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Thema: Internationale Antwortscheine (IAS)
Das Thema hat 157 Beiträge:
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antwortscheinsammler Am: 24.05.2021 08:13:27 Gelesen: 32217# 133 @  
A propos IAS auf Brief ...

Die irrtümliche oder absichtliche Verwendung von IAS direkt auf Brief geklebt war immer ein viel diskutiertes Thema seit es IAS gibt.
Es war nie erlaubt aber meist toleriert, hier einige Beispiele von älteren Belegen, die m.E. "Philatelie-unverdächtig" sind.
Manchmal wurde nachtaxiert, oftmals aber die TAX-Vermerke wieder gestrichen und die Frankatur akzeptiert.

Ohne Worte:







LG Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 28.06.2021 19:29:56 Gelesen: 30496# 134 @  
Nachtrag:

So sieht ein mit Internationalem Antwortschein bezahlter Brief mit Taxe Perçue Stempel dann aus:



LG Wolfgang
 
HWS-NRW Am: 19.11.2022 15:56:02 Gelesen: 14933# 135 @  
Hallo in die Runde,

bei einem Besuch in Luxemburg anläßlich der Exphimo´22 zu Pfingten gab es am Postschalter kurzzeitig diesen IAS:



Ich habe mir einen Beleg abstempeln lassen, diese Version (Motiv) kannte ich nicht und die IAS waren sehr gefragt und recht schnell verkauft auf der Ausstellung.

mit Sammlergruß
Werner
 
22028 Am: 19.11.2022 16:08:36 Gelesen: 14927# 136 @  
@ HWS-NRW [#135]

Bei der Cape Town 2022 im November hatte auch die UPU einen Stand und verkaufte dort IAS mit Motiv Cape Town 2022 in dem Motiv. Ich habe leider keine Bilder davon, weiß aber wer solche IAS kaufte und werde da um Bilder bitten.
 
antwortscheinsammler Am: 19.11.2022 16:18:08 Gelesen: 14925# 137 @  
@ HWS-NRW [#135]

Hallo Werner,

vielen Dank für´s Zeigen. Das ist der seit 01.09.2021 gültige Antwortschein im Abidjan Muster, das das vorhergehende Istanbul Muster abgelöst hat.

Seit dem 01.10.2022 gibt es zusätzlich eine Sonderausgabe zum 115. Jahrestag der Einführung der Internationalen Antwortscheine am 01.10.1907. Hier ein Exemplar dieses Scheines aus Zypern:



Viele Grüße
Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 19.11.2022 16:18:58 Gelesen: 14924# 138 @  
@ 22028 [#136]

Das ist interessant, ein Foto wäre super !

Gruß Wolfgang
 
22028 Am: 23.11.2022 10:36:12 Gelesen: 14806# 139 @  
Hier nun die Bilder der IRCs die in Kapstadt von der UPU verkauft wurden. Ich war der Meinung dass die einen Hinweis auf Kapstadt enthielten, wurde aber eines besseren belehrt.

Kann leider keine bessere Bilder zeigen, die IRCs sind aber in einem Folder, ob das so Standard ist kann ich nicht sagen.




 
antwortscheinsammler Am: 23.11.2022 12:39:14 Gelesen: 14788# 140 @  
@ 22028 [#139]

Vielen Dank für´s Einstellen, auch wenn nicht Cape Town draufsteht :-))

Das obere Bild zeigt ein Muster der ganz neuen Sonderedition 2022 115 ANS DE CRI die die UPU aktuell weltweit auf großen Internationalen Briefmarkenausstellungen-und Messen verteilt / verkauft.

Hier noch Fotos der Vorder-und Rückseite des Scheines im Abidjan Grundmuster von 2021



Wie man sieht steht statt einem Landesnamen vorderseitig "Union Postale Universelle" und auf der Rückseite im Druckvermerk statt des Länder-Kürzels das Wort UPU. Das eher fiktive Druckdatum ist 20210901 = 01.09.2021, also genau der Ersttag des Abidjan Musters. Die Auflage der Folder ist meines Wissens 5.000 Stück.

