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Thema: Heimatsammlung Mosigkau - Kleiner Vorort von Dessau
Das Thema hat 267 Beiträge:
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Magdeburger Am: 24.06.2017 17:29:48 Gelesen: 178607# 118 @  
Liebe Sammelfreunde,

es wird immer schwerer etwas zum Thema zu finden. Manchmal habe ich auch einfach kein Glück.

Heute mal eine Schornsteinquittung aus dem Jahre 1952 aus Dessau-Haideburg. Das Jagdschloss hatte ich von dort schon gezeigt und eine der wichtigsten Strassen ist die Alte Leipziger Strasse, genau aus dieser stammt die Quittung. Diese Strasse führt weiter nach Dessau.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
mumpipuck Am: 24.06.2017 19:52:09 Gelesen: 178590# 119 @  
@ Magdeburger [#118]

Hallo Ulf,

das ist leider bei so einer Sammlung so, dass Neufunde seltener, aber dafür auch um so erfreulicher werden. Toll, was Du alles so herausfindest!

Den Brief des Bruders der Stiftsdame habe ich gleich meiner Familie vorgelesen, damit sie mal wissen, wie sie mit mir zu reden haben. "erstirbt in Unterwürfigkeit und Ergebenheit" hat mir gefallen. ;-)

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Magdeburger Am: 04.07.2017 11:21:01 Gelesen: 178040# 120 @  
@ mumpipuck [#119]

Hallo Burkhard,

ich sage mal DANKE!

Liebe Sammelfreunde,

heute ein Beleg, den ich gestern vom Auktionshaus abgeholt habe:



Ein Sammlerbeleg vom 18.04.1946 aus Mosigkau nach Calbe an der Saale. Die verklebten 84 Pfennig setzen sich aus 24 Pfennig für den einfachen Brief + 60 Pfennig für die Einschreibung zusammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Gerhard Am: 04.07.2017 11:49:02 Gelesen: 178038# 121 @  
@ Magdeburger [#120]

Na und, für mich ein sehr schöner Beleg und offenbar auch gelaufen! Zudem R-Zettel Mosigkau, 2 nachvollziehbare Anschriften. Überfrankiert? Selbst wenn, den hätte ich auch ohne Heimatsammler zu sein gerne in meiner Sammlung. - Danke für's Zeigen

Mit unterthänigstem philatelistischen Gruß
:-)

Gerhard
 
Magdeburger Am: 04.07.2017 16:54:54 Gelesen: 178008# 122 @  
@ Gerhard [#121]

Hallo Gerhard,

soweit ich bisher weis, ist der Brief nicht überfrankiert. Und ob ich jemals einen Bedarfs-Einschreiben aus dieser oder einer anderen Zeit finden werde, steht in den Sternen.

Jedenfalls freue ich mich über diesen Beleg!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 15.07.2017 17:24:33 Gelesen: 177286# 123 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder eine Karte, jedoch nicht so schön:



Am 20.08.1907 ging diese Karte mit dem Motiv des Adligen Fräuleinstifts von Dessau nach Schlangenbad. Interessant fand ich erst einmal die Empfängerin: Mathilde von Kajdacsy, lebte vom 06.07.1881 in Bernburg bis 17.12.1973 in Grainau.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.07.2017 13:10:12 Gelesen: 176939# 124 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein netter Beleg:



Diesen Beleg an "Sr. Hochwohlgeboren Dem Herrn Geheim?? u Stifts=Rath Richter in Dessau" hat, obwohl unten links Frey notiert wurde, die Post höchstwahrscheinlich nie gesehen.

