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Thema: Jürgen und das 12 Euro Los
Richard Am: 09.02.2014 14:53:07 Gelesen: 5228# 1 @  
Liebe Freunde der Philaseiten Auktion,

ich darf ein zumindest für mich freudiges Ereignis mitteilen:

Soeben hat der Gesamtumsatz aller Auktionen 100.009,50 Euro erreicht, einschließlich der Gebote für die derzeit laufende Auktion vom 18.02.2014.

Gehandelt wurden dabei 17.063 Lose, bis einschließlich 06.02.2014 haben 189 Mitglieder erfolgreich angeboten und 362 Mitglieder erfolgreich Lose erworben.

Vorteile haben alle Beteiligten, wenn das Ergebnis mit einer bekannten Handelsplattform verglichen wird:

Bei den erfolgreichen Verkäufen werden keine 10 % Kosten fällig, dadurch können die Preise etwas niedriger angesetzt werden. Letztlich teilen sich Anbieter und Käufer die ersparten Kosten. Anders gesagt, die Teilnehmer an der Auktion haben inzwischen rund 10.000 Euro Kosten gespart.

Durch die letzten Erweiterungen und letzten Verbesserungen, zum Beispiel die Top-Lose zu Beginn jeder Auktion und den Einsatz der BDPh Fälschungsbekämpfung, sollte die Auktion, an der ausschließlich Mitglieder der Philaseiten innerhalb einer geschlossenen Benutzergruppe teilnehmen dürfen, künftig noch interessanter werden.

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Am: 11.02.2014 21:47:36 Gelesen: 5034# 2 @  
Hallo,

ich hatte hier Los http://private-philaauktion.de/auktion/53/los/4178 gekauft. Bis auf die 25 Cents sind alle Marken Ganzfälschungen. Diese Marken bekam ich aber gar nicht zugeschickt. Mit war es, neben der echten 25 Cents, noch auf die 1 B lila angekommen. Dort ist, durch einen doppelten Schlag mit dem Zähnungswerkzeug, das falsche Werkzeug deutlich dokumentiert. Die Marke hat angeblich versehentlich ein Anderer erhalten. Die 25 C, die ich vom Verkäufer bekam, war eine Ganzfälschung. Siehe Bild:



Sofern keine aktuell geprüften fälschungsgefährdeten Marken angeboten werden, dürfte die Quote hier, an als echt angebotenen Fälschungen, genauso hoch sein, wie bei Ebay.
 
drmoeller_neuss Am: 12.02.2014 08:05:00 Gelesen: 4960# 3 @  
@ Jürgen [#2]

Persönlich hätte mich die Abweichung des Formates der 25 cent von den anderen Marken stutzig gemacht. Entweder ist diese Marke brutal nachgezähnt, oder die anderen sind eben falsch.

Mein Vorschlag ist, den Kauf rückabzuwickeln. Alternativ kannst Du auch auf der Lieferung einer echten 25 cent bestehen. Eine solche war ja schliesslich Teil des Angebotes.

Hier werden die Fälschungsmerkmale dieser Serie vom Briefmarkensammlerverein in Caracas (Ascofilca, Asociación Filatélica de Caracas) genau beschrieben:

Teil 1: http://www.asofilca.com/articulos/falsificaciones-de-venezuela-apoteosis-de-miranda-1ra-parte/
Teil 2: http://www.asofilca.com/articulos/falsificaciones-de-venezuela-apoteosis-de-miranda-2da-parte/
 
Richard Am: 24.02.2014 09:41:41 Gelesen: 4158# 4 @  
@ drmoeller_neuss [#3]

Hallo Uli,

ich habe den Anbieter des Loses angeschrieben und folgende Antwort erhalten:

Hallo Richard,

warum hat Herr Kraft 4 Jahre gewartet um sich zu melden? Ich weiss nur, dass ich die abgebildeten Marken geschickt habe, aber nicht mehr was an Korrespondenz angefallen ist.

