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Thema: (?) (254) Einschreiben: Belege und Informationen
Das Thema hat 254 Beiträge:
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DL8AAM Am: 12.02.2020 22:55:06 Gelesen: 108824# 180 @  
@ Baber [#178]

Wie kann man erkennen, wo dieser Einschreibebrief aufgegeben wurde?

Wie? Theoretisch an Hand der Gerätenummer F10219E79E, wobei die Post die entsprechenden Daten nicht veröffentlicht und in unseren Datenbanken die Nummer noch nicht gemeldet wurde. Wenn also jeder alle seine Schalterlaber entsprechend in unserer Stempeldatenbank einpflegt, könnten wir das Wo selbst beantworten ;-)

Über das Tracking bekommt man auch keine genaueren Einlieferungsdaten, nur die Sendung in 6842 Koblach (Österreich) zugestellt wurde.

Sorry!

Gruß
Thomas
 
Altmerker Am: 17.03.2020 16:40:38 Gelesen: 107112# 181 @  
Ich habe gerade einen Schweizer R-Beleg in meiner Kiste gefunden, dessen Zettel etwa so schlicht wie früher die DDR-Paketnummern aussieht. Auf der Rückseite keine Abschläge, nur der Absender.

Freundliche Grüße
Uwe


 
Totalo-Flauti Am: 20.03.2020 10:19:51 Gelesen: 107017# 182 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Champagner-Post aus Leipzig nach Reims an Roederer per Einschreiben vom 14.08.1877. Da wollte wohl der Absender sicher gehen, das die Bestellung auch ankommt. Auf der Vorderseite wurde noch ein Transitstempel abgeschlagen. Der ist leider nicht ganz vollständig. Für mich ergibt sich so keine eindeutige Zuordnung. Für das Porto greift der Vertrag über den "allgemeinen Postverein" vom 01.07.1875. Der Brief kostete 40 Pfennige - 20 Pfennig der einfache Auslandsbrief und 20 Pfennig das Einschreiben. Beide Gebühren wurden mit je einer Mi.34 dargestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Baber Am: 20.03.2020 16:15:16 Gelesen: 106992# 183 @  
Was kann die aufgestempelte Zahlenkolonne 841....im Einschreibezettel von Leipzig bedeuten?

Ein Eingangstempel vom Siemens Telefonservice kann es eigentlich nicht sein, denn auf keinem anderen Beleg habe ich so etwas gefunden.



Gruß
Bernd
 
Baber Am: 20.03.2020 16:18:57 Gelesen: 106988# 184 @  
Waren das Notmaßnahmen 1992 in Hellersdorf, dass man so einen Einschreibezettel verwendet hat?



Gruß
Bernd
 
Journalist Am: 20.03.2020 22:00:27 Gelesen: 106966# 185 @  
@ Baber [#183]

Hallo Bernd,

dies deutet eventuell auf die Postagentur im Hauptbahnhof hin - ich habe dazu aber meine Unterlagen derzeit nicht griffbereit um dies sicher klären zu können.

@ Baber [#184]

Hallo Bernd,

im Bereich des VGO gab es zu dieser Zeit öfters Provisorien, da die alten R-Zettel nicht mehr vorhanden waren und die neuen noch nicht geliefert wurden.

Viele Grüße Jürgen
 
Totalo-Flauti Am: 21.03.2020 09:42:47 Gelesen: 106938# 186 @  
@ Baber [#183]

Hallo Bernd,

ich kann momentan auch noch nichts weiter zu Deiner Frage beitragen. Ich habe allerdings ein Einschreiben aus Leipzig vom 10.02.1993, das mit einem weiteren Stempel bedacht wurde. Der weist darauf hin, das die erste Postagentur in Sachsen eröffnet wurde. Der Maschinenstempel ist wie bei Deinem Beleg vom Postamt BPA 32 7005. Die Zahlenkombination beginnt bei mir allerdings mit 341.
Ich habe einmal parallel bei der Arge R+V-Zettel angefragt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Journalist Am: 21.03.2020 10:28:53 Gelesen: 106929# 187 @  
@ Baber [#183]

@ Totalo-Flauti [#186]

Hallo Bernd,

die erste Zahl ist aus meiner Sicht eher eine 3 als eine 8 - kannst Du das am Original mal überprüfen - dann würde das nämlich wie von mir vermutet mit der 1. Postagentur in Sachsen, die im Hauptbahnhof in Leipzig eingerichtet wurde passen, sowohl von den UB des R-Zettels als auch vom Rest - viele Grüße

Jürgen
 
Uwe Seif Am: 21.03.2020 10:47:49 Gelesen: 106924# 188 @  
@ Journalist [#187]

Hallo,

sehe ich auch so! Eingerichtet wurde die Agentur (als Ersatz für das im Mai 1992 geschlossene Bahnhofspostamt) am 02.Dez.1992 in der Bahnhofsbuchhandlung. Die Annahme von Wertsendungen sowie Päckchen und Paketen war nicht möglich. Der Rechteckstempel "1. Post- ..." wurde m.W. von der Post gestellt. Da in der Agentur kein Zahlungsverkehr vorgesehen war, verfügte die Agentur in der Anfangs-/Probephase über keinen Tagesstempel.

