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Thema: Dr. Heiko Übler: Rücktritt als Leiter der BDPh Fälschungsbekämpfung
Das Thema hat 28 Beiträge:
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Holzinger Am: 01.07.2014 19:36:09 Gelesen: 20839# 4 @  
@ drmoeller_neuss [#3]

Die Aktivitäten der "Bundesstelle Sammlerschutz und Fälschungsbekämpfung" kommen erst einmal allen Philatelisten zu Gute, egal ob sie im BDPh organisiert sind oder nicht. Es profitiert jeder Sammler davon, wenn z.B. Fälschungsangebote auf ebay gelöscht werden, oder im Internet vor Fälschungen gewarnt wird. Letztlich ist das eine Konsequenz aus der Gemeinnützigkeit des BDPh.

Soweit unbestritten und gut so.

Im konkreten Einzelfall kann der betroffene Sammler den BDPh um Rechtsschutz bitten bzw. sich direkt an Dr. Übler um eine anwaltliche Einschätzung wenden. Dieser Service ist natürlich den BDPh-Mitgliedern vorbehalten. :)

Das war nicht die Frage (Eigenwerbung) !

@ Holzinger [#2]

Kann das jemand präzisieren? Können nun Nichtmitglieder melden oder nicht. Bisher konnten Sie.
 
Lars Boettger Am: 01.07.2014 23:02:56 Gelesen: 20764# 5 @  
@ Holzinger [#4]

Meinst Du die Meldung an den "Ebay-Watchdog"? Da wird nicht nach BDPh-Mitgliedschaft geguckt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Hobbyphilatelist Am: 01.07.2014 23:10:26 Gelesen: 20758# 6 @  
@ Holzinger [#4]

Kann das jemand präzisieren? Können nun Nichtmitglieder melden oder nicht. Bisher konnten Sie.

Sie können die Frage hier oft genug wiederholen, Sie werden keine präzise Antwort erhalten.

Am besten, Sie fragen Dr. Übler direkt. Die eMail-Adresse ist ja angegeben.
 
Richard Am: 02.07.2014 09:05:24 Gelesen: 20697# 7 @  
@ Holzinger [#4]

Der BDPh Präsident Uwe Decker hat sich per Mail mit folgender Antwort gemeldet:

Klar nehmen wir alle Meldungen entgegen. Die Mitteilung war aus der Info an die Mitgliedsverbände kopiert, da schreibe ich natürlich von "uns".

Schöne Grüsse, Richard
 
Holzinger Am: 02.07.2014 22:12:01 Gelesen: 20588# 8 @  
@ Richard [#7]

Besten Dank für die Klarstellung. Wäre ansonsten auch schade gewesen.
 
Richard Am: 15.07.2014 11:51:35 Gelesen: 20468# 9 @  
Dr. Heiko Übler nicht mehr für den BDPh tätig

BDPh (15.07.14) Nach einem kurzen Intermezzo hat der Bundesvorstand das Rücktrittsangebot von Dr. Heiko Übler angenommen. Bei der praktischen Arbeit haben sich unterschiedliche Auffassungen über das ehrenamtliche Aufgabengebiet ergeben. Diese konnten nicht in Einklang gebracht werden und machten die Trennung im gegenseitigen Einvernehmen erforderlich.

Als Ansprechpartner für Schadensfälle steht Vizepräsident zur Verfügung.

Alfred Schmidt, Bornsche Str. 10, 39340 Haldensleben, Tel.: 03904/2744, Fax: 03904/462252, E-Mail: a.schmidt@bdph.de
 
Richard Am: 15.07.2014 12:03:41 Gelesen: 20450# 10 @  
Meinung:

Nach dem Rücktritt unserer Mitglieder Lars Böttger und Heiko Übler innerhalb kürzester Zeit steckt die Fälschungsbekämpfung in Deutschland in einer enormen Krise.