Vielen Dank für Deine Bemühungen


In einem anschließenden Anruf bei mir der Verkäufer glaubhaft erklärt, daß er sich sicher ist die abgebildeten Marken verschickt zu haben. Selbstverständlich hätte er rückabgewickelt, wenn er falsche Marken geschickt hätte. Korrespondenz über einen Verkauf im Wert von 12 Euro im Jahr 2010 würde er nicht vier Jahre aufheben.

Bei seinen PPA-Verkäufen gab es keine weitere Reklamation und durchgehende Höchstbewertungen (5,00) in allen Bereichen. Ich habe keinen Grund, seiner Darstellung nicht zu glauben.

Es ist auch etwas schwierig, vier Marken aus Nicaragua im Verkaufswert von 12 Euro vorher prüfen zu lassen. Wer prüft Nicaragua - der BPP hat dafür keinen Prüfer - und welche Versandkosten und Prüfkosten wären beim Versand an den Prüfer, möglicherweise aus Südamerika, angefallen ? Dieser Aufwand wird sich kaum lohnen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Am: 15.03.2014 15:20:49 Gelesen: 2907# 5 @  
@ Richard [#4]

Hallo Richard,

in deinem Beitrag vom 24.2. zitierst du ein E-Mail des Verkäufers der falsch gelieferten Marken. In dem Zitat steht, ich hätte 4 Jahre gewartet, um mich zu melden. Das ist falsch. In dem Zitat steht, der Verkauf wäre aus dem Jahr 2010. Das ist falsch. Das falsche Datum dürfte fehlerhafter Software geschuldet sein, die den 1.1.2010 als Verkaufsdatum speicherte.

Mein Kauf war tatsächlich am 12.7.2011, siehe nachfolgende Zeilen aus dem E-Mail-Header. Einige Zeichen habe ich durch "x" ersetzt, um dem Datenschutz genüge zu tun. Die erste Zeile ist der Betreff, die zweite zitierte Zeile zeigt, über welche Server die E-Mail gekommen ist. Die Seite terminmarktwelt.de ist eine der früheren Seiten von Richard Ebert, heute wohl umstrukturiert, so wie eine Reihe andere Seiten, die Menschen unterstützen, die mit Lebensmittelspekulationen zur eigenen Bereicherung, den Tod von Kindern in Kauf nehmen. Die dritte Zeile zeigt das tatsächliche Datum.

Zitate aus dem E-Mail-Header:

Private-PhilaAuktion.de: Los 53.041 ersteigert
...
from terminmarktwelt.de (mail.ads2you.com [xx.xx.3.141]) by mx.kundenserver.de (node=mxbap2) with ESMTP (Nemesis) id 0M10U3-1RV2lz0qnX-00uXLX for xxxxx; Tue, 12 Jul 2011 17:49:04 +0200
...
Tue, 12 Jul 2011 17:49:03 +0200 (CEST)
...

Zu dem Thema, wann ich mich melde, um zu reklamieren: ich habe nach dem Erhalt der Lieferung, am gleichen Tag, dem 22.7.2011 an den Verkäufer ein E-Mail mit Scans der erhaltenen Marken geschickt, siehe Bild



Davor schon hatte ich den Verkäufer angerufen und den Sachverhalt geschildert.

Weiter steht in dem Beitrag vom 24.2.2014 9:41, am Telefon habe der Verkäufer versichert, die abgebildeten Marken verschickt zu haben. Ferner, dass dieser rückabgewickelt hätte, wenn er die falschen Marken geschickt gehabt hätte.

Ich kann die Sache gerne weiter aufklären. Ich hatte mich telefonisch mit dem Verkäufer über einen Nachlass geeinigt, der auch gewährt wurde. Damit war die Sache für mich erledigt.

Der Verkäufer erinnert sich offensichtlich an nichts mehr. Das ist sein gutes Recht. Es ist auch Richards gutes Recht, Äußerungen des Verkäufers Glauben zu schenken, die offensichtlich aus fehlender Erinnerung herrühren.

