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Thema: (?) (55) EDV Freimachungen
Das Thema hat 58 Beiträge:
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Henry Am: 19.04.2008 12:54:11 Gelesen: 46394# 9 @  
Ein Postgut-Label aus dem Jahr 1991. Auch hier ist die Unterschiedlichkeit der Beschriftung gegenüber den vorigen Scans deutlich, die auf den unterschiedlichen angewandten EDV-Systemen beruht.


 
Henry Am: 19.04.2008 13:00:58 Gelesen: 46393# 10 @  
Bei diesem Freimachungslabel wurde die Jahreszahl vierstellig ausgedruckt, eine in meiner Sammlung nur einmal vorkommende Variante. Es dürfte auch so die letzte Zeit gewesen sein, dass das Posthorn in der realistischen Form verwendet wurde. Meine späteren Belege ab 1987 zeigen alle nur noch das stilistische Posthorn.


 
- Am: 19.04.2008 17:48:27 Gelesen: 46386# 11 @  
Die Freimachung ist heute häufig in die Anschrift integriert: Freimachung (DV) im Anschriftenfeld.


 
Henry Am: 20.04.2008 18:32:05 Gelesen: 46373# 12 @  
Vom Postmuseums-Shop liegen schwarze Freimachungsvermerke vor.


 
Henry Am: 20.04.2008 18:35:05 Gelesen: 46371# 13 @  
Auch dieser Versender benutzte einen schwarzen Aufdruck. Vielleicht wurde hier eine Bestimmung geändert, die das zuließ. In den Jahren davor war jedenfalls alles rot oder orange.

mit Phila-Gruß
Henry


 
- Am: 07.10.2008 13:28:15 Gelesen: 46112# 14 @  
Ein Freimachungsvermerk, den die Post mit Reklame bereichert: GOGREEN - der CO² neutrale Versand mit der Deutschen Post.

Ich vermute, dass die Postzusteller beim Austragen dieser Briefe nicht atmen dürfen, damit sie kein CO² ausstoßen?

Weiß jemand mehr über diesen Reklamegag der Post? Ärgerlich, wie so häufig bei der Post, ist die englische Bezeichnung für diese Werbung. Ob dies beim Verbraucher wirklich ankommt?


 
Carolina Pegleg Am: 24.02.2009 06:41:45 Gelesen: 45932# 15 @  
Ist das eine frühe EDV Freimachung ?

Auch wieder so eine Frage -- wenn herauskommt was ich hier tatsächlich vorliegen habe. Schaut mal. Um Einschätzung wird gebeten:



Das Datum ist der 9. Oktober 1981, Wertangabe 0.60 DM. Es sieht mir nach einer frühen Frankierung unter Nutzung von EDV aus. Wer etwas dazu weiss, ich würde mich um nähere Information dazu freuen.

Der Brief sieht mir übrigens nicht koscher aus:



Es scheint, dass das Label ursprünglich auf einem dunklen, hellbraunen Umschlag klebte, abgezogen wurde und dann auf diesem blanko Fensterumschlag aufgebracht wurde. Man kann es im Scan nicht sehen, vermute ich, aber wenn man das Original gegen das Licht hält, sieht man dunkle Papierreste durchscheinen.
 
Stempelwolf Am: 24.02.2009 22:47:22 Gelesen: 45894# 16 @  
@ Carolina Pegleg [#15]

ich habe Dir ein Kapitel aus dem Heft 90 der Neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde, Dürst/Eich "Die Deutschen Post- und Absender-Freistempel" eingescannt. Möge es Dir weiterhelfen.

Beste Grüße
Wolfgang



 
Carolina Pegleg Am: 25.02.2009 02:39:29 Gelesen: 45885# 17 @  
Habe ich doch tatsächlich ein ganzes Thema zu diesen EDV Freimachungen übersehen. Dank Stempelwolf und den informativen Beiträgen dazu, ist meine Frage mehr als beantwortet. Die Stücke sind sicher zu 99% seinerzeit in den Mülleimer gewandert.

Nach wie vor sieht mir mein Exemplar etwas fabriziert aus. Aber das von Pete in [#19] ist ja so ähnlich. Also ist es vielleicht doch in Ordnung so.

