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Thema: Vorphilatelie 19. Jahrhundert: Belege vorgestellt
Das Thema hat 223 Beiträge:
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Briefuhu Am: 09.06.2023 20:11:55 Gelesen: 11295# 199 @  
Militärbrief vom 25.06.1818 von Seesen nach Blankenburg, Absender war ein Mayor von ???, Empfänger Hauptmann von Wattersdorf.



Inhalt ist die Erlaubnis zur Heirat eines Soldaten Namens Bischoff, den Dienstrang kann ich leider nicht lesen.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 09.06.2023 20:29:27 Gelesen: 11292# 200 @  
@ Briefuhu [#199]

Hallo Sepp,

rechts oben: Herzoglicher Dienst, damit portofrei.

Adresse: Seiner Hochwohlgeboren dem Herrn Hauptmann von Wattersdorff, Blankenburg.

Unten links die Benennung des Absenders (für den Fall, dass er die Post betrog, hing er mit seiner Unterschrift dann juristisch voll im Seil): von Major von Koch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 10.06.2023 06:32:29 Gelesen: 11266# 201 @  
@ bayern klassisch [#200]

Guten Morgen Ralph,

vielen Dank für die Hilfe und Ergänzung.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 30.06.2023 10:12:52 Gelesen: 10459# 202 @  
Brief vom 19.04.1824 von Siebeldingen nach Mergentheim. Der Brief ging an einen "Hochedel. und Wohlgeborenen Herrn Balneator, ehemaliger Oberamts-saecretär im Königreich Würtemberg" zu Mergentheim an der Tauber.

Unten links Vermerk frei und der Absender: geschickt durch Schullehrer (den Namen kann ich nicht lesen) in Siebeldingen bei Landau im königl. bayer. Rheinkreis.

Oben rechts ein Stempel A.I. BRUCHSAL, auf der Rückseite ein Siegel und ein Vermerk 4 Schrägstrich 6 der das Porto sein dürfte. Der Inhalt wurde mit eingescannt.





Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 30.06.2023 10:34:55 Gelesen: 10454# 203 @  
@ Briefuhu [#202]

Hallo Sepp,

ein interessanter Brief, den ich auch genommen hätte!

Man zahlte 6 Kreuzer für Baden in Bruchsal (R.1. Bruchsal = Rayon 1 Bruchsal; dieser Stempel stammt noch aus der Zeit des Rheinbundes, also unter Napoleon, als dieser Deutschland in Rayons zu Frankreich einteilen ließ, wobei es bis zu 5 Rayons gab - die kleinste Zahl entsprach dem nähesten Rayon, die höchste Zahl dem entferntesten Rayon = Gebiet).

Und man zahlte 4 Kreuzer für Württemberg unter Thurn und Taxischer Lehenspost, wobei der Bote vor Ort auch noch einen Kreuzer bekam (jetzt aber vom Empfänger).

Korrekterweise hätte der Absender seinen Brief in Landau in der Pfalz aufgeben sollen, aber er schmuggelte ihn über den Rhein nach Baden, was eine klare Contravention war und von Landau bis Bruchsal waren und sind es immerhin 50 km per pedes, oder mit der Kutsche, also ca. 10 Stunden - gar nicht so wenig.

Danke fürs Zeigen dieses Postbetruges und liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 30.06.2023 10:41:27 Gelesen: 10450# 204 @  
@ bayern klassisch [#203]

Hallo Ralph,

vielen Dank für Deine Erläuterungen.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 04.10.2023 15:45:03 Gelesen: 6846# 205 @  
Brief vom 19.12.1848 von Barcelona nach London dort Ankunft am 30.12.1848, Durchgangsstempel vom 23.12.1848 von Marseille.





Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 09.10.2023 15:59:20 Gelesen: 6382# 206 @  
Brief vom 22.10.1818 von Bilbao nach London über Bayonne. In London angekommen am 03.11.1818. Stempel ESPAGNE PAR BAYONNE und ein roter Stempel den ich nicht enziffern kann, ich lese B und ein Kringel, eine Zahl evtl 712 und CAXA?





Schönen Gruß
Sepp
 
Lars Boettger Am: 10.10.2023 09:16:55 Gelesen: 6320# 207 @  
@ Briefuhu [#206]

Hallo Sepp,

der rote Stempel lautet "Bo. VIZCAYA". Das "Bo." steht m.E. für die Stadt Bilbao, Vizcaya -> die Provinz Bizkaya.

Beste Grüsse!

Lars
 
Briefuhu Am: 10.10.2023 10:28:44 Gelesen: 6307# 208 @  
@ Lars Boettger [#207]

Hallo Lars,

vielen Dank für Deine Hilfe, jetzt kann ich es auch lesen und es gibt ja auch Sinn.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 12.10.2023 20:13:41 Gelesen: 6105# 209 @  
Brief vom 02.08.1829 von Ludwigsburg nach Dahenfeld bei Neckarsulm, Porto 3 Kreuzer rot vermerkt.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 12.10.2023 20:29:20 Gelesen: 6101# 210 @  
@ Briefuhu [#209]

Und bitte nicht vergessen, Sepp, noch 2 Kreuzer Bestellgeld in den Landbezirk, daher die schwarzen 5 Kreuzer daneben.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 13.10.2023 06:33:07 Gelesen: 6068# 211 @  
@ bayern klassisch [#210]

Guten Morgen Ralph,

viele Dank für die Ergänzung, die schwarze 5 habe ich leider übersehen.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 21.10.2023 13:37:42 Gelesen: 5118# 212 @  
Brief vom 05.01.1864 von Schleiz nach Würzburg (laut Stempeln) dort am 06.01.1864 angekommen. Bei der Anschrift habe ich so meine Probleme, ich lese Markt Einersheim und Possenheim, bin mir aber da nicht sicher. Ober der Kringel unten links eine Sechs sein soll und das Porto bedeutet kann ich auch nicht sagen.