Das Folder mit dem Schein der Sonderedition 115 ANS DE CRI fehlt mir noch, vielleicht kann dein Bekannter mir ja eines verkaufen.

LG Wolfgang
 
22028 Am: 23.11.2022 17:18:03 Gelesen: 14766# 141 @  
@ antwortscheinsammler [#140]

Mein Bekannter hat leider nur für sich gekauft.

Aber, die Dame hier im Link ganz genannt war in Kapstadt, frage da doch mal nach.

https://www.upu.int/en/Universal-Postal-Union/Activities/Philately-IRCs/International-Reply-Coupons-(IRCs)
 
antwortscheinsammler Am: 23.11.2022 17:27:14 Gelesen: 14761# 142 @  
Gute Idee, habe schon länger nicht mehr mit Mme. Tchyombo korrespondiert und wollte sie ohnehin schon fragen wann die Listen mal wieder aktualisert werden.

LG Wolfgang
 
Cantus Am: 19.02.2023 21:11:39 Gelesen: 11749# 143 @  
Hallo zusammen,

die Deutsche Post bietet zur Zeit Internationale Antwortscheine im folgenden Muster an, das Stück zu 2 Euro. Als Laie auf dem Gebiet bitte ich um Auskunft, wie man daraus einen gültigen Wertgegenstand macht, der beim Empfänger in gültige Frankatur umgetauscht werden kann. Außerdem möchte ich gerne wissen, wie bereits beim Absender das Procedere ist, denn wenn ich einen Brief zur Post bringe, ist er üblicherweise bereits gut zugeklebt. Und schließlich interessiert mich noch, ob solche Scheine auch in Deutschland zurückgetauscht werden können oder ob das nur im Ausland geht.



Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 08.08.2023 21:35:36 Gelesen: 6620# 144 @  
@ Cantus [#143]

in diesem Brief aus Pittsburgh fand ich die beiden Antwortscheine (IAS) C22 mit Abstempelung vom 5. April 1984. Warum lagen diese 2 Scheine in dem Brief, mit dem sie offensichtlich zu tun hatten?

Wer kann dazu Erklärungen geben. Man findet ja selten Brief und 2 Antwortscheine in einem. Ich habe auch die Rückseite des Briefes gescannt mit einer Stempel-Aufführung.

Liebe Grüße

10Parale


 
antwortscheinsammler Am: 09.08.2023 09:53:34 Gelesen: 6583# 145 @  
@ 10Parale [#144]

Da ich offensichtlich wieder hier schreiben "darf", will ich dir antworten auch wenn deine Anfrage an Cantus gerichtet war.

Die beiden Antwortscheine passen hervorrragend zu dem Brief.

Der Absender hatte schon knapp 3 Wochen vor Versand des Briefes sich Antwortscheine gekauft (PITTSBURGH 05.04.84) weil er als Philatelist entweder ohnehin regelmässig Antwortscheine benutzte oder bereits wusste, dass er den Brief an Pfarrer Eggenschwiler schreiben würde.

Zwei oder auch mehr IAS in einem Brief machen durchaus Sinn, wenn man dem Empfänger nicht nur das Porto für die Rückantwort bezahlen sondern ihm auch sonstige Kosten im Voraus erstatten wollte.

Vielleicht benötigte der Absender kirchliche Unterlagen eines seiner Schweizer Vorfahren oder der Herr Pfarrer war auch Sammler.

LG antwortscheinsammler
 
Journalist Am: 09.08.2023 10:48:54 Gelesen: 6579# 146 @  
@ Cantus [#143]

Hallo Ingo und an alle,

ich will versuchen, zumindest mal einen Teil deiner Fragen zu beantworten. Der gezeigte Antwortschein hat wie schon seit einigen Jahren üblich nur eine begrenzte Gültigkeit, in der Regel sind das circa 3 Jahre. Links unten kann man hier erkennen, das der Antwortschein bis zum 31.12.2025 gültig ist.

