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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 25.09.2014 20:48:38 Gelesen: 642266# 18 @  
@ volkimal [#15]

Hallo Volkmar,

ein toller Brief - schön, dass ich ihn sehen durfte.

Manchmal wurden die Briefe "geschichtet", so dass es vorkommen konnte, dass eine Marke, die in der entgegengesetzten Ecke der eigentlichen Frankatur klebte, übersehen werden konnte.

Hier scheint die "Kontrolle" gegriffen zu haben, denn die Stempel sind von gleicher Zeit am selben Tag - gut gemacht von den Herren des Kölner Bahnhofs.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.02.2015 17:57:16 Gelesen: 641942# 19 @  
Liebe Sammlerfreunde,

von einem lieben Freund und großen Schweiz - Sammler habe ich die Erlaubnis, diese Granate (ex Boker) hier zeigen zu dürfen. Er hat sie damals gekauft, weil er dergleichen noch nie gesehen hatte und auch ich muss konzidieren, dass man auf ein vergleichbares Stück schon ein paar Wochenenden wird warten müssten.



Wer möchte, darf sich an der Beschreibung versuchen (habe ich gerade hinter mich gebracht) - alle Aufgabeorte und Daten stehen über dem Brief - ein schöner, kleiner Knobler für "avancirte" Postgeschichtler.

Es blamiert sich garantiert keiner - auch Boker und Köhler haben ihn damals nur so beschrieben, wie es jeder Bund und Berlin - Sammler auch könnte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Marcel Am: 01.02.2015 22:37:21 Gelesen: 641904# 20 @  
@ bayern klassisch [#19]

Hallo bayern klassisch!

Ich bin ja nicht gerade bewandert in solchen Dingen, aber dennoch möchte ich gerne zwei Anmerkungen treffen. Das erste was mir aufgefallen ist, das der Brief u.U. erst ins benachbarte Neuenkirchen laufen sollte, bevor er seine Reise nach Interlaken antrat. Dann kommt der zweite Punkt, Interlaken hieß zu der Zeit noch Aarmühle. Der Ort Interlaken war gebräuchlich schon im Sprachgebrauch, aber amtlich erst seit Dezember 1891.

schöne Grüße
Marcel
 
bayern klassisch Am: 02.02.2015 06:22:41 Gelesen: 641883# 21 @  
@ Marcel [#20]

Hallo Marcel,

danke für deine Anmerkungen - wusste ich nicht. Die Schweizer Post war aber ganz fit bei der Zustellung ihrer Briefe, wie ich aus vielen Fällen weiß.

Mal sehen, wer sich an den Nachvollzug des Briefes traut. Es wird keiner gefressen und nur wenn man sich auch mal an nicht so leichter Kost versucht, wird man eine gute Sicht der Dinge entwickeln.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 02.02.2015 09:50:40 Gelesen: 641851# 22 @  
@ bayern klassisch [#19]

Lieber Bayern Klassisch,

schon das Entziffern der Schrift bereitet mir Kopfschmerzen.

Soweit ich lese, wurde zuerst nur "Dem Herrn Pastor Dreier aus? Neuenkrichen Interlaken" geschrieben und so ging der Brief dorthin. Frankiert wurde mit 4 Sgr (3 für DÖPV + 1 Sgr Schweiz).

Dort wurde nun hinzugefügt: "Addr(esse) Herrn Presidenten Schnell? ... ... Basel". Der Brief wurde neu aufgegeben, bzw. der Empfänger hat seine Adresse dort hinterlegt und nur wurde er mit 10 Rappen frankiert. Die gestrichene "10" könnte eine Vorfrankierung sein.

In Basel angekommen, wurde nun "bei Farge" sowie (Hannover) Preussen unten angefügt, ebenfalls wieder neu aufgegeben und diesmal mit 40 Rappen (10 Rappen für Schweiz + 30 Rappen für DÖPV) nach Farge zurückgesendet.

