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Thema: Schweiz Dauerserie Sitzende Helvetia
Das Thema hat 711 Beiträge:
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10Parale Am: 16.04.2023 14:17:36 Gelesen: 48446# 687 @  
@ Pepe [#136]

In orthodoxen Ländern scheint es ja heute recht österlich zuzugehen, deshalb dieses gelbe Osterei mit Stempel Winterthur aus dem Jahr 1875. Wahrscheinlich eine Zumstein 39.

Fern-österliche Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 16.04.2023 16:33:26 Gelesen: 48432# 688 @  
@ Heinz 7 [#51]

Ich ergänze die 30 Rappen Marken zinnober mit diesem Stück mit Stempel von Luzern vom 2. Juni 1866. Bei der Auflage von 5.000.000 Stück wurde die Zumstein Nr. 33 im Jahr 1961 mit 4 Schweizer Franken bewertet. Mangels aktuellem Katalog kann ich nichts über den heutigen Katalogpreis sagen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gernesammler Am: 24.04.2023 17:05:54 Gelesen: 48235# 689 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 20.7.1867 aus Neumnünster von Jul.H. Walther spediert über Luzern nach Schwyz an die Spinnerei und Weberei, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Im Brief wird die Anfrage nach Baumwollabfällen in jeder Qualität gestellt, es wird aber um Muster gebeten.



Für das Franko nahm man eine Zumstein Nr.28a sitzende Helvetia hellgrau, gestempelt wurde mit Einkreisstempel mit großem Kreuz von Neumünster sowie auf der Rückseite der Durchgangsstempel von Luzern und der Ankunftsstempel von Schwyz, beides Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten mit Kreuz im Kreis.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 04.05.2023 19:49:33 Gelesen: 47766# 690 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 21.1.1866 gestempelt in Zürich und spediert nach Schwyz zur Spinnerei und Weberei in Schwyz, mit Hinweis im Brief auf die neuen Rechnungskriterien wie Zinsen sowie Rechnungsbegleichung (Facturen) innerhalb 14 Tage bis 3 Wochen.

Interessant hierbei, der Brief wurde am 19.1.1866 von der Firma Gruner & Heyer verfasst und diese war in Bremen ansässig, der einzige mir bekannte Forwarder zu der Zeit war Herr Carl Pomrantzer der diesen Brief mit einer Lieferung bis Zürich hätte mitnehmen können.

Für das Franko nahm man eine Zumstein Nr.28 oder Mi.Nr.20, sitzende Helvetia zu 2 Rappen in grau, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von ZÜRICH NACHM. sowie auf der Rückseite mit dem Einkreisstempel der Bahnpost LUZERN-ZÜRICH mit großem Kreuz.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 04.05.2023 21:37:42 Gelesen: 47756# 691 @  
@ Gernesammler [#690]

Hallo Rainer,

das war kein Brief, sondern eine Drucksache mit litographiertem Text, daher auch keine Siegelung hinten. Diese hatten Vertreter der Bremer Firma sicher zu Dutzenden bei sich, wenn sie ihre Kunden in der Schweiz besuchten. Eine Drucksache hätte zu der Zeit auch nur 2 Kreuzer (bzw. 2/3 Groschen) aus dem DÖPV in die Schweiz gekostet, womit praktisch keine Gebührenersparnis verbunden war.

Aber ein sehr interessantes Stück hast du da wieder aufgegriffen - klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.05.2023 20:07:32 Gelesen: 47309# 692 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 6.6.1863 von Caspar Scheller & Sohn aus Thalweil an die Spinnerei und Weberei in Schwyz, dort kam die Drucksache am nächsten Tag zur Ausgabe.

Im Text geht es um die promte Rücksendung einer Oeltonne No.3333, schön im Briefkopf der Hinweis auf das Datum des Tagesstemmpels.