In der Regel hat der Internationale Antwortschein, die Gültigkeit für einen Standard-Luftpost-Auslandsbrief der ersten Gewichtsstufe, das wäre bei uns hier in Deutschland 1,10 Euro derzeit. Er wird hier also mit einem Aufschlag verkauft.

Die Einlösung wird heute den wenigsten Mitarbeitern bei einer Poststelle bekannt sein. Normalerweise müsste man dort den Schein abgeben, er wird dann zur Verbuchung weitergeleitet und die Poststelle klebt eine 1,10 Euro Marke zu Frankierung auf den Brief. Dem Brief wäre dann aber nicht mehr anzusehen, dass er mittels Internationalem Antwortscheins bezahlt wurde.

Eine andere früher auch genutzte Variante wäre, einen Tax Percue Stempel mit der Wertangabe 110 Cent sowie einem Tagesstempel, das alles ok ist, abzuschlagen, aber das wird auch so gut wie keiner mehr wissen.

Manche Absender haben nun den Antwortschein mit einer Büroklammer an die Sendung geheftet. Ein Aufkleben ist normalerweise nicht ok, da der Schein ja zur Abrechnung benötigt wird.

Der von 10 Parale als nächster Beitrag gezeigte Beleg ist also auch nicht so sinngemäß genutzt worden.

Da aber natürlich selbst bei den Auswechslungspostämtern, wo diese Sendungen dann am ehesten noch auffallen, Leute arbeiten, die wissen, wie man damit richtig umgehen muss, herrscht hier in der Praxis eine Art "Russisch Rulette" vor, wie die Briefe behandelt werden und wie sie dann ankommen.

Soweit einige Infos aus meiner Sicht und Erfahrung.

Viele Grüße Jürgen
 
antwortscheinsammler Am: 09.08.2023 22:37:45 Gelesen: 6436# 147 @  
@ Journalist [#146]

Briefe die mit IAS bezahlt werden, werden heute ausschliesslich mit TAXE PERCUE Stempel "frankiert" Briefmarken gibt es für IAS schon lange nicht mehr.

Die von 10Parale gezeigten IAS sind nicht auf den Brief aufgeklebt, er hat lediglich den Brief und die darin enthaltenen IAS zusammen auf den Scanner gelegt.

LG antwortscheinsammler


 
Regis Am: 10.08.2023 10:27:36 Gelesen: 6390# 148 @  
So, wie ich den Beiträgen entnehmen kann, besteht Unklarheit über das Prinzip IAS.

@ antwortscheinsammler [#133]

Ein IAS ist ein geldwerter Talon zum Kauf von Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes - egal in welchem Land - d.h. es ist ein funktionsbezogener Geldschein. Wenn dieser Geldschein zur Frankatur verwendet wird, hat die absendende Post nicht nur keine Einnahme, sonder muss der empfangenden Post Geld zahlen.

Ein IAS ist ungestempelt als Formblatt wertlos. Beim Kauf wird er durch den Ausgabestempel in Wert gesetzt. Wenn der IAS eingelöst wird, erhält der Postkunde Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes - und was er damit macht, geht die Post nichts an. Die Marken müssen nicht benutzt werden. Die Post entwertet den IAS und gibt ihn bei der UPU zur Verrechnung zu Lasten der Ausgabepostverwaltung ab. Erst dort erhält die Post den Gegenwert.

Ein postfrischer IAS ist somit ein mit dem Ausgabestempel versehenes Stück. Ein mit 2 Stempeln versehener IAS ist zwar entwertet, aber nie verrechnet worden, sondern von Sammlern entnommen worden - ohne Verrechnung mit der Ausgabepost. Sozusagen eine Gefälligkeitsentwertung ohne Dienstleistungsbezahlung.
 
Journalist Am: 10.08.2023 11:53:52 Gelesen: 6375# 149 @  
@ Regis [#148]

Hallo Regis und an alle,

zu deinem Punkt 1: Ja ein IAS ist ein geldwerter Talon zum Kauf von Briefmarken bzw. einer Nominale eines Auslandsbriefes

Zu deinem Punkt 2: Die Aussage, das ein ungestempelter IAS als Formblatt wertlos ist, ist heute so nicht immer richtig. Wenn Du früher einen IAS am Schalter gekauft hast, wurde er dort abgestempelt. Da Du ihn heute im Internet kaufst, fehlt hier natürlich der Stempel, er ist aber trotzdem gültig.