Gruß Uwe Seif
 
Baber Am: 21.03.2020 12:35:43 Gelesen: 106904# 189 @  
@ Journalist [#187]

Hallo Jürgen,

ja beim genauen Hinsehen ist es eine 3 und keine 8. Da die 3 etwas verwischt ist, sah sie beim flüchtigen Hinsehen wie eine 8 aus.

Gruß
Bernd
 
mausbach1 (RIP) Am: 25.03.2020 08:38:50 Gelesen: 106670# 190 @  
Ein neues Teil:


 
epem7081 Am: 07.04.2020 21:25:57 Gelesen: 105924# 191 @  
Hallo zusammen,

Schermen ist eine Ortschaft der Gemeinde Möser im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt und in unserer Stempeldatenbank noch ein unbeschriebenes Blatt. Jetzt kann ich mit einem bemerkenswerten Beleg gleich unterschiedlichste Stempel einbringen.



Am 19.07.1999 wurde von der Quelle Agentur in 39291 Schermen ein Brief zur Post gegeben, der zunächst mit dem normalen Briefporto mit 1,10 DM freigemacht wurde. Agenturstempel und Tagesstempel zeugen von dem Vorgang. Angesichts des möglicherweise bedeutsamen Inhalts, war dann aber doch an ein Übergabe-Einschreiben gedacht. Folglich wurde eine Gebühr von 4,00 DM fällig.



Diese wurde nun wohl in der Agentur nicht mit Postwertzeichen sondern durch handschriftliche Barfreimachung erledigt. Außerdem wurde dies auch im Einlieferungsschein entsprechend bescheinigt.

Eine sicher nicht ganz alltägliche Kombination findet
Edwin
 
DL8AAM Am: 07.06.2020 18:47:27 Gelesen: 102484# 192 @  
Hier ein internationales Einschreiben aus Polen aus den 1980er Jahren, dass mich von den rückseitigen "Durchgangsstempeln" eher etwas an eine Eil-/Express-Sendung erinnert, auch wenn die Laufzeiten dem nicht entsprechen. ;-)



Einschreibesendung aus 46-300 Olesno (Rosenberg O.S.) vom 20.01.1984; frankiert mit 65 Złoty und entwertet per Handstempel OLESNO * E * 20.-1.84-9;

Durchgangsstempelung in Warschau per Maschinenstempel WARSZAWA 3 22.1.84.-14, wobei mich dieser Stempel (Zweikreisstegstempel, ø 28,5 mm) irgendwie an einen alten deutschen Stempel erinnert? Zusätzlich befindet sich dort noch ein deutscher (?) Zug-Stempel vom 26.01.1984 341/26.-12, wie wir ihn von Eil-Sendungen kennen.

Beste Grüße
Thomas
 
Uwe Seif Am: 07.06.2020 19:24:02 Gelesen: 102473# 193 @  
@ DL8AAM [#192]

Hallo Thomas,

der Zeilenstempel stammt vom Postamt:

341 = PLZ von Northeim
26 = Tag
12 = Uhrzeit

Viele Grüße
Uwe Seif
 
DL8AAM Am: 07.06.2020 19:32:33 Gelesen: 102469# 194 @  
@ Uwe Seif [#193]

Super, vielen Dank für die Information! Ich hatte bisher immer vermutet, dass diese rückseitigen "Einreiher" auf Eil-Sendungen (auf Einschreiben sind mir diese bisher nicht wirklich aufgefallen) Beförderung-Bestätigungsstempel der eingesetzten Züge waren.

Nochmals vielen Dank und
LG
Thomas
 
Uwe Seif Am: 07.06.2020 20:04:05 Gelesen: 102459# 195 @  
@ DL8AAM [#194]

Hallo Thomas,

ja, die gibt es auch von Zügen/Bahnposten. Bei den Bahnposten haben diese Stempel keine Uhrzeitangabe.

Gruß Uwe
 
epem7081 Am: 10.06.2020 10:56:07 Gelesen: 102380# 196 @  
Hallo zusammen,

hier kann ich ein Einschreiben der australischen Post vorstellen, aufgegeben am 27. Nov. 2000 in TRINITY BEACH, das in seiner auffälligen Gestaltung in meiner Sammlung von Einschreiben einen besonderen Blickpunkt darstellt.