Die vorletzte Zeile Preussen ..... wurde möglicherweise schon am Anfang geschrieben - jedoch kann ich das letzte Wort nicht entziffern. Die erste Streichung erscheint mir zumindestens, sich auf Interlaken und eben dieser Zeile zu beziehen.

Die zweite Streichung betrifft .... Basel und Addr(esse) XXXX.

Briefpost ist leider nicht so mein Ding.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Gernesammler Am: 02.02.2015 10:21:36 Gelesen: 641847# 23 @  
@ bayern klassisch [#21]

Hallo Ralph,

ganz so kenne ich mich nicht aus, aber mal versuchen, der Brief wurde von Farge versendet nach, wenn ich es richtig lese Neuenkirchen (kann es das in Mecklenburg gewesen sein), dafür waren 3 Kreuzer zu veranschlagen den 1 Kreuzer kann ich mir noch als Zustellgebühr vorstellen, von dort weiter nach Interlaken hier war der Empfänger auch nicht auffindbar, deshalb ging es weiter nach Basel, dafür die 10 Rappen innerhalb der Schweiz.

Da in Basel auch nicht auffindbar ging es zurück nach Hannover - Farge, hierfür wurden laut dem Postvertrag mit den Deutschen Staaten in der 3. Periode (Tarif vom 15.10.1852 - 31.8.1868 für einfaches Gewicht) 40 Rappen veranschlagt. Ich kann leider nicht alles lesen was den Wortlaut betrifft: ... franco .... bezahlt. Gibt es rückseitig noch Ankunftsstempel?

Auf jeden Fall ein toller Nachsende-Brief, der in jede gute Preussen oder Schweizer Sammlung passt.

Gruß Rainer
 
LK Am: 02.02.2015 11:16:35 Gelesen: 641830# 24 @  
@ bayern klassisch [#19]

Hallo,

zur Anschrift:

Herrn Pastor Dreier zu Neuenkirchen, hier ist Neuenkirchen (Schwanewede) gemeint.

Gehörte postalisch zum Amt Farge.

Pastor Hinrich Eduard Dreier lebte dort von 1811 - 1882 und war Pastor zu Neuenkirchen.

Dann Interlaken

Preußischer Rebra (Berg), gemeint ist wahrscheinlich Beatenberg, da der preußische Kronprinz Friedrich III. dort oft residiert hat. Aber das ist nur eine Vermutung.

Der Portoerklärung von Magdeburger kann ich nichts hinzufügen, entspricht auch meinen Erkenntnissen.

Gruß

LK
 
bayern klassisch Am: 02.02.2015 15:31:42 Gelesen: 641800# 25 @  
Liebe Freunde,

ich finde es toll, dass ihr euch so engagiert - spitze!

Der Absender eines Briefes aus Farge (ehemals Hannover, nun eine Provinz Preußens) = Postverein 3. Rayon in die Schweiz des 2. Rayons hätte 5 Groschen frankieren müssen. Er hat aber nur 4 Groschen frankiert. Korrekt waren 3 Groschen für Preußen und 2 Groschen = 6 Kreuzer = 20 Rappen für die Schweiz. Demnach konnten der Schweiz nur 3 Kr. gutgeschrieben werden. Die fehlenden 10 Rappen wurden mittig mit Rötelstift der Schweiz notiert.

Zwar war der Empfänger, ein Pastor Dreier, nicht mehr in Interlaken, doch hat man für ihn diese 10 Rappen bezahlt und den Brief angenommen. Ende des 1. Postenlaufs.

Einen Tag später gab man ihn als innerschweizerischen Brief mit 10 Rappen (Marke oben links) frankiert auf nach Basel, weil man ihn dort wähnte. Doch auch dort war er nicht ... Ende des 2. Postenlaufs.

Jetzt frankierte jemand in Basel für ihn 40 Rappen, die sich so erklären: 1. Schweizer Rayon 10 Rappen = 3 Kreuzer = 1 Groshen und 3. Rayon Preußen 30 Rappen = 9 Kr. = 3 Groschen. Damit war er voll bezahlt.