Ja nach meinen Kenntnisstand muss der IAS über die UPU mit dem Ausgabepostamt verrechnet werden.

Zu deinem Punkt 3: Ein postfrischer IAS ist je nach Postverwaltung und Kaufdatum entweder ein IAS mit oder ohne Stempel.

Ein verrechneter IAS mit zwei Stempeln dürfte nach meinen Wissensstand nur intern beim Empfängerland in der Abrechnungsstelle existieren ?

Soweit mein Wissen, ob dies allerdings im Detail so stimmt, bin ich mir nicht 100% sicher, da diese in den letzten Jahren zumindest in Deutschland sehr selten genutzt wurden oder in Deutschland eingereicht wurden, wenn ich mir rückwirkend die bei meiner Arbeit im IPZ gefundenen Sendungen ins Gedächtnis ziehe. Wie dies in anderen Ländern aussieht, kann ich Dir aber nicht sagen.

Die seit einigen Jahren herausgegebenen IAS sind auf alle Fälle nur noch begrenzt gültig und haben oft hinten auch einen Strichcode.

Viele Grüße Jürgen
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 12:26:53 Gelesen: 6370# 150 @  
@ Regis [#148]

Was du da so scheinbar klug daher redest ist totaler Käse, so gut wie keine deiner "Aussagen" ist korrekt.

Antwortscheinsammler
der sich seit Jahrzehnten fast ausschliesslich mit Antwortscheinen beschäftigt.
 
Regis Am: 10.08.2023 13:24:07 Gelesen: 6359# 151 @  
@ Journalist [#149]

Bei der UPU verrechnete Stücke kommen, da sie Quittungen sind, nicht in Umlauf. Ich habe aber einige gesehen, die ein Sammler in den 30er Jahren aus dem Postkassenbestand nahm und den Gegenwert einlegte. Damit hatte er IAS von ihm fehlenden Ländern. Zur Frage - leer - wertlos. Gilt nur aus Sicht der Post. Diese sind bei der UPU nicht abrechenbar. Im ersten Weltkrieg in Belgien wurden solche belgischen Scheine als Souvenir rechts gestempelt und somit ungültig gemacht.

@ antwortscheinsammler [#150]

Dein Beitrag ist zu geistreich um kommentiert zu werden. Man kann Dinge sammeln, ohne etwas zu wissen.
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 13:35:50 Gelesen: 6352# 152 @  
@ Regis [#151]

"Man kann Dinge sammeln, ohne etwas zu wissen."

Man kann auch über Dinge schwafeln von denen man ganz offensichtlich nicht den Schimmer einer Ahnung hat, aber das zu beurteilen überlasse ich jetzt ganz einfach mal den anderen Forumsmitgliedern.

Antwortscheinsammler
 
DL8AAM Am: 10.08.2023 13:51:00 Gelesen: 6342# 153 @  
@ Journalist [#146]

Früher konnte man IRCs gegen postfrische Briefmarken, zum Teil auch gegen Geld, eintauschen. Ich meinem anderen (internationalen) Hobby, Funk-Fernempfang, wurden entsprechende Fachpublikationen international gegen $ bzw. ersatzweise gegen dicken Stapel von IRCs verkauft. Das (IRCs) war "der Standard", da viele Länder Probleme mit § bgzw. mit dem grenzüberschreitenden $-Versand hatten. Damals waren IRCs eine anerkannte, internationale Parallelwährung. Dem sollte dann UPU-mäßig ein Riegel vorgeschoben werden, auch auf Grund von "Wertunterschieden" zwischen den Ländern und Währungen.

@ Regis [#148]

Nein, IRCs müssen links keinen Stempel des ausgebenenden Postamts tragen. Im entsprechenden Feld steht "facultative", der Stempel ist also wahlfrei, nicht verbindlich, anzubringen. Wobei verschiedene Länder intern für sich selbst "Verbindlichkeiten" festgelegt haben.