Gegen die Fälschungsflut auf den Plattformen Ebay, Delcampe und weiteren Handelsseiten im Internet, auf großen Messen und kleinen Tauschtagen und sogar zunehmend bei dem APHV und BDB angeschlossenen Händler und Auktionsfirmen brechen derzeit alle Dämme.

Die Frage ist nicht, ob es eine Fälschungsbekämpfung geben sollte, sondern wer bereit ist, diese zu zahlen. Wirklich qualifizierte Fachkräfte, die an 7 Tagen in der Woche tätig sein sollten (Fälschungsanbieter kennen kein Wochenende !) sind bei einem Stundensatz von 50 Euro und 50 Arbeitsstunden in der Woche mit monatlich mindestens 8.000 Euro zu bezahlen und um nur einigermaßen gegen die Anbieter anzugehen, werden mindestens drei Fachkräfte notwendig sein, entsprechend einer jährlichen Kostenbelastung von 300.000 Euro.

Wer soll dafür aufkommen ? Die Sammler (10 bis 15 Euro pro Jahr zusätzlich aufgrund einer erneuten Kündigungswelle bei erhöhten Beiträgen), die APHV Händler oder die Auktionsfirmen ? Jeder wird sofort genügend Gründe finden, warum "eigentlich" immer die anderen zahlen sollen.

Das meint Richard
 
bayern klassisch Am: 15.07.2014 12:55:23 Gelesen: 20407# 11 @  
Hallo Richard,

es ist in der Philatelie wie überall: Jeder will (möglichst sofort) alles, nur kosten darf es natürlich nichts.

Auch 10 oder 20 Mitarbeiter können der Flut von Müll und Schmutz nicht Herr werden. Drohten sie es hier zu werden, würde die entsprechende Klientel "auswandern" zu anderen Plattformen, anderen Anbietern und andere Vertriebswege.

Ich bleibe dabei: Nur wer Ahnung hat von dem, was er sammelt, ist vor dem gröbsten Unfug sicher und wird eben nicht Opfer dieser Kriminellen, die sich jetzt natürlich ins Fäustchen lachen.

Zur Ahnung gehört Bildung, Fachliteratur kaufen und lesen, lernen in Foren, Journalen, Rundbriefen der ARGEn, Meinungsaustausch mit kompetenten, netten Sammlern und sich vor dem Kauf im Hintergrund immer die Frage bei einem dubiosen Angebot stellen: Wenn ich dieses Stück hätte, würde ich es auch so günstig oder ohne Attest anbieten? Wenn man die verneint und standhaft bleibt, wird man vor Schaden weitestgehend gefeit sein.

Wer Kompetenz und Hirn hinter die Gier stellt, darf nicht mit Gnade rechnen. Nie war es so leicht, schlau zu werden, wie heute. Man muss die zahlreichen Möglichkeiten und Angebote nur nutzen wollen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
drmoeller_neuss Am: 15.07.2014 13:14:35 Gelesen: 20398# 12 @  
Generell wäre an dieser Stelle eine Grundsatzdiskussion über die Aufgaben und die Ausgestaltung der "Bundesstelle Fälschungsbekämpfung und Sammlerschutz" sinnvoll.

Zumindest bei mir entsteht der Eindruck, dass die BDPh-Fälschungsbekämpfung ihr Hauptaugenmerk auf ebay legt und dort als Minenräumkommando tätig ist, damit der unwissende (und beratungsresistente ?) Sammler dort gefahrlos einkaufen kann. Daneben bietet man noch Rechtsschutz - angesichts der Selbstbeteiligung von 150 EUR eher für wohlhabende Sammler.

Wie sollte am besten die Fälschungsflut bekämpft werden? Möchtest Du noch mehr Sandsäcke an die Bevölkerung verteilen oder lieber die Deiche erhöhen? Wer sich als Sammler halbwegs mit seinem Sammelgebiet beschäftigt, kann 90% aller angebotenen Fälschungen sicher erkennen. Für die restlichen 10% Zweifelsfälle gibt es Prüfer. Gut, Prüfer verlangen unverschämterweise für ihre Dienstleistung Geld (in den meisten Fällen noch nicht einmal kostendeckend !).