Hier noch der Inhalt:



Hochwürdiges
Hochwohlgebornes Stifts Capital

Nach erhaltenen Urlaub, von Sr. Hoheit
dem ältest regierenden Herzog durch Frau
Aebtißin, werde ich heute nach dem Sächs.
Erzgebirge verreisen, und gedenke En-
de August wieder hier ein zu treffen
was hier durch dem Hochwürdigen Stifts-
Capital anzeigt er die Ehre hat sich Hoch-
achtungs zu .......ten
Eu. Hochwohlgeboren
ergebeste
Ida v. Davier
Mosigkau den 16t Juli 1852

Ida von Davier lebte vom 18.09.1798 bis 10.01.1855 und war ab 1837 Stiftdame bis zu ihrem Tode. Ihre Eltern waren Albrecht Friedrich von Davier und Johanne Susanne Charlotte von Mörner. Insgesamt schenkten sie 14 Kinder das Leben. Leider sind acht von ihnen nicht mal dem jugendliche Alter entwachsen.
Von Ida ist noch bekannt, dass sie ihre Jugend bei den Verwandten mütterlich seits in Dreden verbrachte.

Leider entschliesst sich mir der letzte Satz noch nicht ganz.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 05.08.2017 18:10:29 Gelesen: 176206# 125 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder eine nette Postkarte:



Sie lief am 12.11.1902 von Mosigkau über Jessitz und Raguhn nach Kleinleipzig - heute Thurland.

Rückseitig links Kirche - rechts Laden von G. Schulze wurde etwa vom gleichen Standort aus aufgenommen und zwar genau in die jeweilige Richtung des "Bildes".

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 14.08.2017 17:22:03 Gelesen: 175413# 126 @  
Liebe Sammelfreunde,

eine weitere Postkarte:



Am 09.09.1913 ist diese Karte innerhalb Elberfeld's gelaufen. Bildseitig zeigt es den Bahnhof von Haideburg. Das Bahnhofsgebäude rechtsseitig der Schienen existiert noch heute. Der Zug fährt in Richtung Halle/Leipzig aus Richtung Dessau kommend. Vielleicht 500 Meter (bin schlecht im schätzen) vor dem Bahnhof kreuzt die Hohe Strasse die Eisenbahnstrecke - Kochstedt liegt links vom Zug - recht, also Richtung Bahnhof ist das Jagdschloss in Haideburg.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Christoph 1 Am: 15.08.2017 08:42:34 Gelesen: 175301# 127 @  
@ Magdeburger [#115]

Guten Tag Ulf,

aus der Rundsendung "Kiloware" von Ingo (Cantus) habe ich kürzlich dieses Briefstück herausgefischt, weil ich mich an Deinen schönen Thread hier erinnerte. Du hast den Dessauer Sonderstempel ja hier bereits des öfteren gezeigt. Wenn Du den Briefabschnitt haben möchtest, überlasse ich ihn Dir gerne, bitte über philaseiten-mail melden.

Gruß,
Christoph


 
Magdeburger Am: 27.08.2017 14:01:22 Gelesen: 174405# 128 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute eine weitere Postkarte:



Die Karte lief am 26.05.1937 von Dessau nach Kiel-Gemind. Rückseitig sind die Kirche und das Stift bekannt, unten rechts ist die heutige Orangeriestrasse zu sehen. Aufgenommen wurde es etwa in Höhe der Orangerie in Richtung des Ortsausgangs nach Köthen. Der Strassenname entspricht dem damaligen Zeitgeist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 01.09.2017 18:27:04 Gelesen: 174144# 129 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder ein Bezug:



Die 1 Sgr.-Kopfganzsache lief um 1860 von Zerbst nach Groß-Kühnau. Groß-Kühnau ist der älteste Bestandteil des heutigen Dessau. Das Schloss dort ist mit Bestandteil des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches. Das Schloss wurde im III. Reich, bereits ab 20.08.1932, als Schule für den Reichsarbeitsdienst genutzt. Von dort wurden auch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in Mosigkau koordiniert.

Die Ganzsache selbst hat siegelseitig einen bisher unbekannten Landbriefkasten-Stempel mit der Nummer 244. Der genaue Standort läßt sich bisher natürlich nicht bestimmen. Jedoch gehe ich momentan davon aus, dass er aus einem Ort aus der näheren Umgebung von Zerbst stammt. Da der Brief an den Förster Kunze ging, hoffe ich auf weiteren Informationen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 01.09.2017 18:39:43 Gelesen: 174138# 130 @  
@ Magdeburger [#129]

Lieber Magdeburger,

bist du sicher mit dem Landbriefkastenstempel?

