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Thema: Die schönsten Stücke aus meiner Sammlung (Thema geschlossen)
Das Thema hat 376 Beiträge:
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ziffer-freak Am: 03.06.2014 17:45:19 Gelesen: 209521# 152 @  
Hallo Sammlerfreunde!

Als eingefleischter Altschweiz-Sammler würde ich mich natürlich auch sehr gerne an dieser Galerie beteiligen! Nur funktioniert momentan leider mein Scanner nicht! Darum zeige ich euch hier vorerst mal ein nettes Exemplar aus meiner Heimatstadt, von dem ich bereits Bilder gespeichert habe. Ich hatte mich sogleich "verliebt", als ich es auf eBay entdeckte:

Ein an und für sich - vorderseitig betrachtet - ganz unspektakulärer, und gewöhnlicher Brief zum 1898 üblichen Standard-Tarif von 10 Rp. für Inland-Briefe, abgedeckt durch 2x Zst. 60B (Mi. 52Y). (Wie mein Name schon sagt, ein Stück aus meinem Spezialgebiet):



Wendet man ihn allerdings, lässt das zu Erblickende noch manch anderes Sammlerherz höher schlagen:



Solche attraktiven Litho-Zudrucke (vor allem beidseitig) sind recht selten (vor allem in derart frischer Erhaltung), und auch von Heimat- und Hotelpost-Sammlern sehr begehrt!

Mein absolutes Lieblingsstück aus meiner Sammlung aber kann ich euch hier leider (noch) nicht präsentieren! Gekauft hatte ich es am Oster-Sonntag, bei mir angekommen ist es am 02.05.14. Nach nur ein paar wenigen Stunden schickte ich es noch gleichentags an einen Prüfer. Dort ist es nun seit einem Monat. Und bis zu seiner Rückkehr wird wohl nochmals rund ein Monat vergehen! Mittlerweile beschäftigt es nämlich sogar ein ganzes Prüfer-Gremium!

Ihr könnt euch also zumindest sicher schon mal vorstellen, dass es sich hierbei um ein Objekt von einiger Bedeutung handeln muss ! Dazu auch noch mit einer einzigartigen, sehr eigenen Geschichte!

Ich hoffe, ich konnte euch zumindest schon mal etwas (auf gut Schweizerdeutsch:) "gluschtig" machen! :-)

LG Andy
 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.06.2014 18:16:46 Gelesen: 209488# 153 @  
@ ziffer-freak [#152]

Hallo Andy,

es freut mich zu lesen, dass es hier noch weitere "Alt-Schweiz Narren" gibt. :)

Ich bin sehr gespannt auf deinen angesprochen Beleg! Ich selbst sammle auch sehr ergiebig Schweiz und spezialisiere mich momentan auf die Sitzenden Helvetias. Einen Beleg habe ich schon gezeigt, hier noch zwei:





Der Brief wurde am 22.05.1877 in Luzern verschickt und ist schon am darauf folgenden Tag in Ruswyl angekommen, was der rückseitige Ankunftstempel dokumentiert. Der Brief ging an eine Versicherungsgesellschaft was sicherlich eine hübsche Anschrift darstellt. :) Mit Inhalt wäre der Brief wahrscheinlich hochinteressant.

Der nächste Beleg:





Hierbei handelt es sich um einen Brief mit der 2 Rappen grau als Einzelfrankatur, die nicht allzu häufig ist. Der Brief ist in Herisau am 15.01.1870 abgestempelt worden und ist an den damaligen Statthalter Seb Jacob adressiert. Der rückseitige Ankunftsstempel dokumentiert die Ankunft am 16.01.1870.

Hochinteressant ist der Inhalt wie ich finde, den ich für euch mal übersetzt habe:

Herisau, den 13.Januar 1870.

Dit.!