Oder ein Beispiel aus dem Alltag: Du möchtest das erste Mal in Deinem Leben Parkett in Deiner Wohnung verlegen. Natürlich darf das nichts kosten. Parkettverleger sind viel zu teuer, also machst Du das selbst. Das Ergebnis entspricht nicht Deinen Erwartungen und Du schneidest Dich mit der Stichsäge noch ins Bein. Jetzt beschwerst Du Dich lautstark über den Baumarkt, der Dich doch hätte warnen müssen.

Fälschungen kann es nur solange geben, wie es (unwissende) Sammler gibt, die so etwas kaufen und darauf hereinfallen. Fälschungsbekämpfung fängt mit Aufklärung an. Statt Angebote zu löschen und sich mit unbelehrbaren Anbietern herumzuschlagen, sollte die BDPh-Fälschungsbekämpfung lieber in die Breite gehen. So könnte der BDPh alle Vereine verpflichten, auf Tauschtagen einen Stand zum Thema Fälschungsbekäpfung aufzubauen und zu betreuen. Das kostet im Durchschnitt vielleicht 100 EUR, macht bei 400 Besuchern 25 Eurocent mehr Eintrittgeld. In der "Philatelie" könnte eine Serie zum Thema "Fälschungsbekämpfung" zum Ausschneiden erscheinen.

Ausserdem halte ich es nicht für sinnvoll, einen "Mister Fälschungsbekämpfung" alias Lars Böttger oder Dr. Übler zu ernennen, der als Buhmann für die Nation dasteht, wenn wieder einmal auf ebay ein zweifelhaftes Angebot durchgerutscht ist. Fälschungsbekämpfung kann ruhig auf mehrere Schultern verteilt werden. Und die Ortsvereine sollten sich überlegen, ob sie neben einem Katalogwart, einen Neuheitenwart lieber einen Fälschungsbekämpfer als offizielles Amt besetzen sollen. Nicht jeder Verein kann hier Spezialisten aufwarten, aber wer einen Rundsendedienst organisieren kann, kann auch Prüfgegenstände von den Mitgliedern zu Sammelsendungen für Prüfer zusammenstellen. Der einzelne Sammler spart dann Portospesen und hat kein Problem mit der Mindestgebühr für Prüfsendungen. Im Übrigen würde das auch den Prüfer das Leben erleichtern.

Mit einem dichten Netzwerk aus Fälschungsbekämpfern hätten es Betrüger schwieriger. Wir müssen uns aber von der Vorstellung verabschieben, das Internet regelt das von alleine. Die meisten Sammler haben keinen Bezug zum Internet.
 
Hobbyphilatelist Am: 15.07.2014 13:34:40 Gelesen: 20379# 13 @  
Der Rücktritt nach zwei Wochen ist irgendwie auch ein Armutszeugnis des neuen Vorstands.

Warum konnte nicht alles im Vorfeld geklärt werden? Dann wäre Dr. Übler gar nicht erst angetreten und es hätte keinen Rücktritt gegeben.
 
22028 Am: 15.07.2014 14:39:16 Gelesen: 20338# 14 @  
@ Hobbyphilatelist [#13]

Hinterher ist man immer schlauer - ich schlage daher Dich als Leiter der BDPh Fälschungsbekämpfung vor.

Nein, nichts falsch verstehen, die Arbeit ist hart, nur mit wenig Dank verbunden, als promovierter Leiter hat man im allgemeinen wenig Zeit.
 
