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Thema: Altdeutschland Thurn und Taxis: Belege
Das Thema hat 308 Beiträge:
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hajo22 Am: 06.05.2018 18:54:31 Gelesen: 100075# 159 @  
@ bayern klassisch [#158]

Die "19" war mir zu einfach.

hajo22
 
Markus Pichl Am: 06.05.2018 23:16:39 Gelesen: 100053# 160 @  
@ hajo22 [#147]

Hallo hajo22,

die beiden von mir vorgestellten Belege wurden etwas später durch meine Veranlassung mit Fotobefunden von Herrn Sem BPP versehen. Über die Art der Ausstellung der Befunde bin ich enttäuscht, da der Wortlaut nicht wirklich das Porto erklärt. Dieser Art Befundausstellung hätte ich unter rein spekulativen Annahmen auch zustande bekommen. Dafür hätte es keinen BPP-Prüfer gebraucht.



Die beiden Belege wurden im März 2018 bei der 161. Dr. Reinhard Fischer Auktion für Euro 500.- zzgl. Aufgeld versteigert.



Der eine mit MiNr. 18 + 28 frankierte Beleg erbrachte am 15.04.2018 auf ebay einen Verkaufspreis von Euro 190,00 und der andere, mit MiNr. 18 + 14 frankierte, heute am 06.05.2018 einen Verkaufspreispreis von Euro 402,80



Augenscheinlich wurden beide Belege an den selbigen Höchstbieter auf ebay verkauft, siehe Bieterlisten. Wenigstens bleiben diese beiden schönen Belege zusammen.



Gesamtumsatz für den ebay-Verkäufer Euro 592,80

Die wahren Gewinner sind der BPP-Prüfer, ebay und die Finanzämter.

Beste Grüße
Markus
 
hajo22 Am: 06.05.2018 23:54:31 Gelesen: 100043# 161 @  
@ Markus Pichl [#160]

" Die wahren Gewinner:" So ist es.

1863: 2 Sgr. (Nr.16) auf Faltbrief von Gotha nach Hüttenheim bei Kitzingen in Unterfranken. Die 2 Sgr. in gutem "Taxis-Schnitt" (wenn es denn überhaupt sowas gibt).



hajo22
 
marc123 Am: 25.08.2018 21:08:16 Gelesen: 94292# 162 @  
Hallo zusammen,

hier ein Brief von Mainz nach Wiltz, vom 29. Juli 1860. Frankiert mit einer Michel Nr. 9 und 8 (6 und 3 Kreuzer), entwertet anhand des Vierringstempels 134. Rückseitig, Bahnpoststempel Bingerbrück-Trier, sowie Ankunftstempel Luxemburg und Wiltz (französischer Typ).



Ich kenne keinen weiteren Turn und Taxis Brief nach Luxemburg, habe allerdings noch nicht ernsthaft danach gesucht. Vielleicht kennt hier noch jemand weitere. Es wäre interessant über deren Häufigkeit etwas zu erfahren.

Beste Grüße
Marc

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Luxemburg Eingehende Briefe"]
 
Markus Pichl Am: 25.08.2018 23:02:15 Gelesen: 94262# 163 @  
@ marc123 [#162]

Hallo Marc,

von Taxis nach Luxemburg ist nicht schlecht bzw. relativ selten. Im Sem-Handbuch mit "ab Euro 300.-" bewertet.

Jedoch ist Dein Brief verfälscht.

Eine MiNr. 8 in Mainz im Jahre 1860 verwendet wäre ein Knaller, zu dieser Zeit war die MiNr. 12 am Schalter zu erhalten. Beachte bitte die Stempelübergänge, die Abstände der Stempelringe und den Innenkreisdurchmesser vom innersten Kreis. Soll heißen, die 3 Kr.-Marke gehört nicht zu diesem Brief.

Beste Grüße
Markus
 
Lars Boettger Am: 26.08.2018 00:07:28 Gelesen: 94483# 164 @  
Thurn und Taxis nach Luxemburg 1858 - 4. Gewichtsstufe.

Beste Grüße!

