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Thema: (?) (316) (328) Deutsches Reich Dauerserie Hitler
Das Thema hat 328 Beiträge:
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hajo22 Am: 15.04.2016 19:43:54 Gelesen: 273922# 229 @  
@ cilderich [#227]

Bedauere, nein.

VG, hajo22
 
cilderich Am: 15.04.2016 19:45:12 Gelesen: 273920# 230 @  
@ HWS-NRW [#228]

Na trotzdem. Jede Information zu dieser Zeit ist höchst interessant, wenn das Buch ansteht, geben Sie es bitte bekannt.

lg cilderich
 
cilderich Am: 15.04.2016 19:46:35 Gelesen: 273918# 231 @  
@ hajo22 [#229]

Schade, aber falls doch irgendwann, Sie wissen, wen es interessiert.

Hg cilderich
 
hajo22 Am: 15.04.2016 22:02:18 Gelesen: 273881# 232 @  
Auslandsbrief aus Altusried vom 20.4.1945 adressiert nach Luzern. Portorichtig frankiert mit 1 RPf. AH + 2x12 RPf. Volkssturmmarke.

Der Brief ging zunächst nach München zur Zensurstelle. 2 Zensoren-Nummernstempel belegen die Vorlage bei der Überwachungsstelle. Der Brief wurde aber nicht mehr geöffnet, möglicherweise war die Zensurstelle in Auflösung (Rückseite nur Absenderadresse). Ob der Brief die Schweiz noch vor dem Zusammenbruch erreichte, kann nur spekuliert werden. Am 30.4.45 besetzten Einheiten der 7. US-Armee München. Kurz vorher war die Freiheitsaktion Bayern in München gescheitert (28.4.). Es waren sicherlich sehr turbulente Tage.

Die Volkssturmmarke ist auf Auslandsbriefen generell selten, da sie speziell als Durchhalte-Propagandamarke für das Inland vorgesehen war.



MHG, hajo22
 
cilderich Am: 16.04.2016 18:35:05 Gelesen: 273765# 233 @  
Hallo,

ein wieder sehr schönes Stück. Ich habe in meiner Sammlung eine Volkssturmmarke vom März 45 mit Zusatzfrankatur in die Schweiz, diese Sondermarken ab 1944 auf Auslandspost sind insgesamt recht selten: Und die letzte offiziell ausgegebene Sondermarke ist da nochmals etwas Spezielles. Für alle Auslandsbriefprüstellen kann man zum Ende ihrer Zeit eine erstaunliche "Nachlässigkeit" verzeichnen. Die bei hajo`s Brief zu sehenden Prüfvermerke sind so auch erst ab Anfang 1944 vermerkt mit den 7000ern Nummern, vermutlich Niveau 1 zu diesem Zeitpunkt, aber vorher 2. Rechts unten wurden vorher stets die Niveau 1 Vermerke angebracht (Postsortierer). Und evtl. wurde solch ein Beleg dann auch einfach "durchgewunken", denn das Ende stand, wohl doch klar ersichtlich, bevor.

Für die assoziierten Gebiete sind natürlich auch die zuletzt ausgegebenen Marken, respektive Sondermarken, in Auslandsverwendung recht selten. Ich zeige mal die letze Sondermarke des Protektorats ins Ausland (quasi: "natürlich Schweiz", das war doch am Häufigsten). Zwar deutlich früher als 4/45, aber im Protektorat war man generell noch restriktiver. Interessant ist auch, dass diese Marken für den Prager Dom zu den Auslandssätzen: Auslandspostkarte resp. -brief ausgegeben wurden, obwohl dieser Versendungsweg seit Kriegsbeginn generell reglementiert wurde und zunehmend seltener war.



Die Zusatzfrankatur 0,50 Kr AH
 
hajo22 Am: 16.04.2016 19:11:32 Gelesen: 273757# 234 @  
Überfrankierte Bedarfskarte vom 1.2.1945 aus Göppingen nach Bern. Geprüft Zensurstelle (SS-Zensur). Frankiert mit dem Satz "Deutsche Gesellschaft für Goldschmiedekunst".