Kontrollratjunkie Am: 15.07.2014 16:27:31 Gelesen: 20268# 15 @  
Die Situation ist viel zu ernst, als dass man hier Witzchen machen sollte. In der Tat ist das Problem des eigenen Wissens und der eigenen Erfahrung eminent. Wieviele Sammler lassen sich über den Löffel barbieren, nur weil sie den Falschstempel mal wieder nicht erkannt haben. Man kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen: Der einzige echte Schutz vor dem Betrug ist das eigene Wissen. Dasselbe verbreitet sich über das Internet rasend schnell, wobei man jedoch auch einen kritischen Blick auf die Quellen werden sollte. Aber Uli hat es schon völlig richtig geschrieben, nur die wenigsten sind im Netz unterwegs, meine Schätzung geht in Richtung unter 10 %.

Selbst wenn man eine wirkungsvolle Barriere für im Netz tätige Sammler aufbauen möchte, braucht es m.E. drei wichtige Dinge:

1. ein ganzes Netzwerk an Kennern, die fragliche Angebote aufspüren und begründen können, was und warum etwas falsch / verfälscht ist

2. einen großen Kreis an Experten / Prüfern ?, die solche Meldungen für ihr jeweiliges Fachgebiet entgegen nehmen und auch bewerten können

3. mehrere Personen, die alle diese Meldungen koordinieren, kanalisieren und der breiten Allgemeinheit zugänglich machen, am besten in einer Datei / einem Forum

Ansätze hierzu gibt es hier und da, dabei denke ich z.B. an die Stempeldatenbanken auf den Philaseiten und bei stampsx und an die Fälschungsmeldungen im Bundforum und bei stampsx.

Die Herkulesaufgabe wäre, alle diese wichtigen und richtigen Maßnahmen zu koordinieren, zu einer ZUSAMMENARBEIT zu kommen. Idealerweise sollt das vom Dachverband der Philatelisten, also dem BdPh getan werden. Nur wer kann das ? Wer will das machen ? Und wer hat die Zeit dafür / kann es sich leisten ?

Eine starke Gemeinschaft und der Willen zur Zusammenarbeit aller Beteiligten könnte das Ruder vielleicht noch herumreißen.

Gruß
KJ
 
DL8AAM Am: 15.07.2014 18:09:38 Gelesen: 20187# 16 @  
@ Kontrollratjunkie [#15]

nur die wenigsten sind im Netz unterwegs, meine Schätzung geht in Richtung unter 10 %.

Woher kommt denn diese unterirdisch schlechte Zahl? Wenn man den veröffentlichten, offiziellen Statistiken glaubt (...) sind inzwischen (Stand: 2. Quartal 2013) fast die Hälfte (48%) aller Senioren ("60 plus") kostenpflichtig im Internet. Gut, davon sind 57% weiblich, 43% männlich und Philatelisten sind mehr männlich, trotzdem sollten unsere Altforderen im Durchschnitt dann aber immer noch zu über 40% internetaktiv sein. 2010 wurde die Seniorengrenze wohl noch bei "65 plus" angesetzt und da waren knapp ein Drittel aller 65+ Senioren haushalte kostenpflichtig online [1]. Die Fachleute sprechen inzwischen ja schon von der Generation "Silver Surfer". Sind also nur die Philatelisten entgegen des immer wieder gerne selbst propagierten "Philatelie bildet"-Wahlspruches, eher doch hochgradig bildungsresistent? Ich hoffe und glaube es nicht. Ich dachte gerade in der betreffenden Altergruppe waren die Philatelisten noch im Durchschnitt der Bevölkerung verankert bzw. sogar eher in der etwas bildungshöheren Klasse. Aber wenn dem wirklich so sein sollte, dann braucht der BDPh wirklich ein all inclusive, Rundum-Verwöhn-"Raketenabwehrschirm" für seine Mitglieder, aber natürlich muss das jemand anderes für mich (mundgerecht) machen - und ganz wichtig, für lau.

Nun aber wieder zum eigentlichen Thema.

Gruß
Thomas

[1]: http://de.statista.com
 
doktorstamp Am: 15.07.2014 19:25:12 Gelesen: 20128# 17 @  
Jeder weiß was zu machen ist, keiner tuts.