Für das Franko nahm man eine Zumstein Nr.28 oder Mi.Nr.20, sitzende Helvetia zu 2 Rappen gelbgrau, Tarif vom 1.8.1862 für Drucksachen bis 15 Gramm.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Thalweil mit großem Kreuz sowie auf der Rückseite der Durchgangsstempel von Zürich, Einkreisstempel auch vom 6.6.1863 Vormittags sowie zur Ausgabe der Zweikreisstempel von Schwyz.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 12.05.2023 20:10:21 Gelesen: 46786# 693 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 22.8.1867 aus Winterthur von der Firma Waeffler-Egli & Co., spediert an die Spinnerei und Weberei in Schwyz, dort kam die Drucksache am Folgetag zur Ausgabe.

Im Schreiben geht es um das Ableben des Herrn Waeffler-Egli und die Weiterführung der Firma unter dem Namen Johann Ullrich Zellweger-Waeffler.

Für das Franko nahm man eine Zumstein Nr.28a hellgrau / Mi.Nr.20 zu 2 Rappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Winterthur mit großem Kreuz, sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten sowie großem Kreuz im Kreis von Schwyz.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 19.06.2023 19:40:52 Gelesen: 40166# 694 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 13.6.1867 von Carl Flad aus Zürich, spediert an die Spinnerei und Weberei in Schwyz, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Zumstein Nr.28 oder Mi.Nr.20, sitzende Helvetia zu 2 Rappen gelbgrau, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Zürich, Emmenegger, Stempelgruppe 113 Ortsname in Blockschrift.

Der Absender Carl Flad handelte mit verschiedenen Ölen und machte der Spinnerei seine Aufwartung mit einer Preisliste, eines schönes Stück Zeitgeschichte.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.08.2023 19:21:53 Gelesen: 31958# 695 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 20.3.1867 von J.G. Dütschler aus Ebnat im Kanton St.Gallen, spediert als Rechnungsbrief an J & M Legler in Diesbach bei Glarus, wann genau der Brief ankam kann man leider nicht sagen.

Der Brief wurde ab Ebnat nach Wattwil spediert um von dort seinen Weg über Glarus nach Diesbach zu starten.

Für das Franko nahm man eine sitzende Helvetia zu 10 Rappen, Zumstein Nr.31 oder Mi.Nr.23, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ebnat mit kleinem Kreuz sowie auf der Rückseite die Stempel von Wattwil und Glarus ich kann zwar keinen Botenlohn erkennen, gehe aber davon aus das ab Glarus ein Bote eingesetzt wurde, vielleicht hat ja jemand eine andere Theorie.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 06.08.2023 19:50:39 Gelesen: 31948# 696 @  
@ Gernesammler [#695]

Hallo Rainer,

meiner Meinung nach gab es keine Botenlöhne in der Schweiz, also Postfach, oder nichts.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.08.2023 19:51:07 Gelesen: 31453# 697 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 29.10.1864 von der Firma Bosch & Kerez einem Hersteller für verschiedene Farbpulver in Zürich, spediert an die Spinnerei und Weberei in Schwyz, dort kam die Drucksache am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine sitzende Helvetia, Zumstein Nr.28 oder Mi.Nr.20 zu 2 Rappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Zürich (Handbuch Hans Emmenegger, Stempelgruppe 113) sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Zweikreisstempel von Schwyz (Hans Emmengger, Stempelgruppe 122) Ortsname in Elzevir, Datum ohne Tagesangabe.