Aus dem Kartentext: "Soeben sah ich die schönen Marken und sende Dir daher wieder einen Kartengruß. Eine der vier Karten wird wohl ankommen...".

Auf der Vorderseite der Karte rechts seitlich hat der Absender "Einschreiben" vermerkt, dann aber Abstand davon genommen (zu wenig Platz für weitere Marken).



VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 16.04.2016 19:45:21 Gelesen: 273749# 235 @  
@ hajo22 [#234]

Hallo, - und wo ist denn hier der Adolf verklebt ?

Aber kein Problem, hier gibt es Ihn mal "kopfstehend" als Gebühren-Nacherhebung auf speziellem Formular verklebt.



Ob man ihn bewußt so verklebt hat, läßt sich nicht mehr ermitteln.

Beste Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 16.04.2016 19:54:25 Gelesen: 273747# 236 @  
Hallo,

in der Ostmark hatte man wohl des öfteren Problemen mit der Berechnung der Postgebühren der Deutschen Reichspost, wenn man sieht, wieviel an fehlenden Gebühren je Sendung nacherhoben wurden.



MiNr 798 auf Nachgebühr-Post-Dokument aus Amstellen, gest. 7 WIEN 19.VIII.42



Beste Grüße
Werner
 
hajo22 Am: 16.04.2016 19:59:24 Gelesen: 273745# 237 @  
@ HWS-NRW [#235]

Ja, das sollten die AH-Marken für das Einschreiben sein, die nicht aufgeklebt wurden. Sorry, Thema verfehlt.

BG, hajo22
 
hajo22 Am: 16.04.2016 20:05:52 Gelesen: 273743# 238 @  
Dann nehme ich mal schnell einen Überroller aus Gammertingen vom 17.4.1945 nach Hailtingen adressiert. Da ist er wieder drauf.

Laut handschriftlichem Vermerk kam der Brief erst am 20.12.45 an.



BG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 16.04.2016 20:11:08 Gelesen: 273740# 239 @  
Hallo, kein Problem.

Ich hätte da auch noch einen "fehlenden Hitler-Wert" !



1945, Postausweiskarte, 1942 in Berlin-Mahlsdorf ausgestellt, am 21.8.45 verlängert, die Hitlermarke zu 50 Pfg. wurde entfernt und das Siegel des 258. Polizeireviers aufgesetzt.

Diese Ausweise waren grundsätzlich drei Jahre gültig und mit der Entfernung der 50-Pfg-Hitler-Marke konnte der UPU-Postausweis vom Postkunden noch drei weitere Jahre genutzt werden.

Das nennt sich im Philatelie-Sprachgebrauch auch "Entnazifizierung".

Eine schönen Sonntag wünscht
Werner
 
hajo22 Am: 16.04.2016 22:34:14 Gelesen: 273713# 240 @  
Zum Tagesausklang noch ein Einschreibbrief mit 42 RPf. AH aus Laibach vom 3.4.1945 durch Deutsche Dienstpost Adria/Laibach nach Ringelsdorf/Post Walpertshofen, dort Ankunft am 8.4.45.

Handschriftlicher Vermerk des Empfängers v. 10.4.45. Die Zahl 110 deutet auf eine langjährige Korrespondenz hin.

Es ist schon erstaunlich wie schnell dieser Brief noch sein Ziel erreichte.



VG, hajo22
 
cilderich Am: 17.04.2016 11:58:50 Gelesen: 273641# 241 @  
Ich hätte da noch einen Nachtrag zu den 20ern, die ich vor einiger Zeit vorstellte. Und zwar eine MEF auf einer Feldpostanweisung von Ende März 1945.

