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Thema: Die Portoerhöhung zum 01.01.2014 - Beispiele aus der Praxis
Stefan Am: 03.02.2014 19:36:57 Gelesen: 4175# 1 @  
Nachdem die Deutsche Post AG zum 01.01.2014 erneut das Porto um wenige Cent angehoben hat, kam es bisher erneut zu kuriosen Darstellungen des aktuellen Portos für einen einfachen Standardbrief national bis 20g. Bereits im vergangenen Jahr, als die DPAG nach jahrelanger Abstinenz das Porto eines Standardbriefes von 0,55 Euro auf 0,58 Euro anhob, bescherte diese Portoerhöhung dem interessierten Sammler einige kuriose Stücke, siehe Beispiele in (1) und (2). Nachfolgend ähnliche Belege aus der ersten Hälfte des Monats Januar 2014 zur diesjährigen Portoerhöhung.

Normalerweise wird vielfach wie folgt frankiert: Darstellung des Portos mittels Briefmarke(n) oder mittels Absenderfreistempel. Üblicherweise erfolgt keine Mischung dieser beiden gegensätzlichen Frankierarten. Die beiden Beispiele zeigen allerdings, dass dies einvernehmlich möglich ist:



Sendung vom 10.01.2014 aus 40213 Düsseldorf, frankiert mittels Absenderfreistempel zu 0,02 Euro und einer selbstklebenden Briefmarke zu 0,58 Euro. Die Briefmarke wurde mittels "Nachträglich entwertet"-Stempel entwertet.



Sendung vom 13.01.2014 aus 58515 Lüdenscheid, frankiert mittels Absenderfreistempel zu 0,58 Euro und einer nassklebenden Briefmarke zu 0,02 Euro. Die Briefmarke wurde mittels Tagesstempel aus Lüdenscheid entwertet.

Vermutlich aus Kulanz akzeptiert die Deutsche Post AG dieser Tage noch Unterfrankierungen zu 0,58 Euro:



Sendungen aus 75172 Pforzheim bzw. 81243 München vom 07.01. bzw. 08.01.2014 mit einem manuell einstellbaren Portobetrag in Höhe von 0,58 Euro



Sendungen vom 07.01.2014 mit dem vorgegeben Portobetrag in Höhe von 0,58 Euro. Normalerweise hätten hier vor dem 01.01.2014 per Softwareupdate am Frankiergerät die ab 01.01.2014 gültigen Portostufen eingespielt werden müssen

Aber auch die Deutsche Post AG selbst hat hier (sicherlich im Einzelfall) mit ihren Partnerfilialen Probleme:



Sendung vom 07.01.2014, frankiert durch die DPAG-Partnerfiliale mittels üblichem "Schalter-"Aufkleber zu 0,58 Euro anstelle zu 0,60 Euro oder einer passenden Briefmarke

Allerdings können sich auch Absender selbst vertun:



Sendung vom 03.12.2013 aus 73728 Esslingen am Neckar mit einer Portostufe zu 0,59 Euro (wobei hier noch 0,58 Euro ausgereicht hätten)



Sendung vom 10.01.2014 aus 91301 Forchheim mit Datumsfehleinstellung in der Jahreszahl ("13" anstelle "14") und m.E. unnötiger Zuschaltung "Entgelt bezahlt"

Die hier aufgezeigten Beispiele sind in Anbetracht der Masse an pro Tag zuzustellenden Sendungen von mehreren Dutzend Mio. Stück sicherlich eher die Ausnahme, kommen allerdings durchaus vor. :-)

Gruß
Pete

(1) Bericht Nr. 78 der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. (Seite 35-40), verschiedene Autoren (Sammler) - http://fg-freistempel.de/bericht_78.html
(2) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=75988#M46
 
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