Gruß Rainer




 
volkimal Am: 01.11.2023 09:51:53 Gelesen: 14952# 698 @  
Hallo zusammen,

ein Brief vom 28.06.1867 aus Wetzikon nach Zürich:



Der Durchmesser des Fingerhutstempels aus Wetzikon beträgt 20 mm. Die beiden Stempel auf der Rückseite sind leider kaum zu erkennen. Der eine kommt aus Zürich. Woher der andere kommt weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinz 7 Am: 13.11.2023 19:35:42 Gelesen: 12290# 699 @  
Zu Dachelsen lese ich in Wikipedia:

Dachlissen (schweizerdeutsch Tachlisse) ist ein Weiler in der südöstlich gelegenen politischen Gemeinde Mettmenstetten im Bezirk Affoltern des Kantons Zürich in der Schweiz. Dachlissen hiess früher offiziell Dachelsen, liegt an der Hauptstrasse zwischen Mettmenstetten und Obfelden und wird vom Lindenbach durchflossen. Die Hauptstrasse musste wegen des Baus der A4 verlegt werden. Östlich von Dachlissen führt die Bahnstrecke Zürich–Zug vorbei. Erstmals erwähnt wurde der Ort kurz vor 1200 als Tachilshovin bzw. Tachelshoven (wohl von althochdeutsch ze Tachilines hovun, «bei den Höfen des Tachili», oder ze Tachiles hovun, «bei den Höfen des Tachil»).[1] Im 12. und 13. Jahrhundert verfügte das von der Fürstabtei Murbach abhängige Kloster Luzern in Dachlissen über Grundbesitz. Die Berner Burgerfamilie Dachselhofer stammt von einem Zürcher Ratsgeschlecht ab, dessen Name auf Dachlissen zurückgeht."

Ich kannte früher nur den alten Gemeindenamen Dachelsen, da das Dörfchen in dem Gebiet liegt, zu welchem ich eine sog. "Heimatsammlung" pflege. Das Dörfchen Dachelsen ist philatelistisch schwierig zu belegen, da es nur sehr klein war und offenbar nur wenig Postaufkommen hatte. Als untergeordnete Postablage erhielt das Dorf zwar einen eigenen Stab-Stempel (1841-1869), doch wurde er offenbar nur selten gebraucht. Dachelsen lag im 19. Jahrhundert in der Pfarrei Mettmenstetten und wurde wohl von dort auch postalisch betreut, obwohl es scheinbar näher bei Obfelden liegt.

Vor Kurzem habe ich nun einen interessanten Beleg gefunden.



Dieses unscheinbare Briefchen sieht aus nach einer Orts-Drucksache, von und nach Mettmenstetten (auch "Mettmenstätten" geschrieben). Doch das Studium der Drucksache lohnt sich.



Wir sehen eindeutig, dass die Anzeige in Dachelsen geschrieben wurde und sie auch ein Geschäft betrifft, das die Gemeinde Dachelsen betrifft. Die Postablage, die früher einmal bestand, wurde bereits 1869 wieder aufgehoben, sodass der Beleg 1873 nicht mehr lokal gestempelt werden konnte. Also erfolgte die Abstempelung am nächsten Bearbeitungsort, Mettmenstetten. Die Gemeinderatskanzlei in Mettmenstetten war Empfänger der Anzeige, die zuvor "forwarded" (weitergeleitet) wurde von Dachelsen nach Mettmenstetten.

Es ist also streng genommen keine Orts-Drucksache, sondern ein Forwarder-Beleg!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.11.2023 20:39:21 Gelesen: 12275# 700 @  
@ Heinz 7 [#699]

Ich bin froh, den nachfolgenden Beleg auch zeigen zu können. Es ist eine wunderbare Ergänzung zum oben gezeigten Beleg.



Zum Glück hat der Absender einen glasklaren Firmenstempel auf den Faltbrief abgeschlagen:

"Schweizerische Mobiliarassekuranz; Agentur d. Bezirks Affoltern".

Das dürfte also 1863 exakt derselbe Absender gewesen sein wie beim Brief zehn Jahre später (1873). Das Briefchen wurde 1863 gesandt von Dachelsen nach Maschwanden (rückseitig Durchgangsstempel von Affoltern a/A und von Knonau!).

Der grosse Unterschied zwischen den Briefen ist aber, dass 1863 Dachelsen noch eine Postablage hatte, und darum erhielt der Brief den sauberen Stabstempel DACHELSEN. Daneben wurde der Brief bei der nächsten "vollen" Poststelle (Mettmenstetten) mit einem Rundstempel versehen, bevor er an seinen Bestimmungsort gesandt wurde.

