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Thema: (?) (316) (328) Deutsches Reich Dauerserie Hitler
Das Thema hat 328 Beiträge:
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hajo22 Am: 11.08.2014 19:01:15 Gelesen: 300142# 79 @  
@ muemmel [#322]

Da ist aber keine Hitlermarke drauf. Vielleicht hast Du den falschen Scan ausgewählt?

Aus dem Europa-Tarif hier ein Einschreiben (30 Pfg.)-Eilboten (Ausland 50 Pfg.)-Fernbrief (12 Pfg., Porto wie Inland), gesamt 92 Pfg. Gestempelt München 27.2.43, Zensurvermerke OKW (d= München) an den Gardasee (Ankunft - gerade noch lesbar - Sirmione 8.3.43).

Da die Hitlerserie über Jahre hinweg gültig war, ist es - auch mit bescheidenen Mitteln - heute noch möglich eine aussagekräftige Portostufen-Sammlung aufzubauen.



Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 11.08.2014 19:31:31 Gelesen: 300132# 80 @  
Dann zeige ich schnell noch einen Europa-Luftpost (10 Pfg.)-Auslandsbrief (25 Pfg. bis 20 gr.) aus B-Charlottenburg v. 29.7.1944, frankiert mit 30 und 5 Pfg. AH nach Luzern. Zensiert "Ad" (= Zensurstelle München). Portostufe 35 Pfg.

Der 2. Stempel von Charlottenburg 4 und das Namenskürzel bestätigen, daß der Brief am Schalter eingeliefert worden war.



Schönen Abend.
Jochen
 
muemmel Am: 11.08.2014 19:57:25 Gelesen: 300118# 81 @  
@ ginonadgolm [#78]
@ hajo22 [#79]

Uups, da hat Mümmel schief jekiekt. Asche über mein Haupt.
 
hajo22 Am: 12.08.2014 08:04:51 Gelesen: 300052# 82 @  
Der in den letzten Tagen vor Zusammenbruch des 3. Reiches in Berlin aufgegebene Einschreibbrief im Europa-Tarif nach Amsterdam konnte infolge der Kriegslage nicht mehr weiterbefördert werden.

RBf. mit 42 Pfg. (Einschreiben 30 Pfg., Fernbriefporto 12 Pfg.) gestempelt Berlin W8 e vom 9.4.45, 12-13 (h) und (Prüf)Stempel Berlin W8 qq 9.4.45 15 (h) sowie gestempelter Rücksende-Vermerk "Zurück!/Unzustellbar.".

Rückleitung an den Absender, Ankunftsstempel rückseitig Berlin-Lankwitz 14.4.45. Der Brief lag nicht der Zensur vor.



Das Deutsche Reich hatte, beginnend mit dem 1.1.1942 (mit Italien und den Niederlanden) und nach Gründung des "Europäischen Post- und Fernmeldevereins" im Oktober 1942 in Wien (Sondermarken Deutsches Reich Mi. 820-825 sowie Sonderganzsachen Mi. P 294/295) im allgemeinen Postverkehr mit 14 Ländern (als letztes Land kam Frankreich ab 25.8.1944 dazu) den Inlands-Tarif für Briefe bis 1000 gr. und für Postkarten sowie teilweise auch für Drucksachen, Geschäftspapiere, Warenproben, Mischsendungen, Zeitungen sowie Päckchen und Pakete eingeführt.

Dies nur als ganz knappe Darstellung.

Die Schweiz hatte lediglich einen Beobachter zum Postkongress 1942 nach Wien entsandt. Sie wurde nicht Teilnehmer des gegründeten Europäischen Postvereins. Dies nur zur Info, weil viel Post aus dem Reich in die Schweiz lief.

Schönen Tag.
Jochen
 
volkimal Am: 12.08.2014 14:55:25 Gelesen: 300002# 83 @  
Hallo zusammen,

solche Belege sind ist vermutlich meistens in der Ablage "P" gelandet. Ortsbrief der zweiten Gewichtsstufe (20-250g) aus Berlin mit einem Handrollstempel des Postamtes W 11:



Interessant finde ich auch die Änderung von der "Fachuntergruppe Serienmöbelindustrie der Fachgruppe Möbelindustrie" in den "Produktionsunterausschuss Rüstzeugbehälter".

