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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1171 Beiträge:
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Gernesammler Am: 16.05.2023 12:07:52 Gelesen: 109345# 1147 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portobrief vom 13.8.1855 von C.L.Voigt & Söhne aus Elberfeld, spediert über Aachen, Paris nach Bordeaux an Herrn Cloßmann & Co. wo der Brief am 16.5.1855 zur Ausgabe kam.

Für das Porto wurde der Taxstempel 55 für 55 Centimes abgeschlagen, ich denke das dies in Paris geschah, wie sich genau das Porto zusammensetzt, wer was bekommt wäre für mich von Interesse.

Gestempelt wurde mit Ra2 Rahmenstempel Elberfeld (Feuser, Deutsche Vorphilastempel 845-19), mit dem Rahenstempel PR2R. in rot Aachen Bahnpost, verwendet ab 1853 sowie dem Zweikreisstempel Prusse A. Erquelines in rot einem Ambulantstempel.

Auf der Rückseite die Durchgangsstempel Zweikreisstempel von Paris und dem Bahnpoststempel Zweikreisstempel von Paris-Bordeaux zum Schluß am 16.8.1855 der Ausgabestempel Zweikreisstempel von Bordeaux.

Gruß Rainer




 
Magdeburger Am: 29.05.2023 12:46:16 Gelesen: 105242# 1148 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein Erwerb in Essen:



Wahrscheinlich am 26.05.1852 in Coethen "An Den Schuhmacher-Gesellen Herr H. Hoff wohlgeboren abzugeben beim Schumacher Herrn ....mann ??? .... Straße No 8 (in) Berlin.

Der Brief ist tarifgerecht mit zwei Einzelmarken zu 1 Sgr. frankiert wurden, welche geschickt über die Adresse geklebt wurden. Die Ausgabe erfolgte am Folgetag.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 29.05.2023 13:24:29 Gelesen: 105237# 1149 @  
@ Magdeburger [#1148]

Lieber Magdeburger,

schon eigenartig, dass man mit den beiden Marken einen Teil der Adresse überklebte, die eigentlich wichtig war. Hätte man die Marken nicht hinten platzieren können, u. U. mit dem Hinweis "Marke umseitig"?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 29.05.2023 13:34:56 Gelesen: 105234# 1150 @  
@ bayern klassisch [#1149]

Lieber Bayern Klassisch

sagen wir mal so, der Empfänger in klar lesbar und eventuell wußte man es im Postamt in Potsdam auch, wo der Geselle arbeitete. So einfach war es ja damals nicht, als Geselle angestellt zu sein. Der Beleg paßt gut in meine Mosigkau-Sammlung und sein ungewöhnliches Gesicht machte mir den Kauf leicht. Wären die Marken siegelseitig hätte ich den Beleg nicht gekauft.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 29.05.2023 14:11:26 Gelesen: 105203# 1151 @  
@ Magdeburger [#1150]

Lieber Magdeburger,

da sieht man wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker/Auffassungen sind: Bei einem Brief mit Marken siegelseitig würde sich bei Bayern der Preis verzehn- bis verzwanzigfachen. Aber er ist auch so schön und interessant und wenn du ihn günstig hast bekommen können, ist doch alles in Butter.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.06.2023 17:48:04 Gelesen: 100923# 1152 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Vorgedruckter Rechnungs Brief vom 31.10.1862 von Julius Berger aus Viersen, spediert an Herrn Theobald in Pirmasenz dort kam der Brief am 2.11.1862 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Preussen Nr.18a zu 3 Silbergroschen gestempelt wurde mit Ra2 Rahmenstempel von Viersen (Feuser 3688-4) verwendet ab 1850 als Durchgangsstempel der kleine Zweikreisstempel von Heidelberg sowie zur Ankunft mit dem Halbkreisstempel von Pirmasens (Winkler 12a, ohne Punkt) verwendet 1862-1875.