Lars



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Luxemburg Eingehende Briefe"]
 
Markus Pichl Am: 26.08.2018 08:52:59 Gelesen: 94211# 165 @  
Hallo,

nachstehend Marken und Belege, die einst mir gehört haben.

In Mainz galt die Kreuzer-Währung, die Wertstufen zu 1 bis 9 Kreuzer (MiNr. 7 bis 10) wurden am 01.Januar.1852 verausgabt. Die Wertstufe zu 3 Kreuzer wurde zuerst auf dunkelblauem Papier gedruckt.

Die Nummernstempel 1 bis 165 wurden am 15.12.1852 beim Stempelschneider Pfannstiel in Auftrag gegeben. Für Cassel "14", Darmstadt "104" und Mainz "134" forderte man je zwei Nummernstempel an. Dementsprechend wurden, bis zur Verteilung der Nummernstempel an die Postämter, zuerst vorhandene Ortsstempel zur Entwertung der Marken verwendet.

MiNr. 8 mit Einkreisstempel "MAINZ 1852 / 18 11" als portorichtige Einzelfrankatur auf Postvereinsbrief (bis 10 Meilen Entfernung, bei einem Gewicht von bis zu 1 Loth exclusive) nach Kaiserslautern/Bayern.



MiNr. 8 mit Vierringstempel "134" und nebengestztem Zweikreisstempel "MAINZ 28 DEC 1854" auf Postvereinsbrief nach Dirmstein/Bayern (Porto wie voriger Brief).



Weil die Nummernstempel auf den dunkelblauen Papieren von MiNr. 4 und 8 so schlecht lesbar waren, verwendete man ab der zweiten Auflage hellere Papiere.

Links eine MiNr. 12 b (aus zweiter Auflage stammenend, geliefert ab Dezember 1853), rechts eine MiNr. 12 a (aus 4. Auflage stammend, geliefert ab 1858).



MiNr. 12 a (4. Auflage) mit Vierringstempel "134" und nebengesetztem Einkreisstempel "MAINZ 1 JUL. 1859" (mit Zierkreuzen) und vorgedruckter Empfängeradresse nach Mannheim/Baden.



Beste Grüße
Markus
 
bayern klassisch Am: 04.09.2018 12:34:41 Gelesen: 93834# 166 @  
Liebe Freunde,

interessant, gesucht und begehrt sind Taxismarkenbriefe, die vor der Einführung der wunderschönen Ringnummernstempel datieren - und wenn sie dann noch, wie hier, in die Pfalz liefen, dann mag ich sie ganz besonders.





Dieser aus Mainz datiert vom 24.6.1852 und lief an den Auswanderungsagenten Friedrich Theobald in Pirmasens in der Pfalz. Absender war die Special - Agentur der Postschiffe zwischen Havre & New-York Chrystie, Heinrich & Co.

Übermittelt wurden die Preise für Auswandererpassagen ab Mannheim, Mainz usw., wenn die Schiffe ab Le Havre ausliefen.

Am 11.7.1852 sollte ein Schiff mit Kapitän Thomson nach New York fahren, wofür via Köln und Paris 62 Gulden für Erwachsene und 50 Gulden für Kinder, via Rotterdam 60 Gulden für Erwachsene und 48 Gulden für Kinder als Zwischendeckpreise vorgegeben wurden, während die Kajüten der 2. Klasse via Köln und Paris schon 85 Gulden für Erwachsene und 75 Gulden für Kinder kosteten.

Auch kamen wohl gelegentlich Dreimaster 1. Klasse nach New-Orleans zum Einsatz, wofür mir die Preise jedoch nicht bekannt sind.

Pro memoria: Um 1850 verdiente ein Briefträger ca. 400 Gulden im Jahr, Gehilfen 500 Gulden und Expeditoren 600 Gulden.