Das vor allem geschichtlich interessante verbirgt sich hinter der Kennnummer des Feldpoststempels. Es ist die 256, die zu dieser Zeit für Villach/Kärnten/Ostmark belegt ist. Und zu dieser Kennnummer gehörte auch der teils legendäre XV. Kosaken-Kavallerie-Korps mit seiner Feldpost. Dieser Beleg ist wohl von keinem Kosaken, sondern von einem Fleischer, aber viel näher an diesen besonderen Verband der "Ausländer in der Wehrmacht" zu der Zeit kurz vor der vertragswidrigen Repatriierung heranzukommen, ist vermutlich sehr schwierig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lienzer_Kosakentrag%C3%B6die, https://de.wikipedia.org/wiki/1._Kosaken-Division


 
HWS-NRW Am: 17.04.2016 12:22:18 Gelesen: 273632# 242 @  
@ cilderich [#241]

Hallo,

das ist ein schöner und sehr interessanter Beleg, doch Deine Angaben zu den Kosaken kann man so nicht stehen lassen.

Die FP-Nummer wurde vergeben:

27.1.1942-14.7.1942 Stab II und 5.-8. Kompanie Schützen-Regimen 129. 15.7.1942-24.1.1943 Stab II und 5.-8. Kompanie Panzergrenadier-Regiment 129. 25.1.1943-31.7.1943 nicht verwendet, 22.5.1944 Schlächterei-Kompanie 596

Ob es sich beim Einlieferer der FP-Anweisung tatsächlich um einen Soldaten der Schlächter-KP handelt, läßt sich leider auch nicht so richtig bestätigen. Aber das mit der "256. (was auch immer für eine Einheit) ist schon recht unklar.

Beste Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 17.04.2016 12:33:58 Gelesen: 273626# 243 @  
Hallo,

hätte da auch noch eine weitere Postanweisung vom April 1945.



Postanweisung über 80 RM, eingezahlt im Postamt ORLAU (Oberschlesien) vom 27.4.1945 mit MeF der MiNr 787

Beste Grüße
Werner
 
Erdinger Am: 17.04.2016 13:09:54 Gelesen: 273613# 244 @  
@ hajo22 [#240]

Der Zielort ist Ringelsdorf bei Walperts kirchen (siehe auch rückseitigen Ankunftsstempel). Diesen sehr kleinen Ort in meiner näheren Umgebung kenne ich ganz gut. Den Brief hätte ich für meine Heimatsammlung auch genommen!

Viele Grüße aus Erding!
 
hajo22 Am: 17.04.2016 14:42:37 Gelesen: 273579# 245 @  
@ Erdinger [#244]

Das kommt davon, wenn man um 22.34h noch was einstellt. Weiß auch nicht, hab' nicht so genau hingesehen.

---

Hier nochmals eine Postanweisung (Druckvermerk 11.36) in Spätverwendung vom 4.5.1945 aus Dallwitz bei Karlsbad über 100 RM nach Prag an ein Reservelazarett adressiert und tarifgerecht mit 40 RPf. frankiert (2x20 RPf. AH).

Rückseite ohne Vermerke, also nicht mehr ausbezahlt. Ich spare mir daher einen Scan.



VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 18.04.2016 13:15:30 Gelesen: 273425# 246 @  
@ hajo22 [#219]

Hallo und Danke für die Information.

Da fragt man sich immer wieder, wo die Belege dann herkommen, die auf dem philatelistischen Markt angeboten werden.

Beste Grüße
Werner
 
hajo22 Am: 18.04.2016 13:41:52 Gelesen: 273410# 247 @  
Karte eines (Fremd-)Arbeiters aus Frankreich an seine Frau in Paris. Der Absender wohnte im "Gemeinschaftslager KWS Cosse" (Kosse = Stadtteil von Königsberg). Karte frankiert mit 15 RPf. AH, gestempelt Königsberg/Preussen 14.7.1944, Durchlaufzensur "Ae" (Auslandszensur Frankfurt a.M.). Kein Ankunftsstempel, aber handschriftlicher Vermerk: "recu (erhalten) le (den) 31. juillet (Juli) 44".