Dann hätte der Hauptort 244 verschiedene Briefkästen auf dem Land gehabt haben müssen, die die Landbriefträger abzuklappern hatten?

Hört sich für mich nicht sooo wahrscheinlich an.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 01.09.2017 18:59:33 Gelesen: 174132# 131 @  
@ bayern klassisch [#130]

Lieber Bayern Klassisch,

die Landbriefkasten-Nummern sind innerhalb der gesamten Oberpostdirektion Magdeburg vergeben wurden, wozu auch Zerbst gehört. Möglicherweise wurde diese anfangs aufsteigend von Ort A bis Z vergeben und später hinzugekommene Landbriefkästen bekamen die nächst freie höhere Nummer. Soweit bisher ermittelt werden konnte, ist dies bei anderen Oberpostdirektionen genauso. Allerdings gibt es auch einige OPD's, wo bisher kein solcher Stempel bekannt ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 01.09.2017 19:09:28 Gelesen: 174128# 132 @  
@ Magdeburger [#131]

Lieber Magdeburger,

vielen Dank für diese Info - wenn es aber weit über 200 Nummern gab, wohl pro Bezirk, dann müsste es doch solche Stempel auf den Briefen massig geben? Mir ist aber aus der Lameng kein anderer bekannt, als deiner hier. Demnach sollten sie theoretisch häufig, in der Praxis aber sehr selten sein, richtig?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 01.09.2017 19:20:50 Gelesen: 174122# 133 @  
@ bayern klassisch [#132]

Lieber Bayern Klassisch,

die Nummern wurden innerhalb der gesamten Oberpostdirektion und nicht bspw. nur innerhalb der Herzogtums Anhalt-Zerbst vergeben. Der vorliegende Stempel wird in einem Briefkasten höchstwahrscheinlich nicht in Zerbst selbst, sondern in einem kleinem Ort in der Umgebung verwendet worden sein, also in dem Landbestellbezirk von Zerbst.

Richtig ist, dass diese Stempel eher selten sind und auch noch lange nicht vollständig erfaßt wurden. Schön wäre es schon einmal überhaupt alle Stempel einer OPD zu registrieren und mit viel Glück sogar den Ort des Standortes zu bekommen. Soweit bekannt, wurden diese etwa um 1850 eingeführt und kommen bis in die Reichspostzeit vor.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 01.09.2017 19:53:52 Gelesen: 174112# 134 @  
@ Magdeburger [#133]

Lieber Magdeburger,

danke für diese weiterführenden Informationen - das mit der Verteilung habe ich schon verstanden, aber wenn es bei (fast) jeder OPD eine gut dreistellige Anzahl gab, dürfte das doch auf mindestens 1000 verschiedene Stempel rückschließen lassen - dafür sind sie aber sehr, sehr selten, noch dazu, wie du schreibst, über einen so langen Zeitraum im Einsatz.

Vlt. sehen wir hier noch ein paar dieser besonderen Stempel.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 12.09.2017 16:32:39 Gelesen: 173490# 135 @  
Liebe Sammelfreunde,

in [#41] hatte ich ein Foto von der Mosigkauer Heide eingestellt. Am unteren Rand erkennt man noch das Torhaus Heidekrug und links davon liegt Lingenau mit einem seinem Forsthaus.

Etwa in der Mitte zwischen diesen beiden Orten liegt das Forsthaus "vor der Heide", wohin dieser Brief lief:



Aufgeben wurde er in Dessau am 28.10.1871 und ist adressiert an den Revierförster Jonack und wurde von Raguhn aus zugestellt für einen halben Silbergroschen.