Gruß Rainer



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe"]
 
Magdeburger Am: 18.06.2023 17:20:07 Gelesen: 100789# 1153 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein einfacher Brief vom 06.07.1866 von Magdeburg, welcher an "Herrn Carl Haffner (in) Kaufbeuren Baiern" adressiert wurde. Frankiert wurde er mit einer 3 Sgr.-Wappenmarke tarifgerecht. Siegelseitig Ankunftsstempel vom Ziel, wo sich leider kein Datum erkennen läßt,



Der Brief hat auch einen interessanten Inhalt, welchen ich hier gern wiedergeben kann:



Da die hiesige Post keine Gelder nach Ihren
Orten befördert, bitten wir Sie uns gefl. mit-
zutheilen, auf welche Weise wir Ihnen die
betreffenden beiden Ratenzahlungen mit
Reichsthaler 24 14 Sgr. zukommen lassen sollen &
sehen Ihren gut, Bescheid entgegen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 06.07.2023 11:00:37 Gelesen: 97356# 1154 @  
Liebe Sammelfreunde,

einen netten Neuzuggang kann ich hier mal wieder zeigen.



Aus Anfang der 1850ziger Jahre von Magdeburg an "Herrn Gustav Frommhold aus Jena zu Meissen" gesendeter 1 Loth schwerer Brief. Mit 6 Sgr. vortaxierter Brief und richtig mit 2 Einzelmarken dargestellte Brief in 3. Entfernungsstufe und 2 Gewichtklasse innerhalb der DÖPV. Siegelseitig ist leider nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 29.10.2023 09:48:54 Gelesen: 60971# 1155 @  
Liebe Sammelfreunde

heute ein Brief vom 19. Juni 1817 adressiert an "Herrn Mathias Anzberger (in) Dörfles bey Redwitz". Unten links noch der Wunsch, dass der Brief per Leipzig laufen sollte.



Die Taxierung paßt auch dazu:

3 Ggr. bis Leipzig + 1 1/2 Ggr. bis Hof, dort die Summe in 20 Kreuzer reduziert und in Auslage genommen. Dazu kommen weitere 3 Kreuzer bis zu Ziel.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 29.10.2023 10:23:26 Gelesen: 60890# 1156 @  
Liebe Sammelfreunde

bei der letzten Rauhut-Auktion konnte ich folgenden Beleg bekommen:



Ganzsache 1 Sgr. mit 1 Sgr. (Nr. 6) als Zusatzfrankatur aus Buckau nach Wellen bei Eichenbarleben. Die Postexpedition in Buckau wurde am 16.06.1856 eröffnet, gehört somit zu den späteren Postorten mit Nummernstempel.

Gelaufen ist dies als Paketbegleitbrief für eine 26 Loth schwere Kiste in den Jahren 1857 oder 1858. Die Ganzsache ist vorschriftsmäßig mit Federstrich entwertet, die Marke mit dem Nummernstempel "1844" und nebengesetzten Ortsaufgabestempel.

Siegelseitig Paketzettel mit kleinen Ziffern - sowie zwei Ausgabestempel - einmal vom 26.1. 2 Tour, welche vielleicht nicht mehr stattfinden könnte, sowie von 27.01. der 1. Tour. Auch wurde noch ein Bestellgeld von 1 Sgr. notiert.

Das Paket wurde allerdings am 27.01. in aller Früh abgeholt, was für eine Zustellung des Briefes am 26.01. spricht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 29.10.2023 10:23:26 Gelesen: 60891# 1157 @  
Liebe Sammelfreunde

bei der letzten Rauhut-Auktion konnte ich folgenden Beleg bekommen:



Ganzsache 1 Sgr. mit 1 Sgr. (Nr. 6) als Zusatzfrankatur aus Buckau nach Wellen bei Eichenbarleben. Die Postexpedition in Buckau wurde am 16.06.1856 eröffnet, gehört somit zu den späteren Postorten mit Nummernstempel.

Gelaufen ist dies als Paketbegleitbrief für eine 26 Loth schwere Kiste in den Jahren 1857 oder 1858. Die Ganzsache ist vorschriftsmäßig mit Federstrich entwertet, die Marke mit dem Nummernstempel "1844" und nebengesetzten Ortsaufgabestempel.

Siegelseitig Paketzettel mit kleinen Ziffern - sowie zwei Ausgabestempel - einmal vom 26.1. 2 Tour, welche vielleicht nicht mehr stattfinden könnte, sowie von 27.01. der 1. Tour. Auch wurde noch ein Bestellgeld von 1 Sgr. notiert.