Viele Grüße
Volkmar
 
diva Am: 14.08.2014 20:33:23 Gelesen: 299942# 84 @  
Einschreibebrief von Hanau nach Frankfurt

Dieser Umschlag benötigt eigentlich keine Erklärung, die Anschrift sagt alles aus.

Das Einschreiben ist Tarifgerecht frankiert.


 
diva Am: 14.08.2014 20:49:38 Gelesen: 299936# 85 @  
Fernbrief Spättage 1000jähriges Reich

Hier war das Papier knapp, der Stempel dafür um so prächtiger.

Mit freundlichem Gruß
Diva


 
hajo22 Am: 14.08.2014 23:26:08 Gelesen: 299887# 86 @  
@ diva [#85]

Das mit dem Papier verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?

Am 30.1.45 kann man noch nicht von "Spättagen" reden, der Krieg war in der Endphase, dauerte aber noch über 3 Monate.

Hier ein Brief gestempelt München vom 27.4.45 (im Original besser lesbar als auf dem scan), also keine 2 Wochen vor der "Stunde Null". Die Amerikaner hatten gerade München besetzt. Der Brief ist mit 12 Pfg. als Fernpost freigemacht, der Absender wohnte in Bergen/Obb. Er oder ein Reisender nach München, der den Brief mitnahm, gab ihn in München zur Post. Das erschien dem Absender wahrscheinlich sicherer, denn es ging ja wohl um Geld und da sollte die Post schon ankommen. Doch die Post wurde zu spät aufgegeben, der Brief "überrollt" und zensiert. Wann die Zustellung nach Kriegsende erfolgte, kann man nicht ersehen.



Schönen Abend.
Jochen
 
LK Am: 15.08.2014 00:00:11 Gelesen: 299881# 87 @  
@ hajo22 [#86]

Hallo Jochen,

mit Zensur ohne Schwärzung wurden Briefe in den westlichen Zonen schon ab Ende April 1945 zugestellt.

Gruß

LK
 
hajo22 Am: 15.08.2014 00:19:44 Gelesen: 299879# 88 @  
@ LK [#87]

Das wäre ja für den Dentisten dann super gewesen. Allerdings wurde Hitler gelegentlich, aber nicht generell geschwärzt. Eher nach Lust und Tages-Laune.

10.4.45 von Regensburg stromaufwärts nach Ulm/Donau. Irgendwo auf dem Weg "überrollt".

Geschäftsbriefe wurden vorrangig freigegeben (außer Rüstungs-/Partei-/Wehrmachtsangelegenheiten).



Viele Grüße.
Jochen
 
diva Am: 15.08.2014 07:49:16 Gelesen: 299856# 89 @  
@ hajo22 [#86]

Hallo und guten Morgen,

ich wollte Dir nur kurz erklären, wie ich zu der Aussage mit dem Papier gekommen bin. Es ist alles ein Stück, ich habe das nur etwas umständlich mit dem scannen gemacht. Also Vor und Rückseite in einem Stück und dafür der Werbestempel ziemlich groß. Sollte ich mit dieser Aussage nicht ganz richtig liegen, bitte ich das zu entschuldigen, ich werde mich bessern.

Liebe Grüße
Diva
 
hajo22 Am: 15.08.2014 08:38:30 Gelesen: 299846# 90 @  
@ diva [#89]

Guten Morgen,

jetzt habe ich's kapiert. Ist aber nicht unpraktisch, man spart sich damit das Couvert und das Eintüten.

Schönen Tag.
Jochen
 
Briefmarkentor Am: 17.08.2014 17:46:30 Gelesen: 299705# 91 @  
Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 28. Februar 1944 aus Grabow in Mecklenburg (RPD Schwerin) nach Berlin (RPD Berlin). Die Karte wurde portorichtig mit 6 Rpf in Einzelfrankatur (Ganzsache P 312/08) freigemacht.