Eine durchschnittliche Familie bestand aus 2 Erwachsenen und 4 - 8 Kindern. Selbst wenn wir nur 4 Kinder nehmen, wäre das bei den hier angeführten Preisen via Rotterdam: 120 Gulden für die Eltern und 192 Gulden für die Kinder, in summa also 312 Gulden. Dazu musste man noch nach Mannheim bzw. Mainz kommen, benötigte Proviant usw., so dass allein die Kosten bis New York mindestens einem Jahresverdienst entsprochen hatten. Mittellos sollte man außerdem nicht in New York angekommen sein, denn Bettler hatte das Land genug und benötigte nicht noch weitere davon.

Die Mär, dass also nur Taugenichtse und Mittellose auswanderten, lebt zwar in vielen Köpfen immer noch fort, basiert aber auf ausnahmslos falschen Tatsachen. Kriminelle konnten z. B. gar nicht erst auswandern, weil ihnen der Erhalt eines Reisepasses untersagt war, da sie kein sauberes polizeiliches Führungszeugnis vorzubringen in der Lage waren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.09.2018 13:28:59 Gelesen: 93827# 167 @  
Liebe Freunde,

mein ganzes Leben lang habe ich nach einem solchen Brief gesucht und bei einer jüngst stattgefundenen Auktion ist es mir gelungen, das gut beschriebene Objekt meiner Begierde für eine Monatsration Pizzas zu erwerben. Aber der Reihe nach.



Brief aus Erbach im Odenwald nach Schwanfeld bei Schweinfurt vom 7.8.1860 mit "Anhängend 1 vers(iegeltes) Paquetchen mit Mustern ohne Werth".

Die Entfernung von Erbach nach Schwanfeld (zwischen Schweinfurt und Würzburg gelegen) betrug 88 km, also ca. 12 Meilen. Der Brief mit seinem Muster lag also in der 2. Entfernungsstufe und 1. Gewichtsstufe im Postverein, wobei hier wegen des anhängenden Musters der Brief selbst unter einem Loth wiegen musste, Brief mit Muster aber zusammen nur 2 Loth schwer sein durften.

Taxis gab seinen Postexpeditoren vor, im Falle von Unterfrankaturen die Höhe der Nachtaxe mit den Versalien E.P. für Ergänzungs - Porto zu versehen, also z. B. "noch 12 Kreuzer E.P.". Diesen Brief hielt man aber nicht für unterfrankiert und brachte daher auch keinen diesbezüglichen Vermerk an.

Das sah man in Bayern aber anders. Prinzipiell war die Regelung des Portos bzw. Frankos im Postverein allein Aufgabe der Aufgabepost und brauchte die Abgabepost nicht zu berühren. Nur in den Fällen, in denen grob gegen die Richtlinien des DÖPV für die Aufgabepost verstoßen wurde, sollten die Abgabeposten ausnahmsweise diese Vorgabe weglassen und selbst die Nachtaxierung notierten. Hieraus war immer die Folge, dass die taxische Briefkarte von Bayern zu korrigieren war und Taxis auf Grund dieser bayerischen Korrektur eine Forderung gegen die Postkasse Bayerns eingeräumt wurde, da der zuwenig oder gar nicht taxierte Portobetrag in jedem Fall der Aufgabepost (Taxis) zuzukommen hatte.

Bayern hatte also mit jeder dieser eigenen Nachtaxen viel Arbeit, um am Ende das Geld vom Empfänger einzukassieren und vollständig an Taxis zu überweisen. Das mag der Grund gewesen sein, warum dergleichen Briefe denkbar selten sind - hier ist es mit Sicherheit der erste, den ich je gesehen habe und der sicher interpretierbar ist - ich kenne noch 2 andere, die diese Vermutung stützen könnten, aber nicht wirklich sicher so behandelt wurden.

Zurück zum Beleg: Bayern notierte mit blauer Tinte "reicht nicht" und notierte siegelseitig (so noch nie gesehen) 9 Kreuzer Nachporto, die der Empfänger in Schwanfeld (erst ab 1883 mit eigener Postexpedition) zu zahlen hatte.