Zehn Jahre später gab es die Postablage in Dachelsen nicht mehr, und die Post wurde erst im nächsten Postort mit einem Stempel versehen (siehe Beitrag 699).

Dies scheint mir ein "würdiger" Beleg zu sein zu unserem immerhin 700. Beitrag zum schönen Thema "Sitzende Helvetia".

Heinz
 
Gernesammler Am: 14.11.2023 10:33:34 Gelesen: 12160# 701 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Wertbrief aus Zürich vom 8.4.1935 über 370 Franken an R.W. Hauri nach Sekondi via Takoradi.

Bis in die 1920-er Jahre war Takoradi dennoch nur ein kleines Fischerdorf, damals noch unter dem Namen Amanful. Das änderte sich erst ab 1920, als hier der erste Tiefwasserhafen Ghanas gebaut wurde und Takoradi eine Eisenbahnverbindung ins nahe gelegene Sekondi erhielt.

Diese Stadt lag an der Gold Coast Britisch West Afrika. Die britische Kronkolonie Goldküste („Gold Coast Colony“) in Westafrika bestand von 1878 bis 1957 und war Teil Britisch-Westafrikas. Am 6. März 1957 erlangte sie zusammen mit dem britischen Protektorat Britisch-Togoland (ehemals Teil von Togoland) als Republik Ghana die Unabhängigkeit.

Die Kolonie umfasste die südlichen Landesteile des heutigen Ghana und leitete ihren Namen von der seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlichen Bezeichnung „Goldküste“ für diesen Küstenabschnitt ab. Im weiteren Sinn wurde der Begriff Goldküste als politische Bezeichnung auf das gesamte britisch beherrschte Gebiet des heutigen Ghana angewandt.

Geschrieben wurde der Brief von einem Verwandten O.R.Hauri der wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt in der Schweiz in Zürich arbeitete.

Für das Franko wurden 2 x 70 Rappen der sitzenden Helvetia mit Schwert Zumstein 162 (Michel 171) das Franko sollte sich aus 30 Rappen für den Brief 70 Rappen für den Zuschlag der Wertsendung und einer Versicherungsgebühr von 40 Rappen macht 1,40 Gesamt.

Gestempelt wurde Zürich 2 Fraumünster- Briefannahme.

In Zürich erhielt der Brief zwei Klebezettel wobei beide die gleiche Bedeutung hatten (Insured Valeur - Versicherungswert).

Es wurde neben der Marke "via france" handschriftlich vermerkt ob der Brief dann auch so gelaufen ist kann ich nicht sagen, es wurde am 10.4.1935 ein Stempel "Registerd ONDO...?" abgeschlagen was sich eher Britsch anhört, sowie am 24.4.1935 der Ankunftsstempel von Secondi Gold Coast.

Was bedeutet auf der Vorderseite die 39 1/2 und auf der Rückseite die 3, vielleicht hat ja hier jemand eine Idee ich wäre dankbar.

Gruß Rainer


 
Heinz 7 Am: 15.11.2023 01:21:45 Gelesen: 12073# 702 @  
Aus aktuellem Anlass zeige ich anbei einen Brief vom Knonauer-Amt (Zürich) in das alte Keller-Amt (Aargau). Hanspeter hat mir geholfen, den Postweg eines Briefes zu erklären, der mit Strubel-Marken freigemacht wurde (siehe Thema dort) welcher AUS dem Keller-Amt abging (nach Muri). Der Postweg dazu gab mir Fragen auf.

Nun aber zum Brief von Hedingen nach Unter-Lunkhofen.



Glasklar gestempelt am 23. Februar 1878 in Hedingen, dann aber zuerst einige Kilometer nach Süden transportiert, in das grössere Dorf Affoltern am Albis (rückseitig Durchgangsstempel).

