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Thema: Gestempelte Marken noch einmal versenden - mit Erlaubnis der Post
Taschentuch Am: 08.03.2014 12:37:20 Gelesen: 4483# 1 @  
Hallo Sammlerfreunde,

nachfolgenden Beleg habe ich aus der Tagespost gefischt.

Der Aufkleber war mir bisher nicht bekannt.

Der Umschlag war mit 1,16 € anstatt 1,45 € frankiert und wurde daher an den Absender zurückgeschickt. Inkl. dem gelben Hinweiszettel, dass 0,29 € Porto fehlten. Außerdem kann der Absender das fehlende Porto ergänzen, den Hinweiszettel abtrennen (nur ein Teil bleibt auf dem Beleg - als Nachweis) und den Umschlag erneut versenden. D.h., die Post erkennt die bereits gestempelten Marken erneut an bzw. diese behalten ihre Gültigkeit.

Mir war dieser Aufkleber bisher nicht bekannt.

Werden bestimmte Postsendungen nun nicht mehr mit Nachporto belegt sondern gehen generell an den Absender zurück? Oder ist dies im Ermessen des jew. Briefzentrums (hier Briefzentrum Bremen).

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael


 
Taschentuch Am: 08.03.2014 12:40:41 Gelesen: 4480# 2 @  
Scan ist schlecht wegen knittrigem Beleg.

Hier ein neuer Versuch:


 
jmh67 Am: 08.03.2014 14:23:28 Gelesen: 4456# 3 @  
Es scheint dergestalt gehandhabt zu werden, daß bei bekanntem Absender dieser zur Kasse gebeten wird und sonst Nachentgelt vom Empfänger erhoben wird. Ähnliches ist mir auch aus dem Vereinigten Königreich bekannt.

Jan-Martin
 
inflamicha Am: 08.03.2014 14:56:40 Gelesen: 4439# 4 @  
@ Taschentuch [#1]

Hallo Michael,

entgegen der Ansicht von Jan-Martin ist wohl der Zeitpunkt des Feststellens, dass etwas am verklebten Porto fehlt, entscheidend. Merkt die Post das bereits am Abgangsort, kriegt der Absender die Sendung mit dem gelben Zettel zurück. Ist die Sendung schon am Zielort muss der Empfänger löhnen.

Diese Zettel gab es schon im Deutschen Reich, allerdings in blaugrün. Hier ist einer aus dem November 1923:



Der Brief wog mehr als die bezahlten 20 Gramm, deshalb sollte der Absender 40 Milliarden Mark nachkleben. Auch damals wurden die verklebten Marken auf der Sendung bereits für einen erneuten Versand anerkannt. Zum Glück hat der das nicht getan, so dass ich diesen seltenen Beleg in der Sammlung habe.

Gruß Michael
 
Angelika Am: 08.03.2014 18:24:43 Gelesen: 4408# 5 @  
Hallo Michael,

den Aufkleber gibt es schon länger und ich finde es prima, dass der Empfänger nicht das Strafporto zahlen muss. Ich habe auch schon zwei Briefe zurück erhalten weil ich das falsche Porto drauf hatte.

glg
Angelika
 
Taschentuch Am: 08.03.2014 18:29:19 Gelesen: 4406# 6 @  
Vielen Dank für Eure Antworten und den wirklich gelungenen Infla-Beleg nach (und doch nicht angekommen) London.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
 
Göttinger Am: 08.03.2014 18:29:51 Gelesen: 4406# 7 @  
Hallo,

ja, und es ist sogar für alle Beteiligten kostenneutral: Das bereits verklebte Porto wird verrechnet, man muss nur den Fehlbetrag zufrankieren. Allerdings dauert es natürlich dafür länger, denn in der Regel ist die Post erst am übernächsten Tag wieder im eigenen Kasten, man muss korrigieren und erst dann geht der Brief wirklich auf die Reise.

Gruß Göttinger
 
Taschentuch Am: 09.03.2014 22:31:09 Gelesen: 4329# 8 @  
Hallo,

gab es Fristen, die bzgl. Nachfrankierung und erneuter Abgabe einzuhalten waren/sind ? Denn auf dem Hinweis-Aufkleber ist davon nix erwähnt.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
 
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