Beste Grüße
Thomas
 
saeckingen Am: 10.08.2023 15:21:00 Gelesen: 6321# 154 @  
Früher konnte man die IAS auch in Deutschland gegen Briefmarken tauschen, aber das hat schon die Deutsche Bundespost vor über 20 Jahren abgeschafft.

Hintergrund war, dass die IAS in etlichen Ländern deutlich günstiger verkauft wurden, als der Gegenwert der eingetauschten Briefmarken in Deutschland war. Auch ich habe in den 1990-ern mal IAS in Kenia für ca. 1 Mark das Stück gekauft und in Deutschland für ein mehrfaches eingetauscht. Das hat meine Versandkosten nach Übersee deutlich reduziert. Ich kannte aber Leute, die haben mehrere 100 IAS so auf einmal eingetauscht und dann die Marken als Frankaturware verkauft.

Daraufhin wurden die IAS nur noch für die Bezahlung des Portos eines vorgelegten Briefes, wie in [#114] gezeigt, zugelassen.
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 16:17:28 Gelesen: 6316# 155 @  
@ Regis [#148]
@ Regis [#151]

Da nicht alle Leser hier über alle Details zu IAS Bescheid wissen können, hier einmal Regis`Aussagen im Detail:

So, wie ich den Beiträgen entnehmen kann, besteht Unklarheit über das Prinzip IAS

Nur am Rande, IAS sind kein Prinzip, sondern Ganzsachen. Auch wenn es sich noch nicht allgemein herumgesprochen hat, die Fédération International de Philatélie (FIP) also der Weltverband der organisierten Philatelie hat dies schon vor Jahrzehnten ein für alle mal festgelegt.

Ein IAS ist ein geldwerter Talon zum Kauf von Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes

Falsch, ein IAS ist weder geldwert noch berechtigt er zum Kauf von Briefmarken sondern lediglich zum Versand eines Auslandsbriefs der ersten Gewichtsstufe in ein anderes Land als das Einlöseland.

- egal in welchem Land -

Falsch, die UPU sieht zwar vor, dass alle ihre Mitgliedsländer IAS einlösen, es gibt aber und gab von Beginn an Ausnahmen und Befreiungen, das heisst noch nicht einmal alle UPU-Mitglieder lösen IAS aller Ausgabeländer ein. Man versuche einmal in Nordkorea einen Südkoreanischen IAS einzulösen. Mit Russischen IAS, wenn es sie denn gäbe, würde man sich in einem Ukrainischen Postamt derzeit wohl auch keine Freunde machen :-))

d.h. es ist ein funktionsbezogener Geldschein.

Falsch, ein IAS ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, also auch kein Geldschein. Auch wenn, wie Thomas richtig beschrieben hat, IAS immer wieder als Ersatzwährung benutzt wurden sind sie keine Geldscheine, ebenso wenig wie man auf die Idee käme Zigaretten (die Ersatzwährung der Nachkriegszeit) als Geldschein zu bezeichnen.

Wenn dieser Geldschein zur Frankatur verwendet wird,

Dieser Nichtgeldschein kann nicht zur Frankatur verwendet werden.

hat die absendende Post nicht nur keine Einnahme, sonder muss der empfangenden Post Geld zahlen.

Grottenfalsch, nicht die einlösende Post muss bezahlen, sondern die Postverwaltung, die den IAS ausgegeben hat. Davon abgesehen hat die einlösende Postverwaltung bei der zentralen Abrechnung keine Ahnung in welches Land der einzelne Brief versandt wurde. Ein IAS gilt schliesslich nicht nur für das Land in dem er ausgegeben wurde. Noch absurder würde diese Aussage, wenn der einlösende Kunde Briefmarken bekäme und wie Regis schreibt damit machen kann was er will.

Ein IAS ist ungestempelt als Formblatt wertlos.