Ich hatte ja auch nicht geschrieben um zu jammern, sondern auf das generelle Problem hinweisen wollen, dass Marken in Unkenntnis der Beschaffenheit angeboten werden und noch zusätzlich Probleme auftauchen können, wie eine Fehllieferung.

Im Beitrag vom 24.2. wird auch wieder einmal darauf verwiesen, dass man billige oder exotische Marken weder prüfen lassen könne, auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht, noch offenbar selbst bestimmen könne. Die Befürchtung war nie richtig. Die Fälschungen sind ja nicht frisch hergestellt, sondern meist zeitnah gefertigt und Ursache dafür, dass zum Beispiel im Michelkatalog durch Symbole, auf die häufigen Fälschungen hingewiesen wird. Auch 2011 gab es schon google und man hätte auch da schon unter dem Stickwort "Miranda", "echt" und ähnlich, hilfreiche Hinweise finden können.
 
Wolffi Am: 15.03.2014 17:48:21 Gelesen: 2845# 6 @  
Aus meiner Sicht war die 53. PPA zu dem Zeitraum. Das Los wurde demnach am 01.01. eingestellt.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=53
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=53&lo=4178

Bei nicht-sachlichen Dingen, die so eingestreut werden, frage ich mich immer, ob "man" so etwas nötig hat.
 
Jürgen Am: 15.03.2014 19:34:20 Gelesen: 2791# 7 @  
Hallo Wolffi,

deine Sicht basiert auf dem, beim Angebot, gespeicherten Datum. Vielleicht wurde das Angebot tatsächlich am 1.1.2010 erstmalig angeboten? Gekauft habe ich jedenfalls im Juli 2011.

Sachlich richtig ist, dass die E-Mail-Header 100% korrekt sind. Ich habe auch nicht nur den Header des empfangenen E-Mails, sondern auch den Header meines kurz darauf gesendeten E-Mails. Zudem habe ich die erhaltenen Marken gescannt und das Bild gespeichert. Das Bild enthält ebenfalls ein Datum. Es ist der 22.7.2011, 14:20 (GMT). Das Bild ist 4,02 MB groß und der einzige Scan den ich von den erhaltenen Marken, zusammen auf der Steckkarte, gemacht habe. Ich habe aber sicher auch noch den Umschlag, in dem die Marken kamen. Da ist auch ein Poststempel drauf. Möchtest du, das ich den Umschlag suche und scanne und das Bild hier zeige?

Das Datum im Header des empfangenen E-Mails basiert auf dem tatsächlich eingestellten Datum des physikalischen Servers mit dem Domeinnamen terminmarktwelt.de. Das Datum des von mir gesendeten E-Mails basiert auf dem tatsächlich eingestellten Datum meines lokalen Rechners. Zusätzlich sind im vollständigen Header meines gesendeten E-Mails IP-Adressen und Datum des SMTP-Servers über den mein Mail verschickt wurde. Mein lokales E-Mailprogramm versendet das E-Mail nicht an den Empfänger, sondern sendet Daten an einen SMTP-Server in Deutschlnad. Der steht bei dem Provider, bei dem die Domain, der Teil der E-Mailadresse nach dem @, registriert ist. Dessen Server werden durch spezielle Uhren synchronisiert. Das dort, vermutlich von einer Funkuhr empfangene Datum und die Uhrzeit, werden ebenfalls im Header gespeichert.

Du unterstellst mir Unsachlichkeit. Deine Vermutung basiert auf fehlender Kenntnis. Die Sache mit dem Datum ist sicher längst berichtigt.
 
Wolffi Am: 16.03.2014 01:22:08 Gelesen: 2736# 8 @  
Hallo Jürgen,

ich habe keinerlei Bedenken, dass die von Dir gezeigten Daten stimmen, und genau so wenig Zweifel, dass auch die von Richard stimmen und nicht unbedingt damals ein Bug vorgelegen haben muss.

Ich gehe davon aus, dass das Los evtl. im späteren Nachverkauf erworben wurde. Mir ist es selbst ergangen, dass sich der Anbieter nach meinem Kauf gar nicht bewusst war, dass seine Angebot zwar nicht in der aktuellen PPA war, aber noch (wie beim Einstellen gewünscht) online war.