---

[Beitrag 15 und 16 wurde an das bisherige Thema angehängt]
 
DL8AAM Am: 22.09.2009 19:01:00 Gelesen: 45499# 18 @  
@ italiker [#14]

Ein Freimachungsvermerk, den die Post mit Reklame bereichert: GOGREEN - der CO² neutrale Versand mit der Deutschen Post.
Ich vermute, dass die Postzusteller beim Austragen dieser Briefe nicht atmen dürfen, damit sie kein CO² ausstoßen?
Weiß jemand mehr über diesen Reklamegag der Post?


Hi,

nein, das ist keine Werbung, sondern das ist ein Spendenzudruck. Der Versender zahlt neben dem Porto(noch) freiwillig eine Zusatzgebühr ("Spende"), um das böse CO2, dass der Brief beim Versenden verursacht, zu "neutralisieren" (...). Eine Art von modernen Ablasshandel gegen das schlechte Gewissen, dass man haben muß, wenn man umweltfrevelnd, Al-Qaida gleich Post bzw. Werbung versendet hat. Diese GoGreen-Zusätze kamen in der Anfangszeit nur als Zudruck zum Einsatz. Als neuestes gibt es von der Post nun auch echte Spendenmarken zu 5 Cent/Stück (selbstklebenden Bögen zu je 36 Stück), damit auch der Enkel für das Verbrechen des Briefes an Oma gleich die notwendige Buße leisten kann.

Siehe auch der Thread "GoGreen: Moderne Spendenmarken der Deutschen Post" unter
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1748&CP=0&F=1

Habe da etwas orakelt, dass GoGreen bald als Zwangszuschlagsmarken a la Notopfer Berlin auf den Markt und in die Kataloge kommen wird ;-) Damit die Berliner nicht ganz so alleine sind. Noch lacht Ihr.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 04.05.2014 11:37:23 Gelesen: 38005# 19 @  
Vorläufer der Post-Filiallabel ?

Hallo in die Runde!

Seltsames fällt einem bisweilen beim Aufräumen in die Hände!

Da muss es doch in den Achtzigern schon Versuche mit Post-Filiallabeln wie sie heute weit verbreitet sind gegeben haben.



Mit der damaligen Drucktechnik und insgesamt recht rustikal, aber unverkennbar



und auch schon "Selbstbedienungslabel" für Großeinlieferer:



Frage: Sammelt jemand solches?

Weitere Frage: Material für die Stempelbank? Und wenn ja, wie eintüten?

Allseits schönen sonnigen Sonntag
EdgarR
 
T1000er Am: 04.05.2014 12:07:18 Gelesen: 37996# 20 @  
@ EdgarR [#19]

Deine Frage ist mit "NEIN" zu beantworten. Das sind keine Vorläufer der Filiallabel.

Das sind EDV-Freimachungen. Diese wurden bei den Postkunden erzeugt und nicht bei den Postämtern. Diese Freimachungen werden durchaus gesammelt. Das Sammelgebiet gehört mit in den Bereich der Post- und Absenderfreistempel. Da gibt es auch entprechende Literatur zu. Die habe ich allerdings im Moment nicht griffbereit.

Schöne Grüße,
T1000er

[Beiträge [#19] und [#20] redaktionell verschoben]
 
DL8AAM Am: 07.05.2014 04:56:05 Gelesen: 37909# 21 @  
@ T1000er [#20]

Nur auf die Schnelle, wollen gleich in zur Verbotenen Stadt. ;-)

Ein guter Artikel zu dieser Art von Frankatur mit schönen Beispielen zeigt die gute philatelistische Aufarbeitung des Themas "Quelle – ein deutsches Versandhaus 1927 bis 2009" auf [1].

Hier werden auch die ansonsten fast nie beachteten (EDV-) Frankiervermerke der "Quellepaketen" ausführlichst beackert.

Gruß aus Peking
Thomas

[1] Toten Link entfernt am 01.07.2020.
 
DL8AAM Am: 07.05.2014 20:11:26 Gelesen: 37875# 22 @  
@ EdgarR [#19]

Weitere Frage: Material für die Stempelbank? Und wenn ja, wie eintüten?

Sorry Edgar, ich habe vergessen auf Deine Frage einzugehen.