Das Paket wurde allerdings am 27.01. in aller Früh abgeholt, was für eine Zustellung des Briefes am 26.01. spricht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland: Paketbegleitbriefe"]
 
bayern klassisch Am: 29.10.2023 11:24:50 Gelesen: 60945# 1158 @  
@ Magdeburger [#1155]

Lieber Magdeburger,

alles richtig - nur der Zielort hieß Dörflas.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 29.10.2023 11:59:22 Gelesen: 60926# 1159 @  
@ bayern klassisch [#1158]

Lieber Bayern Klassisch,

ja, es ist richtig. Nur geschrieben wurde "Dörfles" und gefunden habe ich zumindest einige Ortes dieses Namens.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
peno Am: 30.10.2023 09:55:55 Gelesen: 60522# 1160 @  
@ Magdeburger [#1157]

Lieber Ulf,

was hat es damit auf sich, dass der Ausgabestempel Nr. 2 vom 26.01. und der Ausgabestempel Nr. 1 vom 27.01. ist?

Liebe Grüße
Peter
 
Magdeburger Am: 30.10.2023 14:39:52 Gelesen: 60123# 1161 @  
@ peno [#1160]

Hallo Peter,

die Frage wird sicher nur spekulativ beantwortbar sein.

Die Pakete von Buckau, Sudenburg usw., dürften erst einmal mittels Omnibus nach Magdeburg befördert worden sein. Es ist davon auszugehen, dass dies noch am Aufgabetag erfolgte. Am Folgetag ging es über Irxleben nach Eichenbarleben und von dort nun per Fuß nach Wellen, was ungefähr 1/2 bis 3/4 Meile Marsch bedeutete.

Beachtet man noch die Jahreszeit, war vielleicht nicht mehr zu erwarten, dass ein Landbriefträger so spät noch dahin läuft und so kam der 1. Bestellgang vom 27.01. noch darauf.

Jedoch ist es so, dass der Brief tatsächlich noch am 26.01. zu später Stunde zugestellt und dafür der eine Silbergroschen Bestellgeld kassiert wurde. Die Paketausgabe erfolgte am 27.01 zwischen 7 bis 8 M(orgens), also maximal ein knappe Stunde nach Öffnung des Postamtes, was gegen eine frühe Zustellung des Begleitbriefes spricht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
peno Am: 31.10.2023 08:35:05 Gelesen: 59847# 1162 @  
@ Magdeburger [#1161]

Lieber Ulf,

danke, dass ist eine nachvollziehbare Spekulation.

Liebe Grüße
Peter
 
Magdeburger Am: 31.10.2023 09:35:54 Gelesen: 59827# 1163 @  
Liebe Sammelfreunde,

dann steure ich noch diesen Beleg bei:



Am 12.11.1864 am Bahnhof Fürstenwallufer in Magdeburg aufgegeben ging es nach Genua. Frankiert wurde er mit 6 Sgr. 10 Pfennige und ist somit mit ein Pfennig überfrankiert für einen Laufweg über die Schweiz.

Die Taxe setzt sich aus 3 Sgr. für den DÖPV + 1 3/4 Sgr. Transit Schweiz + 2 Sgr. für Italien zusammen.

Siegelseitig Transitstempel von Bellizona sowie Streckenstempel Basel-Olten, eine weiterer Streckenstempel ???lante Tourino Genova und Ankunft in Genova.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
10Parale Am: 20.11.2023 19:39:32 Gelesen: 55096# 1164 @  
@ Magdeburger [#1157]

wurde die Michel Nr. 6 vom Auktionshaus spezifiziert, denn es gibt ja die 6a und die 6b mit verschiedenen Karmintönen. Ich halte die Marke für eine 6b, sie erscheint dunkler als eine Marke, die ich beim folgenden Scan vorführe und die als die 6a beschrieben ist. (6a = im Prinzip rosa - 6b = im Prinzip rosakarmin)

Mein kleiner Brief wurde in Exin abgestempelt (Kcynia- Polen) und lief nach Bromberg (preußische Provinz Posen) - (Bydgoszcz - Polen).