Nun gibt es folgende Möglichkeiten, um die Berechtigung eines Nachportos zu erklären:

1. Der Brief selbst wog 1 Loth oder mehr und mit dem Muster zusammen bis 2 Loth. Dann hätte der Vorteil als Musterbrief nicht gegriffen und er wäre als Brief der 2. Gewichts- und Entfernungsstufe tatsächlich mit 9 Kreuzer nachzutaxieren gewesen.

2. Der Brief selbst wog unter 1 Loth, aber mit dem Muster über 2 bis 4 Loth. Dann hätte der Vorteil als Musterbrief noch immer gegriffen, aber weil er über 2 Loth gewogen hätte wäre er auch mit 9 Kreuzern nachtaxiert worden.

3. Das angehängte Muster wurde als solches nicht anerkannt, weil man ihm einen Wert zubilligte und der Brief war 1 bis unter 2 Loth schwer; dann wäre auch eine Nachtaxe zu 9 Kreuzern denkbar gewesen und für die Aufgabepost gab es keine Verpflichtung, den Terminus "... ohne Werth" abzuändern (weil das ein Teil der Adresse war und die Adresse bzw. Teile der Adresse von der Aufgabepost nicht korrigiert werden durfte).

Der heutige Brief wiegt 9 Gramm, aber es könnten sich tatsächlich Einlagen (Tratten usw.) einst darin befunden haben, die ihn damals schwerer machten, als 15,625g, das ist nicht völlig auszuschließen.

In jedem Fall ein "eye-catcher" und Oberknobler, wie ich finde und ich habe viel Freude mit diesem wunderbaren Stück.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 04.09.2018 14:26:28 Gelesen: 93815# 168 @  
@ bayern klassisch [#167]

Hallo Ralph,

toller Beleg, dem einfachen Sammler von Welt wäre der Brief wahrscheinlich gar nicht wirklich aufgefallen bzw. als "normal" betrachtet worden. Du bist in der Lage hierzu einen halben Roman zu schreiben, klasse :D !

LG

Kevin
 
Bodo A. von Kutzleben Am: 15.09.2018 18:41:14 Gelesen: 93454# 169 @  
Hier der kleinste bekannte Brief von Thurn und Taxis mit komplettem Inhalt:



Der Brief hat eine Größe von 8,35 x 4,20 cm.

Übrigens auch in dem Buch "150 Jahre Franko Marken Thurn und Taxis" auf Seite 16 und 17 zu finden.

Stolzer Besitzer, natürlich ich!

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Kleine Briefe: Wer kann den kleinsten Brief zeigen ?"]
 
bayern klassisch Am: 26.09.2018 11:38:08 Gelesen: 92794# 170 @  
Liebe Freunde,

nach Bodos Granaten nun etwas leichtere Kost von mir:



Weitergeleitete Drucksachen sind nicht häufig, jedenfalls bleiben kaum welche erhalten. Dies gilt schon für den Inlandspostverkehr, umso mehr darf man das für Postvereinssendungen reklamieren, wo es viele Kombinationen gar nicht mehr gibt.

Heute zeige ich eine 1/3 Groschen = einfache Drucksache von Hamburg nach Roth in Bayern, die auf einer von mir aus optischen Gründen ergänzten Zeitung klebt.

Ausweislich des Streifbandes kam die am 18.6.1865 versandte Drucksache am 20.6. in Roth an, war dort jedoch nicht zustellbar. Herr Georg Weber und Frau, geb. Betz, waren nach Leutkirch in Württemberg, zwischen Kempten und Memmingen, abgereist, wohin sie nachgeschickt wurde.

Die Weiterleitung von Drucksachen erfolgte zum Drucksachentarif von nur einem Kreuzer, der in Roth mittig notiert wurde. Noch schöner wäre es gewesen, man hätte diesen Kreuzer in Form einer Bayern Nr. 8 frankiert, aber wir wollen mal die Kirche hier im Dorf lassen.

Am 21.6. kam unsere Drucksache in Leutkirch an und wurde für einen Kreuzer dort zugestellt.

Drucksachen aus Hamburg nach Bayern kenne ich keine Handvoll - auf die Erscheinung einer Weitergeleiteten musste ich bisher verzichten. Eine mit Weiterleitung in den DÖPV von Bayern aus sowieso.