Schönen Gruß
Sepp
 
Gauss Am: 21.10.2023 14:00:59 Gelesen: 5111# 213 @  
@ Briefuhu [#212]

Die liegen etwa 30 km von Würzburg entfernt, also wohl eher ein Durchgangs- als ein Ankunftsstempel ?
 
bayern klassisch Am: 21.10.2023 14:21:53 Gelesen: 5102# 214 @  
@ Briefuhu [#212]

Hallo Sepp,

da kein Frankovermerk zu sehen ist und kein Porto für den Empfänger notiert wurde, war der Brief gemäß der Portofreiheitsparaphe unten links vorne portobefreit. Der Absender war wohl ein hoher Adliger aus Schleitz, vermutlich einer der Fürsten von Reuss jüngerer Linie. Ich tippe dem Schriftduktus und Orthographie nach auf Heinrich den LXVII (den 67.), der von 1789 bis 1867 lebte.

Das konveniert auch gut zur Portofreiheit, denn als regierender Fürst war er im DÖPV portofrei gestellt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_LXVII._(Reu%C3%9F_j%C3%BCngere_Linie)

Die Anschrift lautet:

Seiner Wohlgebohren
dem Graf von Rechteren [1]
in
Markt-Einersheim
bey Possenheim.

Interessant: Ein Brief seiner Erlaucht, des Herrn Grafen von Rechteren, an den Fürsten wäre portopflichtig gewesen. Vlt. findest du mal einen solchen und hättest eine prima Seite.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rechteren-Limpurg
 
Briefuhu Am: 21.10.2023 14:46:36 Gelesen: 5095# 215 @  
@ bayern klassisch [#214]

Hallo Ralph,

wieder einmal hast Du mir weiter geholfen, recht vielen herzlichen Dank. Das mit der Anschrift hatte ich tatsächlich richtig gelesen (zumindest die Ortschaften). Das mit der Portofreiheitsparaphe ist für mich neu, war halt nur ein Kringel für mich.

Wünsche dir ein schönes Wochenende. bei uns scheint die Sonne wie im Sommer.

Sepp
 
Briefuhu Am: 24.10.2023 20:11:47 Gelesen: 4739# 216 @  
Brief vom 27.07.1848 (geschrieben) von Barcelona nach London. Spanische Stempel vom 29. und 30. Juli, französischer Durchgangsstempel vom 02.08.1848 und Ankunftstempel London vom 03.08.1848.



Was die zwei "Kringel" über der Anschrift bedeuten kann ich nicht sagen.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 24.10.2023 20:48:32 Gelesen: 4729# 217 @  
@ Briefuhu [#216]

Hallo Sepp,

die 2 Kringel oben waren das Porto, dass man in England bezahlen musste für den Brief: 10 Pence (das waren 30 Kreuzer).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 25.10.2023 06:32:12 Gelesen: 4697# 218 @  
@ bayern klassisch [#217]

Guten Morgen Ralph,

vielen Dank für die Hilfe.

Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 28.12.2023 18:16:29 Gelesen: 1751# 219 @  
Dieser Brief ging im Oktober 1805 von einer Ortschaft in Frankreich mit der Endung LA CHAPELLE an einen Adligen namens Baron de Kolff an das Haus Hameren (Wasserburg bei Billerbeck), dessen Besitzer mit vollem Namen Max Xaver von Kolff hieß, Leitvermerk per Dülmen.

Interessant die Taxierungen und ein mir unbekannter Stempel R.N 22 (?).

Liebe Grüße

10Parale


 
Gauss Am: 28.12.2023 18:30:51 Gelesen: 1744# 220 @  
@ 10Parale [#219]

Guten Abend! Der Brief kommt aus Aachen (Aix-la-Chapelle). Der Stempel R No. 2 gibt an, dass er aus dem 2. Rayon kommt (für die Portoberechnung).
 
Manne Am: 17.01.2024 12:13:54 Gelesen: 1263# 221 @  
Hallo,

heute ein weiterer Amtsbrief vom 20.02.1851 der von Schwenningen an das Bürgermeisteramt in Villingen lief, Ankunftsstempel vom 21.02.





Nach der Bearbeitung ging der Brief am 23.02. an das Königlich Württembergische Amts-Notariat in Schwenningen.



Gruß
Manne
 
bayern klassisch Am: 17.01.2024 14:31:09 Gelesen: 1242# 222 @  
@ Manne [#221]

Hallo Manne,

ein interessanter Brief - heute wäre es ein Ortsbrief, früher war es ein badischer Brief nach Württemberg, der aber portofrei belassen wurde.

Der Vermerk "pressant" unten links hätte bei einem Privatbrief kein Expresszustellung nach sich gezogen (es sei denn, man könnte das individuell beweisen); bei Dienstbriefen aber konnte er eine Expresszustellung im Ort nach sich ziehen, aber mir sind die exakten Ausführungsbestimmungen bei der Dienstpost Baden-Württemberg leider nicht bekannt.

Wäre es so, wie ich es für möglich halte, wäre es schon eine Besonderheit.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Manne Am: 17.01.2024 17:03:14 Gelesen: 1202# 223 @  
@ bayern klassisch [#222]

Hallo Ralph,

vielen Dank für Deine Ausführungen und Ergänzungen.

Gruß
Manne
 

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