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Thema: Belege bekannter Sammler, Händler, Prüfer und Auktionatoren
Das Thema hat 613 Beiträge:
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Frankenjogger Am: 17.05.2019 21:21:14 Gelesen: 203988# 264 @  
Hallo,

seit ich zum Heuss Medaillon geschwenkt bin, hat sich hier Nichts mehr getan. Schade eigentlich.

In der Zwischenzeit habe ich zwei schöne Belege bekommen.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur des Zusammendruckes K5 auf Fernpostkarte. Aus der 1€-Kiste nehme ich sowas immer gerne mit.



Bild 2 zeigt eine Mischfrankatur des 1-DM-Wertes vom Rollenende, mit anhängenden grünen Leerfeldern. So etwas findet man auch nicht häufig. War auch nicht aus der 1€-Kiste ;-).



Ich wünsche ein schönes Wochenende,
Klemens

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Brandenburger Tor" / Georg Bühler, Auktionshaus seit 1949]
 
GSFreak Am: 25.05.2019 12:15:50 Gelesen: 203574# 265 @  
Hier eine P B01 von Hildesheim 1, roter Einzeiler "Gebühr bezahlt" auf Ganzsache Britische Zone P 905, 2. Portoperiode als Aufwertung einer 6 Pf. Fernpostkarte zu einer Fernpostkarte gemäß neuem Tarif.

Ausgabekontrollstempel HILDESHEIM 1, UB c, 15.05.1946,
Abgangsstempel HILDESHEIM 2, UB f, 21.05.1946



Gruß Ulrich

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung Britische Zone: Notausgaben ab 1945" / Richard Bartels, Braunschweig]
 
hannibal Am: 27.05.2019 22:38:54 Gelesen: 203281# 266 @  
Einzelfrankatur der SBZ 213a als portogerechte Falt-Drucksache (19b) MAGDEBURG BPA 7 n 19.11.49.--9 nach Stuttgart



Absender Richard Behrens Briefmarkenversand Bochum.

Die Marke vom linken Eckoberrand mit RL 8links.

Viele Grüße
Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe I und Köpfe II Belege"]
 
Michael Mallien Am: 29.05.2019 21:10:53 Gelesen: 203122# 267 @  
Wertbrief, nachträglich entwertet in Siegen am 13.9.1982, 27 g, portorichtig frei gemacht mit 130 + 400 = 530 Pfennig.

Verwendet wurden die Marken der Blocks 14 (1x) und 16 (2x).



Viele Grüße
Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Blocks" / Absender Briefmarken Helmut Piller, Landshut]
 
Jürgen Zalaszewski Am: 05.06.2019 10:09:57 Gelesen: 202547# 268 @  
@ filunski [#204]

Hallo Peter,

ja, den Handrollstempel von Erfurt kann ich auch, aber leider nur als Stempelbeleg, belegen. Meine beiden Exemplare tragen auch das Datum vom 12.3.1939, da war wohl großer Stempeltag für die Abo-Aufträge.

Dafür zeige ich heute den 2. Gelegenheitsstempel von Gelsenkirchen, der zu einem als Halbmaschinenstempel zum Einsatz kam und in der zweiten Variante als Handrollstempel. Die erste Abbildung ist ein Archivabschlag, die zweite auf einem gelaufenem Beleg. Der Name Sommerfeldt taucht auf sehr vielen Belegen aus dieser und der späteren Zeit auf, er war nicht nur Vorsitzender des Verbandes deutscher Briefmarkensammler sondern auch Briefmarkenhändler.





Beste Grüße

Jürgen

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele"]
 
becker04 Am: 09.06.2019 10:34:54 Gelesen: 202362# 269 @  
Hallo zusammen,

hier eine Postkarte des Berliner Händlers Albert Klickow.