Der Brief blieb nicht lange liegen, sondern wurde sofort nach Bremgarten transportiert, wo er noch am selben Tag ankam! (Auch 23.2.). Nach der Karte von Hanspeter dürfte der Weg gewesen sein:



Hedingen - (nach Süden) Affoltern - (nach Norden) Zürich - (nach Westen) Dietikon - (nach Süden) Bremgarten - (nach Südosten) Unterlunkhofen.

Drei verschiedene Orts-Stempel, alle vom selben Tag, zeigen, dass die Post damals rasch arbeitete.

Heinz
 
Gernesammler Am: 21.11.2023 20:12:58 Gelesen: 11546# 703 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 27.2.1864 aus Muri spediert nach dem 3,7 Meilen entfernten Aarau an Hern Direktor, beide Orte im Kanton Aargau gelegen.

Für das Franko nahm man eine Zustein Nr.31 oder Mi.Nr.23 sitzende Helvetia zu 10 Rappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Muri, Stempelgruppe 104 im Handbuch von Emmenegger wie Abbildung 2128, auf der Rückseite zur Ankunft der Zweikreisstempel von Aarau.

Da der Brief mit 10 Rappen frankiert wurde und im Lokalrayon bis 2 Wegstunden befördert wurde, muss dieser ein Gewicht von bis 10 Gramm für den Brief in der ersten Gewichtsstufe gehabt haben, Tarif vom 1.7.1862.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 03.12.2023 15:01:49 Gelesen: 10557# 704 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Eil-Brief vom 21.7.1931 von Hermann Denz in Bern dieser hatte dort eine Graphische Kunst & Cliche Anstalt inne, der Brief wurde nach Leipzig an Herrn Dr.Röhler spediert, dort kam der Brief kam Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 1x die Zumstein Nr.184 oder Mi.Nr.204x Tellbrustbild zu 10 Rappen sowie 2x Zumstein Nr.176 oder Mi.Nr.208x sitzende Helvetia mit Schwert lila/grünlich, dies war die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm ins Ausland 30 Rappen, sowie nochmals 60 Rappen für die Eilzustellung (Tarif vom 1.10.1924).

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel mit Segmenten oben und un ten sowie Zierstücken von Bern/Transit sowie auf der Rückseite mit dem Einkreisstegstempel von Leipzig / T.A.ABF., ob die 3 im Rechteck ein Schalter oder Briefträgerstempel ist kann ich nicht sagen.

Es wurde auf der Vorderseite noch der Klebezettel für die Eilbestellung verklebt sowie eine Vignette der Kunstanstalt Denz.

Gruß Rainer



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz Dauerserie Helvetia mit Schwert"]
 
Droenix Am: 03.12.2023 19:11:00 Gelesen: 10524# 705 @  
Danke Heinz für die Eröffnung dieses -auch mir ans Herz gewachsene- Gebiet der "Helvetia mit Schwert"!

Hier eine außergewöhnliche Einzelfrankatur:

Eingeschriebener Feldpostbrief mit seltener Feldpostentwertung und Einschreibezettel nach Budapest (rückseitig Ankunftsstempel Budapest 15. Dezember 1939).

Portogerecht frankiert mit einer Einzelfrankatur der 60 (C), wovon 30 (C) für den Auslandsbrief bis 20 gr. und 30 (C) für die Einschreibegebühren waren.



Beste Grüße

Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz Dauerserie Helvetia mit Schwert"]
 
Gernesammler Am: 21.12.2023 19:54:48 Gelesen: 7236# 706 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 4.6.1918 vom bekannten Briefmarkensammler Szekula aus Luzern, spediert an Johs. Nielsen Maschinenmeister in Kopenhagen Dänemark, der Ankunftsstempel ist leider sehr verschmiert so das man das Datum nicht entziffern kann.