Wie in den obigen Beiträgen war es nie so leicht sich auszubilden, bzw. Rat zu holen, hinzu kostenlos! Es sei denn man will für sich Literatur erwerben.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=6079&CP=0&F=1

In diesem Thread worauf einige sich vehement dagegen stellten war ein Versuch gemacht auf die vorhandene Literatur zu verweisen. Im Gegensatz zu vielen habe ich auf Messen und Tauschtagen die Menschen nach ihren Literaturbeständen gefragt. Die Antworten fielen oft negativ aus.

Der oder diejenige, der diese Arbeit, ehrenamtlich versteht sich, muß sich nicht nur, aber vorwiegend mit Deutschland und all seine Facetten auskennen, aber auch von der Welt hat er Ahnung zu haben. Solche sind recht dünn gesät.

Persönlich halte ich die Trennung der Wege für schade, wird wohl seine Grunde haben. Ob noch wer bereit ist, ist eine ganz heikle Frage. Es wäre wünschenswert.

Die Argen an sich leisten schon eine Art der Fälschungsbekämpfung, aber wem nützt wenn er nicht in der Arge ist. All dieses Wissen zusammenzufassen bedarf einer mit der Leistungsfähigkeit eines Sysiphus.

Ebay und andere Verkaufsplatformen gedenken erst recht nicht sich dagegen zu wehren, denn es kostete zweierlei an Geld; verlorene Provision, und zweitens ein Haufen Ärger mit Anwälten - um nur einiges zu nennen.

Wünschenswert wäre es, wenn die weitere Sammlerschaft sich in ihren Gebieten besser auskannte, lediglich könnte hier Michel was leisten, in dem sie ganz schön hart auf die Fälschungsgefahr hinwies. Ich spare mir die Antwort, denn sie verkaufen Kataloge und keine Handbücher.

Mit Wissen kann man ein Schnäppchen machen, ohne ist das Schnäppchen oftmals die besagte Katze im Sack.

mfG

Nigel
 
JoshSGD Am: 15.07.2014 20:07:30 Gelesen: 20081# 18 @  
Liebe Freunde,

das ist natürlich keine schöne Sache, wird aber seine Gründe haben.

Ich muss Nigel zustimmen, die großen Plattformen tun nichts. Im Gegenteil, sind die Bewertungen schlecht, meldet man sich neu an. Es gibt einen Anbieter, der den Markt mit Inflation der Mi.Nr. 134 II-138 II überschwemmt. Ich erwarb ebenfalls zwei Marken, ohne Brille, Lupe oder sonstigen Hilfsmitteln erkennt man Manipulationen an Gummierung und Aufdruck. Leider taten das auch andere Käufer. Nach langem Hin und Her meinte der Kundenservice, dass man da leider nichts machen könne.

Wer weiß, ob Herr Dr. Übler jemanden zu nahe gekommen ist und ausgebremst wurde. Sollte dem so sein, dann hat er konsequent und aufrichtig gehandelt.

Gruß
Josh
 
Lars Boettger Am: 17.07.2014 07:27:09 Gelesen: 19863# 19 @  
Rücktritt BDPh-Bundesstellenleiter Fälschungsbekämpfung & Sammlerschutz

Der BDPh hat in den letzten zwei Monaten zwei Rücktritte hinnehmen müssen. Mein Rücktritt war berufsbedingt. Da ich seit Mai einen anderen Brötchengeber habe, der keine geregelten Arbeitszeiten kennt (Investmentbank), musste ich die Bundesstelle kurzfristig aufgeben. Ich war sehr glücklich, dass mit Herrn Dr. Übler ein Anwalt als Bundesstellenleiter übernommen hatte, der mit seinem juristischen Fachwissen sicher geeignet war. Herr Dr. Übler ist leider ebenfalls zurück getreten.

Ich möchte ein paar Dinge klarstellen, über die ich in einem Forum "gestolpert" bin, in dem ich nicht mehr schreibe:

- Die BDPh-Fälschungsbekämpfung bei Ebay funktioniert weiterhin. Wer eine Fälschung erkennt, der möchte sie mit einer Kurzbeschreibung an ebay.watchdog ät bdph.de melden. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wenn Sammler eine Fälschung in einem Forum beschreiben, dies aber ohne eine Meldung tun und sich DANN darüber aufregen, dass nichts passiert.