Viele grüße
Klaus
 
padibo Am: 10.06.2019 09:39:08 Gelesen: 202343# 270 @  
Hallo,

da kann ich auch einen Beitrag dazu liefern: Von dem bekannten Briefmarkenhaus Förtsch eine Drucksache. Inhalt vermutlich eine Preisliste, frankiert mit einem 5-Pfg 6-er Block und dem dazugehörigen Bogenzähler.

Schönen Pfingstmontag.

Viele Grüße Dietmar



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Industrie und Technik"]
 
Thomas S. Am: 11.06.2019 16:43:55 Gelesen: 202273# 271 @  
Der Nürnberger Briefmarkenhändler Wolfgang Zechmeyer, geb. 1901, war der Enkel des berühmten Händlers Georg Zechmeyer sen., gest. 1899. Er gründete sein erstes Ladengeschäft 1926 in der Winklerstrasse in Nürnberg.[1]

Hier ein Brief von Wolf Zechmeyer mit einer späteren Geschäftsadresse in der Theatergasse 15:



[1] Stadtarchiv Nürnberg C22/II Nr. 115/3617 An
 
hannibal Am: 11.06.2019 22:15:57 Gelesen: 202240# 272 @  
Drucksache frankiert mit SBZ 213 nach Einbeck.

Absender ist ein bekannter Name in der Philatelie - Erich Herpichböhm, Meinigen, mit einem Angebot der SBZ-Sondermarken zur Leipziger Herbstmesse, des Goethe-Satzes und Blocks.

Stempel Meiningen 5.9.49



Viele Grüße
Peter
 
becker04 Am: 11.06.2019 23:15:06 Gelesen: 202230# 273 @  
Hallo zusammen,

hier ist wieder eine Postkarte eines Berliner Händlers Leon Mardirossian:



Viele Grüße
Klaus
 
TeeKay Am: 26.06.2019 21:17:05 Gelesen: 201551# 274 @  
Laut filatelia.fi war Oskar Eric Peters, geboren 1884, ab den 1920er Jahren Prüfer für Ukraine. 1920 bis 1961 lebte er in Chemnitz, unterbrochen von 1950, wo er östlich vom Chemnitzer Stadtkern in Rabenstein lebte.

Laut [1] gab es keine Adolfstr. in Chemnitz. Es gab allerdings eine Adolf-Hitler-Straße, die wieder ihren ursprünglichen Namen Jagdschänkenstr. bekam.

Und die Jagdschänkenstraße 33 liegt... in Rabenstein, Chemnitz.

Da es 1950 vermutlich nicht allzu viele andere Erich Peters in Chemnitz gab, die einen mit Block 1 frankierten Brief bekamen und aufhoben, dürfte es sich beim Empfänger um den Prüfer Oskar Erich Peters gehandelt haben.



[1] http://www.altes-chemnitz.de/chemnitz/umbenennungen.htm
 
Michael Mallien Am: 27.06.2019 18:16:39 Gelesen: 201528# 275 @  
Mit der P 40 A wurde das Thema eröffnet und wir sehen ein weiteres Stück in Beitrag [#508].

Hier ist die P 40 F, der Frageteil, mit Stempel aus Mülheim vom 10.11.1961 an ein Briefmarkenhaus in Mauren, Liechtenstein.



Viele Grüße
Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Ganzsachen Postkarten (nach Michel-Katalog)" / Händler: Otto Ruther, Briefmarken-Münzen, Mauren, Lichtenstein]
 
hannibal Am: 27.06.2019 21:40:23 Gelesen: 201515# 276 @  
Heute eine portogerechte Auslandsdrucksache bis 50g frankiert mit SBZ 215a von Lepzig nach Long Beach USA.



Stempel (10b) LEIPZIG C 2 e 12.5.50.-18

Absender der Schwaneberger Verlag.

