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Thema: Bestimmung und Wertschätzung: Deutsche Ganzsachen vor 1945
Das Thema hat 70 Beiträge:
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Harald Zierock Am: 23.03.2010 20:50:10 Gelesen: 73765# 46 @  
@ Postgeschichte [#45]

Hallo Manfred,

Deine Antwort ist zwar genauer, aber einer musste ja den Anfang machen.

Schönen Abend,

Harald
 
Henry Am: 24.03.2010 09:48:18 Gelesen: 73739# 47 @  
@ Blättchensammler [#43]

@ Postgeschichte [#45]

Hallo Stefan,

meiner Meinung nach liegt hier die P43 I Bbd vor. Ich sehe in der Abbildung eine eingebuchtete Sonnenscheibe, die lt. meinem Ganzsachenkatalog von 2005 der Variante I entspricht.

Vielleicht hat Manfred nur einen Schreibfehler fabriziert. Ansonsten wäre ich für eine Info dankbar, wieso hier eine Variante II vorliegen soll.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
JFK Am: 24.03.2010 15:57:17 Gelesen: 73723# 48 @  
@ Blättchensammler [#43]
@ Postgeschichte [#45]
@ Henry [#47]

Hallo Stefan & Henry,

für mich ist es auch die Variante II, Variante I und II unterscheiden sich durch die "Wohnungstype"unten auf der Karte. Hierzu gibt es einen Hinweis im Michel Ganzsachen 2005 auf Seite 130 unten links.

Lieben Gruß vom Niederrhein
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 24.03.2010 17:42:46 Gelesen: 73707# 49 @  
@ Henry [#47]

Hallo Henry,

die Typenbezeichnung I und II ist, wie JFK angegeben hat, in der Wohnungsangabe begründet.

Ich sehe in der Abb eine eingebuchtete Sonnenscheibe, die lt. meinem Ganzsachenkatalog von 2005 der Variante I entspricht.

Daß laut dem Ganzsachenkatalog 2005 eine eingebuchtete Sonnenscheibe der Variante I entspricht, kann ich mir nicht vorstellen. Bitte nochmals nachlesen.

Falls Du Dich intensiver mit dieser Karte mit ihren Unterschieden sammeln willst, kann ich Dir eine Seite empfehlen.

http://www.jahrhundertkarten.de/typen.htm

Gruß
Manfred
 
Henry Am: 24.03.2010 18:06:45 Gelesen: 73698# 50 @  
@ JFK [#48]

@ Postgeschichte [#49]

Danke für eure Hinweise. Ich habe mich geirrt, ihr habt recht. Die Sonnenscheibe teilt nur in A und B ein. Warum ich das auf I und II umgemünzt habe, verstehe ich nachträglich auch nicht mehr. Wohl typischer Blackout.

Um Entschuldigung bittet
Henry
 
JFK Am: 24.03.2010 19:42:21 Gelesen: 73687# 51 @  
@ Henry [#50]

Hallo Henry,

das ist doch kein Grund für eine Entschuldigung. Wenn Michel die Unterscheidungsmerkmale über mehrere Seiten verstreut und sehr unübersichtlich darstellt, ja fast wie Ostereier versteckt, kann das jedem passieren. Insbesondere, weil wir im Netz immer sehr schnell sind und uns ruck-zuck helfen wollen. Aber das macht auch ein gutes Team aus - und ich meine, hier auf den Philaseiten sind wir alle zusammen ein gutes Team!

Ich freue mich schon auf Deine nächsten Beiträge, nicht nur bei den Blumenbelegen!

Lieben Gruß
Jürgen
 
Blättchensammler Am: 24.03.2010 20:05:42 Gelesen: 73679# 52 @  
@ Postgeschichte [#49]

Hallo Manfred !

Dein Link jahrhundertkarten.de/typen.htm ist meiner Meinung nicht sehr hilfsreich, zwar werden dort die Karten gezeigt wie zum Beispiel unter A - 08 A 09, jedoch keine Hinweise um welche Ganzsache es sich handelt, anscheinend stellt der Betreiber nur seine gesammelten Werke fein geordnet nach Orten vor.