 
Sachsendreier53 Am: 18.08.2014 16:20:45 Gelesen: 299622# 92 @  
AK-aus Ebingen (Baden-Württemberg), gestempelt in EBINGEN am 30.7.1942, MiNr. 785 6 (Pfg)





AK-Ober-Langenbielau (Niederschlesien), gestempelt in LANGENPIELAU 1 am 16.3.1943, 2x MiNr.782 3 (Pfg). (im Tagesstempel P statt B)



AK-Wien, Tegetthoffdenkmal am Prater, gestempelt in WIEN 1 am 24.11.1944, MiNr.785 6 (Pfg)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Briefmarkentor Am: 18.08.2014 20:30:03 Gelesen: 299588# 93 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 16. März 1944 aus Kartlow in der Provinz Pommern (RPD Stettin) über Demmin nach Stettin in der Provinz Pommern (RPD Stettin). Der Brief wurde portorichtig mit 12 Rpf in Einzelfrankatur (Mi.-Nr. 827) freigemacht.



Laut dem Ortsverzeichnis I von 1944 befand sich in Kartlow eine Poststelle II. Dies erkennt man auch an dem Rechteckstempel mit Strich und zwei Zeilen (L6) "Cartlow / über Demmin". Dieser Stempel neben dem Postwertzeichen wurde auf der Poststelle II abgeschlagen. Anschließend wurde der Brief dem zuständigen Postamt zugeleitet, bei dem dann das Postwertzeichen mit dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten DEMMIN / LAND abgeschlagen wurde.

Der Umschlag dieses Briefes wurde zweimal genutzt. In der oberen rechten Ecke erkennt man unter dem Postwertzeichen einen Freistempel.
 
hajo22 Am: 19.08.2014 09:46:10 Gelesen: 299543# 94 @  
Die Dauerserie Adolf Hitler bot eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.

Hier 2x 50 Pfg. AH als Gebühr für den Dauerbezug von Sonder- und Dienstmarken. Der Sammler erhielt dafür den abgebildeten Ausweis mit dem er die von ihm georderten 2 Sätze Sonder- und Dienstmarken bei seinem Postamt abholen konnte. Die Bedingungen gehen aus dem gedruckten Text hervor.

Die (Gebühren-)Marken sind gestempelt Berneck/Fichtelgebirge 7.2.44. Jede Markenabholung wurde durch Poststempel auf der Rückseite des Ausweises dokumentiert. Letzter Eintrag: 6.2.45 (da hat er wohl die "Volkssturmmarke" abgeholt). Dann war Schluß.



Schönen Tag.
Jochen
 
Briefmarkentor Am: 19.08.2014 20:55:09 Gelesen: 299476# 95 @  
Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 20. März 1944 aus Karnin auf Usedom in der Provinz Pommern (RPD Stettin) nach Königslutter im Freistaat Braunschweig (RPD Braunschweig). Die Karte wurde portorichtig mit 6 Rpf in Einzelfrankatur (Mi.-Nr. 785) freigemacht.



Verwendet wurde eine im Februar 1943 gedruckte Feldpostkarte. Diese weist in der linken unteren Ecke eine zeittypische Durchhalteparole auf, mit welcher die Moral der deutschen Bevölkerung gestärkt werden sollte.
 
Kontrollratjunkie Am: 19.08.2014 21:18:29 Gelesen: 299464# 96 @  
Paketkarte für ein Paket mit dem Gewicht von 1 1/2 Kg von Löbau (Sachsen) nach Marburg (Untersteiermark)

Die portorichtige Frankatur zu 60 Rpf wurde mit drei Werten der Dauerserie Hitler zu 20 Rpf (Nr. 791) dargestellt. Das Paket wurde am 23.11.1944 in Löbau aufgegeben und kam erst am 19.12.1944 in Marburg an der Drau an. Offenbar war es nicht kriegswichtig.



Gruß
KJ
 
Briefmarkentor Am: 20.08.2014 21:42:19 Gelesen: 299381# 97 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g als Einschreiben vom 24. März 1944 aus Malchow im Land Mecklenburg (RPD Schwerin) nach Beelitz in der Mark Brandenburg (RPD Berlin). Der Brief wurde portorichtig mit 42 Rpf in Mischfrankatur (1 x Mi.-Nr. 794, 1 x Mi.-Nr. 827) freigemacht.


 
dorwal2015 Am: 21.08.2014 10:39:08 Gelesen: 299330# 98 @  
Hallo hier im Forum,

beobachte und lese diese Seiten schon seit einiger Zeit und finde sie super.