Grottenfalsch, wie schon von anderer Seite mehrfach klargestellt wurde, ist die Abstempelung fakultativ, in einigen Ländern in Asien ist man sogar der Meinung nur ungestempelte Scheine seien gültig. (was natürlich ebenso Quatsch ist)

Beim Kauf wird er durch den Ausgabestempel in Wert gesetzt.

Falsch.

Wenn der IAS eingelöst wird, erhält der Postkunde Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes -

Falsch !

und was er damit macht, geht die Post nichts an. Die Marken müssen nicht benutzt werden.

Erledigt sich von selbst.

Die Post entwertet den IAS und gibt ihn bei der UPU zur Verrechnung zu Lasten der Ausgabepostverwaltung ab. Erst dort erhält die Post den Gegenwert.

Was denn nun, ich dachte die einlösende Post hat nur die Kosten. (s. oben)

Ein mit 2 Stempeln versehener IAS ist zwar entwertet, aber nie verrechnet worden, sondern von Sammlern entnommen worden - ohne Verrechnung mit der Ausgabepost. Sozusagen eine Gefälligkeitsentwertung ohne Dienstleistungsbezahlung.

Stimmt in einigen wenigen Fällen, der grösste Teil von IAS mit 2 Stempeln stammt aber aus bereits abgerechneten Beständen der Ausgabeländer die beim Recyclen des Altpapiers von der Palette gefallen sind. Was kein Problem für die Postverwaltungen ist, diese IAS sind postalisch abgerechnet, erledigt und somit wertlos. Es entsteht kein Schaden.

Bei der UPU verrechnete Stücke kommen, da sie Quittungen sind, nicht in Umlauf.

Falsch! Siehe oben. Ausserdem, abgerechnete IAS sind keine Quittungen, dass sind bestenfalls die Sammelbelege in denen die abgerechneten IAS zusammengefasst werden.

Ich habe aber einige gesehen, die ein Sammler in den 30-er Jahren aus dem Postkassenbestand nahm und den Gegenwert einlegte. Damit hatte er IAS von ihm fehlenden Ländern.

Wie nett, einen Zeitzeugen aus den 1930-er Jahren bei uns zu haben. Wenn man annimmt, dass Regis seinerzeit als aufmerksamer Beobachter doch mindestens ca 20 Jahre alt war, dürfen wir ihm ja bald zum 110. Geburtstag gratulieren. Richard wird ihn sicher zum Altersehrenmitglied ernennen.

Zur Frage - leer - wertlos. Gilt nur aus Sicht der Post. Diese sind bei der UPU nicht abrechenbar.

Falsch! (siehe mehrfach weiter oben)

Im WK I in Belgien wurden solche belgische Scheine als Souvenir rechts gestempelt und somit ungültig gemacht.

Was soll das belegen ?

@ Regis: Noch Fragen ?

Antwortscheinsammler
 
Frankenjogger Am: 10.08.2023 19:49:33 Gelesen: 6276# 156 @  
@ antwortscheinsammler [#155]

Warum dieses lehrerhafte Getue? Das lässt sich auch in einem normalen Ton schreiben.

Wir Alle lernen gerne etwas dazu. Aber mit Antworten wie: "über Dinge schwafeln von denen man ganz offensichtlich nicht den Schimmer einer Ahnung hat" vergrault man Interessierte und auch Nichtwissende.

Man kann sehr wohl die Tonlage in seinem Geschreibe freundlicher gestalten.

Viele Grüße,
Klemens

[Die Redaktion schliesst sich diesem Beitrag vollumfänglich an !]
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 21:26:54 Gelesen: 6232# 157 @  
@ Frankenjogger [#156]

Hallo Klemens, liebe Redaktion,

ich beantworte seit 2008 mit dem grössten Vergnügen jegliche Fragen zum Thema IAS,
aber wenn mich jemand so arrogant besserwisserisch anblökt wie Regis in [#148], verliere ich schon auch mal die Geduld,
zumal sein Geschreibe inhaltlich totaler Käse war.
Ein bisschen Lesen in diesem Beitrag hätte schon manchen Irrtum vorher geklärt.

Liebe Grüße
Wolfgang
 

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