"Klar", da diese ganz normale Absenderfreistempel sind und auch als solche katalogisiert werden, passen sie genauso in die Datenbank wie FRANKITs oder die "alten" Kreisstempel-Aasenderfreistempel. Hier nur eine kleine Auswahl aus der Datenbank als Beispiel:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/568

Gruß aus Beijing
Thomas
 
LOGO58 Am: 08.05.2014 13:46:23 Gelesen: 37846# 23 @  
@ DL8AAM [#22]

Hallo Thomas,

dein Link funktioniert nicht, da du bei der Erstellung das Feld "nur eigene Stempel" angeklickt hast. Diese sind nur für dich bestimmt. Wenn du in Beijing Zeit hast, vielleicht den Link noch einmal einstellen?

Grüße
Lothar
 
T1000er Am: 08.05.2014 15:15:32 Gelesen: 37834# 24 @  
Das hier sollte der richtige Link sein! Die letzte Ziffer ist falsch gewesen.

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/569

Gruß,
T1000er
 
DL8AAM Am: 08.05.2014 17:36:28 Gelesen: 37824# 25 @  
@ T1000er [#24]

Nee, der war schon korrekt, aber mit gesetztem Haken "Nur eigene", hier nun der ohne dem Haken

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/570

Aber die meisten der EDVs waren auch im 569er-Link enthalten. ;-)

Nochimmergrüße aus Beijing ;-) BTW Thomas, wir sind für knapp 7 Tage hier und erlaufen uns auf eigene Regie die Stadt. Es kann zwar kaum einer Englisch, aber dafür ist die Metro auch für uns Analphabeten super übersichtlich gehalten. Auch geht das Internet super, an fast jeder Ecke gibts freies WiFi, da findet sich immer ein kleines Fenster um hier mitzulesen. Es ist nun hier aber weit nach Mitternacht, wir müssen ins Bett, morgen wartet Mao (oder Wachs?) im Maosoleum auf uns. ;-)

Thomas
 
Araneus Am: 01.07.2020 15:20:40 Gelesen: 22283# 26 @  
50 Jahre EDV-Freimachungen

Das heutige Jubiläum möchte ich zum Anlass nehmen, diese seit über 6 Jahren brach liegende Seite etwas wiederzubeleben. Heute vor 50 Jahren, am 01.07.1970, wurde – nach etwa vierjähriger Versuchsphase mit den Versendern Bertelsmann, Quelle und FAZ – die Freimachung „mit elektronischen Datenverarbeitungsanlagen“ offiziell für den Postbetrieb freigegeben. Im Amtsblatt des Postministeriums las sich das damals so:



Quelle: Bartmann, Peter in: ARGE EDV FREIMACHUNG, Leitung: Ekkehard Schiffhauer, Rundbrief Nr. 5: Oktober 1987

Gleichzeitig wurde das bekannte dreiteilige Rechteck als „EDV-Freistempelvordruck“ eingeführt. In der Versuchsphase hatte dieser noch eine freistempelähnliche Gestaltung, wie das von Henry in Beitrag [#4] gezeigte Beispiel zeigt.

Die Umstellung auf den neuen Vordruck erfolgte in der Praxis wohl erst im Laufe der nächsten Monate. Es wäre interessant, wenn hier vielleicht Belege aus dieser Zeit gezeigt werden könnten, aber es sind vermutlich nur wenige Belege übrig geblieben.

Anhand von Nachnahme-Paketkarten der Firma Quelle lässt sich die Umstellung nachvollziehen. Mindestens bis Ende Oktober 1970 wurde hier noch der alte Vordruck verwendet, wahrscheinlich wurden vorhandene Formulare aufgebraucht. Der rechteckige Vordruck fand auf jeden Fall schon im September 1970 Verwendung. Einige Wochen lang wurden also Formulare mit altem und neuem Vordruck parallel verwendet. Vermutlich gab es bei Quelle zu der Zeit mehrere Druckstationen, sodass es Belege vom selben Tag mit beiden Freimachungsvordrucken gibt, wie die folgenden Beispiele vom 01.10.1970 zeigen:



Bei Paketen (und Postgut) mit Nachnahme mussten die Gebühren auch auf der Paketkarte angegeben werden. Die DV-Freimachungsvordrucke auf Nachnahme-Paketkarten weisen allgemein die Besonderheit auf, dass das „Kennzeichnungsfeld“ mit Posthorn und Text „Deutsche Bundespost“ fehlt.