Für das Franko nahm man eine Zumstein Nr.113 oder Mi.Nr.107x zu 50 Rappen, davon 25 Rappen für den einfachen Brief in das Ausland bis 20 Gramm (Tarif vom 1.10.1907) sowie weitere 25 Rappen für die Reco Gebühr (Tarif vom 1.4.1879).

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel von Luzern 2 - Zürichstr., für das Einschreiben verklebte man den Zettel Luzern 2 Zürichstr. mit der Manualnummer 365.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.02.2024 15:49:52 Gelesen: 4294# 707 @  
Liebe Freunde,

ein kleiner Brief aus Unterhüttnau (heute Hittnau) wurde am 27.06.1868 mit 20 Rappen = 6 Kreuzern frankiert in Hittnau im Kanton Zürich nach Ulm frankiert. Bei der Aufgabe stellte die Post fest, dass 20 Rappen nicht ganz reichten und man stempelte "AFFR.INSUF" für "Affranchissement Insuffisant" = Frankatur ungenügend. Man behielt 10 Rappen = 3 Kreuzer und konnte jetzt nur noch 10 Rappen = 3 Kreuzer an die württembergische Post vergüten, aber das waren 3 Kreuzer zu wenig, so dass man in Friedrichshafen in blau "3" Kreuzer Nachporto notierte, die der Empfänger bezahlen durfte.



Die Leitung über den Bodensee via Romanshorn-Friedrichshafen darf hier unterstellt werden.

Als Transitstempel sehen wir vom 28.06.1868 Uster, obwohl das in Gegenrichtung zum Bodensee liegt.

Der Distributionsstempel von Ulm siegelseitig zeigt uns den Ankunftstag 29.06. (kopfstehender 6er) und die Zustellung bei der 1. Tour des Stadtbriefträgers.

Nach dem Postvertrag Württembergs mit der Schweiz von 1852 gab es keinen Zuschlag bei unterfrankierten Briefen. Wäre er nach Neu-Ulm gelaufen, hätte ihn die Schweiz vermutlich über Rorschach-Lindau geleitet, aber so einen suche ich noch.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
SH-Sammler Am: 07.02.2024 04:32:42 Gelesen: 4259# 708 @  
@ bayern klassisch [#707]

Hallo Ralph,

schöner Brief, würde mir auch gefallen. Hier noch ein kleiner Nachtrag zu diesem Brief.

Eine Direktverbindung von Hittnau in Richtung Bodensee gab es nicht. Die Post musste über Winterthur, dann – Frauenfeld – Weinfelden – Romanshorn. Dort auf das Schiff über den Bodensee.

Der Umweg ab Hittnau über Uster (ca. 9 km von Hittnau) war also kein wesentlicher Zeitverlust.

Gruss

Hanspeter
 
bayern klassisch Am: 07.02.2024 11:52:21 Gelesen: 4224# 709 @  
@ SH-Sammler [#708]

Hallo Hanspeter,

ich hatte mir so etwas schon gedacht bei der präzisen Schweizerpost, war mir aber mangels Wissen nicht sicher. Danke für deine wichtigen Informationen.

Wenn du mir eine Mail schicken möchtest, gerne.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
10Parale Am: 03.03.2024 19:49:18 Gelesen: 1521# 710 @  
Dieser Tüblibrief mit Zusatzfrankatur 5 Rappen lief am 2.1.82 von Schwyz nach Aesch. Beim rückseitigen Ankunftsstempel von Aesch rätsle ich über die Bedeutung der Abkürzung V.P.K.

Bei der Entfernung von über 120 km dürfte das Porto mit Zusatzfrankatur stimmig sein.

Liebe Grüße

10Parale


 
SH-Sammler Am: 04.03.2024 11:58:06 Gelesen: 1491# 711 @  
@ 10Parale [#710]

Hallo Stefan

Die Abkürzung steht für 5. Postkreis (Kanton Baselland).

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter

[Beiträge [#11] und [#12] redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz Ganzsachen bestimmen"]
 

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