Der stetsfort andauernde Geldüberfluß unseres Bankinstitutes und die Schwierigkeit, mit welcher die Verwendung verfügbarer Geldmittel verbunden ist, nötigt uns, die Obligationen, die wir bisher zu 4/1/4% verzinst haben, auf die bedungene Frist von drei Monaten, demnach auf den 13.April 1870, auszukünden.
Dabei bemerken wir Ihnen indessen, daß wir, sofern Sie sich zu dieser Herabsetzung des Zinsmaßes verstehen, bereit sind, Ihnen ihr Obligations-Guthaben vom 1.Januar 1870 an zu 4% zu verzinsen. Verlangen Sie nun ihr Guthaben auf den 13.April 1870 zurück, so erwarten wir von Ihnen, daß Sie uns innerhalb Monatsfrist, also bis zum 13.Februar, hiervon Kenntnis geben und uns gleichzeitig die Obligationen vorweisen, damit wir auf derselben die erfolgte Kündigung vormerken können. Unterlassen Sie diese Mitteilung, so nehmen wir an, daß Sie ohne weitere Anzeige mit der Festsetzung des Zinses von 4% vom 1.Januar 1870 an einverstanden seien.
Um Missverständnissen vorzubeugen, müssen wir noch ausdrücklich bemerken, daß bei diesen 4/1/4%- prozentigen Obligationen diejenigen nicht gemeint sind, für welche früher ein Zins von 4/1/2% vergütet worden ist und die wir am 7.September 1869 auf die Frist von sechs Monaten ausgekündet als vom 1.Januar 1870 an als zu 4/1/4% verzinslich bezeichnet haben, so daß hier mit tiefem Preisschreiben nur diejenigen Obligationen verstanden sind, welche die Bank vorher, also vor dem 1.Januar 1870, mit 4/1/4% verzinset hat.

Hochachtungsvoll zeichnet
Namens der Bank für Kappenzell K.Rh:
Die Direktion


MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 03.06.2014 21:52:00 Gelesen: 209409# 154 @  
@ Kevin

Soviel kann ich dir schon mal verraten: Es ist KEIN Beleg! ;-)

Mit den Sitzenden Helvetias beschäftige ich mich - als Altschweiz-Sammler - natürlich auch ein bisschen. Ich darf die gesamte gestempelte Ausgabe (inklusive aller relevanten Farb-Varianten wie z.B. Mi. 28a,b,c/29a,b,c/33a,b,c) zu meiner Sammlung zählen! In ihrer Funktion als Vorgänger-Serie zur Kreuz/Wertziffer-Ausgabe tangieren sie folglicherweise mein Spezialgebiet auch etwas, zumal sie immer noch 1 1/2 Jahre Gültigkeit hatten! Mischfrankaturen waren also zwar möglich, allerdings nur recht selten anzutreffen! Ich besitze bis jetzt nur ein kleines Briefstück!

So hat denn schliesslich auch noch die komplette Ausgabe der Sitzenden (alle 25 Werte in ungebrauchter Erhaltung!) - als Teil der Entstehungs-Geschichte der Kreuz/Wertziffer-Ausgabe - ebenfalls Einzug in meine Sammlung gefunden.



Dieser schöne 9er-Block der Mi. 20 (mit Attest) entstammt ursprünglich einer ziemlich losen 20er-Einheit, die ich teilweise zertrennen, und zu deren Rettung ich den Gummi vollständig abwaschen musste! Dieser wurde beim grauen 2er nämlich extrem schnell Brüchig, denn er enthielt als einziger Wert der Sitzenden Helvetias Kandiszucker als Zusatz! Die Folgen sind mit der Zeit grösstenteils komplett durchtrennte Zähnungen, sowie sehr oft auch braune Flecken im Papier! Grössere ungebrauchte Einheiten als 4er-Blocks sind deshalb von dieser Marke nur extrem selten zu finden! Dieser 9er-Block ist die grösste, aus dem ehemaligen 20er-Block noch erhalten gebliebene Einheit! Ein weiteres Einzelstück daraus befindet sich übrigens auch in meiner Sammlung!

Schweizer Phila-Grüsse
Andy
 
Cantus Am: 04.06.2014 13:22:22 Gelesen: 209205# 155 @  
Guten Tag allerseits, hallo Kevin,

hier einmal allerseits ein Lob für die vielen schönen Sachen, die man so nach und nach zu sehen bekommt, allerdings sollte es nicht zu einseitig werden, also nicht eine Dauerdiskussion nur zu einem oder zwei Themen geben. Anfangs lief das sehr schön unterschiedlich ab, zuletzt leider eher weniger.

Ich habe im Moment noch Probleme mit dem Scanner, daher kommt von mir noch kein weiteres Bild. Etwas Grundsätzliches möchte ich aber noch loswerden.

Der Wert eines Beleges richtet sich nicht danach, ob der Beleg portogerecht frankiert ist oder nicht.