Danke nochmal an alle für die Tipps und Hinweise.

lg Stefan M.
 
Postgeschichte Am: 24.03.2010 21:52:38 Gelesen: 73666# 53 @  
@ Blättchensammler [#52]

Hallo Stefan,

daß der Link für Dich nicht sehr hilfreich war, ist wohl in der Sache begründet. Die Hauptsache andere interessierte Sammler können hier Nutzen daraus ziehen.

Gruß
Manfred
 
Ralf M Am: 27.03.2010 20:13:08 Gelesen: 73580# 54 @  
Hallo und guten Tag.

Habe hier in meiner Sammlung eine Ganzsache über der ich nichts weiß.

Kann mir jemand etwas dazu sagen? Ist so was überhaupt was wert?

Mit freundlichen Gruß
Ralf


 
Postgeschichte Am: 27.03.2010 20:22:13 Gelesen: 73577# 55 @  
@ Ralf M

Hallo Ralf,

bei der Ganzsache handelt es sich um den Umschlag Michel Nr. U 8 I. Zu erkennen an dem Klappenstempel Nr. 2, der in dem Michel-Ganzsachenkatalog
abgebildet ist. Aus der Kopie entnehme ich, daß sich die Unterklappe unterhalb der Seitenklappe befindet (?), daher die Type I. Der Umschlag wird im Ganzsachenkatalog ungebraucht mit 4 Euro bewertet.

Gruß
Manfred
 
Rainer HH Am: 27.03.2010 20:26:59 Gelesen: 73577# 56 @  
@ Ralf M

Der Wert liegt natürlich immer im Auge (oder Portemonnaie) des Betrachters.

Es handelt sich um einen Ganzsachenumschlag von 1867, Katalognummer U8 mit Negativ-Prägung des Klappenstempels. Er wurde in einer Auflage von 150.000 Stück hergestellt, ein großer Teil dieser Umschläge sind ungebraucht erhalten geblieben.

Mit aktuellem Katalogwerten kann ich leider nicht dienen, der MICHEL-Ganzsachen-Katalog 2003 bewertete diesen Umschlag in * mit 3,50 €, in gestempelt mit 110,- €

@ Postgeschichte

Da war ich wieder einmal zu langsam. ;-)
 
Ralf M Am: 27.03.2010 20:37:22 Gelesen: 73568# 57 @  
Vielen Dank für ihre Auskünfte.

Sie haben mir sehr geholfen.

Gruß
Ralf
 
aldifreak1 Am: 20.12.2010 09:29:12 Gelesen: 70677# 58 @  
Hallo Sammlerfreunde,

bin erst seit ein paar Wochen Sammler von Ganzsachen bzw. Postkarten aus der Zeit 1933-45. Habe auf einem Trödelmarkt eine Mappe mit Karten erworben und jetzt hat mich das Sammelfieber gepackt.

Seit ein paar Tagen bin ich auch Mitglied in diesem Verein.

Ich bin wirklich überrascht, wie hilfreich hier erklärt wird. Ich hoffe, dass mir auch so schnell geholfen wird, denn ich habe viele Fragen. Einige Antworten hier konnte ich für mich verwenden.

Vielen Dank!

Allen ein frohes Weihnachtsfest und guten Rutsch ins neue Jahr!

Freundliche Grüsse aus dem verschneiten Flandern

Frank
 
Cantus Am: 01.01.2011 14:21:58 Gelesen: 70421# 59 @  
@ aldifreak1

Hallo,

wenn du Ganzsachen hast, also Poststücke mit eingedrucktem Wertzeichen, wirst du hier sicher immer eine Antwort bekommen können, wenn es aber nur Postkarten mit Abbildungen sind, mit aufgeklebter Briefmarke oder noch ungebraucht, würde deine Frage besser bei "Ansichtskarten" untergebracht werden.