Auffällig an der Marke das C in DEUTSCHE das durch einen wißen Strich fast wie ein G aussieht,

Viele Grüße
Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe I und Köpfe II Belege" / Verlag des Schwaneberger Album, Eugen Berlin, Leipzig, 1950]
 
epem7081 Am: 28.06.2019 08:23:29 Gelesen: 201485# 277 @  
Hier ein Beleg des Briefmarkenhändlers Göde, Waldaschaff bei Aschaffenburg



Zur inzwischen ausgewachsenen Göde-Gruppe findet man bei wikipedia [1], hier auszugsweise:

"Die Geschichte der Göde-Gruppe begann 1978, als Michael Göde neben seinem Studium in einer Würzburger Gartenhütte den „Astrophilatelistischen Spezialversand Michael Göde“ gründete, der sich auf den Versand von Briefmarken zum Thema Raumfahrt konzentrierte. 1982 erfolgte eine erste Geschäftserweiterung und der Umzug nach Aschaffenburg sowie die Anstellung der ersten beiden Mitarbeiter. Die Unternehmung firmierte nun als „Verlag Michael Göde“.
Später wurde das Produktspektrum um Briefmarken aus aller Welt erweitert. 1985 wurde unter der Firmierung „Bayerisches Münzkontor“ das erste eigene Firmengebäude in Aschaffenburg bezogen. In den 1990er Jahren wurde das Angebot um Orden, Telefonkarten oder Sammlerpuppen ergänzt. 1992 erfolgte ein erneuter Firmenumzug, diesmal an den Standort Waldaschaff."


Mit Sammlergruß und der Hoffnung, dass Sammlermarken immer einen sauberen Stempelabschlag bekommen mögen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Göde_Holding
 
Jürgen Witkowski Am: 29.06.2019 23:08:19 Gelesen: 201466# 278 @  
Zu einem Handrollstempel mutiert ist der Stempelkopf einer Sylbe-Bandstempelmaschine aus Oberammergau. Man hat wohl aus Gefälligkeit den Stempelkopf ausgebaut und damit Sammlerbriefe gestempelt. Ich gehe einmal davon aus, dass der Briefmarkenhändler Heinrich Keimel aus Deisenhofen nicht nur diesen einen Beleg aufgeliefert hat.



Oberammergau ● Passionsspiele ● 30.9.22

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele"]
 
epem7081 Am: 30.06.2019 19:33:11 Gelesen: 201418# 279 @  
Ob hier wohl jemand ins Archiv gegriffen hat? Als dieser Brief am 1.4.1993 in Hamburg gestartet wurde, konnten die Postwertzeichen schon auf fast 15 Jahre Existenz zurückblicken. Immerhin ein philatelistisch interessantes Spektrum: Einzelmarke, Zusammendruck und Block.



Die Einzelmarke bringt als EUROPA-Marke 1979 zu 60 (Pf) einen Postschalter um 1854 (MiNr.: 1912), der Zusammendruck zum Tag der Briefmarke 1978 zu 40 und 50 (Pf) würdigt die Weltbewegung Philatelie mit einem badischen Posthausschild und der Marke Sachsen 1 (MiNr.: 980 und 981) und letztlich der Block (MiNr.:16) mit den Nobelpreisträgern deutschsprachiger Literatur : Gerhart Hauptmann (30 Pf), Hermann Hesse (50 Pf) und Thomas Mann (70 Pf) runden dieses Spektrum an.

Mit sonntäglichem Gruß
Edwin

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bedarfsbriefe mit Blockfrankaturen aus aller Welt" / Firma Schwanke & Partner, Hamburg]
 
becker04 Am: 05.07.2019 11:24:59 Gelesen: 201270# 280 @  
Hallo zusammen,

heute habe ich eine Postkarte vom Wiesbadener Briefmarkenhaus des Dr. W. Becker.



Viele Grüße
Klaus
 
epem7081 Am: 05.07.2019 12:23:45 Gelesen: 201258# 281 @  
In einer gerade eingetroffenen Lieferung alter Belege ist auch dieses Briefkuvert von 1965 aufgetaucht. Auch hier noch die hoffnungsvolle Bitte: Sammlermarken / bitte sauber stempeln.