Es gibt Sammler, die darauf Wert legen, die orientieren sich also vorrangig an der Portogenauigkeit, die ihnen wichtiger ist als die Gesamtheit der Marken oder Wertstempeleindrucke, die sich auf einem Beleg befinden; danach wird von ihnen ein theoretischer Wert festgelegt oder gemindert.

Und es gibt andere Sammler, so wie z.B. mich oder Flugpostsammler oder Motivsammler oder viele Andere, denen ist das Kriterium der Portogenauigkeit egal, denen geht es um die Schönheit eines Beleges oder eines sonstigen philatelistischen Gegenstandes und nur danach wird ein bestimmter Wert angenommen, verlangt oder bezahlt.

Lasst also bitte in euren Kommentaren zu Beiträgen Anderer solche Bemerkungen sein wie "leider philatelistisch beeinflusst" oder "leider überfrankiert". Wenn derjenige, der einen Bildbeitrag bringt und dem dabei so ein Kommentar wichtig erscheint, das niederschreibt, so soll das so sein, aber von anderer Seite so ein offensichtlich herabwürdigender Kommentar, das ist demotivierend und kann sogar verletzend wirken.

Viele Grüße
Ingo
 
theodor Am: 04.06.2014 18:49:22 Gelesen: 209081# 156 @  
Bei so vielen tollen Belegen kann man richtig neidisch werden1
 
zockerpeppi Am: 04.06.2014 22:00:17 Gelesen: 209007# 157 @  
Ich melde mich auch noch einmal. Diesmal allerdings mit 2 französischen Briefen :



1. Faltbrief vom Comptoir d’Escompte de Paris nach Grenoble. Frankiert à 40 cts ( 2x 20cts in schwarz). Die Marken wurden mit einem stummen Rautenstempel entwertet. Die französische Bezeichnung für den Stempel: losange grillé, benutzt ab 1849 bis 1852. Das Porto erklärt sich wie folgt: zweite Gewichtsstufe 7.5 bis 15 gr gemäß dem Tarif vom 1.1.1840



2. Faltbrief vom Comptoir d’Escompte de Paris nach Pontarlier im Doubs. Frankiert à 50 cts (2x25c in blau). Und wieder wurden die Marken mit dem stummen Rautenstempel entwertet. Das Porto allerdings ist anders: Portostufe vom 1.7.1850 50 cts für einen Brief der zweiten Gewichtsstufe ( 7.5 -15gr)

Für die Stempelliebhaber, hier ein Link zu einer französischen Stempelwebseite. Auch ohne französische Kenntnisse kann solch ein Link durchaus nützlich sei.

Der Link zum losange grillé und der zur Startseite

http://marcophilie.org/grille.html http://marcophilie.org/index.html

liebe Sammlergrüße
Lulu
 
bignell Am: 04.06.2014 22:22:51 Gelesen: 208986# 158 @  
@ zockerpeppi [#157]

Hallo Lulu,

Gratulation zu diesen schönen Belegen. Von Frankreich kann ich nicht viel anbieten, aber "a Ratz fangt si imma". :)

Der Brief ist zu lang für den Scanner, deshalb links obere 80%, rechts untere 80%:





Brief von Heinrich III von Frankreich [1]

Lg, harald

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Frankreich)
 
bayern klassisch Am: 04.06.2014 22:32:26 Gelesen: 208976# 159 @  
@ zockerpeppi [#157]

Hallo Lulu,

zwei wunderschöne Briefe - da könnte man fast neidisch werden. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 04.06.2014 22:41:44 Gelesen: 208970# 160 @  
@ bignell [#158]

Alle Achtung! Du hast immer eine Überraschung im Ärmel. Diesen übersetze ich dir aber nicht. Ich kann nix lesen.

Gruß
Lulu
 
bignell Am: 04.06.2014 22:44:26 Gelesen: 208967# 161 @  
@ zockerpeppi [#160]

Hallo Lulu,

das Übersetzen hat ja freundlicherweise der Vorbesitzer schon übernommen, mein Schulfranzösisch wäre dafür auch nicht ausreichend.