Im geschlossenen Transit lief er über Baden nach Frankfurt am Main (auch gerade preußische geworden!), wo das Basler Briefpaket geöffnet und der Brief weiter nach Norden geleitet wurde. Ende des 3. Postenlaufs.

Der Brief gehört einem lieben Freund und ganz großen Schweiz - Sammler, der ihn damals bei der Boker - Auktion erworben hatte. Er musste sich sehr strecken, um ihn zu bekommen, weil alles, was von John R. Boker verkauft wurde, in die Höhe schoss. Aber er hat seitdem keinen Brief mit Schweizer Relevanz mehr gesehen, der drei Mal frankiert versandt wurde und damit ist er nicht allein.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Heinz 7 Am: 02.02.2015 23:19:36 Gelesen: 641751# 26 @  
@ bayern klassisch [#25]

Hallo Ralph,

ich habe Los 193 der Boker-Auktion Hannover, Teil II, vom 23.9.1997 studiert und konnte nichts zusätzliches erkennen, was nicht bereits beschrieben war. Die Taxvermerke konnte ich a) nicht genau lesen und b) nicht richtig interpretieren.

Es ist toll, wenn man solche Stücke restlos "entziffern"/entschlüsseln kann - Bravo!

Ich bin sicher, der Schweizer Käufer hatte schon viel Freude an dem zwar teuren, aber eben auch sehr begehrenswerten Stück. Und ... gewisse Stücke bekommt man NUR, wenn man auch tief in die Tasche greift.

Heinz
 
bayern klassisch Am: 03.02.2015 06:35:37 Gelesen: 641736# 27 @  
@ Heinz 7 [#26]

Lieber Heinz,

da sprichst du wahre Worte! Eigentlich sollte man erwarten können, dass man einen Brief in der Preisklasse auch mit einer kompletten Beschreibung erwirbt, aber das war damals zumindest nicht möglich, weswegen das Stück zwar toll aussah, aber nicht recht verstanden wurde, auch oder gerade hinsichtlich seiner Gebühren. Das ist nun anders und mein Freund freut sich sehr.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 07.02.2015 14:37:30 Gelesen: 641620# 28 @  
Liebe Sammelfreunde,

damit dieser Thread nicht wieder in die Versenkung geht, zeige ich mal meine neuste Errungenschaft:



Wer traut sich eine Beschreibung zu?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 08.02.2015 15:29:18 Gelesen: 641556# 29 @  
Liebe Sammelfreunde,

schade, dass niemand es versucht hat - dann werde ich es mal selbst auflösen müssen.

Gesendet wurde ein Paket von 20 Pfund 15 Loth am 19.12.1865 von Bernburg nach Magdeburg. Laut Tarif galt 1,5 Pfennige je angefangenes Pfund von 5 zu 5 Meilen. Die Entfernung Bernburg - Magdeburg entspricht gerade mal so noch 5 Meilen, so daß sich nach Gewicht folgende Rechnung ergibt: 1,5 Pfennige * 21 Pfund * 1. Entfernungsstufe = 31,5 Pfennige. Dies entspricht 2 Sgr. und 7,5 Pfennige. Der Pfennigbetrag war auf ein Vielfaches es 1/4 Sgr. aufzurunden, also auf insgesamt 2 3/4 Sgr, was auch sehr gut mit den Freimarken dargestellt wurde.

Die Ausgabe des Paketes erfolgte am Folgetag in der Packkammer von Magdeburg, was gut mit dem Rahmenstempel mit Posthorn angezeigt wird.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 08.02.2015 15:41:18 Gelesen: 641551# 30 @  
@ Magdeburger [#29]

Lieber Magdeburger,

diese Briefe sind nicht einfach zu interpretieren, jedenfalls für mich nicht, da ich nur Briefpost sammle.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
wuerttemberger Am: 08.02.2015 15:51:07 Gelesen: 641547# 31 @  
@ Magdeburger [#29]

Es hat niemand versucht, weil es hier niemand kann. Fahrpostsammler sind dünn gesät. Du solltest noch genauer erklären, warum zwei Ausgabestempel - einmal Briefpost- und einmal Packkammerstempel - auf dem Beleg zu finden sind. Damit könntest du das Procedere für die Auslieferung eines Paketes besser verdeutlichen.