Auch da schauen viele Forum'ler hinein und können antworten.

Viele Grüße
Cantus
 
10Parale Am: 02.01.2021 19:40:50 Gelesen: 23276# 60 @  
@ Cantus [#59]

dieses unbeschriebene Blatt mit dem zweifachen Werteindruck und Bild von Hindenburg läuft unter der Bezeichnung Rohrpostkarte.

Mir liegt mehr an einer Bestimmung und weniger an einer Wertschätzung, denn ein Themenbeitrag Ganzsachen Rohrpost existiert im Forum nur für Österreich.

Liebe Grüße

10Parale


 
inflamicha Am: 02.01.2021 19:45:20 Gelesen: 23271# 61 @  
@ 10Parale [#60]

Hallo,

ist die Rohrpostganzsache RP 24, ungebraucht mit 40 Euro bewertet.

Gruß Michael
 
10Parale Am: 03.01.2021 22:51:03 Gelesen: 23195# 62 @  
@ inflamicha [#61]

Vielen herzlichen Dank für die Antwort, das ist ganz toll.

Ich möchte gleich noch eine weitere Ganzsache mit Antwortkarte zeigen, die mir kürzlich in die Hände gefallen ist und die erklärungsbedürftig wäre.

Die Postkarte mit Antwortkarte zeigt ein 5 Pfennig Germania Werteindruck und ein Aufdruck Russisch Polen. Die Ganzsache wurde am 5.6.15 in CZENSTOCHAU (heute Woiwodschaft Schlesien in Polen) abgestempelt. und hat eine handschriftliche Adressangabe.

Die Antwortkarte wurde 7 Tage später abgestempelt mit einem Stempel K.D.Feldpoststation Nr. 147.

Die Ganzsache ist sehr gut erhalten und wohl nicht wirklich gelaufen, oder?

Warum hat die Antwortkarte einen vorgefertigten Stempel? Was ist der Sinn dieser Veranstaltung?

Liebe Grüße

10Parale




 
Lars Boettger Am: 04.01.2021 07:55:11 Gelesen: 23162# 63 @  
@ 10Parale [#62]

Damit hat man vor 100 Jahren Stempel dokumentiert. Das war damals nicht anders wie heute, man hat sich die Postkarten besorgt und die Postämter angeschrieben und um Stempelabschläge gebeten. Ob die Antwortkarte echt gelaufen ist - würde ich aufgrund der fehlenden Zensurvermerke und -stempel bezweifeln.

Beste Grüße!

Lars
 
charly999 Am: 04.01.2021 15:40:17 Gelesen: 23097# 64 @  
@ 10Parale [#62]

Die Ganzsache hat weder einen Text noch einen Absender, auf der Antwortkarte fehlt die Adresse. Gerichtet ist die Karte nach Dresden, wohingegen auf der Antwort ein FpStempel sitzt. Die Karte hat nie einen Postsack von innen gesehen.

Ob die Stadt bereits am 5.6.1915 von den Mittelmächten besetzt worden war, weiß ich nicht auswendig, könnte man aber prüfen.

Wieso die Karte der Stempeldokumentation dienen soll, erschließt sich mir aber nicht. Müßte dann nicht auf der Antwortkarte eine Anschrift sein? Welcher Stempel sollte denn da dokumentiert werden?

Gruss
charly999
 
Lars Boettger Am: 04.01.2021 18:53:49 Gelesen: 23043# 65 @  
@ charly999 [#64]

Wieso die Karte der Stempeldokumentation dienen soll, erschließt sich mir aber nicht.


In den Amtsblättern wurde bestimmt die Eröffnung eines Postamtes "CZENSTOCHAU" vermeldet. Also wollten die Stempelsammler diesen Stempel dokumentieren und haben Blankokarten dort hin geschickt und um Rücksendung mit Abschlägen gebeten. Gäbe es diese Sammler nicht, hätten wir es heute sehr viel schwerer, Stempel aus den Kriegszeiten zu dokumentieren.