Bei der Durchsicht meiner Marken und Briefstücke bin ich auch auf einige Stücke gestoßen, die ich euch heute zeigen möchte:



Es sind keine besonderen Stücke, aber gelaufen nach Österreich.

Weiters möchte ich Euch noch zwei Farbserien der 6 Pfennig Marke zeigen:



Man soll es nicht glauben, aber es gibt sehr viele Farbunterschiede und Gummiunterschiede. Weiters Verschiebungen des Markenbildes in alle
Richtungen.

Hoffe es gefällt.

Gruß
Walter
 
HenryG Am: 21.08.2014 11:25:41 Gelesen: 299314# 99 @  
@ dorwal2013 [#98]

Zu den Farben habe ich auch noch etwas. Einmal ein waagerechtes Walzendruck Oberrandpaar in 2 Farben und einen 3er Steifen hell/dunkel/hell. Kann jemand etwas zu deren Entstehung sagen ?


 
stampmix Am: 24.08.2014 10:18:49 Gelesen: 299177# 100 @  
Hallo zusammen,

anbei eine nicht allzu häufige Portostufe als Luftpost-Auslands-Doppelbrief durch eine MeF 2*Mi.794 portogerecht mit 60RPf. frankiert.

Entwertet mit dem Innendienststempel BERLIN C 25 n / 16.11.43 und Zensurbanderole, sowie Stempel "4157" und "5169". Rückseitig wurde Name und Anschrift des Einlieferers nachträglich ergänzt.



beste Grüsse
stampmix
 
hajo22 Am: 24.08.2014 15:25:14 Gelesen: 299108# 101 @  
35 Pfg. Luftpostbrief in die Schweiz mit AH 20 und 15 Pfg. Die Marken entwertet mit Tagesstempel 17.2.45, 14 h. Der 2. Stempel dokumentiert die Auflieferung am Schalter. Benutzt wurde hier der Innendienststempel von Falkenstein ohne Stundenangabe.

Auslandspost mußte am Schalter aufgeliefert werden. Es gab dafür auch ein Kontrollkärtchen, das ich bei Gelegenheit zeige.



Schönen Tag.
Jochen
 
volkimal Am: 25.08.2014 15:43:22 Gelesen: 299033# 102 @  
Hallo zusammen,

diese Karte habe ich schon an einer anderen Stelle im Forum gezeigt. Sie ist ein schönes Dokument dafür, dass schon früher gezielte Stempeldokumentation betrieben wurde. Da inzwischen alle Fragen geklärt sind, zeige ich sie entsprechend der Hitler-Marke jetzt noch einmal mit kompletter Beschreibung bei diesem Thema.

5-Pfg. Ortspostkarte mit Antwortkarte als Drucksache verwendet. Damit ist sie natürlich um 2 Pfg. überfrankiert.



Die Karte diente dazu, einen Stempelwunsch an das Postamt Jaski über Fellin zu richten. Fellin ist eine alte Hansestadt in Estland und trägt heute den Namen Viljandi. Jaski heißt heute Jaska und ist eine Bauernschaft ca. 20 km nördlich von Viljandi. Die Karte sollte mit der Deutschen Dienstpost Ostland befördert werden.

Auf der Karte nach Jaski heißt es: "Die Marke auf der anhängenden Antwortkarte bitte ich möglichst mit Behelfsstempel entwerten...".

Viele Grüße
Volkmar
 
hajo22 Am: 25.08.2014 18:04:09 Gelesen: 298999# 103 @  
Brief vom 3.3.45 gestempelt Donaueschingen mit 10 und 15 Pfg. AH und beigesetztem Landpoststempel 17a Aselfingen an das Rote Kreuz/Vermisstenstelle in Genf.

Der Brief wurde von der Zensurstelle in München beanstandet "Zurück an Absender!" und roter Kastenstempel "Begründung inliegend".

Leider ist der Beanstandungszettel in diesem Fall nicht erhalten geblieben. Verboten waren z.B. Einlagen in die Briefe wie Fotos, Bildkarten, Briefe Dritter oder Kurzschrift (Steno) und Weiteres.



Schönen Tag.
Jochen
 

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