Gruß

wuerttemberger
 
Magdeburger Am: 08.02.2015 16:14:09 Gelesen: 641538# 32 @  
@ bayern klassisch [#30]

Lieber Bayern Klassisch,

dass du nur Briefpost machst war schon klar!

@ wuerttemberger [#31]

Lieber wuerttemberger,

ich hatte wenigstens gehofft, dass zumindestens es mal versucht wird.

Der siegelseitige Ausgabestempel wurde beim Eingang im Postamt von der sogenannten Decardierungs-Expedition angebracht. Diese Expedition stempelte erstmal alle ankommenden und am Ort bleibenden Sendungen mit dem Ausgabestempel. Weiterhin war diese dafür zuständig, den Orts- und Landbriefträgern die zuzustellenden Sendungen vorzubereiten. Da auch Empfänger ihre Post selbst von Postamt abholten, was von diesem beim Postamt hinterlegt werden mußte, mußten diese Sendungen den entsprechenden Ausgabe-Expeditionen zu übergeben.

Der Paketausgabestempel wurde in der Packkammer bei der Aushändigung des Paketes an den Empfänger vorderseitig angebracht. Der diente somit auch als Quittung für den ordnungsgemäßen Empfang.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 08.02.2015 16:35:25 Gelesen: 641525# 33 @  
Hallo Ihr Lieben,

dann mal zur Abwechselung ein Briefpost-Beleg vom 23.01.1858 von Magdeburg nach Berlin. Die Entfernung beträgt ca. 17 Meilen und entspricht somit der 2. Entfernungsstufe. Laut Tarif waren 2 Sgr. für einen einfachen Beleg zu zahlen.



Senkrechte Paare kommen nun nicht so häufig vor und wie zu dieser Zeit Vorschrift wurden sie jeweils mit dem Nummernstempel "906" entwertet und daneben wurde der Ortsstempel gesetzt.



Wie die Siegelseite zeigt, kam der Beleg noch am gleichen Tage an.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 10.02.2015 15:50:31 Gelesen: 641450# 34 @  
Liebe Sammelfreunde,

nachfolgender Beleg vom 08.06.1864 von Magdeburg nach Rostock zeigt wie man mit einem Stempel 3 Marken entwertete.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf


 
bayern klassisch Am: 10.02.2015 16:37:48 Gelesen: 641442# 35 @  
@ Magdeburger [#34]

Lieber Magdeburger,

nur ein Wort von mir dazu: KLASSE!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 12.02.2015 18:12:38 Gelesen: 641375# 36 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein Beleg vom 14.05.1853 nach Trebnitz.



Aufgegeben wurde er am Zug in Magdeburg am Fürstenwallufer. Die Marken, hier als waagerechtes Paar, wurden mit dem Nummerstempel 907 entwertet und daneben wurde der Cursstempel MAGDEB: 14 5 II LEIPZIG sowie handschriftlich der Aufgabeort Magdeburg gesetzt.



Siegelseitig ist der Cursstempel nochmals und der Ausgabestempel vom gleichen Tage abgeschlagen wurden. Dort wurde der Tages- und Monatseinsatz insgesamt auf Kopf eingesetzt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Silbergroschen Am: 14.02.2015 09:44:04 Gelesen: 641317# 37 @  
Hallo zusammen,

damit der liebe Ulf nicht so alleine ist.

Diesen Brief habe ich in einem kleinen Los bei Ebay ersteigert. Die Erhaltung ist leider nicht die beste, aber der Brief hat zwei Besonderheiten.