Beste Grüße!

Lars
 
10Parale Am: 05.01.2021 00:05:18 Gelesen: 22981# 66 @  
@ Lars Boettger [#65]
@ charly999

Vielen Dank für diese Erläuterungen und den Meinungsaustausch. Klingt alles sehr plausibel.

Unwissend wie ich bin hätte ich doch eine kleine Anmerkung zu machen: Sicher gab es in CZENSTOCHAU (polnisch Częstochowa) schon sehr lange und sehr viele Postämter. Diese Stadt gehörte in der Frühzeit zum Herzogtum Krakau, wurde einst von schwedischen Soldaten bedrängt, gehörte später zum Herzogtum Warschau, gehörte dann zu Kongresspolen, zur k.u.k. Monarchie und dann zu Polen. An einem Sonntag (3. September 1939) marschierten Wehrmachts-Truppen in die Stadt der schwarzen Madonna ein. Nun gehörte die Stadt zum Generalgouvernement. Am 16. Januar 1945 beendete die Rote Armee den blutigen Spuk.

1950 kam Częstochowa zur Woiwodschaft Katowice, dann Woiwodschaft Czestochowa in der Woiwodschaft Schlesien.

Ich meine, es gibt unzählige Städte und Dörfer im Osten mit einer ähnlichen Geschichte. Für Philatelisten, die geschichtlich unterwegs sind, eine Sammelsurium an Möglichkeiten. Auch die Eroberungs- und Feldzüge brachten (leider) Postämter im neuen Gewande hervor, was sicher spannend zu Sammeln war.

Ich zeige hier eine weitere Karte mit einem für Stempelsammler damals interessanten Stempel, wenn ich die Ausführungen von Lars Boettger richtig verstehe. Nun hatte sich das Blatt wieder gewendet und polnische Sprache überlagert die Ganzsache des Deutschen Reiches.

Liebe Grüße

10Parale


 
charly999 Am: 05.01.2021 13:50:23 Gelesen: 22918# 67 @  
@ Lars Boettger [#65]

Ja, Weg und Motiv sind schon klar. Bei Stempeln der deutschen Kolonien war es ähnlich. Dann müßte aber die Karte in einem Umschlag an das PA Czenstochau gesandt worden sein, um mit dem gewünschten Stempel an den Dresdner Sammler zurückzulaufen. Oder er wollte gezielt die Ganzsache in gestempelter Form haben.
 
10Parale Am: 06.01.2021 00:48:02 Gelesen: 22852# 68 @  
@ AfriKiwi [#2]

"Eine Postkarte Deutsche Reichs Post 1/2 Groschen, muss bestimmt 100 € Wert sein ☺."

Ist diese Wertbestimmung aus dem Jahre 2008 realistisch?

Liebe Grüße

10Parale
 
Central Am: 06.01.2021 21:49:29 Gelesen: 22762# 69 @  
@ 10Parale [#68]

Der Erfahrung nach leider nicht ganz realistisch.

Unter meinen Neuwerbungen habe ich diese Privatganzsache der Berliner Druckschriften Expedition mit jeder Menge Werbung auf der Vorderseite gefunden.

Ich habe leider nur wenige Infos darüber, nur dass diese Gesellschaft wohl 1873 gegründet wurde und bereits ein Jahr später ihren Betrieb wieder einstellte, berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liege.

Weiß vielleicht von Euch noch jemand etwas über diese Karte?

Viele Grüße

Roman


 
10Parale Am: 12.01.2021 21:34:58 Gelesen: 22516# 70 @  
@ Central [#69]

Hier fand ich weitere Information zu den Anfängen der Berliner Privatpost.

In der Zwischenzeit zeige ich hier noch eine Ganzsache mit Antwortteil mit dem Konterfei von Immanuel Kant [1].

Liebe Grüße

10Parale



[1] https://sammeln-spezial.de/anfaenge-berliner-post/
 

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