Da ich sowohl unter Philaseiten (falls ich nichts übersehen habe) wie auch bei der Internetrecherche nichts zum Briefmarkenversand Friedrich Schmidt in 3553 Marburg gefunden habe, gehört dieser Händler offenbar bereits der Vergangenheit an. Erinnert sich jemand an diesen Händler?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Stefan Am: 06.07.2019 19:54:15 Gelesen: 201171# 282 @  
Auf der Suche nach Belegen für die Oberschlesien-Stempelsammlung fand ich (nicht zum ersten Mal) Sendungen aus Neustadt in Oberschlesien, adressiert von oder an Alfred Metzner (1873-1945):



Sendung vom 09.08.1943 aus Neustadt (Oberschl.) per Einschreiben nach Jena, frankiert mit einem Exemplar der Mi-Nr. 854

Hierbei handelt es sich um einen Autor diverser philatelistischer Artikel/Bücher (u.a. Band Nr. 20 aus der Buchreihe von Infla-Berlin [1]) und einen Prüfer (?) von Infla Berlin. Metzner selbst verstarb dem Vernehmen nach während der Vertreibung von deutschen Anwohnern aus seinem Heimatort Neustadt (Oberschlesien) im Frühjahr 1945 unterwegs an Erschöpfung.

Gruß
Pete

[1] https://www.infla-berlin.de/17_Daten/Medien2018/Bestellliste_1808.pdf?m=1535190281&
 
inflamicha Am: 10.07.2019 21:25:14 Gelesen: 205406# 283 @  
Hallo,

heute ein Wertbrief:



Der Brief nach Oberurbach mit einem angegebenen Wert von 2.800 Mark (in Worten etwas ungewöhnlich als achtundzwanzighundert bezeichnet) mit einem Gewicht von 76 g wurde am 3.7.1920 (PP 5) in Stuttgart aufgegeben. Die Gebühren setzen sich aus 60 Pf. Porto, Einschreiben 50 Pf. und 3 Mark Versicherungsgebühr (1 Mark pro angefangene 1.000 Mark Wertangabe) zusammen, insgesamt waren also 4,10 Mark fällig. Frankiert wurde mit Mi 85 II, 104, 110 und 2mal 117. Als Besonderheit verfügt der Beleg über einen rückseitig leicht angeklebten Beschreibungszettel der Firma Sieber aus Stuttgart-Möhringen, hier ist der Brief mit umgeklapptem Zettel zu sehen:



Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege" / Händler: Carl Sieber Büroartikel und Briefmarken, Stuttgart Möhringen]
 
epem7081 Am: 18.07.2019 13:04:51 Gelesen: 200395# 284 @  
Vor vielen Jahren habe ich Briefmarken über den Schweizer Händler Perucchi bezogen. Dazu ein Beleg von 1988.



Inzwischen ist im Internet zu erfahren:

Perucchi Briefmarken AG in Liquidation, in Luzern, Veranstaltung von öffentlichen Briefmarkenauktionen sowie Handel mit Briefmarken und philatelistischem Zubehör, Aktiengesellschaft (SHAB Nr. 89 vom 12. 05. 2003, S. 9, Publ. 985138). Der Amtsgerichtspräsident III von Luzern-Stadt hat mit Entscheid vom 12.11.2003 das Konkursverfahren mangels Aktiven eingestellt.
Tagebuch Nr. 150 vom 09.01.2004 (02073122/CH10030170745)
[1].

Sammlergruß
Edwin

[1] https://www.easymonitoring.ch/handelsregister/perucchi-briefmarken-ag-343506
 
Frankenjogger Am: 20.07.2019 17:59:15 Gelesen: 200107# 285 @  
Hallo,

hier zeige ich noch einmal die Auslandsdrucksache mit 30 Pf Einzelfrankatur.