Evtl. war es kein Kreuzer für die Weiterleitung, sondern das Bestellgeld in Württemberg, aber das kläre ich noch.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 26.09.2018 14:38:19 Gelesen: 92775# 171 @  
@ bayern klassisch [#170] Nachtrag

Ab 1.7.1858 sollte es keinen Bestellgeld - Kreuzer in Württemberg mehr geben. Danke an die ARGE Württemberg für den Scan der entsprechenden Verordnung.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.09.2018 08:30:58 Gelesen: 92704# 172 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus der umfangreichen Korrespondenz an die Firma Friedrich Mittler in Augsburg. Den eher unattraktiven Brief aus Hamburg, versehen mit einer Taxismarke der Erstausgabe, datiert vom 4.5.1860, der Gebrüder Jaffé in Hamburg, wurde aber in der Großstadt Augsburg trotzdem zugestellt, obwohl sogar der Vorname abgekürzt wurde.



Es ist schon erstaunlich, was die Post alles dort leistete, um den richtigen Empfänger zu eruieren. Immerhin kenne ich Briefe an Franz Middler, Friedrich Müller und viele mehr, die alle, direkt oder indirekt, seiner Firma zugestellt wurden.

In meinem heutigen beruflichen Umfeld wird generell kein Brief oder wird keine Postzustellurkunde zugestellt, die als Adresse Bahnhofstr. 74a zeigt, der Empfänger aber in der Bahnhofstr. 74b residiert. Auch ein falscher Buchstabe beim Nachnamen sorgt für regelmäßige Retournierung an den Absender (meine Behörde).

Über die Rechtmäßigkeit dieser Aktionen braucht man gar nicht zu diskutieren - aber hätte man damals so verfahren, sähen unsere Albeninhalt anders aus (besser!).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 30.09.2018 12:07:08 Gelesen: 92681# 173 @  
Ich bin zwar auf die erste Ausgabe von Thurn & Taxis (Nr. 1-12) focussiert, aber habe natürlich auch so manche spätere Ausgabe nebenher gesammelt, hier Nr. 22 und 34.

Einschreibbrief aus Frankfurt a.M. vom 7.5.1862 frankiert mit 15 Kreuzern (9 und 6 Kreuzer) nach Cromford (= vormals Adresse für eine Textilfabrik, heute ein Stadtteil von Ratingen).

Nebengesetzter Poststempel von Ffm-Bahnhof und 2x Einschreiben: Chargé und Recom(m)andirt.



Gut in diese Zeit des 19. Jahrhunderts paßt ein Bild von Carl Spitzweg: Postkarte "Rosenduft Erinnerung" (Ausschnitt) Kunstmuseum Bern.



hajo22
 
becker04 Am: 08.12.2018 11:33:51 Gelesen: 89267# 174 @  
Hallo zusammen,

von mir heute 2 mal der BAHNHOF:COBURG als Durchgangsstempel aus 1862



und 1863



Viele Grüße
Klaus

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bahnhofstempel"]
 
Stamps99 Am: 22.03.2019 15:58:16 Gelesen: 85566# 175 @  
Hallo,

hier ist schon lange nichts gezeigt worden, daher von mir mal ein ausgefallenes Stück:

Eine Ortsdrucksache aus dem Thaler-Bezirk. Sie durfte sogar verschlossen sein, denn das Bestellgeld für Orts-Brief und Orts-Drucksache war gleich - billiger als 1/4 Gr ging es nicht.

Innen befindet sich eine hektographierte Einladung zum 25-jährigem Jubiläum.

Wer das Buch von Jürgen Naab "Thurn und Taxis Frankaturen 1852-1867" mit all den schönen Abbildungen aller möglichen Frankaturen kennt, kann feststellen, dass die Abbildung einer Ortsdrucksache aus dem Thalerbezirk mangels Vorlage dort fehlt.



Gruß Ralf
 
Magdeburger Am: 30.03.2019 16:32:01 Gelesen: 85381# 176 @  
Liebe Sammelfreunde,

so schöne Belege habe ich nicht, jedoch suche ich nur welche, die nach Magdeburg bzw. Dessau gelaufen sind.