Lg, harald
 
Henry2014 Am: 05.06.2014 15:54:49 Gelesen: 208777# 162 @  
@ Eiermann [#31]

Schöne Stücke. Ich bin auch Hinrichsen Sammler. Möchte doch Kontakt aufnehmen.
 
hajo22 Am: 05.06.2014 18:51:21 Gelesen: 208710# 163 @  
@ zockerpeppi [#157]

Wenn schon France classique, dann doch gleich noch eine der amtlichen Doppelfrankaturen nach dem Ende des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 vor Abschluß des neuen Postvertrages zwischen dem Deutschen Reich (einschließlich Elsaß-Lothringens) und Frankreichs am 15.5.1872.

Bis zu diesem Termin konnten Briefe der ehemaligen Kombattanten nur bis zur jeweiligen Grenze freigemacht werden.

Es ergeben sich damit folgende Kombinations-Möglichkeiten:

Marke Elsaß-Lothringen und Marke Frankreich/oder französische Taxstempel ohne Marke: Marke Deutsches Reich und wie vor.

Hier die Kombination Elsaß-Lothringen 2x10 centimes + 25 centimes Ceres aus Saar-Albe nach Nancy v. 7.11.1871 (via Metz 7.11., Ankunft Nancy 8.11.). Diese Misch-(Doppel-)Frankaturen sind sehr beliebt (auch bei mir).



Schönen Abend.
Jochen
 
stampmix Am: 05.06.2014 19:12:05 Gelesen: 208698# 164 @  
Zur Abwechslung mal was für Briefmarkensammler:

Deutsches Reich Block 1, der IPOSTA Block vom 12.September 1930 mit dem nicht häufigen Sonderstempel:

IPOSTA BERLIN 1930 * D.WINTERMÄRCHEN (REED. NOBILING) *
BERLIN / POTSDAM / 15.9.30. / SCHIFFSPOST



beste Grüsse
stampmix
 
hajo22 Am: 05.06.2014 19:18:29 Gelesen: 208690# 165 @  
@ stampmix [#164]

D. Wintermärchen (Reed. Nobiling) muß man wohl so übersetzen: D. = Dampfer; Reed. = Reederei

oder täusche ich mich da? Ein sehr schöner und vermutlich seltener IPOSTA-Schiffspost-Stempel (ich kannte ihn bislang nicht).

Hast Du vielleicht eine Ansichtskarte vom Dampfer?

Schönen Abend.
Jochen

Ach übrigens, auf den gezeigten Briefen sind auch Briefmarken drauf.
 
stampmix Am: 05.06.2014 19:36:12 Gelesen: 208669# 166 @  
@ hajo22 [#165]

Leider habe ich kein Bild des Dampfers.

Im Netz habe ich folgenden Link gefunden:

http://www.berliner-dampfer.de/html/wintermarchen_i_-_iii.html

Grüsse stampmix
 
hajo22 Am: 05.06.2014 19:49:34 Gelesen: 208662# 167 @  
@ bayern klassisch [#40]

Ein vortrefflicher Brief und dann mit der seltenen 18 Kreuzer aus der geschnittenen Wappenserie. Eine Marke, die auf Brief immer noch auf meiner großen Traum-Wunschliste steht.

Schließlich als i-Tüpferl gestempelt in der Stadt des jetzigen Landesvaters. Herz, was willst du mehr?

Auch ungestempelt ist die Marke von klassischer Schönheit und sehr sehenswert:



Es wurde ja gerade angemahnt, nicht nur Briefe, sondern auch Briefmarken zu zeigen. Und das ist eine meiner liebsten Marken.

In diesem Sinne schönen Abend.
Jochen
 
bayern klassisch Am: 05.06.2014 20:04:27 Gelesen: 208652# 168 @  
@ hajo22 [#167]

Lieber Jochen,

der eine hat einen Brief, der andere eine frische Marke von 1867 - so hat jeder ein Stück aus dem wundervollen Sammelgebiet Bayern. :-)

Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 05.06.2014 20:11:20 Gelesen: 208647# 169 @  
Und weil wir gerade bei France classique sind, hier einer meiner liebsten Briefe:

Bunt frankiertes Damenbriefchen von 1872 aus Lyon via Paris (Stempel Rückseite) und London nach Pennsylvania/USA.

Wenn auch nichts Besonderes, aber doch schön anzusehen.



Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 05.06.2014 20:35:00 Gelesen: 208631# 170 @  
@ bayern klassisch [#168]

Seit der Versteigerung der sagenumwobenen Sammlung "Bavaria" (Johannes Sigmar Elster) bei Corinphila 1997 (102. Auktion, ich schaue mir auch heute noch den Auktionskatalog mit großem Vergnügen immer wieder an) habe ich auch die ungestempelte bayerische Marken-Klassik in mein Herz geschlossen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, habe ich größtes Wohlgefallen an der 1. (geschnittenen) Wappenserie und ihren Neudrucken von 1873 zur Wiener Ausstellung.

Hier die 7xer Marke als Neudruck (Mi.Nr. 21 ND):



Schönen Abend und bis demnächst.
Jochen
 
hajo22 Am: 05.06.2014 20:49:39 Gelesen: 208615# 171 @  
@ stampmix [#166]

Danke für den link! Das war offensichtlich ein sehr schöner Ausflugsdampfer.

Viele Grüße
Jochen
 
Meinhard Am: 05.06.2014 21:02:10 Gelesen: 208607# 172 @  
Nach der geballten Ladung Bayern sollten auch die Preußen hier nicht fehlen.

Finde einfach die Farben wunderschön, da diese noch von keinem Stempel getroffen wurde.



Schönen Abend, Meinhard
 
hajo22 Am: 05.06.2014 22:16:32 Gelesen: 208552# 173 @  
@ Meinhard [#172]

Schöne Marken vom Preußenkönig.

Ja, der Märchenkönig, Ludwig II, hätte anstatt der Wappenserie gerne sein Konterfei auf den Briefmarken gesehen.

Das wurde ihm aber vom Ministerium ausgeredet, weil inzwischen die meisten deutschen Staaten von den Bildnissen ihrer Könige auf die Landeswappen für die Briefmarken gewechselt hatten (Preußen: Adlerserie).

Hier der Entwurf zur Ludwig II-Serie auf einer Geschenkkarte der OPD München von 1986:



Schönen Abend.
Jochen
 
zockerpeppi Am: 05.06.2014 22:23:55 Gelesen: 208544# 174 @  
Ich könnte zwar noch französisch, Bayern geht definitiv nix und deshalb lenke ich einmal eure Aufmerksamkeit nach Belgien! Ich habe viele schöne Briefe aus unserem Nachbarland, hier nun einer um auf den Geschmack zu kommen und wenn's passt gibt’s (vielleicht) einen Nachschlag:

Brüssel nach Luxemburg an Bankier Krewinckel datiert vom 23/1/65. Frankiert à 40 cent. Entwertet wurden die Marken mit dem Nummernstempel 60. Ankunft in Luxemburg am 24.



beste Sammlergrüße
Lulu
 
bignell Am: 05.06.2014 22:57:39 Gelesen: 208522# 175 @  
@ zockerpeppi [#174]

Hallo Lulu,

da kann ich auch nicht widerstehen, ein paar Zeilen von dem Herrn anzufügen, der auf den Marken abgebildet ist.





Nur der erste der drei erwähnten Briefe ist in meinem Besitz, aber das sollte reichen ;)

Lg, harald
 
Kontrollratjunkie Am: 06.06.2014 00:52:30 Gelesen: 208507# 176 @  
Nachdem hier so viel überaus sehenswertes Material aus deutscher und europäischer Klassik gezeigt wurde, darf ich vielleicht einmal mit Marken aus jüngerer Zeit unterbrechen.

Es handelt sich um Provisorien aus der Zeit der Sudetenlandkrise September / Oktober 1938, hier um die Sondermarken Macha (Nr. 345/346 der Tschechoslowakei), Wertstufen 0,50 und 1 Krone mit schwarzem Handstempelaufdruck aus der Stadt Maffersdorf.

Die Marken haben eine Auflage von 200 Sätzen. Hier kann ich gestempelter Werte mit überdrucktem Leerfeld aus der rechten unteren Bogenecke, bzw. vom rechten Bogenrand zeigen (Nr. 111/112 Lw).



Diese Erscheinung hat ihren Grund in der Bogenfeldanordnung der Druckmaschinen der tschechischen Staatsdruckerei in Prag, die diese Marken gedruckt hat. Theoretisch beträgt die Auflage dieser Leerfeldmarken lediglich 24 Exemplare, wahrscheinlich aber noch weniger. Denn man kann nicht davon ausgehen, dass nur komplette Schalterbogen überdruckt wurden. Vielmehr wurden eher Einzelwerte oder kleine Einheiten zur Verwendung vorbereitet.

Beste Grüße
KJ
 

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