Der Begriff „EDV-Freimachung“ wurde von der Deutschen Bundespost übrigens nur in den Anfangsjahren verwendet. Seit Anfang der 1980er Jahre wurde er durch den Begriff „DV-Freimachung“ ersetzt.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 01.07.2020 17:26:21 Gelesen: 22261# 27 @  
@ Araneus [#26]

Schönes Thema! Hierzu nur kurz am Rande:

Zum Thema Quelle gibt es eine wirklich sehr interesse Artikelserie auf der Seite "Deutsche Postautomation" von Dr. Edo-Meino Eden [1].

Die einzelnen Artikel können links im Menue aufgerufen werden. Der passendste zum Einstieg in das aktuelle Thema EDV-Freimachung wäre dann [2].

Dort findet man sämtliche Stadien, vom ersten Versuch bis zum Regelbetrieb, inklusive etlicher Abbildungen.

Leider habe ich selbst nichts zum Zeigen und leider habe ich bei meinen diversen Durchstöberaktionen auf den Dachböden und Kellern bei meinen Eltern, Verwandten und Freunden bisher nichts finden können. Diese Dinger hat die Frau des Hauses damals wohl zeitnah entsorgt. Schade!

In [#21] hatte ich schon einmal einen Verweis auf diese Quelle-Artikelserie gebracht, nur leider ist der damals 2014 noch aktive Link mit der Endung 90.html inzwischen tot.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.postautomation.de/freimachung-mit-freistempel/quelle-ein-deutsches-versandhaus
[2] https://www.postautomation.de/freimachung-mit-freistempel/quelle-ein-deutsches-versandhaus/quelle-und-edv-versand
 
Araneus Am: 15.07.2020 16:06:02 Gelesen: 22074# 28 @  
Dass auch nach 50 Jahren das Sammelgebiet "DV-Freimachungen" in der klassischen Form keineswegs abgeschlossen ist, zeigen die beiden folgenden Belege. Obwohl sich mittlerweile weitgehend die DV-Freimachung mittels Datamatrixcode durchgesetzt hat, praktizieren die beiden hier gezeigten Versender auch im Jahr 2020 die DV-Freimachung noch mit dem dreiteiligen Rechteck.



Aufschriftzettel des VSB Verlagsservice Braunschweig mit der neuen Versandart "Bücher- und Warensendung 500"



Aufschriftzettel für einen Kompaktbrief des Versanddienstleisters PVS DVG in Meckenheim

Die DVG Deutsche Vertriebsgesellschaft für Publikationen und Filme GmbH verwendet seit vielen Jahren das Versandsystem "BIZERBA PSS" (Parcel Shipping System). Seit 2016 heißt die Firma nach Übernahme durch den PVS Verlags-Service "PVS DVG".

Kennt jemand weitere Versender, die aktuell noch DV-Freimachung mit dem herkömmlichen dreiteiligen Rechteck durchführen?

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Araneus Am: 24.08.2020 10:34:54 Gelesen: 21562# 29 @  
Nun macht die Deutsche Post Schluss mit der "klassischen" DV-Freimachung. Auf der Homepage heißt es dazu:



Screenshot von der Seite https://www.deutschepost.de/de/d/dv_freimachung.html

Wie schon bei den Absenderfreistempeln duldet die Post demnächst auch bei dieser Freimachungsart keine Freimachung ohne Datamatrixcode mehr.

Auch in der neuesten Ausgabe der Post-Broschüre "DV-Freimachung - Ihr Vorteil mit System" (Stand: Juli 2020) [1] wird auf Seite 4 darauf hingewiesen.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/DV-Freimachung/dp-handlingbroschuere-dv-freimachung-072020.pdf
 
Ichschonwieder Am: 24.08.2020 11:52:21 Gelesen: 21549# 30 @  
Hier noch 4 DV-Freimachungen in rot mit Werbeteil vom Kunden sowie ein weiterer Ausschnitt mit Datum und Porto.



