 17:24:48 Gelesen: 4992# 15 @  
@ alle Liebhaber der Staatsposten

Ich weiß ja, "früher war alles besser", und wenn's nur im verklärten Schein der Nostalgie so scheint. ;-)

Meiner persönlichen und subjektiven Meinung nach ist unsere DPAG die beste Post die wir je hatten und die bei mir regelmässig montags auch kommt, und dies ohne das ich den Spiegel abonniert hätte! :-)

Vielleicht kann man das ja auch mal von der "Private Royal Mail Ltd." sagen? :-)

Schönen Gruß,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 16.09.2013 18:15:58 Gelesen: 4969# 16 @  
@ drmoeller_neuss [#13]

Jeder Bürger hat natürlich nur 100 DM "Telefonsteuer" an die Staatskasse und zur Quersubventionierung der gelben Post pro Jahr entrichten müssen.

Entschuldigt bitte meinen Rechenfehler.
 
EdgarR Am: 09.10.2013 16:44:51 Gelesen: 4842# 17 @  
@ Gerhard [#2]

Oje, der Virus hat die Insel erreicht. Schade auch.

Tja, laut http://www.telegraph.co.uk/finance/business-news-markets-live/10365848/Business-news-and-markets-live.html hat vor allem der "Volksaktien-Virus" die Insel erreicht. 700.000 Kleinanleger, die Aktien kaufen wollen.

Hoffentlich erleben die nicht eine Wiederaufführung der Kriminalkommödie "Wie man mit Telekom-Aktien und einem bekannten Schauspieler die kleinen Leute abzockt"!
 
bayern klassisch Am: 09.10.2013 17:47:10 Gelesen: 4817# 18 @  
@ EdgarR [#17]

Hallo Edgar,

sehe ich genau so - wie war das mit den Lemmingen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
EdgarR Am: 10.10.2013 12:03:01 Gelesen: 4770# 19 @  
@ doktorstamp [#5]

Alles soll noch vor Weihnachten stattfinden, da habe ich meine Bedenken.

Scheint doch recht flott über die Bühne zu gehen:

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/royal-mail/10368549/Royal-Mail-shares-to-be-priced-at-330p.html

Daraus kurz in Schlagworten:

- Zeichnungsfrist endete mittlerweile
- (Investitions-)Banken erhalten garantiert 70 % der Anteile, Private 30 %
- für diese 30 % haben sich über 700.000 Zeichner beworben
- die Anteile wurden siebenfach (!) überzeichnet*
- der Ausgabepreis wird bei 3,30 GBP liegen.

Ein Aktienpreis steht noch nicht fest, aber da sie die Aktien auch an den kleinen Mann verkaufen wollen, schätze ich GBP 3 - 5.

Richtig. S. oben.

Frei nach Beckenbauer: "Schau'n mer mal, dann seh'n mer scho."

Gruß
EdgarR

*) Heißt: es gab eine Nachfrage für siebenmal so viele Aktien als angeboten werden.

Frage an die mit der britischen Wirtschaftspolitik intimer Vertrauten: Will Whitehall denn noch Anteile selbst behalten, oder nur eine goldene Aktie, oder gar nichts?
 
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