Die Erste ist dass der Brief doppelt schwer in der zweiten Entfernungsstufe von Paderborn nach Schwelm gelaufen ist.

Die zweite Besonderheit ist das der Brief vom 20.11.1850 ist also mal grade fünf Tage nach Erscheinen der Preußischen Freimarken.

schönen Gruss

Peter


 
Magdeburger Am: 14.02.2015 10:22:38 Gelesen: 641308# 38 @  
@ Silbergroschen [#37]

Hallo Peter,

danke für das zeigen des Beleges! Wie viele frühe Briefe der zweiten Gewichtsstufe sind denn vor diesem Datum bekannt?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Silbergroschen Am: 14.02.2015 12:43:40 Gelesen: 641287# 39 @  
@ Magdeburger [#38]

Ich habe noch nicht viele gesehen, deswegen bin auch glücklich, dass der Brief bei mir gelandet ist.

Noch zwei hübsche Briefe aus einer Korrespondenz von Coblenz nach Waal in Bayern.

schönen Gruss

Peter




 
Magdeburger Am: 14.02.2015 14:12:46 Gelesen: 641267# 40 @  
@ Silbergroschen [#39]

Hallo Peter,

schöne Belege der ersten Gewichtsstufe und 3. Entfernungsstufe innerhalb des DÖPV.

Nachfolgenden Beleg steure ich heute hier bei:



Eine 1-Sgr.-Ganzsache Wappen mit einer Zusatzfrankatur der Kopfausgabe (Nr. 10) als Mindestfahrposttarif wurde als Paketbegleitbrief für ein 15 Loth schweres Päckel in grau Papier sign. F.(räulein) A.(uguste) K.(aufmann) Ø 15 nach Genthin am 14.Januar 1862 aufgegeben. Schon am Folgetag wurde das Paket ausgegeben, was mit dem Ortsstempel vorderseitig bestätigt wurde. Der Rückseitige Ausgabestempel zeigt die Ankunft in Genthin. An Hand des Paketzettels läßt sich auf das Jahr 1862 schliessen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 15.02.2015 07:55:56 Gelesen: 641232# 41 @  
Liebe Sammelfreunde,

einen weiteren Paketbegleitbrief, diesmal eine Kopfganzsache zu 2 Sgr. mit einem Paar der Nummer 16 Wappenausgabe vom 04.04.1862 aus Salzwedel nach Magdeburg möchte ich hier noch zeigen.



Das Paket wog 2 Pfund 12 Loth, die Entfernung beträgt ca. 12 Meilen und hierfür fiel der Mindestfahrpost-Tarif von 4 Sgr. an.



Die Ankunft war am Folgetag, wie der siegelseitige Ausgabestempel zeigt.

Vorderseitig ist nicht sehr schön der Paketausgabe-Stempel vom gleichem Tage zu sehen - Stempel mit Posthorn und darunter stehendem Datum. Dieser Stempel wurde in der Packkammer abgeschlagen, wo der Empfänger das Paket abholte.

Der Paketzettel ist von der gleichen Type, wie der im vorherigen Posting gezeigte. Da diese Zettel für die Provinz Sachsen, wozu beide Orte gehöhren, zentral in der Druckerei Baensch in Magdeburg hergestellt wurden und auch unterstellt werden kann, dass ähnliche Verwendnungszeiten für beide Orte vorliegen, läßt sich somit auf das Jahr 1862 schliessen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Silbergroschen Am: 16.02.2015 10:33:26 Gelesen: 641174# 42 @  
Hallo,

einen hübschen Postvereinsbrief aus Saarbrücken nach Grevenmacher / Luxemburg der 1 Entfernungsstufe möchte ich euch zeigen.

Der Brief wurde am 19.10.1865 in Saarbrücken aufgegeben und kam am gleichen Tag in Grevenmacher an.



@ Magdeburger [#41]

Sehr interessant das man anhand des Paketzettels den Jahrgang bestimmen kann.

schönen Gruss

Peter
 

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