Es handelt sich um die rosa 6a zu 1 Silbergroschen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Magdeburger Am: 21.11.2023 07:19:22 Gelesen: 54988# 1165 @  
@ 10Parale [#1164]

Guten Morgen 10Parale,

eine Farbbestimmung der Nr. 6 wurde nicht durchgeführt. Es ist mir auch relativ egal, ob es nun eine "a" oder "b" ist.

PBB aus Buckau sind keine häufigen Belege und mir persönlich ist nur noch ein weiterer Beleg mit Nummernstempel aus diesem Ort bekannt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
10Parale Am: 23.11.2023 20:10:09 Gelesen: 54664# 1166 @  
@ Magdeburger [#225]

zum Magdeburger Bahnhof hätte ich auch noch 1nen Beleg und einen weiteren Beleg zu Magdeburg.

- U 26 A K2 Magdeburg 7 10 63 nach Wernigerode
- U 17 A Ra3 Magdeburg Bahnhof 4 3 nach Nauendorf



Letzterer mit rs. Lacksiegel,



beide mit Altersspuren, aber dennoch schön.

Grüße

10Parale
 
Droenix Am: 19.01.2024 18:30:31 Gelesen: 48802# 1167 @  
Liebe Freunde,

hier ein nicht so spektakulärer Brief der von Preußen portofrei lt. Ablösung von der Königlichen Preussischen Bade- und Brunnendirektion EMS nach Bayern, Bruck b. Köditz verschickt wurde. Nachdem der Empfänger dort nicht erreicht werden konnte ging der Brief mit Nachfrankatur weiter nach Kairo in Ägypten.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe"]
 
Gernesammler Am: 05.10.2024 16:31:28 Gelesen: 4664# 1168 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief U 25 mit Werteindruck von 3 Silbergroschen sowie einer Zusatzfrankatur von weiteren 2 Silbergroschen, Mi.Nr.17, vom 28.4.1863 aus Berlin, spediert an Professor Dr. Lazarus in Bern, dort kam der Brief am 30.4.1863 zur Ausgabe.

Ich gehe mal davon aus, das die Rötel 6, 6 Rappen für die Schweiz waren, was bedeutet aber die 20/2 in blau.

Gestempelt wurde mit Ra 3 Kastenstempel von Berlin Post-EXP.7 * (KBHW 294A) verwendet 9.1.1863 - 7.1.1865, sowie auf der Rückseite der Bahnstempel der Badischen Post und der Einkreisstempel von Bern.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 05.10.2024 17:02:41 Gelesen: 4661# 1169 @  
@ Gernesammler [#1168]

Hallo Rainer,

die 6 waren 6 Kreuzer für die Schweiz (2. Rayon).

In Rötel steht Wf2 = Weiter-Franko 2 Silbergroschen (= 6 Kreuzer) für die Schweiz. Da Preussen nicht mit der Schweiz bis zum 30.06.1867 im direkten Kartenwechsel stand, musste ein süddeutscher Staat zwischengeschaltet werden, um das in Preussen frankierte Weiterfranko von 2 Silbergroschen in rheinische Kreuzer zu reduzieren, was hier von der badischen Bahnpost in Heidelberg gemacht wurde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.11.2024 20:04:12 Gelesen: 1503# 1170 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Rechnung vom 13.9.1854 von der Berliner Rum und Sprit Fabrik, spediert an C.Arnold in Hundsbach bei Arnstein in Unterfranken, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man 3x die Preussen Nr.2 zu je 1 Silbergroschen, diese 3 Silbergroschen waren die Gebühr für den Brief unter 1 Loth über 20 Meilen, Tarif von 1850.

Gestempelt wurde mit Vierringstempel 103 sowie dem Ra3 Rahmenstempel Berlin Stadtpost-Exp:III (KBHW 129) verwendet 1851-61.

Gruß Rainer



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe"]
 
Cantus Am: 30.11.2024 02:19:49 Gelesen: 564# 1171 @  
Von mir ein Brief vom 12.10., Jahr unbekannt, gelaufen von Stettin Bahnhof nach Hamburg. Freigemacht wurde der Brief mit drei Silbergroschen, , wenn ich das richtig bestimmt habe, Mi, 10 + 11.Rückseitig finden sich nur ein Verschlusssiegel aus Wachs sowie ein Teilstempel von Hamburg.





Viele Grüße
Ingo
 

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