- Auf Briefmarkenmessen oder bei Vereinen wird es weiterhin Aufklärung für die interessierten Sammler geben, Wolfgang Maassen hat mich gebeten, in Sindelfingen zum wiederholten Male das Thema "Fälschungserkennung/Sammlerschutz/Prüfer" im Rahmen der BDPh-Akademie zu präsentieren (wenn also jemand in einem anderem Forum schreibt, dass der BDPh sich dafür nicht interessieren würde [sinngemässes Zitat], dann ist das eine böswillige Unterstellung).

- Artikel in der "philatelie": Ich bin kein Jurist, aber meine Artikel, vor allem, wenn sie etwas brisanter vom Inhalt sind, werden von mehreren Leuten Korrektur gelesen. Bevor hier einer anfängt zu lästern, soll er doch mal die Sammlerschaft mit einem Artikel aufklären.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.07.2014 08:21:31 Gelesen: 19837# 20 @  
@ Lars Boettger [#19]

Hallo Lars,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Sie waren absolut notwendig!

Beste Grüße
Claus
 
Hobbyphilatelist Am: 17.07.2014 17:48:42 Gelesen: 19704# 21 @  
In einem anderen Forum wird behauptet, Dr. Übler hätte zumindest einen Händler, der einen Sammler übers Ohr hauen wollte, vor Gericht verteidigt und verloren.

Liegt hierin die überraschende Trennung? Wurde „der Bock zum Gärtner gemacht”? Wer weiß näheres?
 
Lars Boettger Am: 17.07.2014 18:04:39 Gelesen: 19677# 22 @  
@ Hobbyphilatelist [#21]

Nein, daran liegt es nicht. Das wäre (sollte der Fall stimmen) auch kein Hinderungsgrund für eine persönliche Eignung als BDPh-Bundesstellenleiter. Denn was Herr Dr. Uebler in seinem Beruf macht, hat ja nichts mit seiner ehrenamtlichen Arbeit zu tun und vice versa. Es war nach meinem Wissen eher eine unterschiedliche Auffassung, was die Arbeit der Bundesstelle beinhaltet und was nicht. Ich weiss nicht, ob Herr Dr. Uebler sich noch gerne selber äussert.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
22028 Am: 18.07.2014 09:10:13 Gelesen: 19537# 23 @  
@ Hobbyphilatelist [#21]

Anstelle hier forensische Untersuchungen nach den Hintergründen des Rücktritts zu suchen, wäre es nicht besser aktiv an der Fälschungsbekämpfung mitzuarbeiten? Welches Forum hat denn die Vermutung geäußert? Es ist schnell ein Gerücht in das Internet gestellt.

Es wurde ja oft schon hier diskutiert, dass die überwiegende Mehrzahl der Käufer dieses Schrotts Leute sind, die weder an der organisierten Philatelie Interesse haben, noch irgendwelche Literatur zu ihren Gebieten besitzen oder besitzen möchte.

Auch die Teilnahme an Foren zähle ich gewissermaßen zur organisierten Philatelie, wenngleich in den Foren mehr in verschiedenen Richtungen denn in einer Richtung gezogen wird.
 
Richard Am: 18.07.2014 10:22:22 Gelesen: 19503# 24 @  
@ 22028 [#23]

Wir wollen hier bei den Fakten und der Philatelie bleiben und nicht über andere Internetseiten diskutieren, auf denen jeden Tag eine andere Sau durch das Dorf getrieben wird. Seriöser Journalismus ist etwas anderes.

Wer nachweisbare Fakten (!) zu den Hintergründen hat darf sie gerne schreiben, wilde Gerüchte und Links auf Seiten mit solchen werde ich umgehend entfernen.