VG Klaus Peter
 
DL8AAM Am: 24.08.2020 14:59:24 Gelesen: 21532# 31 @  
@ Ichschonwieder [#30]

Wenn man es genau nimmt, handelt es sich bei den oberen vier Beispielen nicht um eine DV-Freimachung, sondern das sind lediglich Informationseindrucke, die darüber Auskunft geben, wo die (eigentliche DV-) Freimachung zu finden ist bzw. wo diese ausgewiesen wird, nämlich per Eindruck im Fenster. Deshalb macht eigentlich das Sammeln dieses Teiles, ohne den eigentlichen Fensterinhalt, wenig bis keinen Sinn. Auf Briefmarken "umgerechnet" wäre das so, als wenn ich den Portoeindruck aus der Briefmarke rausschneiden würde und nur den restlichen Rahmen sammeln würde. ;-)



Ich habe hier den Teil mit der eigentlichen Frankaturausweisung per Bildbearbeitung mal in die Abbildung geschoben (für die Stempeldatenbank). In der Sammlung ist aber der Gesamtbeleg, inklusive dem oberen Drittel des Anschreibens, mit dem nötigen Fensterinhalt.

In den "frühen Jahren" der DV-Frankatur im Fenster findet man dort meist keine vollständige Postabrechnungsnummer, sondern nur die Ausweisung des Portos plus "Monat.Jahr" im Fenster:



Zu Deinem fünften Beispiel, auch bei dieser "Art" findet man neben der reinen Portoangabe im Rechteck selbst, oft (aber nicht immer) weitere Teile der Frankatur (d.h. die Postabrechnungsnummer) direkt unter dem Recheck, im Fenster oder anderswo auf dem Umschlag/Poststück, die (wenn) dann integrale bzw. zwingende Bestandteile der Frankatur sind.



Schade - ich habe die DV-Frankaturen "im Fenster" irgendwie immer gemocht. Ein weiteres Sammelgebiet kann somit abgeschlossen werden, aber das war die logische Konsequenz der zunehmenden Vermatrixkodisierung des Postalltags ;-) Denmächst kommen ja sogar die Briefmarklen selbst dran.

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 23.12.2020 19:30:45 Gelesen: 20220# 32 @  
Hier noch einmal ein aktueller Beleg mit „klassischer“ DV-Freimachung mit alter Postabrechnungsnummer.



Die Freimachung entspricht mit 1,90 EURO der aktuellen Bücher- und Warensendung bis 500 Gramm (BüWa 500), allerdings trägt der Beleg die alte Sendungsbezeichnung Warensendung Entg. geprüft. Inhalt der Sendung war ein Buch, es wurde aber nicht die alte Bezeichnung "Büchersendung" verwendet.

Vermutlich konnte (oder wollte) man die neue Sendungsbezeichnung nicht in das Freimachungsprogramm einpflegen und verwendet stattdessen die alte Sendungsbezeichnung. Das Freimachungsprogramm ist ein Auslaufmodell und darf in dieser Form nur noch bis Ende nächsten Jahres verwendet werden (Siehe Beitrag [#29]).

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Araneus Am: 02.02.2021 16:05:17 Gelesen: 19792# 33 @  
BüWa Überformat

Bei folgendem Beleg ist vor allem das Zusatzlabel von DHL interessant. Büchersendungen wurden bis vor einigen Jahren nicht durch den Briefzusteller, sondern über DHL zugestellt.



Die Sendung wurde vermutlich beim Briefzentrum Berlin Nord in 16761 Henningsdorf eingeliefert (siehe PLZ unter dem Freimachungsrechteck). Bearbeitet wurde die Sendung dann im Paketzentrum 14 in Nauen-Börnicke, wo sie ein Label mit Identcode erhielt.

Auffällig ist die hier angegeben Sendungsform „ BüWa Überformat“. Die Abkürzung „ BüWa“ für Bücher- und Warensendungen war also schon im Jahr 2012 gebräuchlich und ist somit keine neue Bezeichnung aus dem Jahr 2019. Unklar ist der Grund für das Überformat. Die Maße der Sendung lagen mit ca. 335 mm x 240 mm x 10 mm im Rahmen der „ Büchersendung Groß“ (Höchstmaße: 353 mm x 300 mm x 150 mm (L x B x H) [1]). Vielleicht war die Sendung schwerer als 500 Gramm. Ein Nachentgelt wurde beim Adressaten nicht erhoben. Ob dem Absender ein Nachentgelt berechnet wurde, lässt sich natürlich nicht feststellen

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] Leistungen und Preise, Stand 01.Januar 2010. Deutsche Post DHL, Mat.-Nr. 672-138-000
 

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