Er hatte es nicht mehr, und vielleicht liegt auch in Deinem Fall darin die Ursache, dass cas Los nicht mehr ganz original war?
Interessiert mich aber weniger, um ehrlich zu sein.

Die Nicht-Sachlichkeit, und nicht die von Dir daraus gemachte Unsachlichkeit bezog sich nur auf deine Bemerkungen zu "Lebensmittelspekulationen" und "Tod von Kindern", die in keinster Weise zu Klärung des Sachverhalts dienen, sondern allenfalls schlechte Stimmung verbreiten sollen.

Ich hätte Dich nach den Beiträgen in Deinem Forum nicht so eingeschätzt und war und bin darüber sehr erstaunt, was ich damit auch zum Ausdruck bringen wollte.

Herzliche Grüsse
Wolfgang
 
Jürgen Am: 16.03.2014 03:10:05 Gelesen: 2725# 9 @  
Hallo Wolfgang,

ich wollte zum Einen erklären, wie der Name terminmarktwelt.de in den Header kommt, man könnte ja glauben, ich hätte mir das ausgedacht, zum anderen bestätigen, was man findet, wenn man entsprechende Begriffe in Suchmaschinen eingibt, die wayback-maschine verwendet oder älteren Cache, doch zutreffend ist. Früher sahen die Seiten, die man in älteren Eintragungen findet, z.B. rmx-forum.de und andere Lebensmittelspekulatenseiten, so aus, wie heute noch philaseiten.de. Ich hatte doch auch schon geschrieben, das heute alles anders aussieht und mit den neuen Seiten kein Bezug mehr dazu herzustellen ist. Das würde den korrekten Header unglaubwürdig machen. Zu Lebensmittelspekulationen gibt es in der Wissenschaft unterschiedliche Ansichten. Gutachten von Lebensmittelkonzernen und Spekulanten belegen eindeutig, dass Lebensmittel durch die Spekulationen billiger werden und weniger Menschen verhungern müssen. Früher erstellte, neutrale Gutachten, kamen zu der Auffassung, dass durch die Spekulationen auf Lebensmittel (zukünftige Preise auf nicht vorhandene Produkte), Preise steigen würden und gerade Kinder deshalb verhungern würden. Es wäre doch schade, wenn man glauben würde, kostenlose philatelistische Seiten, würden durch den Tod von Kindern subventioniert. Die Adresse der Seite steht nun einmal im Header und ich wollte darauf hinweisen, dass heute dazu kein Zusammenhang mehr besteht.
 
Wolffi Am: 16.03.2014 08:13:19 Gelesen: 2699# 10 @  
@ Jürgen [#9]

Deine rhetorischen Fähigkeiten habe ich schon sehr häufig bewundert. Du hast unterschwellig sehr schön beschrieben, warum es nötig war, auf markenfremde Inhalte einer damals genutzten Domain zu verweisen.

Persönlich habe ich mich von diesem Teil des Beitrags auch? einfangen lassen. Weil ich bestimmte Intentionen schon erkennen kann, und mich trotzdem davon "anstecken" liess, finde ich ganz besonders, dass es hier nichts zu suchen hat. Für mich erweckt es den Eindruck, als ob da mindestens ein Haar in die Philaseiten-Suppe geworfen werden soll.

Spekulationsgeschäfte schaden generell vielen, und nutzen wenigen sehr viel. Ich gebe Dir recht, dass es da Dinge gibt, gegen die die 27 Mio. von Hoeness von der Moral her schon fast zu vernachlässigen wären. Dies trägt aber an dieser Stelle nicht zur Klärung von "Jürgen und das 12 Euro Los" bei.

Damit ist das Abschweifen vom Thema, welches ich aufgenommen habe, von meiner Seite erledigt, um der Sache nicht mehr Aufmerksamkeit zu geben, als sie verdient, oder es überhaupt beabsichtigt war.

Bis denne
Wolfgang
 
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