Jetzt wünsche ich allen Philatelisten ein schönes Sommerwochenende,
Klemens

[Beitrag redaktionell teilkopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Industrie und Technik" / Walter Kruschel, Philatelist, Berlin]
 
Frankenjogger Am: 21.07.2019 17:45:19 Gelesen: 200022# 286 @  
Hallo,

nachdem Richard den Beleg hier her kopiert hat, noch die zusätzliche Angabe, dass der Empfänger John Gunn ein sehr großer Berlin-Sammler war. Seine Sammlung wurde 2017 und 2018 auf Deutschen Auktionen veräußert. Es war eine mächtige Sammlung. Er war auch Mitautor der bekannten und sehr guten Bücher "Postschnelldienst/Rohrpost Berlin" und "Auslandsluftpost Berlin (West)".

Schönen Sonntag noch,
Klemens
 
Detlev0405 Am: 21.07.2019 18:48:31 Gelesen: 200003# 287 @  
@ Heinz 7 [#371]

Hallo Heinz,

also zumindest in Riga hat man verstanden, dass es den EUGEN gibt, wie der Brief von 1928 zeigt.



Frankiert mit den Mi.Nr. 100 - 102 (Ausgabe für die Kriegsinvaliden), wurde er am 15.06.1928 abgeschickt. Beachtenswert ist die Rückseite, sie zeigt die Arbeitsweise von Eugen Sekula. Ein Bearbeitungsstempel ermöglichte ihm die Zuordnung - Brief Nummer, Seite im Geschäftsbuch Datum und Zweck des Briefes. Hier handelt es sich offensichtlich um eine Briefmarkensendung, kenntlich am B bei Inhalt.

Der linke Klebezettel scheint für Währungen angebracht worden sein, interpretieren kann ich ihn aber nicht.

Noch ominöser ist die Beförderung des Briefes. Offensichtlich mit der DERULUFT auf der Strecke Leningrad - Königsberg befördert, weist er aber keinerlei Etappen- oder Ankunftsstempel auf. Trotzdem war er bereits 3 Tage später auf dem Tisch von Herrn Sekula.

Gruß
Detlev
 
saintex Am: 21.07.2019 22:48:40 Gelesen: 199931# 288 @  
@ Detlev0405 [#287]

Hallo Detlev,

derartige angebliche „Luftpost“-Briefe mit Poststempeln von 1927 und 1928 werden immer wieder, selbst auf besseren Auktionen aber vor allem im Internet und bei Händlern zu Phantasiepreisen angeboten, die mit Paaren der Kriegsinvaliden-Fonds Aufdruckausgabe (Michel Nr. 100-102) frankiert sind, vorderseitig eine in blauer Farbe gedruckte Adresse haben und rückseitig einen vorgetäuschten Flugbestätigungsstempel „DERULUFT RIGA ДЕРУЛУФТ-РИГА in violetter oder roter Farbe tragen. Die Fluggesellschaft DERULUFT hat nur in Ausnahmefällen einen Flugbestätigungsstempel verwendet und diesen dann vorderseitig in roter Farbe angebracht.

Bei diesen „Luftpost“-Briefen handelt es sich um reine „Souvenir-Umschläge“, die nie mit der Post befördert wurden und schon gar nicht als Luftpost. Die Frankatur von 14 Santim reichte nicht einmal für einen gewöhnlichen Inlandsbrief, dessen Porto im Jahr 1928 15 Santim betrug, geschweige denn, für einen gewöhnlichen Brief in das Ausland, für den 30 Santim erforderlich waren. Wenn solche „Briefe“ auch noch als Luftpost in die Schweiz gerichtet und an den dubiosen Briefmarkenhändler Eugen Sekula adressiert sind und keine Durchgangs- und Ankunftsstempel der Schweizer Luftpost tragen, obwohl dies bei Luftpostsendungen in die Schweiz damals üblich war, erübrigt sich jeder weitere Kommentar und lässt die Schlussfolgerung zu, dass der Urheber dieser „Souvenir-Umschläge“ im Umfeld des Luzerner Briefmarkenhändlers zu suchen ist.

Wolfgang

Quellennachweis: Harry v. Hofmann, Lettland: Die Luftpost 1920 – 1940, Hamburg 2003 Seite 248
 

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