Ein Umschlag aus Arnstadt kann ich hier zeigen:



Leider ist siegelseitig eine Klappe abhanden gekommen, allerdings ist glücklicherweise der Ausgabestempel vom Folgetag vorhanden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stamps99 Am: 04.04.2019 01:28:46 Gelesen: 85249# 177 @  
Hallo,

die Nr 1 von Thurn & Taxis ist eigentlich keine - sie wurde erst 1854 verausgabt, 2 Jahre nach den ersten Markenausgaben. Sie diente zur Frankierung des Ortsbestellgeldes, vor ihrer Ausgabe musste bar frankiert werden, in seltenen Fällen wurde auch aufgrundet und überfrankiert.



Brief mit gut geschnittener Marke von Gera nach Heinrichshall. In ausgewählten benachbarten Orten galt ein ermäßigter Tarif von 1/4 Sgr wie bei Ortsbriefen. In der damaligen Zeit der günstigste Tarif, um einen Brief eine Meile weit zu bringen.

Gruß Ralf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Die ersten Briefmarken von 1840 bis 1899"]
 
Magdeburger Am: 05.04.2019 13:10:02 Gelesen: 85098# 178 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute eine Hülle aus Mainz nach Dessau:



Die 9-Kreuzer Franco ist hier korrekt - die Marke ist links recht überrandig - jedoch rechts fehlt ein erheblicher Teil.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 05.04.2019 15:17:48 Gelesen: 85078# 179 @  
@ Magdeburger [#178]

Lieber Magdeburger,

statistisch gesehen gleicht sich das alles wieder aus.

Vorteil: Man sieht hier sehr genau, wie schmal die Schnittflächen für die Schere waren - so gut kann man das kaum nachvollziehen und allein dafür wäre es schon ein sehr guter Brief.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stamps99 Am: 05.04.2019 23:15:13 Gelesen: 85046# 180 @  
@ Magdeburger [#178]

Hallo Ulf,

wer nur die Marke belegen möchte, sollte eine vollrandige finden - als Stempel- und Briefsammler wird man bei T&T ohne Kompromisse bei der Schnittqualität nicht auskommen.

Ich habe ein breites Spektrum an Sammelgebieten und mein Taschengeld werde ich schneller los, als mir lieb ist.

Es passiert selten, dass ich ein Stück unbedingt haben möchte und entsprechend hohe Gebote abgebe, meist sorgt das allerdings nur dafür, das jemand anders einen ordentlichen Preis bezahlt.

Hier ein Stück, wo es geklappt hat: Ein Brief aus meinem Heimatort Zierenberg in das benachbarte Wolfhagen vom 20.5.1866, tarifgerecht bis 3 Meilen mit 1/2 Sgr frankiert, kein Bestellgeld, das war zum Jahresanfang abgeschafft worden.

Warum die Marken nicht vorschriftsgemäß mit dem Nummernstempel 81 entwertet wurde, weiß man nicht - ich fand es reizvoll.



Gruß Ralf
 
Magdeburger Am: 06.04.2019 15:23:44 Gelesen: 84995# 181 @  
@ bayern klassisch [#179]

Lieber Bayern Klassisch,

interessant finde ich auch dort die Klischee-Verschiebungen.

@ Stamps99 [#180]

Lieber Ralf,

glücklicherweise sammle ich nur Briefe und ich bin immer so zu Kompromissen bereit oder besser gesagt "gezwungen".

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
lamoral1621 Am: 10.04.2019 18:28:25 Gelesen: 84741# 182 @  
Hallo,

hier mal ein Zierenberg - Brief mit Ringnummernstempel "86" nach Marburg gelaufen, aus meiner Stempelsammlung.

lamoral 1621


 
bayern klassisch Am: 11.04.2019 05:28:40 Gelesen: 84712# 183 @  
@ lamoral1621 [#182]

Lieber Werner,

sehr schön, bitte mehr davon aus deiner phantastischen TT - Sammlung!

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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