Auch die Abmessungen mit 239 mm x 130 mm gehen etwas über das übliche Briefformat hinaus.

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin
 
epem7081 Am: 12.06.2020 09:24:51 Gelesen: 102324# 197 @  
Hallo zusammen,

und noch ein augenfälliges Einschreiben-Label, dieses hier von der Royal Mail aus Großbritannien.



Freigemacht mit einer Automatenmarke (oder Internet?), die am 01.11.2004 ausgedruckt wurde. Der Aufgabeort bleibt uns deshalb bei fehlender Absenderangabe unbekannt.

Auch das Spektrum der Einschreiben wird offenbar bunter meint

mit freundlichem Sammlergruß
Edwin
 
DL8AAM Am: 12.06.2020 14:59:02 Gelesen: 102308# 198 @  
@ epem7081 [#197]

Dir kann geholfen werden Edwin. ;-)

Im Schalterfreistempel-Label (keine Automatenmarke, keine Internetmarke) findest Du die Angabe TA8. Das ist der erste Teil der 6stelligen (3-3) "Postleitzahl" für Burnham-on-Sea in Somerset, England. Zusätzlich würde 165549 das Gerät bzw das genaue Postamt identifizieren, nur leider sind die Listen dazu von der Royal Mail nicht offengelegt.

Beste Grüße
Thomas

https://postal-codes.cybo.com/united-kingdom/TA8/
 
epem7081 Am: 12.06.2020 19:36:21 Gelesen: 102294# 199 @  
@ DL8AAM [#198]

Hallo Thomas,

vielen Dank für diese Aufklärung. Die beachtliche Philaseiten-Gemeinde klärt doch in kürzester Zeit alle Rätsel, beantwortet alle aufgeworfenen Fragen - einfach Klasse.

Schönes Wochenende wünschte
Edwin
 
Stempelfreund Am: 22.11.2020 11:38:08 Gelesen: 94206# 200 @  
Hallo,

gestern fand ich in meinem Briefkasten eine Briefsendung mit Einwurfeinschreiben mit Briefentgelt-bezahlt-Vermerk. Habe so etwas vorher noch nicht gesehen und will es deshalb hier zeigen.


 
TeeKay Am: 22.11.2020 11:58:09 Gelesen: 94200# 201 @  
Auslandsbrief? Ich bekam gestern auch ein Einschreiben aus Belgien, das der Absender aber von einem Konsolidierer nach Deutschland bringen und erst hier der Post übergeben ließ.

Auch Freimachungslabel aus Niederaula, Briefentgelt bezahlt. Auch ein Einschreiben. Bei mir beschränkte sich das Label aber auf die beiden kleinen Kästen oben rechts. Zusätzlich wurde ein normales Post-Einschreibelabel aufgeklebt.
 
Christoph 1 Am: 22.11.2020 14:45:26 Gelesen: 94166# 202 @  
@ Baber [#183]
@ Totalo-Flauti [#186]

Hallo,

ich habe gerade erst eure Beiträge entdeckt, die schon ein paar Monate alt sind.



Ein Gedanke zu dem Einzeiler-Stempel auf den R-Zetteln. Diese Ziffern-Kombination erinnert mich sehr an die Kunden-Kennungen der Telefon-Nummern in den 1990er Jahren. 341 steht für Leipzig (Vorwahl 0341). Danach kommt eine 4, das ist eine Art Prüfziffer. Hinter den vielen Nullen folgt dann die eigentliche Rufnummer. Es handelt sich hier also um die Telefon-Nummer 0341 - 43 25 01. Vielleicht war das die Rufnummer der Post-Agentur? Die R-Zettel befinden sich ja offensichtlich auf Briefen, die in der "ersten Postagentur in Sachsen" in deren Anfangszeit aufgegeben wurden. Vielleicht gab es dort noch keine vollständige Ausstattung, so dass dieser Stempel ersatzweise verwendet wurde.

Ist nur ein Erklärungsversuch - kann natürlich auch ganz andere Hintergründe haben.

Viele Grüße
Christoph
 
Stempelfreund Am: 23.11.2020 09:58:32 Gelesen: 94081# 203 @  
@ TeeKay [#201]

Hallo TeeKay,

diese Erklärung scheint mir nachvollziehbar. Danke.

Gruß Christian
 
Nachtreter Am: 23.11.2020 12:35:28 Gelesen: 94025# 204 @  
@ Christoph 1 [#202]

Es dürfte sich um die Kassennummer der Postagentur handeln. Beim Leipziger Brief ist diese Nummer auch auf dem abgebildeten Einlieferschein (und hier auf dem Stempel) ersichtlich - allerdings als zweireihige Nummer. Die Postagenturen hatten anfangs keine eigenen "Poststempel" im herkömmlichen Sinne.

Viele Grüße

Nachtreter
 

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