Der Inhalt hierzu:

Das Herzogliche StaatsMinisterium hat unter dem 19. des Monats die Funktionen eines Forstanwalt für den Kreis Dessau vom 1. November e. ab dem PolizeiInspector Reinsdorf übertragen und gleichzeitig verfügt, daß Ihnen allmonatlich ein Verzeichniß der verurtheilten Forstfrevler ausgefertig wird, um die Constatirung von Rückfällen zu sichern.
Wir setzen Sie hiervon zur Nachachtung in Kenntnis.
Dessau den 25. October 1871
Herzogliche Anhaltinische Regierung,
Abtheilung für Domainen und Forsten.
Unterschrift

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 12.09.2017 16:51:37 Gelesen: 173482# 136 @  
@ Magdeburger [#135]

Lieber Magdeburger,

herzlichen Glückwunsch zu dieser Rosine - hast du dir verdient. Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man so ein Stück ergattern kann.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 12.09.2017 18:57:09 Gelesen: 173462# 137 @  
@ bayern klassisch [#136]

Lieber Bayern Klassisch,

ich bin ja noch auf der Suche nach Bildern zu den Forst- bzw. Torhäusern. Schade ist, dass ich so gut wie nichts diesbezüglich habe. Ich bin ja so schon froh, wenn ich wenigstens Belege finde, welche sich darauf beziehen. Beides in Kombination wäre das Ideal.

Laut Liste gibt es 20, also noch vieles "Unbekanntes".

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 12.09.2017 20:38:23 Gelesen: 173442# 138 @  
@ Magdeburger [#137]

Lieber Magdeburger,

wenn du bei eBay ("Bucht"), Delcampe und weiß Gott noch wo mit deinen Suchbegriffen weltweit arbeitest, wirst du sicher noch das ein oder andere Traumstück bekommen. Wenn das Internet für etwas gut ist (für uns Sammler), dann das.

Ich drücke dir die Daumen!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 28.09.2017 16:43:34 Gelesen: 172654# 139 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein Umschlag:



Dieser Firmenumschlag aus dem Ort wurde jedoch in Köthen am 03.11.1945 aufgegeben und auch dort bar bezahlt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 30.09.2017 18:05:46 Gelesen: 172517# 140 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute stelle ich hier einen netten Erbzinsbrief ein, wo ich hoffe, noch einige Informationen zu bekommen:



Die Transkription lag mit dabei und dürfte fast richtig sein, soweit ich es gesehen habe:

Ich Annette Sophie Friederike von Glafey, als dermali-
ge Äbtissin des Adligen Fräuleins Sifts zu Mo-
sigkau, und als Lehnträgerin sämtlicher
dem Stifte gehörigen Güter für mich und
alle mir nachfolgenden Äbtissinen desselben
urkunde und bekenne ich, auf das Ableben der
zuletzt am 4ten Dezember 1837 beliehenen ver-
witweten Amtsverwalterin Sophie Louise Bau-
mert, geborene Räbel, und nach gehorsamsten
besuchen deren Sohnes, des zeitigen Amtsver-
walters Friedrich Baumert daselbst, wegen des
Stifts zu Erbzinsgut hin wiederum garnicht
und geliehen habe, reiche und leihe auch hier-
mit und in Kräfte dieses Briefes, gedachten
Amtverwalter Friedrich Baumert zu Mosig-
kau und seinen rechten Erben ein Wohnhaus,
Hof und Gartenfleck zu bewoh63 im Dorfe bele-
gen zwischen Friedrich Körting und Friedrich Rich-
ters Gehöften, welches weilend die durchlauchig-
ste Prinzessin Anne Wilhelmine zu Anhalt laut Con-
tract vom 24ten Mai 1748 an Heinrich Wiedekopf zuerst Erb-
zinsweise überlassen, hierauf aber am 18ten Februar
1752 an Gottfried Matthias von diesen wieder 1757 an
Gottfried Diener gekommen, dann von diesen an Carl
Körting laut Contract vom 30ten April 1781 zur Mitgift mit
seiner Tochter abgetreten, nach des Carl Körtings Tode
aber
aber auf dessen Ehefrau Johanne Luise Körting, geborene Diener
laut Ehestiftung vom 6ten April 1786 vererbt worden ist, von
welcher solches zuletzt die verwitwete Amtverwalterin
Sophie Louise Baumert geb. Röbel lauf Kaufbrief vom 8ten
Juli 1824 für 400 rt verkauft, und gedachten ihrem Sohne p Test vermacht hat.
Erbzinset davom dem Adligen Fräuleinstifte zu
Mosigkau jährlich Termine Ostern 3 rt 16 gg Preuss. Courant weil
mit Genehmigung der Vorbesitzerin für Zulegung eines
Stückchens des Stiftsgartens der Erbzins um 16 gg erhöhet
worden. Dieses Erbzinshaus und Zubehör nun hinführe
nützlich zu geniessen und zu gebrauchen, wie solches Erb-
zinsgüter Art, Recht und Gewohnheit ist, von männig-
lich ungehindert, jedoch daß der Erbzins jährlich zu be-
stimmter Zeit richtig abgetragen, auch den Lehnen auf
alle und jede sich begebende Fälle eine zu Recht ge-
bührende folge gethan, insbesondere aber solche Stük-
ke ohne des Adligen Fräuleinstifts zu Mosigkau Vor-
bewußt nicht verkauft, vertauscht oder sonst verän-
dert werde.
Dessen wird das Stift Mosigkau Ihr und der Ihrigen
bekenntlicher Lehnherr sein, so oft es die Noth erfor-
dert, doch dem Adligen Fräuleinstifte, Mir und je-
dem Dritten an seinen Rechten unschädlich.
Treulich und ohne Gefährde. Urkundlich mit des Stifts
Insiegel bedrückt, und von mir eigenhändig unterschrieben.
So gesehen zu Mosigkau am 3tem Februar 1854
Annette Sophie Friederike
Glaffey