Sechs Wochen nach Versand der Postkarte marschierten die Amerikaner und die französische Befreiungsbrigade (DeGaulle) in Paris ein nach vorhergehenden wochenlangen Kämpfen der Résistance gegen die Deutsche Wehrmacht.



Die Karte ist Teil einer Korrespondenz von der mir insgesamt 9 Karten aus 1944 vorliegen, davon eine Karte mit chemischer Zensur.

VG, hajo22
 
cilderich Am: 20.04.2016 08:22:19 Gelesen: 272954# 248 @  
Ein paar Beispiele von "Auslandszeitungen" die per deutscher Dienstpost verschickt wurden. Am häufigsten aus Belgien oder den Niederlanden, meist für 1 Stück mittels 5Rpf aber auch höhere Porti sind zu finden, teils auch aus annektierten Gebieten, wie hier bei den Stücken 2 und 3 aus der Ukraine.




 
cilderich Am: 20.04.2016 13:13:26 Gelesen: 272916# 249 @  
Eine gewöhnliche 6 Pfennig, aber hier auf Nachsendeantrag nach Prag. Geschrieben 18.4.45, bearbeitet 25.4.45, und gelten sollte der Antrag vom 5.5.45 bis 5.6.45. Das Ansinnen hatte sich zwischenzeitig sicherlich "erledigt".


 
cilderich Am: 20.04.2016 13:22:40 Gelesen: 272914# 250 @  
Und eben noch etwas schönes mit einer 6 Rpf Marke. Diesmal aus dem Ostland nach Italien zu ermäßigtem Europa-Porto. Das ist nicht sehr häufig, denn die meiste Post blieb im "Inland" (baltische Staaten) oder ging ins Deutsche Reich (Hierzu zähle ich auch das "Protektorat" und die "Ostmark").


 
cilderich Am: 20.04.2016 13:36:13 Gelesen: 272909# 251 @  
Hier hätte ich noch etwas aus dem Ostland, diesmal mit "normalen" Reichsmarken freigemacht, allerdings fast als Massenfrankatur als Einschreiben ins Reich (immerhin 14 Stück).


 
cilderich Am: 20.04.2016 18:52:35 Gelesen: 272871# 252 @  
@ HWS-NRW [#242]

Ich gebe zu die Behauptung es handele sich um einen Fleischer, ist unter Umständen tendenziös, aber mit Absicht, denn auch die Kosaken waren alles andere als "sozial" orientiert gerade in ihrer Zeit in Kroatien haben sie diverse "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" begangen, zumindest im heutigen Sinne. Die kosakischen Divisionen waren nach 1943 generell schwer faßbar, natürlich gab es diverse Hinweise, aber mit den "Nachweisen" tut man sich bis heute schwer. Da sage ich Ihnen als Kenner der Feldpostproblematik nichts Neues. Ich hatte in meiner Zeit in Kärnten (2001-2011) mit gutem Kontakt zur Landeshauptmannschaft, einige Einsichtsmöglichkeiten, und diese waren erstaunlich "leer". Es gibt nahezu kaum etwas zu den Kosaken in Tirol oder Kärnten. Hier ist viel "subversiv" , allerdings ergibt sich die Option der Unterordnung mancher Kosakeneinheiten unter den Postleitpunkt Villach (eher als Klagenfurt), und da die vorgenannte Einheit sich unter der Zuständigkeit der genannten Kennnummer befand, erhob ich meine Einstellung.(Nach Kennnummern nach Böhm)
 
HWS-NRW Am: 20.04.2016 23:32:58 Gelesen: 272822# 253 @  
@ cilderich [#252]

Hallo,

grundsätzlich hatte jeder größere Verband meist ein Bäcker- und eine Schlächter-Kompanie, die halt für die Verpflegung ihrer Truppenteile zuständig waren. Ich habe mich in meinem zweiten FP-Buch mit den Verpflegungs-Truppen intensivst befaßt, deshalb kann ich da wohl "etwas" mitreden.

Beste Grüße
Werner
 

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