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Thema: Altdeutschland Thurn und Taxis: Belege
Das Thema hat 308 Beiträge:
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Cantus Am: 16.02.2014 00:29:17 Gelesen: 148481# 1 @  
Am 24.10.1855 bearbeitete die Mainzer Firma Bondi & Lob eine Bestellung zur Lieferung von Zink und Blei und brachte die Sendung nach Kitzingen auf den Weg. Die zugehörige Rechnung wurde am gleichen Tage ausgefertigt und zu einem Brief zusammengefaltet, erhielt jedoch erst am 7.11.1855 den Poststempel von Mainz und wurde dann nach Kitzingen gesandt. Zur Frankatur wurde eine Marke zu 6 Kreuzer verwendet, Mi. 9 IA. Im Ringstempel auf der Marke findet sich die Zahl 134 für Mainz.







Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 16.02.2014 09:25:18 Gelesen: 148453# 2 @  
@ Cantus [#1]

"Durch Segelschiff mit Schiffer Daus" lese ich da, also ging es den Main stromaufwärts nach Unterfranken.

6 Kr. war die treffende Frankatur für Briefe unter 1 Loth (16,66g) über 10 bis 20 Meilen Entfernung in direkter Linie (1 Meile ca. 7,4 km).

Man versandte wohl zuerst die Ware, wartete, dass sie gut ankam und man aus Kitzingen ein entsprechendes Feedback erhielt und sandte dann die Rechnung. Man hätte auch, wenn es so vorher vereinbart worden wäre, die Rechnung gleich in das Paket legen, oder dem Schiffer in die Hand drücken können, aber dann hättest du einen schönen Brief weniger in der Sammlung, weil die Marke dadurch entbehrlich geworden wäre.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Altdeutschland Am: 20.03.2014 20:37:34 Gelesen: 148354# 3 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich einen Brief vorstellen den ich - wie sagt man so schön - in der Bucht erworben habe. Der Brief wurde am 4. 9. 1851 in Dietz (Thurn- und Taxisches Postgebiet/Hzgt. Nassau) nach Preußen geschickt. Preußen war zu diesem Zeitpunkt bereits Mitglied im Postverein. Es handelt sich übrigens um einen Brief aus der bekannten und umfangreichen Farina-Korrespondenz.



Nassau trat am 1. 10. 1851 - also knapp 1 Monat später - dem Postverein bei. Ab diesem Zeitpunkt hätte der Brief nur noch 2 Sgr. gekostet.

Vor einigen Monaten wurde auf einer bekannten Auktion ein vergleichbarer Brief aus Hannover nach Lippe zu einem Ausruf von 150 € angeboten.



Mein Gebot von 250 € reichte nicht. Er war allerdings auch richtig beschrieben.

Viele Grüße
 
LK Am: 08.04.2014 16:47:03 Gelesen: 148245# 4 @  
Hallo zusammen,

ein Neuzugang:

Mi 20 als EF auf kleinem Ortsbrief, nicht sehr selten, aber auch keine Massenware.

Gruß

LK


 
bayern klassisch Am: 08.04.2014 18:32:47 Gelesen: 148226# 5 @  
@ LK [#177]

Und weil der Absender wusste, dass der Empfänger ein Postfach hatte, brauchte er keine 2 Kreuzer, sondern nur den einen verklebten, um die Franko - NULL - Paraphe zu bekommen.

Schönes Stück!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
LK Am: 08.04.2014 18:42:57 Gelesen: 148220# 6 @  
@ bayern klassisch [#5]

Hallo,

verrate nicht so viel, deshalb hab ich ihn ja mitgenommen, obwohl ich kein Taxissammler bin, kaufe ich solche schönen Stücke, um sie an Freunde weiterzugeben.

Der Brief ist bis auf den Taxisschnitt makellos einschließlich Siegel, das beim öffnen sorgsam umschnitten wurde.

Gruß

LK
 
bayern klassisch Am: 08.04.2014 19:09:32 Gelesen: 148202# 7 @  
@ LK [#6]

Bin schon ruhig. :-)

Den Schnitt finde ich überdurchschnittlich, das wäre für mich kein Makel, sondern ein "goodie".

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
roteratte48 Am: 25.11.2014 15:46:27 Gelesen: 147841# 8 @  
Hallo ins Forum,

ein kleiner, nicht sehr schöner (Markenschnitt, übereinandergeklebt, Knitter), aber auch nicht alltäglicher Brief mit einer 4 1/2 Silbergroschen-Frankatur aus Lemgo ins bürgerkriegsgeschüttelte Amerika 1863.

Aufgegeben in Lemgo am 13.10 ging er über Bremen (Stempel siehe Rückseite) nach Hamburg, wurde dort am 17.10 mit dem roten K1 HAMBURG PACKET / OCT 17 / PAID 3 versehen und landete, wenn ich denn richtig lese, am 11. November in New York (roter K1 "Paid NEW YORK / P AMB P KT"). Der rote K1 "10" ist wohl ein Nachportostempel? - wie wäre denn die richtige Taxierung gewesen, das Briefchen wurde ja mit dem roten PD im Oval als voll bezahlt gekennzeichnet?

Gewogen hat das Ding wohl kaum etwas - das Papier ist hauchdünn und somit wohl auch schuld am desolaten Zustand.

Danke den Taxkennern und liebe Grüße

Rolf


 

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