Erbzinsbrief für den
Amtsverwalter Friedrich Baumert
in Mosigkau über ein
Erbzinshaus und Zubehöhr
daselbst

Auf Seite 1 ist jedoch etwas, wo ich nicht so zufrieden bin. Desweiteren gab es auch eine Liquitation zum Brief.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 30.09.2017 19:30:42 Gelesen: 172500# 141 @  
@ Magdeburger [#140]

Lieber Magdeburger,

sub numero 63 = unter Nummer 63.

Schönes Stück - Glückwunsch dazu!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 01.10.2017 08:47:34 Gelesen: 172453# 142 @  
@ bayern klassisch [#141]

Lieber Bayern Klassisch

Danke!

Liebe Sammelfreunde,

Annette Sophie Friederike Glaffey lebte vom 03.10.1778 bis 04.05.1858 und trat 21jährig, als erst 6. Stiftdame 1799 in dem Stift ein. Sie verfügte über eine hohe Bildung und vertiefte ihr Wissen weiter. Auch nahm sie Zeichenunterricht und es existieren heute noch wunderbare Zeugnisse aus ihrer Hand. Nach dem Tode der Äbtissin Johanne (Anna Wilhelmine) von Treskow (13.08.1836) wurde sie zur 4. Äbtissin gewählt. Mit ihrer "Regentschaft" setzte sie neue Zeichen. So legte sie einen besonderen Wert bei der Erziehung der Stiftsdamen und auch die Arbeit wurde ein weiterer Bestandteil. So wurden Seidenraupen gezüchtet, eine von vom Stift eingerichtete Mädchenschule, Lehrer und auch der Pfarrer, teilweise mit aus ihren Äbtissengehalt von 600 Reichsthaler, unterstützt.

Auch hatte sie immer offene Ohren für die Kummer und Sorgen der Dorfbewohner. In den Stiftsangelegenheiten wurden auch die beiden Gebäude der Orangerie neu gebaut sowie eine Mauer herum. Selbst am Stiftsgebäude wurde das Dach repariert und neue Schornsteine gebaut. Sie starb völlig erblindet, was sie jedoch immer bestritt und wurde 3 Tage später im Familiengrab beerdigt. Selbst 100 Jahre später war sie immer noch im guten Gedächtnis der Bevölkerung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

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