Dr. Heiko Übler aus Sulzbach Rosenberg ist Philaseiten Mitglied, seine Mailadresse ist über Google mit einem Klick für Fragen erreichbar. Ebenso kann BDPH-Vizepräsident Alfred Schmidt angeschrieben werden, seine Mailadresse steht in Beitrag [#9].

Ansonsten ist es wichtiger, zukunftsträchtige Lösungen zur Fälschungsbekämpfung zu finden. Wie ich in Beitrag [#10] geschrieben habe, sehe ich derzeit keine. Leider wird in der Presse oder in den Foren nur geschrieben was von anderen getan werden müsste, aber die wenigsten sind bereit, sich selbst dauerhaft, nachhaltig, mit ganzer Kraft und auf eigene Kosten gegen die Fälscherbande zu stellen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Briefmarkentor Am: 18.07.2014 10:46:50 Gelesen: 19485# 25 @  
@ Richard [#24]

Ansonsten ist es wichtiger, zukunftsträchtige Lösungen zur Fälschungsbekämpfung zu finden.

Da die Herren Boettger und Übler beide Mitglieder der philaseiten sind, könnten Sie uns eventuell berichten, worin genau die Aufgaben des Leiters der BDPh Fälschungsbekämpfung bestehen? Dies wurde meines Wissens noch nicht herausgestellt. Vielleicht findet sich dann aus diesen Reihen ein Sammler mit entsprechender Zeit, dem Wissen und dem Willen, sich dieser Aufgabe zu stellen.

Viele Grüße

Marko
 
Lars Boettger Am: 18.07.2014 15:08:37 Gelesen: 19397# 26 @  
@ Marko Haucke [#25]

Hallo Marko,

als BDPh Bundesstellenleiter Fälschungsbekämpfung sollte man folgende Eigenschaften mitbringen:

- Referate zu dem Thema "Fälschungserkennung" auf Seminaren, Briefmarkenmessen oder Vereinstauschtagen halten
- Artikel zu aktuellen Themen für die Verbandszeitschrift "philatelie" schreiben
- Verbindung zu dem Händlerverband, den Auktionatoren und den Prüfern halten
- u.U. Seminare organisieren
- Fälschungsbekämpfung bei Ebay und Delcampe verantworten
- Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn auch zu nachtschlafender Zeit wirre Zeitgenossen Telefonterror machen

ausserdem ist die BDPh Bundesstelle Sammlerschutz jetzt angehängt worden:

- Beratung der BDPh-Mitglieder
- Kontakt halten mit dem BDPh-Rechtsanwalt

Das sind im Groben die Aufgaben der Bundesstelle. Grundsätzlich hilft es einem, wenn man ein umfassendes philatelistisches Wissen (Gebiete) mitbringt und keine Scheu hat, sich vor eine Horde Sammler zu stellen und etwas zu erzählen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Richard Am: 21.07.2014 09:05:12 Gelesen: 19101# 27 @  
@ Lars Boettger [#22]

Unser Mitglied Dr. Übler hat sich gestern gegenüber Markus Pichl im StampsX Forum geäußert, daß er nicht der BDPh-Rechtsanwalt gewesen sei und die Verweisung auf eine bestimmte Kanzlei gegen das Recht aus dem Versicherungvertrag auf freie Anwaltswahl verstößt. Der BDPh wolle den BDPh Fachstellenleiter und die anwaltliche Vertretung getrennt voneinander, was in der Vergangenheit (z.B. RA Kaiser) nicht der Fall gewesen sei.

Also wohl alles ein Mißverständnis zwischen dem BDPh und Dr. Übler.

Schöne Grüsse, Richard
 
Hobbyphilatelist Am: 21.07.2014 09:36:16 Gelesen: 19085# 28 @  
@ Richard [#27]

Das heißt, daß Dr. Übler die Arbeit machen sollte, während der BDPh-Anwalt die lukrativen Rechtsfälle bekommt!?
 

Das Thema hat 28 Beiträge:
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